02 - Seite 81 - 157 (Kapitel 5 - einschl. Kapitel 8)

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  • Ich finde Starr absolut reif für ihr Alter. Sie versteht die ganze Rassismus-Sache viel besser als die meisten in ihrem Umfeld. Sie ist scharfsinnig und klug. Das könnte noch eine explosive Mischung sein. Aber man merkt auch schon sehr, dass jeder irgendwie an ihr zieht. Ihr Vater, der keinen weißen Freund dulden würde, ihre Freundinnen, die sich ihr Leben nicht mal ansatzweise vorstellen können, ihr Onkel, der ebenso zwischen allen Stühlen sitzt und es nicht einfacher macht... Die Liste würde sich noch weiter fortführen lassen. Aber bis her finde ich es bewunderswert, wie sie ihren Weg geht.


    Das Polizeigespräch ist wirklich ungerecht. Aber da sehe ich kaum einen Unterschied zu Deutschland, nur das Polizeigewalt und Rassimus vielleicht noch nicht ganz so ausgeprägt ist. (Oder thematisiert wird? Wer weiß das schon so genau.) Aber auch in Deutschland decken sich die Polizeikollegen untereinander und wenn einer mal aus der Reihe tanzt und Mist macht, wird keiner ihm in den Rücken fallen. :rollen: Ich bin mal gespannt, welche Rolle Starrs Onkel noch bekommt. Er sitzt an dieser Front ja noch viel mehr zwischen den Stühlen...


    Die Familiengeschichte von Starr wird auch langsam klarer. Wieso es Seven gibt, das Verhältnis zu ihrem Onkel. Das Komplexe gefällt mir sehr, da es am Anfang vielleicht verwirrend ist, aber sind das Familiengeschichten nicht eigentlich immer? Für mich macht es das alles noch realistischer.


    Ich mag Chris. Ich glaube übrigens nicht, dass er Starr nicht verstehen könnte. Es würde ihm sicher schwer fallen, aber wieso soll er nicht (so wie wir auch?) Verständnis für Starr aufbringen können? Was unterscheidet uns von Chris so sehr? ;) Ich glaube sogar fast, dass er einer der wenigen ist, die Starr wirklich verstehen könnte, wenn Starr ihm eine Chance geben würde.
    Die Kondomsache... Ich denke, Chris hat eine zweite Chance verdient, aber die Sache war wirklich scheiße. Sex ist in dem Alter ein total heikles Thema und gerade vor dem ersten Mal ist man hin und her gerissen, ob man es tun soll oder nicht. Und wenn man sich als Paar dann darauf verständigt hat zu warten und dann hält der andere sich nicht richtig dran... das ist schon mega kacke. Ich weiß noch genau, wie ich mich in dem Alter gefühlt habe und bei meinem ersten Freund, wenn es um dieses Thema ging. Später wenn man erwachsen ist, lächelt man vielleicht darüber, aber Starr ist nicht erwachsen. Für sie ist Sex ein absolut wichtiges Thema.

  • Das Polizeigespräch ist wirklich ungerecht. Aber da sehe ich kaum einen Unterschied zu Deutschland, nur das Polizeigewalt und Rassimus vielleicht noch nicht ganz so ausgeprägt ist. (Oder thematisiert wird? Wer weiß das schon so genau.) Aber auch in Deutschland decken sich die Polizeikollegen untereinander und wenn einer mal aus der Reihe tanzt und Mist macht, wird keiner ihm in den Rücken fallen. :rollen: Ich bin mal gespannt, welche Rolle Starrs Onkel noch bekommt. Er sitzt an dieser Front ja noch viel mehr zwischen den Stühlen...


    Also so ganz falsch ist es ja nicht, wenn man erst mal zu seinem Kollegen hält. Das finde ich schon okay. Und sogar als Aussenstehender habe ich ja den Wunsch, dass die Polizei korrekt handelt. Wenn nicht die, wer dann. Aber natürlich muss man der Sache gründlich auf den Grund gehen und die Befragung war unzureichend und muss sicher nochmal geführt werden. Eine schwierige Situation trotzdem für einen Rechtsstaat, wenn er Polizisten oder Richter anklagen muss.

    :lesen:





  • Loyalität sollte aber nicht zu Straftaten führen. Und wenn man seine Kollegen deckt und Aussagen und Beweise in derem Sinne verfälscht oder gar falsche Aussagen tätig, dann ist es das definitiv. Und gerade als Rechtsstaat sollte man doch dagegen angehen wollen.


  • Also entschuldigt mal, aber die Befragung war doch wohl echt ein Witz :grmpf:
    Die Fragen, die da kamen, fand ich mehr als einseitig, oder wie habt ihr das empfunden? Starrs Mutter hat völlig recht, wenn sie sagt, dass keinerlei Aussagen bzgl. des Verhaltens des Officer gestellt wurden?


    Ehrlich gesagt hab ich genau mit einer solchen Befragung gerechnet. Ich kann das auch durchaus nachvollziehen. Welcher Polizist würde seinen Kollegen unnötig in Schwierigkeiten bringen wollen? Dass sie alle an Officer Brians Unschuld glauben und die Befragung daher sehr einseitig sein wird, macht deswegen durchaus Sinn. Haben sie wohl extra eine Latina die Befragung durchführen lassen? So von wegen "Hey, wir haben hier auch Minderheiten und wir stehen voll auf deiner Seite"? Fand ich sehr merkwürdig..


    [Quote author=BlueOcean link=topic=45645.msg971602#msg971602 date=1498944322]
    Seltsam fand ich hier wieder den "Auftritt" von Onkel King? Wobei hat er überall seine Finger im Spiel? Ich kann ihn bislang absolut nicht einschätzen, er kommt mir aber recht "mächtig" vor.
    [/Quote]
    Da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich kann ihn auch schlecht einschätzen, aber der Kerl ist mir irgendwie zuwider.



    Ihre Situation stelle ich mir absolut nicht leicht vor.


    Starr tut mir echt leid. Nirgendwo kann sie wirklich sie selbst sein. In der Schule nicht, auf Partys mit "ihren" Leuten nicht. Du hast Recht, sie steht zwischen den Stühlen. Und für einen jungen Menschen der so viel durchmachen muss wie sie ist das bestimmt hart.


  • Dass Seven eine "Auftragsarbeit" ist, das habe ich nicht gleich so ganz verstanden und musste den Abschnitt zweimal lesen, bis ich es einigermaßen kapiert habe. Seven Mutter sollte Starrs Vater verführen und Seven war das Zufallsprodukt? Krass.


    Ich musste die Stelle auch mehrmals lesen. Ich finde den Gedanken echt zuwider. Einfach nur krass.


  • Dass sie sogar Khalil verleugnet, ist hart, aber ich kann es gut verstehen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich alle von ihr abwenden, wenn sie mitbekommen, dass sie Khalil gekannt hat und sogar bei seiner Ermordung dabei war. Schließlich gilt er als Drogendealer. Wahnsinn, wie schnell sich Gerüchte verbreiten.


    Ich kann Starr in dieser Situation absolut nachvollziehen. Ich glaube es ist wirklich hart es jedes Mal wieder vom Neuen die Geschichte über Kahlil zu hören oder sie zu erzählen, die ganzen "Das Tut mir so leid"s zu hören. Das trägt nicht gerade dazu bei, dass man die Sache verarbeitet finde ich. Ich hab es auch gar nicht als Verleumdung empfunden, sondern eher als Verdrängen. Und man muss auch offen sagen: die beiden Mädels hätten die Tragweite sowieso nicht verstanden vor allen Hailey. Und am Ende wären irgendwelche News noch bei Twitter oder Facebook gelandet...
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    Aber ich finde, Starr hat ihre Sache ganz gut gemacht, und ihre Mutter hat sie toll unterstützt.


    Ihre Mutter ist wirklich ganz große klasse! Ich finde es so toll wie sie sich um Starr und die Familie kümmert!


  • Sieht natürlich jeder anders. :zwinker:


    Das denke ich auch. Ich persönlich (und alle in unserer Familie) brauche später auch keine große Beerdigung mit Zeremonie und allem oder gar ein Grab. Wie du bereits sagtest: Ich erinnere mich nach dem Tod eines geliebten Menschen lieber an die schönen Dinge die wir erlebt haben als er/sie noch lebendig war. Aber jeder Mensch ist anders. Manche brauchen so eine "Zeremonie" um sich richtig verabschieden zu können. Und das finde ich auch total okay.


  • Die Kondomsache... Ich denke, Chris hat eine zweite Chance verdient, aber die Sache war wirklich scheiße. Sex ist in dem Alter ein total heikles Thema und gerade vor dem ersten Mal ist man hin und her gerissen, ob man es tun soll oder nicht. Und wenn man sich als Paar dann darauf verständigt hat zu warten und dann hält der andere sich nicht richtig dran... das ist schon mega kacke. Ich weiß noch genau, wie ich mich in dem Alter gefühlt habe und bei meinem ersten Freund, wenn es um dieses Thema ging. Später wenn man erwachsen ist, lächelt man vielleicht darüber, aber Starr ist nicht erwachsen. Für sie ist Sex ein absolut wichtiges Thema.


    Ich fand die Situation gar nicht so schlimm, wie die drei Mädels sie empfunden haben. Klar ist es nervig, wenn man das Gespräch zuvor hatte und der Freund nun doch deutliche Versuche startet. Aber ihn deswegen als "schwanzgesteuert" zu bezeichnen fand ich doch etwas drüber... Immerhin hat Chris sie zu nichts genötigt und sich gefühlt tausend Mal entschuldigt...


  • Loyalität sollte aber nicht zu Straftaten führen. Und wenn man seine Kollegen deckt und Aussagen und Beweise in derem Sinne verfälscht oder gar falsche Aussagen tätig, dann ist es das definitiv. Und gerade als Rechtsstaat sollte man doch dagegen angehen wollen.


    Allerdings ist bis jetzt ja noch nicht öffentlich geworden, ob die Kollegen irgendwelche Beweise verfälscht oder zurückgehalten haben. Ich würde also noch keine vorschnellen Anschuldigungen aussprechen :zwinker: Aber klar, die Befragung war deutlich zu einseitig und muss dringend wiederholt werden!

  • Was haltet ihr eigentlich von der Reporterin die nach der Beerdigung zu Starr und ihrer Mutter kam. Die von der Organisation "Justice irgendwas" (Namen und ich :rollen:)
    Irgendwie hab ich ein total ungutes Gefühl bei ihr. Ehrlich gesagt fand ich den Termin auch denkbar schlecht, Starr hinsichtlich dessen zu fragen. Und ich empfand sie als aufdringlich...


  • Ich fand die Situation gar nicht so schlimm, wie die drei Mädels sie empfunden haben. Klar ist es nervig, wenn man das Gespräch zuvor hatte und der Freund nun doch deutliche Versuche startet. Aber ihn deswegen als "schwanzgesteuert" zu bezeichnen fand ich doch etwas drüber... Immerhin hat Chris sie zu nichts genötigt und sich gefühlt tausend Mal entschuldigt...


    Zudem hat Starr doch zuvor auch die Kontrolle über ihren Körper verloren, als sie miteinander "rumgemacht" haben. Ich weiß nicht mehr, wie sie es ausgedrückt hat, aber sie konnte sich nicht mehr bremsen. Erst das Kondom hat sie dann wieder zur Besinnung gebracht. Insofern sollte sie da eigentlich ein bisschen Verständnis für Chris aufbringen.


  • Was haltet ihr eigentlich von der Reporterin die nach der Beerdigung zu Starr und ihrer Mutter kam. Die von der Organisation "Justice irgendwas" (Namen und ich :rollen:)
    Irgendwie hab ich ein total ungutes Gefühl bei ihr. Ehrlich gesagt fand ich den Termin auch denkbar schlecht, Starr hinsichtlich dessen zu fragen. Und ich empfand sie als aufdringlich...


    Der Zeitpunkt war für Starr auf jeden Fall schlecht gewählt, aber um die Bevölkerung aufzurütteln, war er vielleicht ganz gut. Ich glaube eigentlich nicht, dass es böse meint, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie einfach etwas unüberlegt gehandelt hat.


    War sie nicht auch Anwältin? Vielleicht wird Starr sich dann noch mal an sie wenden ...


  • Der Zeitpunkt war für Starr auf jeden Fall schlecht gewählt, aber um die Bevölkerung aufzurütteln, war er vielleicht ganz gut. Ich glaube eigentlich nicht, dass es böse meint, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie einfach etwas unüberlegt gehandelt hat.


    War sie nicht auch Anwältin? Vielleicht wird Starr sich dann noch mal an sie wenden ...


    Ja war sie. Mein erster Gedanken war auch, dass wir die Dame bestimmt noch einmal sehen werden, wenn/falls Starr sich juristischen Rat einholen möchte.


  • Allerdings ist bis jetzt ja noch nicht öffentlich geworden, ob die Kollegen irgendwelche Beweise verfälscht oder zurückgehalten haben. Ich würde also noch keine vorschnellen Anschuldigungen aussprechen :zwinker: Aber klar, die Befragung war deutlich zu einseitig und muss dringend wiederholt werden!


    Nein, ich habe es ja auch allgemein gehalten. ;) Aber das Polizeigespräch klang schon sehr nach Tatsachen zurechtbiegen und was man von Ermittlungen gegen Polizisten im Allgemeinen hört, geht (meistens) eher in diese Richtung. Wenn es überhaupt Ermittlungen gibt, die irgendwohin führen. Meistens werden sie ja einfach eingestellt...

  • Zudem hat Starr doch zuvor auch die Kontrolle über ihren Körper verloren, als sie miteinander "rumgemacht" haben. Ich weiß nicht mehr, wie sie es ausgedrückt hat, aber sie konnte sich nicht mehr bremsen. Erst das Kondom hat sie dann wieder zur Besinnung gebracht. Insofern sollte sie da eigentlich ein bisschen Verständnis für Chris aufbringen.


    In Amerika ist das ja eine ganz große Sache. Da fehlt uns in Deutschland etwas das Verständnis. Zum Beispiel diese Date-Sache. Ist es ein Date oder nur ein ganz normales Treffen. Es heißt nämlich, ab dem dritten Date wird es richtig ernst. Die haben da ganz genaue Spielregeln in den USA. Das ist mit dem Sex auch so. :zwinker:

    :lesen: