Melinda Salisbury - The Sleeping Prince. Tödlicher Fluch

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  • Melinda Salisbury - The Sleeping Prince. Tödlicher Fluch


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    Autorin: Melinda Salisbury
    Titel: The Sleeping Prince. Tödlicher Fluch
    Erscheinungsdatum: 15.02.2017
    Verlag: bloomoon


    Es handelt sich um den 2. Band einer Trilogie.
    Band 1: Goddess of Poison. Tödliche Berührung
    Band 3 erscheint am 02.03.2017 auf Englisch. Ein Termin für die deutsche Ausgabe ist noch nicht bekannt.


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    Kurzbeschreibung:


    Das Land ist in Aufruhr. Die Königin hat eine alte Legende entfesselt und den gefährlichen Schlafenden Prinzen nach vielen Jahrhunderten wieder zum Leben erweckt. Nun bringt er Krieg und Zerstörung zu den Menschen von Tregellian. Die junge Apothekerstochter Errin versucht verzweifelt, sich in diesen gefährlichen Zeiten über Wasser zu halten. Doch seit ihr Bruder Lief verschwunden ist, muss sie sich alleine um ihre kranke Mutter kümmern. Über die Runden kommt sie nur, weil sie verbotene Kräutertränke braut, die sie heimlich verkauft.
    Als Soldaten sie und ihre Mutter aus ihrem Dorf vertreiben, gibt es nur einen, an den sich Errin wenden kann: den mysteriösen Silas. Ein junger Mann, der tödliche Gifte bei ihr kauft, aber nie verrät, wozu er sie verwendet. Silas verspricht, Errin zu helfen. Doch als ihr vermeintlicher Retter spurlos verschwindet, muss Errin eine Entscheidung treffen, die das Schicksal des Reiches verändern wird ...


    [hr]


    Meine Meinung:


    Achtung: Diese Rezension enthält Spoiler für den ersten Band "Goddess of Poison". Bitte nur weiterlesen, wenn ihr das Buch bereits kennt.


    Errin ist die jüngere Schwester von Lief und Herbalistin. Sie lebt mit ihrer kranken Mutter in einem kleinen Dorf an der Grenze zwischen Tregellan und Lormere. Außer dem mysteriösen Silas hat sie dort keine Freunde. Der Schlafende Prinz ist erwacht und zieht mordend durch die Lande - und er kommt immer näher.


    Ich war etwas überrascht, dass es in diesem zweiten Band mit einer komplett neuen Hauptfigur weitergeht. Auch hätte ich nicht damit gerechnet, dass eine Person, die im ersten Teil sehr wichtig war, gleich auf den ersten Seiten stirbt. Sowieso hatte ich gerade am Anfang und am Ende des Buches den Eindruck, dass es wesentlich blutiger und brutaler zugeht als im ersten Band.


    Nachdem "Goddess of Poison" eindeutig auf jugendliche Mädchen als Zielgruppe ausgerichtet war, in dem es sie primär auf die Liebesdreiecksgeschichte zwischen Twylla, Lief und Merek fokussierte, wirkt "The Sleeping Prince" nun deutlich erwachsener und bedrohlicher. Vor allem die Szenen mit dem Prinzen selbst lassen einem das Blut in den Adern gefrieren und sind sicherlich nichts für schwache Gemüter.


    Da es schon etwas her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe, habe ich mich stellenweise schwer getan, in die Geschichte zurückzufinden. Es wird nämlich nichts wiederholt oder erklärt. Am besten liest man die Bücher also direkt hintereinander.


    Errin hat mir als Hauptfigur zwar gut gefallen, sie ist eine starke junge Frau und bietet durchaus Identifikationspotential - gleichzeitig ist sie mit ihrer sturen Art und den hohen Moralvorstellungen aber auch etwas anstrengend. Alle anderen Figuren sind kaum von Bedeutung, obwohl sie durchaus Potential für größere Rollen hätten. Die Handlung hat sich leider sehr langsam entwickelt. Über weite Teile passiert eigentlich fast gar nichts, erst am Ende wird es wirklich spannend.


    Dieser zweite Band hat mir insgesamt gut gefallen, der lebendige Schreibstil lädt zum Weiterlesen ein. Trotz einiger Längen und vorhersehbarer Ereignisse gibt es auch einige wenige, dafür aber umso überraschendere Wendungen und der Schluss verspricht einen actionreichen, spannenden dritten Band, den ich auf jeden Fall lesen werde. Insgesamt war "The Sleeping Prince" jedoch schwächer als "Goddess of Poison".


    3ratten

  • Inhalt
    Der schlafende Prinz ist erwacht und erobert mit erschreckender Brutalität Lormere und Tregallan. Auch Errin spürt die Folgen seiner Eroberung und das obwohl sie mit Mühe und Not über die Runden kommt. Nachdem ihr Vater gestorben ist und ihr Bruder verschwunden, bleibt nur noch sie übrig um sich um ihre Mutter zu kümmern, die sich verändert hat und krank zu sein scheint.
    Als Soldaten sie aus ihrem Zuhause vertreiben, bleibt ihr nichts anderes übrig als Salis zu vertrauen. Doch obwohl sie ihm schon viele Gifte verkauft hat und ihn gerne mag, hat sie noch nie sein Gesicht zu sehen bekommen. Kann sie ihm wirklich vertrauen?


    Meine Meinung
    Nachdem mich der erste Band im Großen und Ganzen überzeugen konnte, war ich gespannt auf die Fortsetzung. Allerdings muss ich gestehen, dass ich zuvor den Klappentext nicht gelesen habe und zuerst überrascht war. Ich dachte, dass hier wieder Twylla im Vordergrund steht. Doch sie ist nur eine Nebenfigur und taucht zuerst gar nicht auf.


    Als Leser begleitet man Errin, die sich auf das Mischen von Heiltränken, Salben und Giften versteht und für ihre Mutter sorgt. Ich muss sagen, dass sie mir gleich sympathischer war als Twylla. Sie führt ein hartes Leben und ihre Familie bedeutet ihr alles. Dennoch ist sie stark und liebenswert. Ihre Gefühle wurden so eindrucksstark und überzeugend dargestellt, dass ich einfach mit ihr fühlen musste.
    Auch die anderen Figuren mochte ihr hier lieber.
    Allerdings konnte ich mir für meinen Geschmack zu schnell denken, was ein Geheimnis Salis verbirgt, was mir etwas den Lesespaß genommen hat.


    Ab einem gewissen Punkt treffen Errins und Twyllas Schicksale aufeinander und diese Verknüpfung der beiden Bände fand ich gelungen. Zwischendurch empfand ich den Plot zwar als etwas langatmig, aber insgesamt hat mir dieser Band besser gefallen als sein Vorgänger. Im Laufe des Buches wird der Plot zunehmend spannender, actionreicher und gefährlicher. Die Idee mit dem schlafenden Prinzen finde ich durchweg gelungen.


    Der Schreibstil passt ins Setting und ist sehr leicht und eingängig zu lesen. Emotionen werden gut übermittelt und alles wird aus Errins Ich-Perspektive geschildert, was ich sehr passend finde.


    Das Ende ist hochdramatisch und bietet einen spannende Showdown, nach dem ich mich jetzt schon sehr auf den finalen dritten Band freue, vor allem da dieses Buch einen ziemlichen Cliffhanger hat.


    Fazit
    Mir hat diese Fortsetzung besser gefallen als der erste Band, der nur knappe vier Sterne bekommen hat. Dieser hier bekommt sehr gute vier Sterne. Mir hat Errin als Protagonistin besser gefallen und auch den ganzen Plot mochte ich lieber. Ich kann diese Fortsetzung also auf jeden Fall empfehlen.


    4ratten

  • ACHTUNG: Rezension kann Spoiler enthalten!


    Der Inhalt...


    Das Land ist in Aufruhr. Der schlafende Prinz zieht durchs Lande; immer auf der Suche nach neuen Opfern. Seit Errins Bruder Lief spurlos verschwunden ist, versucht diese sich und ihre kranke Mutter, durch das Brauen verbotener Tränken über Wasser zu halten. Ihr einziger Freund: Der mysteriöse Silas, der immer wieder tödliche Gifte bei Errin kauft. Er verspricht ihr und ihrer Mutter zu helfen, doch als ihr vermeintlicher Freund ebenfalls verschwindet, muss sich Errin selbst helfen und begibt sich auf eine gefährliche Reise durchs Land. Verfolgt vom schlafenden Prinzen der dort sein Unwesen treibt...


    Meine Meinung...

    Positiv:

    - Die Brutalität: Insgesamt wirkt 'The Sleeping Prince' viel erwachsener und gefährlicher als sein vorheriger Band. Besonders die Szenen um den schlafenden Prinzen haben mir gut gefallen – bei seinen Worten haben sich mir vehement die Nackenhaare aufgestellt! Schon direkt am Anfang merkt man: Das hier hat nichts mehr mit der schnarchigen WischiWaschi-Liebesgeschichte aus Band eins zu tun! Alles wirkt düsterer, ernster und um Längen bedrohlicher.


    - Silas (und Silas & Errin zusammen): Ich mochte den mysteriösen Jungen mit seinem dunklen Umhang sofort. Fragt mich bitte nicht wieso, aber ich hab mich gleich mit ihm wohl gefühlt. Irgendwie hat er einem das Gefühl gegeben, immer für einen da zu sein. Und auch wenn ich die Beziehung an sich im ersten Moment etwas merkwürdig fand (wenn auch nachvollziehbarer als die in Band 1), komme ich nicht umhin zu sagen, dass mich Errin und Silas auch zusammen sehr verzaubert haben. „Aber... ich habe meine Wahl getroffen. Du bist es. Wir, wenn du es willst.“ Bei solchen Worten kann man doch nur dahin schmelzen ;) Aber ich bleibe dabei, dass ich es deutlich cooler gefunden hätte, wenn Silas DOCH ein Verräter gewesen wäre! Erin selbst konnte ich weitestgehend auch gut leiden. Ab und An ging sie mir mit ihrer sturen Art auf die Nerven, konnte dafür aber wieder mit ihrer Loyalität ihren Freunden und ihrer Familie gegenüber punkten.


    Negativ:


    - Von glücklichen Zufällen und unlogischen Handlungen: Jepp, leider ist dieses Buch wieder ein Fall álá „Oh ich bin auf der Flucht und glücklicherweise passiert mir dabei gar nichts – ganz im Gegenteil die Menschen sind noch super freundlich zu mir und helfen mir wo sie nur können!“ Ähm ja. Sorry, aber das geht gar nicht! Nennt mich oberkritisch, aber ich finde es überhaupt nicht realistisch, wenn Errin auf ihrer Flucht regelrecht durchgewunken wird; aus jeder noch so ansatzweise heiklen Situation, ohne auch nur einen Kratzer zu bekommen, entkommen kann, ihr scheinbar alles dermaßen leicht fällt, und ihr fast alle Menschen denen sie begegnet, freundlich gegenübertreten und ihr helfen! Auch kleinere Logikfehler und Situationen, in denen ich verwirrt die Stirn runzeln musste (Liefs „Rettungsaktion“ z.B.) haben sich hier eingeschlichen, auch wenn diese nicht so deutlich ins Gewicht fallen.


    - Vorhersehbarkeit: Leider haben sich während der Geschichte nur wenig Überraschungen versteckt. Eher haben sich viele meiner (sehr vorhersehbaren) Vermutungen bewahrheitet. Schade, dabei hat die Geschichte, was das angeht, viel Potenzial geboten finde ich.


    - Meine Verwirrtheit: Zeitweise hatte ich das Gefühl etwas zu doof für die Geschichte zu sein. Ich gebe offen und ehrlich zu, dass ich bis jetzt immer noch nicht ganz die zahlreichen Zusammenhänge um den schlafenden Prinzen verstanden habe. Das lag aber vor allem daran, dass es immer nur auf einen Schlag, einen Haufen der Hintergrundinformationen gab, anstatt diese häppchenweise einzustreuen. Dadurch hatte ich wohl eine Art Informationsstau in meinem Hirn ;) Da der erste Band auch schon einige Zeit her war, hatte ich anfänglich Probleme mich in der Geschichte einzufinden und mich an das zu erinnern, was im ersten Band passiert ist. Übrigens fand ich es im ersten Moment sehr merkwürdig, dass der zweite Band eine völlig andere Hauptprotagonistin hatte...

    Das Fazit...


    Insgesamt ist es eine durchaus solide Fortsetzung, mit Schwächen und Stärken. Eigentlich hatte ich überlegt die Reihe nicht mehr weiter zu verfolgen, doch das echt fiese Ende, macht mir einen gehörigen Strich durch die Rechnung! 3 Sterne von mir!

  • Hier auch meine Rezension :)


    Errin ist Herbalistin und hütet das Geheimnis ihrer Mutter. Sie schlägt sich mit dem Verkauf von Tränken durch und versucht, die Krankheit, die ihre Mutter zu einer Bestie werden lässt, im Zaun zu halten. Doch der schlafende Prinz ist erwacht und das Dörfchen, in dem sie wohnt wird evakuiert. Doch da ist auch noch Silas, ein Kunde, der sein Gesicht immer vor ihr verbirgt...


    Nachdem ich den ersten Band der Reihe zwar interessant, jedoch durchaus ausbaufähig fand, war ich natürlich umso gespannter auf die 2. Auskopplung der Reihe. Hat die Autorin es diesmal geschafft, der Geschichte die nötige Würze zu verleihen um mich zu bannen?


    Zunächst einmal war ich äußerst überrascht, als ich die erste Seite der Handlung aufschlug und Errin gegenübertrat, dem Mädchen, über das der geneigte Leser schon im ersten Band das ein oder andere Mal gestolpert ist und das er aus Leifs Erzählungen als seine Schwester kennt, die leidlich gut mit Kräutern umzugehen weiß. Die Autorin schlägt also ein neues Kapitel auf und strickt die Geschichte (jedenfalls nicht ansatzlos) weiter - was ich sehr begrüßte, da frischer Wind der Geschichte meiner Ansicht nach gut tun könnte.
    Errin lernen wir als begabte Herbalistin und eine starke junge Frau kennen, die sich nach einigen Schicksalsschlägen durchs Leben schlägt. Zudem erfahren wir fast nebenbei viel über den Alltag ihres Handwerkes und das Brauen der Tränke. Der Input, den wir dadurch erhielten, brachte mir jedenfalls die Welt ein Stück näher. Das hatte der erste Band beispielsweise nicht geschafft, da er sehr auf Twylla zentriert war. Dieses buch hat mir das Gefühl gegeben, mehr über die Welt herauszufinden. Auch hat es mir viel Freude bereitet, Silas Charakter Schicht für Schicht zu entblättern. Ihn fand ich beinahe noch interessanter als Errin.
    Hauptsächlich dreht sich das Buch um Errin, ihre Geschichte und ihren Kampf um das Heilmittel und um Sicherheit für ihre Mutter, was ich eine gute und ehrliche Motivation für ihr Handeln halte. Erst im letzten Drittel trifft der geneigte Leser auf alte Bekannte, die er vielleicht schon etwas früher erwartet hätte.
    Und doch bin ich über einige Sachen gestolpert, vor allen Dingen über die lange Einführung in Errins Welt. Auf der einen Seite kann ich die Entscheidung der Autorin nachvollziehen, der Erläuterung von Errins Lebenswelt so viel Raum einzuräumen, da sie für den Leser ja auch greif- und erlebbar gemacht werden muss. Aber andererseits empfand ich es über weite Strecken recht langatmig und nach dem ersten Band hatte ich auf eine schnellere Entwicklung des Plots gehofft. Ihr erkennt folglich meinen Zwiespalt, oder?
    Außerdem hat es bei mir an kleinen Stellen gewackelt, zum Beispiel daran, dass Silas sein Äußeres verbergen muss, und im Umhang mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze unterwegs ist. Aber dass er dadurch nur noch mehr auffällt wie ein Kakadu in der Antarktis ist ihm gleich. Solche Dinge sind mir sauer aufgestoßen.
    Im letzten Drittel gewinnt das Buch jedoch wirklich an Spannung und ich ertappte mich dabei, wie ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen.


    Alles in allem empfand ich persönlich den Band interessanter und besser als den letzten, was wohl an meiner Sympathie zu Errin und Silas lag und an den wechselnden Schauplätzen. Trotzdem stehen die vier Sterne, die ich hierfür vergebe, auf wackligen Beinen.

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Die Autorin Melinda Salisbury hat mit „The Sleeping Prince – Tödlicher Fluch“ die Fortsetzung zu ihrer Reihe rund um den Schlafenden Prinzen geschrieben. Ich würde empfehlen, dass man den ersten Teil bereits gelesen hat. Zu Beginn des Buches wird man keine Schwierigkeiten ohne Hintergrundwissen haben. Dennoch finde ich es besonders zu Ende des zweiten Teiles relativ wichtig, dass man die Vorkenntnisse aus „Goddess of Poison“ kennt.


    Inhaltsangabe (Quellenangabe: Klappentext):
    Das Land ist in Aufruhr. Die Königin hat eine alte Legende entfesselt und den gefährlichen Schlafenden Prinzen nach vielen Jahrhunderten wieder zum Leben erweckt. Nun bringt er Krieg und Zerstörung zu den Menschen von Tregellian. Die junge Apothekerstochter Errin versucht verzweifelt, sich in diesen gefährlichen Zeiten über Wasser zu halten. Doch seit ihr Bruder Lief verschwunden ist, muss sie sich alleine um ihre kranke Mutter kümmern. Über die Runden kommt sie nur, weil sie verbotene Kräutertränke braut, die sie heimlich verkauft. Als Soldaten sie und ihre Mutter aus ihrem Dorf vertreiben, gibt es nur einen, an den sich Errin wenden kann: den mysteriösen Silas. Ein junger Mann, der tödliche Gifte bei ihr kauft, aber nie verrät, wozu er sie verwendet. Silas verspricht, Errin zu helfen. Doch als ihr vermeintlicher Retter spurlos verschwindet, muss Errin eine Entscheidung treffen, die das Schicksal des Reiches verändern wird...


    Der erste Teil der Reihe „Goddess of Poison – Tödliche Berührung“ konnte mich damals nicht hundertprozentig überzeugen. Ich war zwiegespalten, was ich von diesem Werk halten sollte. Es hatte auf jeden Fall interessante Ansätze und die Grundidee der Geschichte hat mir gut gefallen, fand ich ansprechend. Jedoch konnte mich das Buch einfach nicht packen, was wohl auch teilweise an den Charakteren und dem Schwerpunkt der Geschichte lag. Dennoch war ich gespannt auf den zweiten Teil und freut mich schon, endlich zu erfahren, wie es wohl weitergehen wird.
    Zuerst war ich recht überrascht, als in „The Sleeping Prince“ eine neue Protagonistin eingeführt wurde. Ich brauchte ein paar Seiten, bis ich mich mit Errin anfreunden konnte und auch die Verbindung zum vorherigen Band knüpfen konnte, dies liegt wahrscheinlich auch daran, dass doch schon etwas Zeit vergangen ist, als ich den ersten Teil gelesen hatte. Errin ist teilweise ein recht starker Charakter, sie sorgt sich in wirklich schweren Zeiten um ihre Familie bzw. sorgt sie sich um ihre Mutter. Sie ist ihr noch von der Familie erhalten geblieben, der Vater ist verstorben und der Bruder verschwunden – keiner weiß, ob es ihm gut geht oder wo er ist. Errin versucht, ihre Mutter von einer Krankheit zu heilen oder die Situation zumindest erträglich zu machen. Auch muss sie den Lebensunterhalt verdienen. Sie ist Herbalistin und verkauft daher bestimmte Kräuter, Tinkturen und zusammengebraute Tränke. In diesem Buch muss sie einige Hürden meistern und wächst dabei an ihren Aufgaben. Dennoch fand ich sie teilweise ein bisschen naiv. Klar, sie ist eigentlich noch ein Kind, welches viel zu früh erwachsen werden musste, aber auf der anderen Seite passt ihr Verhalten nicht immer zum Gesamtbild, welches ich von ihr eigentlich hatte. Gut gefallen haben mir die Einblicke, die einen als Leser gewährt werden, in die Vergangenheit. Man erfährt, was mit dem Vater passiert ist und wie die Kindheit von Errin verlaufen ist. Diese Rückblenden haben mir gefallen und man lernt so die Protagonistin besser kennen.
    Auch Silas hat mir gut gefallen. Er ist ein interessanter Charakter, der wenig von sich preisgibt. Er ist in dem Dorf aufgetaucht, in dem Errin derzeit mit ihrer Mutter wohnt. Er bestellt bestimmte Gifte bei ihr, die sie ihm zusammenstellt. Silas ist recht geheimnisvoll, erzählt wenig von sich und gibt noch weniger von sich preis. Er ist recht distanziert, dennoch hat er eine angenehme Art. Zu gerne würde man mehr über ihn erfahren und im Verlauf des Buches lernt man ihn auch besser kennen. Man kann sein Verhalten dann besser nachvollziehen und dennoch wirkt er auf seine Art immer noch geheimnisvoll und anziehend, spannend.
    Die Geschichte konnte mich teilweise überraschen. Ein paar unvorhersehbare Wendungen werden eingebaut, wobei manche Wendungen auch zu erahnen waren. Nicht alle Wendungen konnten mich überzeugen. Die Handlung wirkte auf mich durchdacht. Auch wenn man den Bogen zum ersten Teil der Reihe spannt, wirkte die Handlung auf mich stimmig. Die Saga rund um den Schlafenden Prinzen wird zu Beginn des Buches nochmal wiederholt, sodass man diese nochmal in Erinnerung gerufen bekommt. Das hat mir persönlich auch gut gefallen, da ich mich an diverse Einzelheiten leider nicht mehr so genau erinnern konnte. Mir hat besonders das letzte Drittel des Buches gefallen. Zu Beginn war die Handlung teilweise etwas schleppend und die Spannung wurde nur geringfügig aufgebaut. Doch der letzte Teil des Buches konnte mich noch ein bisschen darüber hinwegtrösten. Auch das Finale hat mir gut gefallen. Es war spannend geschrieben und konnte mich endlich wieder packen. Es hat mich gefesselt und ich wollte nur noch wissen, wie die Geschichte ausgeht. Auch hat es mein Interesse an der Weiterführung der Geschichte geweckt. Der Cliffhanger ist gut gewählt, als Leser möchte man nur zu gerne wissen, wie es denn mit dem Schlafenden Prinzen weitergehen wird. Auch trifft man auf bereits bekannte Charaktere, was mir persönlich auch gut gefallen hat. Wäre „The Sleeping Prince“ ohne bereits bekannte Charaktere gewesen, wäre das für mich doch irgendwie ein negativer Punkt gewesen. So bin ich jedoch froh, neues von ihnen zu erfahren und man liest ein bisschen, wie es ihnen ergangen ist.
    Ein positiver Punkt ist, dass man im zweiten Teil die Welt besser kennen lernt. Man begibt sich mit Errin durch eine kleine Reise in dieser Welt. Man lernt die Bevölkerung teilweise ein bisschen kennen und liest etwas über ein paar Städte und ihre Bräuche. Mir hat gefallen, dass der Fokus nicht allein auf der Protagonistin und ihrem persönlichen Schicksal lag, dies hat die Geschichte ein bisschen aufgelockert. Auch hat mir gefallen, dass man die Bedrohung durch den Schlafenden Prinzen an verschiedenen Orten der Welt zu spüren bekommt. Beziehungsweise erfährt man, wie unterschiedlich diese wahrgenommen wird. Man erfährt etwas über Tumulte an den verschiedenen Ecken des Reiches oder auch von Kriegen. Die Atmosphäre ist im Vergleich zum ersten Band bedeutend düsterer und wirkte dadurch auch reifer auf mich.
    Leider habe ich etwas gebraucht, um in die Geschichte hereinzukommen. Dies liegt zum einen an der neuen Protagonistin – man muss diese erst kennen lernen und die Einführung der Person war mir persönlich etwas zu ausschweifend. Andererseits liegt es aber auch daran, dass mich die Story zu Beginn nicht wirklich packen konnte. Mir hat ein bisschen die Spannung gefehlt, die Geschichte war für mich nicht greifbar, ich wurde einfach nicht mitgerissen. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht mittendrin war, mir hat so ein bisschen der Bezug gefehlt. Die Handlung brauchte bei mir persönlich etwas länger, bis sie mich mitreisen konnte. Der Großteil der Handlung konnte mich leider nicht vollständig überzeugen.


    Leider konnte mich Melinda Salisbury mit „The Sleeping Prince – Tödlicher Fluch“ nicht vollkommen überzeugen. Diese Fortsetzung konnte mich leider erst im letzten Drittel überzeugen, die Spannung wird erst auf den letzten Seiten vollkommen aufgebaut. Dadurch wurde jedoch mein Interesse geweckt, sodass ich gerne wissen möchte, wie die Geschichte rund um den Schlafenden Prinzen ausgehen wird. Dennoch kann ich leider nur 3,5 Sterne vergeben.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Hat mir besser gefallen als der erste Band!


    Klappentext
    „Das Land ist in Aufruhr. Die Königin hat eine alte Legende entfesselt und den gefährlichen Schlafenden Prinzen nach vielen Jahrhunderten wieder zum Leben erweckt. Nun bringt er Krieg und Zerstörung zu den Menschen von Tregellian. Die junge Apothekerstochter Errin versucht verzweifelt, sich in diesen gefährlichen Zeiten über Wasser zu halten. Doch seit ihr Bruder Lief verschwunden ist, muss sie sich alleine um ihre kranke Mutter kümmern. Über die Runden kommt sie nur, weil sie verbotene Kräutertränke braut, die sie heimlich verkauft.


    Als Soldaten sie und ihre Mutter aus ihrem Dorf vertreiben, gibt es nur einen, an den sich Errin wenden kann: den mysteriösen Silas. Ein junger Mann, der tödliche Gifte bei ihr kauft, aber nie verrät, wozu er sie verwendet. Silas verspricht, Errin zu helfen. Doch als ihr vermeintlicher Retter spurlos verschwindet, muss Errin eine Entscheidung treffen, die das Schicksal des Reiches verändern wird ...“


    Gestaltung
    Ich finde das Cover richtig schön, denn es sieht sehr besonders aus. Mir gefiel schon das Cover des ersten Bandes und auch dieses ist wieder in ähnlichem Stil gehalten. So passen die Bücher der Reihe auch gut zueinander. Ich mag vor allem, dass das Mädchen im Glas in der Flüssigkeit schwimmt und dass es von Blumen und verschiedenen Ranken umgeben ist. Zudem gefällt mir der direkte Blick des Mädchens in die Augen des Betrachters sehr gut. Auch kommt das Glas vor dem blauen Hintergrund sehr gut zur Geltung, denn es scheint geradezu von hinten angeleuchtet zu werden. Ich bin begeistert!


    Meine Meinung
    Nachdem ich den ersten Band „Goddess of Poison“ schon aufgrund der Handlung richtig gerne gelesen habe, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Da wir es in „The Sleeping Prince – Tödlicher Fluch” mit einer anderen Protagonistin zu tun bekommen, war ich gleich doppelt neugierig, denn mit Twylla – der Protagonistin des ersten Bandes – hatte ich kleinere Probleme. Mit Errin erging es mir nun viel besser. Ich mochte sie auf Anhieb und fand es auch richtig toll, dass Autorin Melinda Sailsbury die Protagonistin vom ersten zum zweiten Band wechselt.


    So beginnt in diesem Band die Geschichte aus der Sicht von Errin und die Handlungsfäden werden erst nach und nach zusammengeführt. Dabei gibt es auch immer wieder Querverweise oder Verbindungen zu Figuren aus dem ersten Band und so macht das Lesen einfach großen Spaß. Hinzu kommt noch der Schreibstil von Autorin Melinda Sailsbury, welcher für große Spannung sorgt. Die Autorin schafft es, dass ich gute und tiefgründige Einblicke in die Innenwelt der Figuren erhalte und diese so auch gut verstehen kann. Dabei fand ich es spannend, dass es immer wieder kleine Rückblenden gab, durch die ich Errin noch besser kennen lernen und so auch viel leichter nachvollziehen konnte, wieso sie so handelt oder solche Gefühle hat.


    Dabei habe ich durch den Protagonistenwechsel die Geschichte viel angenehmer empfunden, denn mit Errin kam ich beim Lesen einfach besser klar. Ich hatte zu ihr einen besseren Zugang und hatte auch den Eindruck, dass sie reflektierter handelt als Twylla, denn Errins Entscheidungen waren nachvollziehbar und alles andere als kopflos (wie es bei Twylla manchmal der Fall war). Errins männlicher Counterpart Silas hat mir auch sehr gut gefallen, denn hinter seine Fassade konnte ich nicht ganz so schnell blicken. Ähnlich wie im ersten Band ist die männliche Hauptfigur also wieder von Geheimnissen umgeben, aber das hat meine Neugier und meinen inneren Drang, mehr über Silas herauszufinden, geweckt. So konnte ich das Buch nur schwer aus der Hand legen.


    Sehr gefallen hat mir auch die düstere Atmosphäre des Buches. Es ist eine Kombination aus Fantasy und Dystopie-Feeling, denn die Welt, in welcher „The Sleeping Prince – Tödlicher Fluch“ spielt, ist unheilvoll und bedrohlich. Dabei wird dies dann durch die Handlung und all die Geheimnisse mit einer Art Märchenflair verbunden, wodurch das Lesen einfach nur Spaß macht und dem Buch ein ganz besonderes Feeling verliehen wird, das mir so in anderen Büchern noch nicht begegnet ist. Nach dieser Fortsetzung kann ich es gar nicht mehr abwarten, den finalen Band der Trilogie in den Händen zu halten, denn ich bin neugierig, was Melinda Sailsbury sich für uns Leser als nächstes ausgedacht hat!


    Fazit
    „The Sleeping Prince – Tödlicher Fluch“ ist eine ganz besondere Fortsetzung, die vor allem durch den Wechsel der Protagonisten und die damit einhergehende enorme Steigerung der Neugier beim Leser hervorsticht. In diesem Band geht es mit Errin um eine neue Protagonistin, die ich persönlich lieber mochte als Twylla und zu der ich einen besseren Zugang erhalten habe. Ihr männliches Pendant Silas hat wieder für große Geheimnisse gesorgt und meine Neugier entfacht, aber auch Verbindungen und Querverweise zum ersten Band sowie die fesselnde Handlung sorgen für immense Spannung durch die ich „The Sleeping Prince – Tödlicher Fluch“ nur schwer aus den Händen legen konnte.
    5 von 5 Sternen!
    5ratten
    Reihen-Infos
    1. Goddess of Poison – Tödliche Berührung
    2. The Sleeping Prince – Tödlicher Fluch
    3. The Scarecrow Queen (erscheint 2017 auf Englisch)

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    Worum gehts?


    Achtung!!! Band 2 einer Reihe!!!!


    Er ist keine Legende mehr, er ist grausame Wahrheit: Der schlafende Prinz! Die Königin hat ihn entfesselt und nun zieht er eine grausame Spur des Leides durch das Land! Er will sich das wiederholen, was ihm genommen wurde. Sein Land, sein Königreich und bis in alle Ewigkeit herrschen.....
    Errin ist Herbalistin und kämpft in diesen schweren Zeiten ums Überleben. Seit dem Tod ihres Vaters sind sie und ihre Mutter auf sich alleine gestellt, da ihr Bruder Lief verschwunden ist. (Lief kennen wir aus Teil 1 <3) Und dann taucht er auf: Silas. Der geheimnisvolle Mann, dessen Gesicht sie noch nie gesehen hat, da er es immer unter einer Kapuze verbirgt. Was ist sein Geheimnis? Wozu braucht er die tödlichen Gifte, die er immer wieder bei ihr kauft?
    Und dann überschlagen sich die Ereignisse und der schlafende Prinz kommt näher.....


    Wie erging es mir mit dem Buch?


    Bereits das Cover zu Teil 1 hat mich echt umgehauen, weil es wirklich toll war! Auch Band 2 reiht sich perfekt dazu ein und ich konnte auch bereits einen Blick auf das englische Cover zu Teil 3 werfen und bin echt begeistert!!!


    Zur Geschichte selbst muss ich wieder sagen, dass die Idee, die hinter diesem Buch steckt wirklich toll ist. Der schlafende Prinz, der erweckt wurde und seine ganz eigene - irgendwie traurige - Gechichte hat und der alles zu zerstören versucht um sich seinen rechtmäßigen Besitz wiederzuholen und Rache zu üben! Wirklich tolle Elemente wurden hier eingearbeitet, die dem Prinzen eine gewisse Art von Schaurigkeit und Geheimnis eingehaucht haben.
    Auch mochte ich Errin vom ersten Moment an und habe ihre Stärke bewundert, mit der sie ihr Leben versucht hat zu meistern, ohne Vater und ohne Bruder. Nachdem auch ihre Mutter durch eine geheimnisvolle Krankheit mehr Last als Hilfe ist, steht sie am Rande der Verzweiflung.
    Aber gott sei dank gibt es da ja noch Silas. Er scheint auf eine gewisse Art und Weise der Lichtblick in Errins Leben zu sein, trotzdem sie nicht wirklich etwas von ihm weiß. Er lebt versteckt und man hat es förmlich im Gespür, dass er noch viel mehr versteckt vor der Welt als nur sein Gesicht. Aber was ist es? Was ist sein Geheimnis? Ist es etwas gutes oder werden wir aus allen Wolken fallen?
    Seid gespannt!


    Für persönlich schwächelt die Geschichte im Mittelteil etwas durch eine gewisse Langatmigkeit. Ich hatte manchmal das Gefühl mich zum Lesen zwingen zu müssen, aber gott sei dank war es nur ein kleiner Teil und gegen Ende hat die Geschichte wieder Fahrt aufgenommen! Das Auftauchen des Prinzen und einiger anderer bekannter Charaktere aus dem ersten Band hat der Geschichte wieder Fahrtwind gegeben und ich bin nur so durchgeflogen. Auch verweben sich endlich Teil 1 und 2 ineinander. Geheimnisse werden gelüftet, Fragen beantwortet und alles ergibt mehr und mehr Sinn.
    Bis zum Ende, das wirklich einen fiesen Epilog, der mir wieder Hoffnung gegeben hat und gleichzeitig ein fieser Cliffhanger war!!!! Genau wie ich es liebe!!!! Und abschließend kann ich auch sagen, dass Band 2 mir fast sogar besser gefallen hat als der erste Band!! Ungewöhnlich, denn normal ist es genau umgekehrt!


    Alles in allem muss ich sagen, dass ich das Buch wirklich gern gelesen habe, trotz der Schwäche im Mittelteil, der eigentlich mehr Potential gehabt hätte. Vielleicht ist er für andere genau richtig, für mich persönlich hätte etwas mehr sein können!!! Nichts desto trotz kann ich die Geschichte wirklich empfehlen! Lernt Liefs Schwester kennen und erlebt mit ihr ein ganz spezielles mystisches Abenteuer!

  • Angel1607
    Zu diesem Buch gab es schon einen Thread. Bitte an die Suchfunktion denken :winken:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**


  • Angel1607
    Zu diesem Buch gab es schon einen Thread. Bitte an die Suchfunktion denken :winken:


    Ich glaub die Funktion funktioniert nicht immer so richtig oder ich bin zu unfähig hihi....hab alles mögliche eingegeben und nix gefunden....Autorenname....deutschen Titel....englischen Titel....tut mir leid :(

  • In dem Fall funktioniert die Suche aber völlig problemlos.
    Ich habe gerade im Bereich "Kinder und Jugendliteratur" testweise gesucht:
    "Melinda Salisbury" - 2 Treffer (Band 1 & 2)
    "Sleeping Prince" - 2 Treffer (Band 1 & 2)
    "Tödlicher Fluch" - 5 Treffer (darunter auch Band 1 & 2)


    Einfach den betreffenden Forenbereich auswählen und dann im Suchschlitz oben rechts deine Begriffe eintragen. :winken:

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    Darum geht's:
    Das Land ist in Aufruhr. Die Königin hat eine alte Legende entfesselt und den gefährlichen Schlafenden Prinzen nach vielen Jahrhunderten wieder zum Leben erweckt. Nun bringt er Krieg und Zerstörung zu den Menschen von Tregellian. Die junge Apothekerstochter Errin versucht verzweifelt, sich in diesen gefährlichen Zeiten über Wasser zu halten. Doch seit ihr Bruder Lief verschwunden ist, muss sie sich alleine um ihre kranke Mutter kümmern. Über die Runden kommt sie nur, weil sie verbotene Kräutertränke braut, die sie heimlich verkauft.


    Als Soldaten sie und ihre Mutter aus ihrem Dorf vertreiben, gibt es nur einen, an den sich Errin wenden kann: den mysteriösen Silas. Ein junger Mann, der tödliche Gifte bei ihr kauft, aber nie verrät, wozu er sie verwendet. Silas verspricht, Errin zu helfen. Doch als ihr vermeintlicher Retter spurlos verschwindet, muss Errin eine Entscheidung treffen, die das Schicksal des Reiches verändern wird ...
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    Meine Meinung:
    The Sleeping Prince setzt genau da an, wo sein Vorgänger Goddess of Poisen aufgehört hat. Nahtlos setzt sich die Handlung fort und ich konnte mich direkt in die Geschichte einfinden. Dabei hatte ich zunächst gar nicht das Gefühl einen zweiten Band zu lesen, denn diesmal wird die Geschichte nicht von Twylla erzählt - der Protagonistin aus Band 1. Stattdessen erlebt man alles aus der Sicht von Errin, welche aber schon in Goddess of Poison kurz erwähnt wird, da es sich bei ihr um die Schwester von Lief handelt. Erst im Laufe der Geschichten treffen beide Mädchen aufeinander und verknüpfen so ihre Schicksale.


    Während ich Goddess of Poison eher mittelmäßig fand, hat mir The Sleeping Prince richtig gut gefallen. Das ist vor allem Errin zuzuschreiben. Twylla war mir als Protagonistin zu naiv und passiv, Errin dagegen handelt aktiv und ist entschlossen alles zu tun, was nötig ist, um zu überleben. Etwas anderes bleibt ihr auch gar nicht übrig. Ganz alleine muss sie sich um ihre kranke Mutter kümmern und gleichzeitig Geld einbringen. Das ist schon in friedlichen Zeiten ein wahrer Kraftakt, doch seit der schlafende Prinz wieder auf der Bildfläche erschienen ist und für Chaos und Zerstörung sorgt, ist dies kaum noch zu meistern - wäre da nicht Silas.
    Der mysteriöse Mann, der niemals sein Gesicht zeigt, braucht Tränke und Gifte und versorgt Errin so regelmäßig mit Arbeit und Geld. Dank ihm kann sie wieder ihrer Tätigkeit als Herbalistin nachgehen und fühlt sich weniger allein. Doch woher kommt der schöne Fremde und was hat er mit all den Giften und Tränken nur vor?
    Die Annäherung zwischen Silas und Errin war wirklich spannend mitzuverfolgen. Genau wie Errin wollte auch ich unbedingt erfahren, wer er ist und was er verbirgt. Immer mehr gibt er von sich preis und gibt dem Leser dabei ein wahres Rätsel auf, dass er zu lösen versucht.


    Nicht nur das Geheimnis um Silas bringt Spannung in die Geschichte, sondern auch die Bedrohung durch den schlafenden Prinzen. Auch die Frage was denn mit Twylla und Lief geschehen ist und wann sich Errins und Twyllas Weg kreuzen wird, hat ständig dazu geführt, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Anfangs schleichen sich leider ein paar Längen in die Geschichte, im Großen und Ganzen bleibt es aber spannend, besonders da man nun noch mehr Hintergrundinformationen zur Sage um den schlafenden Prinzen und seiner wahren Geschichte erhält. Insgesamt hatte ich einfach das Gefühl, dass in The Sleeping Prince viel mehr passiert als in Goddess of Poisen.


    Besonders das Ende wird dann nochmal sehr dramatisch und spannend und konnte mich mit einigen Twists und Wendungen vollends überraschen und schockieren. Der Cliffhanger zum Schluss ist zwar wirklich fies, hat mich allerdings gespannt und voller Vorfreude auf Band 3 zurückgelassen.


    Fazit:
    Insgesamt gefällt mir The Sleeping Prince um einiges besser als noch sein Vorgänger. Errin ist als Protagonistin umgänglicher und authentischer und trotz einiger Längen bleibt die Handlung spannend und überraschend.
    Ich vergebe 4 von 5 Sterne.