Gestern bin ich mit diesem amüsanten Büchlein fertig geworden.
Klappentext:
"Ich finde die Pest zum Kotzen"
Die junge Lilian beschäftigt sich heimlich mit Heilkräutern. Durch Zufall erfindet sie die Pille. Die Obrigkeit findet das gar nicht gut: Lilian soll brennen!
In weiteren Rollen: Bertram, ein Scharfrichter, der kein Blut sehen kann, Laurentius, ein phobischer Hoffnarr, Martin Luther, Robin Hood und viele andere hysterische Gestalten.
Rezension:
Lilian Knebel ist 17 Jahre alt und trotz ihres beachtlichen Alters noch unverheiratet. Sie will lieber unabhängig bleiben und überhaupt versteht sie diese Liebessache nicht. So bestreitet die blonde Lilian ihr Leben in der Gemarkung Mavelon, im hessischen Örtchen Münzenberg mit ihrer etwas merkwürdigen Kuh Hiltrud und ihrem besten Freund Bertram, der als Scharfrichter sehr unglücklich ist, so nahm er doch den Job nur an, weil sein Vater schon Scharfrichter war. In Wirklichkeit kann er nämlich kein Blut sehen und ist nach jeder Hinrichtung ganz verzweifelt.
Eines Tages befreundet sich Lilian mit Cäcilie, einer Kräuterhexe. Zusammen erfinden sie die Pille. Leider bleibt dies nicht lange geheim und so finden sich die beiden bald im Kerker von Pritzenheims Burg wieder.
Das kann Bertram nicht zulassen, schließlich soll er derjenige sein, der Lilian zum Scheiterhaufen führen soll. Und schon machen sich Bertram und der Hofnarr Laurentius auf, die beiden zu befreien.
Es kommt schließlich zu einer wilden Flucht, die sie von Münzenberg, über Paderborn bis hin nach London führt. Aber auf dem Weg dorthin begegnet die Gruppe allerlei (un)bekannten Gestalten, die sich ihnen anschließen.
Eine aufsehenerregende Flucht beginnt...
Meine Meinung:
Als ich den Klappentext in der Buchhandlung las, da musste ich das Buch unbedingt haben. Etwas getrübt wurde die Vorfreude, als ich etwas über die Autorin recherchierte. Da ilas ich nämlcih, dass sie eine Busenfreundin von Susanne Fröhlich & Co ist. Ich dachte schon, jetzt bekomme ich so einen Emanzenklatsch zu lesen.
Um so überraschter war ich, als ich anfing zu lesen. Ich hatte zwar dieses ungute Gefühl im Hinterkopf, aber das verflog mit der Zeit auffallend schnell. Die Story ist wirklich sehr verrückt und ich musste schon das ein oder andere mal herzhaft schmunzeln. Witzig waren auch die Protagonisten, mit all ihren Macken und Eigenheiten.
Allein die Begegnung mit Robin Hood war schon sehr sehr witzig und lesenswert.
Natürlich stimmen die Begebenheiten so nicht, wie sie im Roman erwähnt sind, weder in der Zeit, noch manchmal in der Art und Weise.
Trotzdem empfand ich das Buch als willkommene Abwechslung.
Manchmal störten mich allerdings ein paar sprachliche Ausdrücke. Ebenso gelang es mir nicht, Bertram so recht in die Geschichte mitauf zu nehmen.
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