Linus Geschke - Die Akte Zodiac 4

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 880 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Vorleser.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Als Philipp bei der Polizei war, besucht er anschließend den Tatort des zweiten Liebespaares, wo ihn ein Schatten aufgeschreckt. Nachdem er im Internat angekommen ist, wird er von jemanden betäubt. Philipps Freundin Julia meldet der Polizei das Philipp und Kai nicht im Internat sind und sie sich Sorgen macht, das Adam Lesch was mit dem Verschwinden zu tun hat. Währenddessen verdichten sich bei Marco Brock die Beweise um den Zodiac Killer, will sie aber Eva nicht sagen und bittet ihm zu vertrauen. Der Täter wiederum bereitet das Finale vor er lockt die beiden Ermittler in den Kölner Volkspark. Für die Ermittler wird dies ein Spiel auf Leben und Tod. Können sie die beiden Jugendlichen noch rechtzeitig lebend retten? Und wer ist wohl dieser ominöse Nachahmer des Zodiac Killers? Werden Eva und Marco diesen unbeschadet festnehmen können?

    Meine Meinung:

    Der letzte Teil beschert uns nun den absoluten Höhepunkt des Vierteilers, nämlich die Identifizierung und Ergreifung des Killers. Ich muss sagen Linus Geschke hat dies sehr gut gemacht und mich bis zum Schluss im Ungewissen gehalten, wer der Täter ist. Mehrmals wurde ich auf eine falsche Fährte gelockt, um vom Täter abzulenken. Die Story war sehr interessant, fesselnd, informativ und klasse recherchiert. Alle Achtung so gut unterhalten habe ich mich schon lange nicht mehr bei einem Thriller. Dieses Buch konnte ich kaum mehr aufhören zu lesen und so habe ich regelrecht in einem Eiltempo diese vier Teile verschlungen. Für mich gehört dieses Buch allerdings nicht in vier Teile zerlegt, sondern sollte als ganzes Buch auf den Markt kommen. Mich wundert das man so ein Werk so lange in den Schubladen ruhen lassen muss. Danke an den Edel Elements Verlag, der das Potenzial an diesem Buch gesehen hat. Chapeau Linus Geschke von mir für diesen tollen Thriller 5 von 5 Sterne. :klatschen:

  • Kai hat mit Philipps Freundin Julia geredet. Als sie in Philipps Zimmer wollen um zu sehen, ob er wieder da ist, erwischt sie Adam und wird unverschämt…
    Erst in der Nacht kam Philipp ins Internat zurück. Er dachte, er könne unbemerkt in sein Zimmer gehen, doch er wusste nicht, wie falsch er lag…
    Marco grübelte. Doch er erkannte, wer der damalige Zodiac von Kalifornien gewesen war, zumindest war er davon überzeugt…
    Philipp war immer noch verschwunden, und auch Kai, sein Freund war unauffindbar…
    Julia hatte wegen des Verschwindens der beiden Jungen mit Eva gesprochen, doch Eva wusste, wie so etwas ablief. Die 24 Stunden-Regel… ‚Allerdings beschloss sie, sich persönlich nicht daran zu halten….
    Auch hier liest man zwischendurch immer wieder die Gedanken des Zodiac… Er will der Beste sein, besser als sein Vorbild….
    Warum hatte Kai mit Julia geredet? Warum ist Adam bei Julia so negativ eingestellt? Weil sie nichts von ihm wissen will? Ihn nicht leiden kann? Was passiert mit Philipp auf dem Weg, bzw. in seinem Zimmer? Wer erwartet ihn dort? Kai? Oder jemand anderes? Wer war der damalige Zodiac? Wen verdächtigte Marco Brock? Wo waren die beiden Jugendlichen? Hatte sie jemand entführt? Vielleicht der Zodiac? Was würde Eva wegen deren Verschwinden unternehmen? War sie überzeugt, dass dies etwas mit dem Zodiac zu tun hatte? Was will der Zodiac tun, um besser zu sein, als sein Vorbild? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Das Ende des Buches hat es in sich. Auch hier der gewohnt unkomplizierte Schreibstil , keine Rückfragen. Da ich die Bücher nacheinander gelesen habe, gab es auch keine Probleme in die Geschichte einzutauchen. Aber die hätte es auch anders nicht gegeben. Ich musste den Vierteiler unbedingt fertiglesen, konnte mich nicht mehr bremsen. Es war superspannend und der Schluss war dann doch überraschend. Im ersten Band hatte ich diese Person verdächtigt, aber den Verdacht doch relativ schnell fallen gelassen. Dass sie nun doch der Zodiac der Gegenwart war, hat mich überrascht. Ich hatte jemand anderen im Visier. Soviel nur dazu, denn das verrät ja nichts. Was mit dem einen Jungen – dem der nicht entführt worden ist – gegen Ende passiert ist, fand ich zwar schlimm, doch wirklich leidgetan hat er mir nicht. Eines verstehe ich allerdings nicht so ganz: Warum mussten es vier Teile also vier Bücher sein? Warum nicht alles in ein Buch packen? Doch das Buch hat mich gefesselt und ich habe es in einem Rutsch gelesen. Von mir hier eine absolute Lese-/Kaufempfehlung und volle Bewertungszahl!

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • **Die Akte Zodiac hat insgesamt 4 Folgen, die aber hintereinander gelesen werden sollten, deshalb habe ich diese Rezension auch auf alle vier eBooks bezogen.**
    In Köln wird ein Liebespaar in seinem Auto erschossen, mitten in der Nacht, auf einem einsamen Parkplatz bei einem Stelldichein. Die Ermittler Eva Lendt und ihr Kollege Oliver Lamprecht
    bekommen eher ungewollte Unterstützung durch den Profiler, oder wie man in Deutschland sagt, den Fallanalytiker Marco Brock. Dieser schafft es dann auch tatsächlich eine Verbindung zu einem Doppelmord, der im
    Dezember des vergangenen Jahres begangen wurde, herzustellen. Die Fälle scheinen auf dem ersten Blick nicht viele Parallelen zu haben, doch genauer betrachtet, gibt es doch Ähnlichkeiten, denn die beiden ersten
    Opfer waren ebenfalls ein junges Pärchen, das Nachts auf einem einsamen Parkplatz erschossen wurde. Alles in allem scheint der Mörder hier einen Copykill zu begehen, denn die Taten lassen an einen Serienkiller, der
    Ende der 60er Jahre in Amerika ebenfalls Paare erschoss, zurückdenken, dem Zodiac. Kann es sein, dass jemand die Taten des niemals gefassten Killers nachstellt? Wenn ja, welche Motive hat er? Die Ermittler stehen
    vor einem Rätsel, doch sie wissen eines, nämlich wie seine nächsten Opfer sterben werden.
    Meine Meinung:
    Ich habe vor ein paar Jahren den Film Zodiac gesehen und daraufhin auch das gleichnamige Buch von Robert Graysmith gelesen und ich muss sagen, dass die Erzählungen über die damaligen Fälle in Amerika wirklich perfekt recherchiert sind. Das Buch ist sozusagen eine Mischung aus Fiktion und Realität, sprich die Fälle, die im Buch in Deutschland stattfanden sind rein fiktiv, die Fälle, die sich auf den realen Zodiac Killer beziehen, die hier zum großen Teil durch den Profiler Brock erzählt werden, sind Fakten, bzw. Überlegungen der Ermittler, über den möglichen Tathergang. Der Schreibstil ist flüssig, mitreißend und so spannend, dass man regelrecht durch alle vier Teile fliegt, ich habe an vier Abenden jeweils eine Gute-Nacht-Lektüre daraus gemacht. Der Sprachstil ist gut verständlich und schnörkellos, trotzdem so informativ, dass man seine Vorstellungen des Geschehens permanent vor Augen hatte. Der Spannungsbogen bleibt
    recht hoch, wenn es auch bei bestimmten Szenen etwas ruhiger wurde, so kam kurz darauf wieder richtig Spannung auf und man wollte einfach wissen wie es weitergeht. Mit vielen kleinen Puzzleteilen wurde ich ständig animiert mitzurätseln, wer denn der neue Zodiac sein könnte, dabei wurde ich aber jedes Mal in die Irre geführt und war im Nachhinein sehr verblüfft bei der Auflösung. Also falsche Fährten legen versteht der Autor wirklich perfekt. Was mir hier am besten gefallen hat, sind die abwechslungsreichen Perspektiven, denn man hat als Leser gute Einblicke auf die Gedankenwelt unterschiedlicher Charaktere. So bekam ich die Möglichkeit, nicht nur das Ermittlerteam kennenzulernen, sondern auch kurze Einblicke in die gestörte Gedankenwelt des Täters. Die einzelnen Charaktere bleiben hier recht übersichtlich, dabei sind aber die Hauptcharaktere klar gezeichnet. Da wäre zum einen die Ermittlerin Eva Lendt, die sehr taff und selbstsicher wirkt und sich nicht gerne in "ihre Angelegenheiten" reinreden läßt. Da kommt so ein selbstsicherer Fatzke wie Brock wie gerufen, denn der Profiler versteht es ausgezeichnet, sich in Szene zu setzen. Aber trotz seiner nach aussen recht arroganten Art ist er eigentlich mit einem weichen Kern ausgestattet und bei manch einer Begebenheit verlässt ihn sein sicheres Auftreten, so dass er mir als Leserin schon sympathischer war als seiner
    Kollegin Eva. Durch die kurzen Einblendungen in die Gedankenwelt des Zodiac bekommt man ein recht klar gezeichnetes Bild, wie psychopathisch dieser Mensch wirklich ist. Dann gibt es auch noch eine handvoll weiterer Charaktere, die aber auch gut dargestellt sind und die ich mir schon gut vorstellen konnte.
    Mein Fazit:
    Eine gelungene, spannende Mischung aus realen Ereignissen und Fiktion, die bei mir ein wahrer Pageturner wurde. Warum das Buch in vier Teile aufgeteilt wurde, kann ich zwar nicht ganz nachvollziehen, da diese auch in einem Rutsch
    gelesen werden können und auch komplett zusammenhängen, hat mich jetzt aber beim reinen Lesen keineswegs gestört. Die Fälle sind einfach spannend und die schrecklichen Taten der Serienkiller, gerade des wirklichen Zodiacs, lassen einen beim Lesen schauern. Gut erzählt und gut recherchiert sind die eBooks eine spannende Lektüre und bekommen von mir eine klare Leseempfehlung!

    Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele

  • Inhalt:
    Ein irrer Mörder macht das Rheinland unsicher. Seine Opfer und Mordmethoden sind so unterschiedlich, dass die Polizei anfangs keinen Zusammenhang sieht. Erst Profiler Brock meint zu erkennen, dass die Taten einem bestimmten Muster folgen: dem Vorbild des berüchtigten Zodiac Killers aus den USA der 60er Jahre. Er und das Ermittlerteam der Kripo Köln machen sich auf die Suche…


    Diese Rezension bezieht sich auf alle vier Bücher der Serie, denn jeder der vier Teile für sich allein ergibt absolut keinen Sinn, nur alle vier zusammen ergeben ein Ganzes.


    Meine Meinung:


    Mit ‚Die Akte Zodiac‘ legt Linus Geschke einen spannungsreichen Roman vor. Warum ein Buch in vier Teile zerschnitten wurde, weiß vermutlich nur der Verlag. Als Käufer hätte ich die Finger davon gelassen, denn ich hasse Cliffhanger und die Tatsache, dass kein Teil für sich alleine stehen kann.


    Ich hatte jedoch das Glück, dass der Edel Verlag mir die vier Teile zur Rezension zur Verfügung stellte, wofür ich mich bedanken möchte.


    Von dem merkwürdigen Format mal abgesehen, hat der Roman alles, was man von einem guten Thriller erwarten kann.


    Die Hauptcharaktere sind gut ausgearbeitet, auch wenn sie nicht alle wirklich sympathisch sind.
    Auch die Nebendarsteller bleiben nicht farblos; und in all das ist die Geschichte des original Zodiac Killers geschickt eingewoben.


    Als Leser ist man ebenso ahnungslos wie die Polizeibeamten Eva und Oliver; nur der Profiler Brock ist einen Schritt voraus.


    Sowohl die ursprünglichen Zodiac Morde, als auch die Copykills, die Eva, Oliver und Brock untersuchen, sind spannend, desgleichen die Interaktion des Ermittlerteams, denn es läuft nicht alles so reibungslos, wie es wünschenswert und förderlich wäre: Animositäten und mangelndes Vertrauen lenken die Protagonisten mitunter etwas von ihren Zielen ab.


    Als Leser bleibt man aber die ganze Zeit bei der Stange, auch wenn das Buch kein hohes Tempo hat.


    Letztendlich rauft sich das Team zusammen, da sie einander brauchen, wollen sie auch nur einen Hauch einer Chance haben, das Verbrechen aufzuklären.
    Ich hatte bis zum Schluss keine Ahnung wer der Killer ist; nur bei einem Protagonisten lag ich mit meiner Vermutung richtig. Die Auflösung hat mich überrascht, aber nicht 100% überzeugt, was natürlich daran liegen mag, dass mein Vorstellungsvermögen einfach nicht ausreicht.


    Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Ein solider Thriller den ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein