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Inhalt
Die Geschichte beginnt mit einem Stück haariger Haut, das ein Cousin seiner Großmutter gefunden hat und das angeblich von einem Dinosaurier stammt. Auch wenn der Lehrer dem jungen Bruce zu erklären versucht, dass Dinosaurier keine Haare hatten, glaubt der Junge weiterhin fest an die Geschichte seiner Großmutter. Jahre später macht sich der erwachsene Mann auf, um die Höhle zu suchen in der das Stück Haut gefunden wurde. Leider kann er das nicht mehr mitnehmen, denn seine Mutter hat es irgendwann weggeworfen.
Meine Meinung
Ein erwachsener Mann der an den Träumen seiner Kindheit festhält und sich auf den Weg macht, um sie zu verwirklichen: das klingt vielversprechend. Besonders, wenn es in ein Land geht von dem ich in den letzten Monaten einige sehr begeisterte und farbige Berichte gehört und gelesen habe. Das Wort "Patagonien" auf dem Cover hat mich direkt angesprochen, als ich das Buch auf dem Flohmarkt gesehen habe. Dazu noch das schöne Bild und die vielversprechende Inhaltsangabe und ich habe mich auf schöne Lesestunden gefreut.
Leider umsonst. Nachdem die Geschichte des kleinen Bruce erzählt der Autor seine ersten Tage in Patagonien beschrieben hatte, hat In Patagonien von seinem Charme verloren. Bruce Chatwin erzählt nicht seine Erlebnisse, sondern die Geschichten anderer Leute. Diese Leute scheinen nicht nur alle an irgendeinem Punkt gescheitert zu sein, sondern ihre Geschichten wirken alle wie aus einer längst vergangenen Zeit. Die Episode von Butch Cassidy und Sundance Kid vom Beginn des 20. Jahrhunderts wirkte moderner als die meisten anderen.
In Patagonien. Reise in ein fernes Land konnte mich nicht überzeugen.
Liebe Grüße
Kirsten