Ich habe gestern nun auch das 4. Kapitel und damit diesen Band beendet.
Im dritten Kapitel begleiten wir Jenkins nach Stourwater, wo er Jean Templer wiedersieht, die mittlerweile verheiratet ist. Nick fühlt sich ja anscheinend schon wieder zu ihr hingezogen und ich bin auch nicht ganz sicher, ob die Einladung von ihr zu sich nach Hause nicht einen etwas zweideutigen Charakter hatte. Es kommt nicht dazu, aber ich glaube irgendwie, dass Jean vielleicht irgendwann nochmal ein Rolle spielen wird.
Auch Widmerpool taucht in Stourwater auf. Eigentlich geschäftlich, da er inzwischen für Magnus Donners arbeitet, doch er nutzt die Gelegenheit, um Jenkins sein Herz in Bezug auf Gipsy auszuschütten. Ich hatte ja erst kurz gedacht, dass Widmerpool für Gipsys Abtreibung zahlt, weil er dafür verantwortlich ist. Tatsächlich ist es so, dass er gar nichts damit zu tun hat, aber irgendwie von Gipsy dazu gebracht wurde, trotzdem dafür aufzukommen. Wie genau, werden wir wahrscheinlich wieder nie erfahren.
Im vierten Kapitel findet nun Stringhams Hochzeit statt, allerdings scheint es sich nicht wirklich um einen sehr fröhlichen und glücklichen Tag zu handeln, schließlich sind beide Familien nicht sonderlich von der Verbindung angetan. Ich glaube auch nicht, dass Stringham Peggy wirklich liebt, ich denke, die beiden heiraten, weil es Zeit wird und man das in dieser Gesellschaftsschicht und Zeit einfach machte.
Am selben Tag stirbt Mr. Deacon, sein Tod durch Sturz von der Treppe in einem Nachtclub ist zwar nicht gerade glamorös, aber wenigstens auch nicht langweilig. Gipsy nimmt nicht an der Beerdigung teil. Nick trifft sie aber - in einem Evakostüm mit hautfarbenem Body, das ich mir ziemlich seltsam vorstelle - in Deacons Atelier/Geschäft. Aus der Situation heraus schläft er wohl mit ihr, aber das muss der Leser wieder mehr erahnen, Jenkins bleibt auch in dieser Situation mehr als diskret.
Am Ende des Kapitels ist Jenkins bei Widmerpool eingeladen und lernt dessen Mutter kennen. Außerdem nennen die beiden jungen Männer sich nun beim Vornamen, was damals wohl eine relativ große Sache war und von Widmerpool fast wie ein kleiner Heiratsantrag vorgetragen wird. :smile:
Fazit: Glücklicherweise ändert sich im dritten Kapitel der Schauplatz, auf noch eine Party über Hunderte Seiten hätte ich auch keine Lust mehr gehabt. Aber das war ja eben im ersten Band auch schon so, mit dem Urlaub in Frankreich.
Vom Erzähler haben wir zwar etwas mehr, aber auch wieder nicht wirklich viel erfahren. Seine Eltern sind zwar immerhin mal aufgetaucht, aber nur in ganz am Rande in der Paris Rückblende. Onkel Giles Meinungen und Ansichten werden zwar desöfteren zitiert, aber auch er taucht nur einmal kurz vor Jenkins Wohnung auf und verschwindet gleich wieder.
Trotzdem habe ich auch diesen Band wieder ganz gern gelesen, vor allem wusste ich ja jetzt schon, auf was ich mich da eingelassen habe. Ich wäre also auch beim nächsten Band wieder mit dabei.