[Thriller] Chris McGregor - Escape Room: Nur drei Stunden

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    Titel: Escape Room: Nur drei Stunden

    Autor: Chris McGregor

    Sprecher: Torben Kessler


    Allgemein:

    Laufzeit: 10 Stunden 23 Min. Ungekürzte Ausgabe

    Argon Verlag; 2018


    Inhalt:

    Als Kind hat er einen Mord aufgeklärt. Dadurch wurde er so bekannt, das er nun als Erwachsener nach wie vor als Promi gilt. Morgan Sheppard ist Moderator einer Sendung, die vor allem kleine Betrügerreien aufdeckt und schon mal Ehepartner im TV bloßstellt - nur weil es Quote einbringt. Doch eigentlich ist er ausgebrannt und will seinem Leben eine neue Richtung geben. Er weiß nur nicht genau wie. Doch sein Urlaub nimmt eine ganz eigene Wendung... Statt in seinem Hotelzimmer in Paris, wacht er am nächsten Morgen auf und weiß nicht wo er ist und wie er überhaupt hierher kam. Zudem ist er mit Handschellen ans Bett gefesselt und mit ihm sind neben dem alternden Anwalt Alan, die Theaterschauspielerin Constance, die Studentin Rhona, der Page Ryan sowie Amanda, eine Kellnerin im Zimmer eingesperrt. Und im Badezimmer findet sich eine Leiche... Es ist ausgerechnet Simon Winer, Morgans Psychiater, der ihn schon seit seiner Kindheit betreut. Was hat das zu bedeuten?

    Geschockt versuchen alle sich einen Reim daraus zu machen, als im Fernsehen des Hotelzimmers eine Gestalt mit einer Pferdemaske auftaucht. Er richtet sich direkt an Morgan und lässt ihm drei Stunden Zeit um den Mord aufzuklären. Der Mörder, so die Stimme hinter der Maske, befindet sich im Zimmer. Doch wenn Morgan das Ganze nicht aufklären kann, werden sie alle sterben... Und die Zeit läuft...



    Meine Meinung:

    Einerseits hat mir das Buch an einigen Stellen echt gut gefallen, vor allem zu Beginn, als Morgan im Hotelzimmer aufwacht und sich erst nach und nach herausstellt, in welcher Situation sich die Figuren befinden. Außerdem ist es auch spannend wer genau sich hier eingefunden hat und in welchem Zusammenhang die einzelnen Personen stehen. Schade fand ich allerdings, das der Roman so seine Längen aufweist. Es gibt immer mal wieder Einblicke in die Vergangenheit, leider werden die meiner Meinung nach nicht besonders gut in die Handlung eingebunden. Eventuell lag das auch daran das ich die Geschichte gehört habe, aber hier hatte ich jedenfalls das Gefühl diese Zeitsprünge würden sich zum Teil ganz schön ziehen. Zudem fand ich auch, das die Handlung ab einem bestimmten Zeitpunkt eigentlich soweit fertig erzählt war, man wusste wer hinter dem Ganzen steckte, der Mörder im Zimmer war auch soweit klar und dann zog sich das Ende für meinen Geschmack doch etwas hin. Außerdem waren manche Aspekte der Handlung auch stark überzogen.


    Was ich gelungen fand war tatsächlich die Hintergrundgeschichte, also welche Gründe überhaupt dazu führen, das Morgan und die andren in dem Zimmer landen. So schlimm das Tatgeschehen war, konnte ich die Logik des "Pferdekopfes" nachvollziehen. Gerade auch im Hinblick darauf, das Morgan nicht unbedingt ein sehr sympathischer Zeitgenosse ist. Er ist ziemlich von sich selbst überzeugt und bemitleidet sich gerne selbst, weil er ganz genau weiß, das er im Grunde einige Probleme hat, die er beiseite schiebt wo es nur geht. Er hat neben Drogen und Alkoholproblemen, kaum Freunde und tut so als sei es ihm egal. Tatsächlich entwickelt er sich als Figur aber weiter und auch das fand ich gut, oftmals ist das in Thrillern ja nicht grade ein Hauptaugenmerk.

    Im Übrigen fand ich auch die Grundidee spannend. Ich steh total auf die Idee eines Escape Rooms, in dem man in einer bestimmten Zeit ein Rätsel lösen soll. Hi und da hätte der Autor sich da meiner Meinung nach sogar noch stärker an seiner eigenen Idee orientieren können. Ich habe mich alles in allem aber gut unterhalten gefühlt und auch große Lust, den nächsten Roman des Autors zu hören oder zu lesen.


    Die Lesung:

    Zur Lesung selbst ist noch zu sagen, das ich die ungekürzte Version gehört habe. Da ich gekürzte Hörbücher nicht mag kommt eine andere Ausgabe sowieso nicht in Frage für mich ;) Es gibt auch eine gekürzte Version, die dann etwa 2 Stunden weniger lang ist. Welche Version man bevorzugt, muss jeder selbst entscheiden^^

    Ich fand Torben Kesslers Stimme sehr angenehm. Er hat nicht so eine übertriebene Art und trotzdem hat er jeder Figur eine eigene Stimme gegeben. Diese Mischung hat mir gut gefallen.


    Von mir gibt es 3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Torben Kessler ist ein wirklich guter Sprecher. Ich mag unaufgeregte Stimmen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen