Thomas Blisniewski - Frauen, die den Faden in der Hand halten

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    Klappentext

    Nach dem großen Erfolg des Buches von Gail Carolyn Sirna, Frauen, die nie den Faden verlieren, das im Frühjahr 2007 erschien und bereits wenige Monate nach Erscheinen restlos vergriffen war, nimmt der Textilwissenschaftler Thomas Blisniewski den Faden wieder auf und spinnt ihn weiter. Dabei spannt sich der Bogen von der Antike bis zum 20. Jahrhundert. Erzählt wird vom tugendhaften Zeitvertreib, den lustvollen Spinnereien und dem mühsamen Broterwerb der jungen Mädchen, feinen Damen und einfachen Frauen. Wie sehr die großen Künstler über Jahrhunderte von diesem Motiv fasziniert waren, belegen Gemälde von Rubens, Velázquez, Murillo, Mary Cassatt, Renoir, Monet und Hopper und vielen anderen.


    Meine Meinung

    Bei diesem Buch fällt es mir schwieriger, einen Text zu schreiben, wie ich es gewöhnlich mache. Es sind ja keine Geschichten, die hier erzählt werden. Das Buch ist gespickt mit wunderschönen Bildern mit handarbeitenden Frauen - dazu gibt es dann immer eine einseitige Interpretation des Bildes.


    Nachdem ich aus den Texten herausgelesen habe, was eine handarbeitende Frau damals bedeutete und was die Handarbeit für die Frau bedeutete, bin ich heute ganz froh, dass ich sticken, stricken und häkeln als Hobby betreiben kann.


    Schon kleinste Mädchen mussten sticken (ich selbst habe schon Mustertücher von damals achtjährigen Mädchen nachgestickt und weiß, was das für eine Arbeit ist) - und das nicht nur, um für den Lebensunterhalt der Familie beizutragen. Nein, die Mädchen wurden angehalten, Handarbeiten zu machen, um ja nicht auf andere Gedanken zu kommen. Handarbeitende Frauen sündigten nicht und blieben dem Mann Untertan.


    Die Handarbeit konnte aber auch eine politische Note haben, wenn die Mädchen und Frauen für die Soldaten im Krieg strickten.


    Und wieder sind es die Bilder, die mir hier ans Herz gehen - vor allem, weil ich selber eine leidenschaftliche Kreuzstickerin bin. Deshalb freue ich mich schon auf das zweite Buch Frauen, die nie den Faden verlieren von Gail C Sirna.


    5ratten

  • DAS kannte ich noch nicht, lieben Dank für den "Querverweis", liebe Anne! :winken:

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)