Stephenie Meyer - Biss zum Morgengrauen

Es gibt 279 Antworten in diesem Thema, welches 84.003 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Skyline.

  • Vor ein paar Tagen habe ich das Buch ausgelesen und ich komme noch immer nicht davon los...


    Meine Meinung


    Diese Rezension fällt mir äußerst schwer, da ich einfach nicht die richtigen Worte finde, um meine Faszination für diesen Roman auszudrücken.


    Sehr viel hatte ich mir erst nicht von diesem Jugendbuch versprochen, da ich einiges Negatives gehört hatte, aber als eingefleischter „Buffy“-Fan war ich doch einfach zu neugierig, um das Buch unbeachtet zu lassen.


    Zu Beginn störte mich erst ein wenig der Schreibstil, ist er doch eindeutig für die Jugend ausgelegt, aber als ich das akzeptierte, wurde es besser und besser. Ich konnte und wollte das Buch einfach nicht mehr weglegen und war derart gefangengenommen, dass ich nicht nur tagsüber ständig an dieses Buch dachte, sondern nachts auch davon träumte.


    Im Prinzip ist die Geschichte selbst nichts so Besonderes, eine Vampirgeschichte halt, mit einigen neuen Facetten. Es geht um Teenager, die ihren Platz im Leben suchen, die erste Liebe und das mystisch-mytische und mit „Buffy“ hat es herzlich wenig zu tun.


    Warum also lässt mich dieses Buch nicht los, nicht während des Lesens und schon gar nicht, nachdem ich es ausgelesen habe? Noch immer hängt es mir nach, denke drüber nach, möchte die Fortsetzung lesen und bin kurz davor, den ersten Teil noch mal zu beginnen.


    Irgendetwas hat dieses Buch in mir berührt oder ausgelöst, vielleicht meine romantische Seite geweckt. Vielleicht ist es die Sehnsucht nach einer so großen Liebe, die alles andere in den Schatten stellt und unwichtig erscheinen lässt - eine Liebe, die keinerlei Grenzen kennt -, die sich in mir rührt. Ich weiß es nicht, kann es nicht sagen.


    Meine Bewertung


    5ratten

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Nach so viel Lobeshymnen eine abweichende Meinung:


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    Ich habe das Buch im englischen Original unter dem Titel "Twilight" gelesen.


    Der Inhalt ist ja schon angegeben worden, daher hier nur ganz kurz:
    Die 17-jährige Bella Swan zieht aus dem sonnigen Süden der Vereinigten Staaten zu ihrem Vater in eine Kleinstadt indem Norden, die sich dadurch auszeichnet, dass es fast ständig regnet. In ihrer neuen Highschool fällt ihr sofort ihr Klassenkamerad Edward Cullen auf, der nicht nur über geheimnisvolle Kräfte verfügt, sondern auch überirdisch schön ist. Sofort fühlt sich Bella von ihm angezogen, doch Edwards Reaktion auf sie gibt größere Rätsel auf…


    Überirdisch schön ist Edward also. Dies erfahren wir schon ganz am Anfang des Buches und die Gefahr, dass wir dies im Verlauf der Lektüre vergessen könnten, ist minimal. Die Ich-Erzählerin Bella erwähnt es wieder und wieder und wieder. Und wieder. So sehr dies auch zu einer 17-jährigen passt - ich fühlte mich an entsprechende Verliebtheiten meiner besten Schulfreundinnen erinnert - so ermüdend ist dies auch. Zwar war ich gerne bereit, den Schwärmereien meiner Freundinnen zu lauschen, da dies einfach zu den "Aufgaben" einer Freundin gehört, aber davon in epischer Breite zu lesen, ist nur nervend.
    Ebenso nervend wie der Stil, der zwar eigentlich zu der Ich-Erzählerin passte, in dem sich aber ein platter Ausdruck an den anderen reihte, bei dem ich immer wieder die Augen verdrehen musste ob der misslungenen Bilder und ständigen Wiederholungen derselben Phrasen, die schon beim ersten Mal kein Paradebeispiel stilistischer Brillianz waren. (Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass die deutsche Übersetzung da bessere Arbeit leistete als die Autorin und die gröbsten Auswüchse schlechten Stils beseitigte).


    Irgendwann fiel der Autorin wohl auf, dass allzu viel Schwärmerei und Verliebtheit nicht genug Substanz für ein über 400seitiges Buch hergeben und sie wechselte (mit Beginn des Baseballspiels) von einer Liebes- zu Abenteuergeschichte, die aber ebenso klischeehaft, unglaubwürdig und unlogisch daher kam wie die erste Hälfte des Buches. Selten habe ich mich bei der Lektüre eines Buches so gelangweilt wie bei diesem, und selten habe ich die Jubelchöre anderer Leserinnen weniger nachvollziehen können.


    Da die Seiten 70-120 der britischen Ausgabe mich nach einem schlechten Anfang kurzfristig wenn auch nicht gerade fesseln so doch immerhin interessieren konnten, schrabbt das Buch gerade noch so an der Tiefstnote vorbei.


    1ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    (P.S.: Was fandet ihr eigentlich alle so toll an Edward? Mir scheint fast, ich habe ein anderes Buch als ihr gelesen, in dem die Protagonisten nur zufällig dieselben Namen tragen.)

    Wir sind irre, also lesen wir!

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Aeria:
    Es stimmt, dass Edward übertrieben perfekt beschrieben wird, dass die Sprache nicht außergewöhnlich gut ist. Aber: Meiner Meinung nach hat die Autorin zwischen den beiden Protagonisten eine Stimmung aufgebaut die regelrecht knistert und der zumindest ich mich nicht mehr entziehen konnte. Aber das mag jeder anders sehen, ich fand es unglaublich schön.


    Saltanah: Das mit der Übersetzung könnte stimmen. Eine Freundin bevorzugt auch die deutschen Ausgaben weil sie meint, dass die Sprache da bei weitem abwechslungsreicher und besser wäre.


  • So sehr dies auch zu einer 17-jährigen passt - ich fühlte mich an entsprechende Verliebtheiten meiner besten Schulfreundinnen erinnert - so ermüdend ist dies auch. Zwar war ich gerne bereit, den Schwärmereien meiner Freundinnen zu lauschen, da dies einfach zu den "Aufgaben" einer Freundin gehört, aber davon in epischer Breite zu lesen, ist nur nervend.


    Aber die Zielgruppe hat die Autorin damit perfekt erreicht :elch:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Auch wenn ich eigentlich schon lange nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, hat mich das Buch gefesselt. *g*


    Wie Pandora sagte, die Stimmung zwischen Bella und Edward war einfach unglaublich schön, ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Das die Sprache nicht besonders schwierig ist, kam mir sogar ganz gelegen, da meine Englischkenntnisse langsam aber sicher einrosten. Das Buch eignet sich hervorragend, um die mal wieder etwas zu entstauben.
    Die Schwärmerei im ersten Teil wurde mir zwar auch irgendwann etwas zuviel, aber dann kam ziemlich schnell der spannende Teil. Die zweite Hälfte des Buches habe ich gerade am Stück gelesen, weil es so schön war. Edwards ganze Familie finde ich einfach faszinierend. Und spannend fand ich es auch, ich habe doch sehr mitgebangt, wer denn nun überlebt.


    Ich reihe mich mal bei den Lobeshymnen ein. Hoffentlich kommt der zweite Band bald als englisches Taschenbuch raus, es soll doch im Regal auch passend aussehen. ;) Auf die Fortsetzung freue ich mich auf jeden Fall schon sehr.


    4ratten

  • So, gestern habe ich mit dem Buch angefangen und bin schon ein paar Seiten weit gekommen. Ich weiß auch schon, dass Edward einfach umwerfend aussieht, und damit ich es auch ja nicht vergesse, wird es auf jeder Seite mindestens zweimal erwähnt. Aber ok, wenn's weiter nichts ist...


    Nur dies noch:
    Ich habe die ganze Zeit das Gefühl, mitten in "Roswell" zu sein (geheimnisvoller junger Mann rettet Mädchen etc.). Wenn jetzt noch ein Max - ähm - Edward-Gestammel losgeht, breche ich ab, davon hatte ich schon in "Roswell" genug.


    ***
    Aeria

  • @ saltanah: Darf ich deinen Beitrag kopieren und fett unterstreichen?!
    (Und ich dachte schon, ich wäre die Einzige, die das Gewese um diesen Schmarrn nicht versteht!)


    Von mir: 1ratten :marypipeshalbeprivatmaus: (Ich habe das Buch zu Ende gelesen. Nur 1 Ratte könnte ich geben, wenn ich es nach 25 Seiten Lesen verschenkt hätte, oder?)

  • Nette Geschichte, aber mehr steckt nicht dahinter. Große Literatur ist es ganz sicher nicht - zumindest nicht in meinen Augen, der Boom um dieses Buch ist mir vollkommen schleierhaft.
    Die Fortsetzung werde ich nur lesen, wenn sie mir auf Russisch in die Hände fällt, auch wenn die Übersetzungen aus dem Amerikanischen meistens furchtbar sind.


    Ich habe mich aber nicht gelangweilt (all die Sätze, in denen es um die Schönheit Edwards ging, habe ich nach einer Weile ausgeblendet) und hatte das Buch schnell durch. Leichte Lektüre für zwischendurch, 20 Euro wären mir dafür aber zu schade.


    ***
    Aeria


  • Ich habe die ganze Zeit das Gefühl, mitten in "Roswell" zu sein (geheimnisvoller junger Mann rettet Mädchen etc.). Wenn jetzt noch ein Max - ähm - Edward-Gestammel losgeht, breche ich ab, davon hatte ich schon in "Roswell" genug.

    :breitgrins: Ich gebe zu, mir erging es ähnlich. Stellenweise hatte ich auch ein ganz starkes Roswell- Deja Vu. Aber da ich die Serie mochte, hatte ich damit keine Probleme.

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    Zum Inhalt: Die 17jährige Isabella - genannt Bella zieht zu ihrem Vater in das ewig verregnete Forks. Eigentlich will sie nur ihrer Mutter nicht im Weg sein, damit diese mit ihrem neuen Lebensgefährten reisen kann, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Von Forks erwartet sie nicht viel - bei früheren Ferienaufenthalten hat sie den Ort eher gehasst als alles andere. Zudem ist sie unglaublich schüchtern und und ihr graut es vor der neuen Schule und speziell den neuen Mitschülern. Sie wird jedoch gut aufgenommen. Bereits am ersten Tag fällt ihr eine Familie auf, die anderes zu sein scheint als die anderen, insbesondere ein Mitglied dieser Familie - Edward Cullen.


    Bella fühlt sich merkwürdig angezogen von Edward und ihm ergeht es andresherum zu seiner großen Verwunderung genauso. Dennoch versucht er sich zunächst von Bella fernzuhalten. Der Grund - Edward ist ein Vampir (da verrate ich wohl nix Neues :zwinker:). So wie es ihn nach Bella als Frau verlangt, so verlangt es ihn auch gleichzeitig nach ihrem Blut. Trotzdem - Bella und Edward werden ein Paar (auch wohl nix Neues), aber eines mit haufenweise Problemen, da sie nunmal sehr verschieden sind. Und nicht alle Vampire haben sich dem Leben unter Menschen so gut angepasst wie die Cullens.


    Meine Meinung: Zu Beginn hat mir das Buch nicht besonders gefallen und ich habe mich sehr über die Jubelstürme hier gewundert. Zum einen hat mich der Anfang sehr an diese schrecklichen Jugend-Problembücher (zu dick/zu dünn/zu klein/zu schüchtern....) erinnert, zum anderen war es auch sehr amerikanisch... ich kam mir vor wie bei einem Drehbuch zu irgendeinem amerikanischen Teeniefilm. Zum Glück wurde es schnell besser, die Beziehung von Bella und Edward fand ich sehr romantisch und spannend, obwohl das eigentlich gar nicht so meine (Buch)Welt ist. Auch die unterschiedlichen Arten von Vampiren (ob die gute Frau wohl Pratchett gelesen hat?) fand ich passend und gut eingesetzt. Nach den ersten hundert Seiten hab ich das Buch dann kaum mehr aus der Hand gelegt.
    Allerdings - auch mich hat die dauernde Erwähnung von Edwards gutem Aussehen irgendwann genervt. Mein Kurzzeitgedächtnis funktioniert noch ganz gut, ich muss nicht auf jeder Seite daran erinnert werden. Die Sprache ist einfach, allerdings finde ich das nicht wirklich störend. Die Geschichte wird ja aus der Sicht einer 17jährigen erzählt, eine ausgefeiltere Ausdrucksweise würde unglaubwürdig wirken und nicht recht passen. Für ein Jugendbuch ok.


    Alles in allem würde liegt das Buch irgendwo zwischen 3 1/2 und 4 Ratten für mich. Da ja gilt "Im Zweifel für den Angeklagten":
    4ratten

    :lesen: Naomi Novik - Uprooted

  • Also ich bin gestern Abend mit "Bis(s) zum Morgengrauen" fertig geworden und eins steht fest: Es ist wirklich ein schönes Buch: romantisch, spannend, fantasievoll...
    Man fühlt mit Belle mit, zittert, staunt, schwärmt, seufzt und man würde zu gerne wissen, wie Edward wirklich aussieht:-)
    Jeder kennt dieses Gefühl verliebt zu sein und die erste Liebe ist sowieso die aufregendsde von allen!
    Ich finde es aber absolut richtig, dass (nicht nur, weil Belle erst 17 ist) dieses Buch in die Sparte "Jugendbücher" gehört, anders als bei Harry Potter.
    Es ist eine nette, leichte Kost für zwischendurch, aber eher für Teenies geeignet, die sich gerade in dieser aufregenden Phase befinden
    ich vergebe:
    4ratten

    Ich lese gerade: Audrey Niffenegger - &quot;Die Frau des Zeitreisenden&quot;

  • Das nette Nachbarsmädchen hat mir dieses Buch grad ausgeliehen :klatschen:
    Ich freu mich richtig drauf.


    LG Kati

  • Dieses Buch hab ich auch vor zwei Monaten erst gelesen.
    Meine Schwester hatte es zufällig ausgeliehen,weil ich wollte es eh lesen ;)


    Ich fand das Buch, dafür das es ein Jugendbuch ist und ein Thema aufgreift das sicher schon oft erzählt ,wurde sehr gut.
    Die Autorin erzählt die Geschichte so wunderbar das man einfach nicht anders kann und weiterlesen muss.
    Edward versprüht finde ich soviel Charme das man ihn einfach nur liebe muss,ging mir zumindest so. :zwinker:



    Manche Stellen und auch das Ende sind zwar ziemlich voraussehbar aber trotzdem würde ich das Buch jederzeit wiederlesen weil das Buch wirklich toll ist.
    Ich war fast traurig als ich bei der letzten Seite war aber es gibt ja eine Fortsetzung,die ich auch schon gelesen hab ::,und Teil drei kommt ja auch bald.


    Also kann das Buch nur jedem empfehlen.

  • Guten Morgen,


    ich habe gestern noch bis Seite 390 gelesen. Das ist soooo toll. :klatschen:
    Super romantisch und geheimnisvoll. Ich glaube ja Bella


    LG Kati :winken:

  • Bezogen auf Katis Spoiler:



    Langsam glaube ich wirklich, dass ich falsch gepolt bin, je mehr ich über dieses Buch nachdenke, desto weniger gefällt es mir. Können sich so viele begeisterte LeserInnen wirklich irren?


    ***
    Aeria

  • Aeria: Entweder man kann etwas damit anfangen oder nicht. Meinen Romantiknerv hat es voll getroffen, ich habe mich spontan in dieses Buch verliebt. Aber ich finde Sachen, die andere Leute romantisch finden auch schrecklich fade oder albern. Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden, deshalb muss ja niemand sich irren. ;)