07 - Sonntag, 06. April (Seite 326 bis zum Ende)

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 4.296 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Suse.

  • Offensichtlich lese ich zu viele Krimis. Es war kein konkret zu benennender Verdacht, eher ein Gefühl: Kristoffer hat schon zu Anfang Emma zweimal betont beiläufig gefragt, wie es mit ihrem Fall läuft. Als Partner einer Kriminalpolizistin sollte man wissen, dass diese nicht über so etwas reden darf. Hinzu kam, dass es dann keinen weiteren Moment gab, der diese krude, leise Idee in meinem Kopf verstummen ließ.


    Krass ist, dass Emma nun vorhat, mit einem dreifachen Mörder zusammenzuziehen. Das gibt für eine Fortsetzung natürlich ordentlich Salz in der Suppe. Zumal er ja durchaus auch Gefahr läuft, vielleicht doch noch in Verdacht zu geraten: Astrid könnte ihn erkennen oder aber seine ehemalige Partnerin könnte mit ihrer Geschichte und der Erwähnung, dass sie mal mit Kristoffer zusammen war, ungewollt gefährlich für ihn werden.
    Ansonsten muss ich gestehen, dass mich Der Mörder und das Mädchen nicht überzeugen konnte. Irgendwie wurde ich während der ganzen Lektüre das Gefühl nicht los, dass es sich um keinen "neuen" Krimi handelt... Das Ende ist ein kleiner Paukenschlag, weil Kristoffer natürlich lange nicht der Hauptverdächtige war und seine Nähe zu Emma als Ermittlern natürlich besonders pikant ist. Besonders schockierend ist aber die Tatsache, dass er (erst einmal) davon kommt.
    Alles in allem war es aber ein klassisches Krimikonstrukt mit guten Perspektivwechseln, aber sonst keinen Punkten, die mich vom Hocker gerissen haben.

    Liebe Grüße

    Tabea

  • dubh: mich hat die Geschichte auch nicht überzeugt und nachdem ich dann gelesen habe, dass es sich hier tatsächlich um einen dritten Teil einer Reihe handelt, war mir irgendwie der Spaß an dem Buch vergangen.

  • Ich bin gerade so ein bisschen enttäuscht.
    Die Geschichte hatte viel Potenzial, aber am Ende war Vieels einfach totgeschrieben.
    Mir ging es jetzt auch so, dass Kristoffer als Täter die logische Schlussfolgerung war.
    Aber es gab soviele - zuviele - falsche Fährten, die letztlich nicht wirklich geklärt wurden, bis hin zu dem offenen Ende.
    Mir wäre es fast lieber gewesen, man hätte gewusst, wer der Mörder ist, um vielleicht den Ermittlungen folgen zu können.
    Was war das nun mit der Lebensversicherung?
    Wer war Hans oder was hatte er vor? Wollte er sich wirklich trennen?
    Was ist mit Astrid, warum ist sie so...anders?
    Letztlich konnte mich das Buch leider nicht recht überzeugen, trotz stellenweise wirklich spannender Abschnitte.
    Ich glaube, darum habe ich diesemal wirklich lange gebraucht....Schade!

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  • Ja, es dümpelt wirklich vor sich hin, da hast du recht! Der Schreibstil war auch gut und flüssig und die kurzen Kapitel haben das Übrige getan: weiter lesen wollte ich schon. Aber ein Thrill kam bei mir auch nicht auf, ich wollte zwar wissen, wer dahinter steckt, aber so ganz zufrieden bin ich doch nicht mit der Geschichte.


    Ja, genau!So habe ich es auch wmpfunden. Teilweise wirklich gut geschrieben, aber dann wieder so oberflächlich....
    Die Figuren blieben auch alle irgendwie blass. Bis zum Ende hatte ich Mühe, mir die Namen zu merken, musste immer wieder nachschlagen, wer wer ist. Das kenne ich von mir sonst eigentlich gar nicht.
    Auch bin ich im Moment nicht sicher, ob ich einen weiteren Teil noch brauche.

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  • dubh: mich hat die Geschichte auch nicht überzeugt und nachdem ich dann gelesen habe, dass es sich hier tatsächlich um einen dritten Teil einer Reihe handelt, war mir irgendwie der Spaß an dem Buch vergangen.


    Ja, das habe ich auch nicht gewusst und auch beim Lesen nicht so empfunden. Mir kam tatsächlich nie der Gedanke, dass mir irgendwo ein Zusammenhang fehlte. Mal abgesehen von Hans und seiner Ehe mit Cornelia. Aber ich glaube nicht, dass das in einem Vorgängerband Thema gewesen ist.
    Dann schon eher die Beziehung von Emma und Hugo bzw. Emmas Familie. Ihre Eltern wurden ja nur kurz angerissen, da könnte ich mir aber vorstellen, dass die in einem vorherigen Band mehr Raum gehabt haben könnten. Gerade der scheinbar bärbeissige Vater scheint ein interessanter Charakter.
    Wenn ich jetzt darüber nachdenke....ja - hier könnte sich die eine oder andere Lücke erklären.
    In diesem Fall wäre mir eine abgeschlossene Geschichte allerdings lieber gewesen.

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  • Irgenwie ist mir diese Leserunde schwergefallen. Ich kann gar nicht mal sagen - lag es an dem Buch oder an meiner persönlichen Situation. Wahrscheinlich beides in Kombination.

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  • Irgenwie ist mir diese Leserunde schwergefallen. Ich kann gar nicht mal sagen - lag es an dem Buch oder an meiner persönlichen Situation. Wahrscheinlich beides in Kombination.


    Das ist leider manchmal so. Vielleicht ist das ja beim nächsten Mal besser :bussi:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.