Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 3.945 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sana.

  • Hallo ihr Lieben,


    wir treffen uns hier ja ab dem 08.03.2019 zur Leserunde zu dem Buch "Eine Melange für den Schah" und freue mich sehr, dass du, liebe Sabina, wieder mit dabei bist :*


    Hier könnt ihr zum Inhalt des Kapitel "Dienstag" schreiben.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Heute morgen war mein Mann zur Magenspiegelung und wegen der Betäubung durfte er ja selber nicht Autofahren, daher musste ich Chauffeur spielen. Und wir durften recht lange warten, die Zeit konnte ich zum Lesen nutzen 8o


    Das Minikleid und die schrillen Farben (bei denen man heute Augenkrebs bekommen würde :D) waren ganz schön ein Stein des Anstoßes. Ich finde es aber toll, dass Fodor gegenüber der konservativen älteren Dame zugibt, dass er die junge Frau recht attraktiv findet.


    Leute, die 1960er sind ja eigentlich noch nicht soooo lange her und doch hat sich verdammt viel getan seither, z.B. dass die Polizisten heute nicht mehr in der Nähe eines Telefons auf einen Anruf warten müssen, sondern Handys bei sich haben. Und gleichzeitig ist der Krieg noch nicht so lange her, die Buchfiguren haben teilweise diese schrecklichen Zeiten noch selbst miterlebt. Das habe ich mir bisher gar nicht so bewusst gemacht.

    Achja, und es wurde noch überall und immer geraucht ^^


    In jedem Fall kommt die Atmosphäre der damaligen Zeit sehr gut rüber, finde ich. Ich liebe ja sowieso die detaillierten und lebendigen Personenbeschreibungen in deinen Büchern, liebe Sabina, und dann natürlich der Wiener Dialekt, das macht die ganze Geschichte noch authentischer.


    Fodor ist ein recht interessanter Charakter mit seiner Kindheit als "Bastard" eines Adeligen, von der seine Kollegen nichts wissen sollen. Dazu kommt der traumatische Tod seiner Adoptiveltern, bei dem er nicht weiß, wer für deren Tod verantwortlich ist. Ob er jemals aufgrund des Knopfes überhaupt herausfinden kann, wer der Täter damals war?

    Überhaupt ist er mir recht sympathisch mit seiner Einstellung, vor allem seiner starken Abneigung gegenüber Nazis. Bei dem Kriegler hätte ich mich auch nur sehr schwer zurückhalten können. Sein braunes Gewäsch ist ja furchtbar :cursing:

    Allerdings, was ist das mit seiner Halbschwester? Für sie scheint er doch Gefühle zu haben, die deutlich über Geschwisterliebe hinausgeht. Fodor hat zwar eine Geliebte, aber sie wird deutlich weniger erwähnt wie Elisabeth.


    Fischer weiß ich noch nicht so recht, wie ich ihn einschätzen soll, er scheint ziemlich unbequem zu sein, dann gefällt mir seine Ausländerfeindlichkeit nicht, aber bei der Arbeit scheint er doch recht durchsetzungsfähig zu sein. Hart ist aber das Schicksal seiner Frau, dass sie sich vom Balkon gestürzt hat.


    Lukaschek trat bisher von den Dreien am wenigsten in Erscheinung. Aber lachen musste ich bei der Szene, als die Drei im Auto sitzen und Fodor und Lukaschek darüber meckern, dass Fischer nicht so rasen soll :D:D


    So, nun aber zu dem Mordfall: ist die Tat tatsächlich politisch motiviert? Damals war die linke Szene deutlich aktiver und reaktionärer als Antwort auf die teilweise schon starken Einschränkungen von oben.


    Jedenfalls kann der tote Harald einem leid tun bei dem lieblosen Elternhaus. Schon sein Zimmer ist so erschreckend unpersönlich. Aber Fischer weiß, wo er nachsehen muss. Sein Freund Holzer scheint mehr Trauer für den Tod seines Freundes zu verspüren als es bei den Eltern der Fall war. Wobei die Mutter vielleicht sich nicht traut, richtig zu trauern bei dem Ehemann.

    Könnte das Mordmotiv vielleicht auch etwas mit dem Elternhaus des Toten zu tun haben?


    Und welche Rolle spielt der hastig gefaltete Zettel mit den Zahl und Buchstaben, den die Polizisten unter der Matratze von Porony gefunden haben?


    Im Moment ist noch alles möglich - und ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Noch vergessen: die Emanzipation der Frau steckte damals auch noch höchstens in den Kinderschuhen, wie man bei Klara sieht. Sehr passend zum heutigen Weltfrauentag ^^

    Liebe Grüße

    Karin

  • Leute, die 1960er sind ja eigentlich noch nicht soooo lange her und doch hat sich verdammt viel getan seither,


    Liebe Karin, ja, das dachte ich mir auch, als die Idee zu einem Roman, der 1965 spielt, aufgekommen ist. Und ich war dann heilfroh, als ich Zeitzeugen befragen konnte, denn ich habe bald bemerkt, dass viele Bilder im Kopf einfach zusammengestöpselte Schlaglichter von Fernsehsendungen und Filmen sind. Und dann auch noch der Unterschied zwischen etwa 1963 (meiner Meinung nach das gefühlte Ende der Wiederaufbauzeit mit nur Schaffen, Schaffen, ohne Nachdenken und - übrigens vielen - Durchhaltedrogen, markiert vielleicht durch die Ermordung von Kennedy), 1965 und dann in weiterer Folge 67/68. Sehr spannend war das alles zum Recherchieren und Eintauchen. Ich war zeitweise beim Schreiben wirklich weit weg :)

    Viel Spaß weiterhin!

  • Zitat

    Und dann auch noch der Unterschied zwischen etwa 1963 (meiner Meinung nach das gefühlte Ende der Wiederaufbauzeit mit nur Schaffen, Schaffen, ohne Nachdenken und - übrigens vielen - Durchhaltedrogen, markiert vielleicht durch die Ermordung von Kennedy), 1965 und dann in weiterer Folge 67/68. Sehr spannend war das alles zum Recherchieren und Eintauchen.

    Du, so hatte ich das noch gar nicht gesehen mit dem Bruch zwischen 63, 65 und 67/68, das war mir bisher echt nicht so bewusst. Überhaupt, wenn ich jetzt so nachdenke, dann weiß ich eigentlich recht wenig über die 1960er Jahre - das habe ich auch gemerkt bei den Songs, dass ich sie teilweise zeitlich völlig falsch eingeschätzt hätte. Ich selbst bin Baujahr 1969 und wenn, dann habe ich mich meist mit dem Ende der 60er Jahre beschäftigt.


    Wenn man sich dann damit mal beschäftigt, stelle ich mir das tatsächlich sehr spannend vor.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Der Einstieg in die Geschichte ist mir recht leicht gefallen. Da ich durch die Verwandtschaft meines Mannes öfters in Wien bin, habe ich gleich den Wiener Dialekt im Ohr und einige Straßen und Plätze vor Augen.


    Ich finde es toll, dass ich die Ermittler bereits zu Anfang der Lektüre sehr genau beschrieben bekomme.


    Wilhelm Fodor ist mir gleich recht sympathisch. Ich bin gespannt, ob wir von seiner Familie bzw. von seinen leiblichen Eltern, die wohl adelig waren, noch mehr erfahren. Für seine jetzige Halbschwester scheint er mehr Gefühle zu haben. Aber wenn er doch adoptiert ist, sind sie ja nicht blutsverwandt. Da dürfte das ja keine Probleme darstellen. Oder habe ich da beim Lesen etwas falsch interpretiert?


    Seinen Assistenten Fischer kann ich noch nicht so gut einschätzen. Seine Gesinnung scheint mir, wenn ich an seine ausländerfeindlichen Sprüche denke, sehr weit rechts zu liegen. Ganz schlimm finde ich da diesen Kriegler und seine Mutter. Mit solchen Leuten kann ich so gar nichts anfangen. Die sind mir, genau so wie Fodor, einfach nur zutiefst unsympathisch und auch angsteinflößend. Aber leider gibt es ja auch heute immer noch Viele, die aus den Geschehnissen der Kriegsjahre nichts gelernt oder verstanden haben.


    Von Wilhelm Lukaschek weiß ich im Moment noch zu wenig um ihn einschätzen zu können.


    Die Smart-Zigaretten kenne ich aus Erzählungen meines Mannes. Die hat er früher auch geraucht. Aufgeregt habe ich mich beim Lesen innerlich auch ein wenig: Ich hasse es, wenn jemand die Zigarettenstummel so in die Weltgeschichte schmeißt. Es gibt doch diese kleinen, leichten Taschenaschenbecher. Da hatte ich, als ich noch geraucht habe, immer einen in der Tasche. Und auch das Vierteltelefon kenne ich auch noch. Wir haben uns mit Nachbarn einen Anschluss geteilt. Und immer wenn ich mal telefonieren wollte, war besetzt. Aber wenn ich dann mal dran war, hatten die Anderen keine Chance. Heute im Handyzeitalter unvorstellbar.
    Wenn ich das so lese wird mir wieder bewusst, wie alt ich schon bin. Und vor allem, was sich in den letzten 60 Jahren alles getan hat. Gerade bei den Frauen. Und bei der weiblichen Polizei.


    Richtig leid tut mir der junge Tote. So ein kaltes emotionsloses Elternhaus. Da trauert sein Freund Dieter Holzer mehr als seine Eltern. Aber ich denke, auch die Mutter hat es nicht leicht und in ihrem Heim nichts zu sagen. Da läuft alles über Franz Porony.
    Aber warum musste Harald sterben? Hat das etwas mit dem Zettel zu tun, den, ich glaube Fischer war´s, unter der Matratze gefunden hat? Oder damit, dass der Schah in Wien erwartet wird? Und wer war der Mann mit dem er sich im Stadtpark getroffen hat?


    Im Moment liegt für mich noch alles im Dunkeln. Mal schaun, ob der nächste Abschnitt einige Fragen auflöst oder ob sogar noch neue dazu kommen.

  • Das Minikleid und die schrillen Farben (bei denen man heute Augenkrebs bekommen würde :D ) waren ganz schön ein Stein des Anstoßes.

    Mitte der 60er Jahre hatte ich Dorfkind eine Freundin, die in Frankfurt lebt. Wie habe ich sie um ihre bunte Kleidung beneidet. Bei uns auf dem Dorf hätte ich sowas nie anziehen dürfen.

    In jedem Fall kommt die Atmosphäre der damaligen Zeit sehr gut rüber, finde ich.

    Das finde ich auch. Auch durch die Smart und den Steyr-Puch 500 S. So eine Knutschkugel hatte mein Onkel damals auch.

    Und welche Rolle spielt der hastig gefaltete Zettel mit den Zahl und Buchstaben, den die Polizisten unter der Matratze von Porony gefunden haben?

    Ich denke schon, das er noch eine Rolle spielen wird. Ich weiß nur noch nicht, welche.

  • Mitte der 60er Jahre hatte ich Dorfkind eine Freundin, die in Frankfurt lebt. Wie habe ich sie um ihre bunte Kleidung beneidet. Bei uns auf dem Dorf hätte ich sowas nie anziehen dürfen.

    Ohja, damals dauerte es auf dem Dorf noch deutlich länger, bis sich solche Moden durchgesetzt haben.


    Gaby, da hast du mir was voraus, dass du die 60er Jahre so gut kennst. Jetzt komme ich mir mit meinem 49 Jahren gerade richtig jung vor ^^

    Liebe Grüße

    Karin

  • Gaby, da hast du mir was voraus, dass du die 60er Jahre so gut kennst. Jetzt komme ich mir mit meinem 49 Jahren gerade richtig jung vor ^^

    Wie heißt es heute bei den Jugendlichen: You made my day. Ich habe gerade so lachen müssen. Aber Du wirst es nicht glauben, manchmal fühle ich mich mit meinen beinahe 65 immer noch wie Anfang 30.

  • Du wirst es nicht glauben, manchmal fühle ich mich mit meinen beinahe 65 immer noch wie Anfang 30.

    Das ist alles nur eine Frage der Perspektive ^^


    Wie hat hat mal meine liebe Großtante (die leider nicht mehr lebt) seinerzeit zum Herrn Pfarrer gesagt, als dieser beim Geburtstag meines Opas zu ihr sagte: "Gell Anne, Sie und ich, wir sind inzwischen halt alt geworden")

    "Du, du bisch vielleicht alt, aber i, i bin ned alt, man isch so alt, wie man sich fühlt". Sie war seinerzeit 77 Jahre alt und ihr Leben lang schon nahezu komplett taub gewesen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ihr Lieben, ich melde mich nur kurz, weil ich am Handy operiere (da auf Geburtstagsfeier auf dem Land). Ich freue mich, dass euch der Einstieg so leicht gefallen ist! ? Als ich Gabys Ärger über den Tschickstummel gelesen habe, musste ich grinsen - denn einige Dinge haben mich ganz zu Beginn des Schreibens auch Überwindung gekostet. Aber damals waren Stummel auf der Straße das Normale, es gab keine Political Correctness im heutigen Sinn (Tabus schon), keinen Umweltschutz, 80 % der Bevölkerung hat das Dritte Reich selbst erlebt usw. Wir GLAUBEN, die Sechziger zu kennen, aber eigentlich sind sie ... Naja. Mehr Morgen und viel Spaß euch weiterhin!

    Sabina

  • Über die Zigarettenstummel auf der Straße, besonders an Bushaltestelen rege ich mich immer noch auf. Da hat sich in den Jahren absolut nichts geändert.

  • Über die Zigarettenstummel auf der Straße, besonders an Bushaltestelen rege ich mich immer noch auf. Da hat sich in den Jahren absolut nichts geändert.

    Damit hast du leider recht - wie auch der sonstige Müll ständig rumliegt.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Hallo ihr Lieben!

    Ich hasse es, wenn ich nicht lesen kann, wenn ich lesen will. Aber Familie hat immer Vorrang und am Freitag kam mein Ältester zu Besuch und hat uns bis heute Mittag in Beschlag genommen. Natürlich habe ich es genossen, aber das Lesen, auf das ich mich so gefreut habe, hat mir gefehlt.


    Aber nun zum Buch: Ich bin - wie ihr - gut in die Geschichte reingekommen. Die wienerischen Ausdrücke bringen mich zum Schmunzeln und versetzen mich zurück in meine Kindheit! Mein Opa war Wiener (und leider Nazi), meine Mutter ist in Innsbruck geboren und aufgewachsen. „Ausgschamt“, „ident“, „Tschuschen“, „leiwand“.... ich könnte noch ewig weitermachen. Bei diesen Ausdrücken höre ich meine Mutter, die schon viele Jahre nicht mehr lebt. Jetzt lebe ich bei den „Preißn“, da kennt man diese Worte nicht.


    Wilhelm ist mir sehr sympathisch. Er ist sicherlich ein guter Ermittler, hat aber auch Schwächen, was ihn umso menschlicher macht. Auf seine Vergangenheit ist er nicht stolz, obwohl er nichts darüber kann. Er fühlt sich zu seiner Halbschwester mehr hingezogen als zu seiner Geliebten. Dann wage ich mal zu behaupten, dass diese Anne nicht die Frau für‘s Leben ist. Vielleicht wäre ja die Sekretärin Klara eine Option, die hat es ja augenscheinlich auf ihn abgesehen.

    Wie er sich am Anfang in der Straßenbahn verhalten hat, das war klasse!


    Mit seinen beiden Kollegen bildet er ein gutes Team. Fischer macht mir ein bisschen Angst mir seiner Ausländerfeindlichkeit, Lukaschek kann ich schwer einschätzen. Aber die drei sind gut aufeinander eingespielt.


    Die Eltern des Ermordeten sind ja sehr liebevolle Eltern. Dass man überhaupt nicht emotional reagiert auf die Nachricht, dass der eigene Sohn ermordet wurde - ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Die Mutter scheint sehr unter dem Pantoffel zu stehen. Gut für Wilhelm, dass sie ihn nicht erkannt haben.


    Der Studienkollege Holzer ist mir auch suspekt. Sein Freund wurde ermordet und seine erste Sorge gilt dem Seminar, in dem jetzt wieder ein Platz frei ist? Hat er was mit dem Mord zu tun, oder warum reagiert er so komisch?


    Die 60er Jahre kenne ich nicht wirklich, ich bin Baujahr 64, da kann ich nicht wirklich mitreden. Das geteilte Telefon hatten wir allerdings auch noch. Und die Qulamerei immer und überall - furchtbar! Dass man die Kippen einfach auf den Boden schmeißt, war ganz normal.


    Mein Opa war bekennender Nazi, das ist allerdings ein Thema, das in unserer Familie immer totgeschwiegen wurde, ich weiß also nichts konkretes darüber.

    Meine Mutter (Baujahr 1934) und ihre beiden jüngeren Geschwister haben die Kriegsjahre auf einem Gut irgendwo auf dem Land verbracht, ohne ihre Eltern. Das ist für mich heute unvorstellbar und nicht nachzuvollziehen. Leider kann ich sie nicht mehr fragen. :(

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Einmal editiert, zuletzt von Caren ()

  • Gaby, da hast du mir was voraus, dass du die 60er Jahre so gut kennst. Jetzt komme ich mir mit meinem 49 Jahren gerade richtig jung vor ^^

    Wie heißt es heute bei den Jugendlichen: You made my day. Ich habe gerade so lachen müssen. Aber Du wirst es nicht glauben, manchmal fühle ich mich mit meinen beinahe 65 immer noch wie Anfang 30.

    Ich bin ja mit meinen 54 sozusagen zwischen euch. Alt fühle ich mich allerdings nicht. Wenn ich überlege, wie meine Mutter mit 54 war und wie sie auf Bildern aussah - da liegen Welten dazwischen! Mein Sohn hat gestern zu mir gesagt, wenn meine Haare nicht so grau wären, könnten wir glatt als Paar durchgehen... :D Er ist 29.

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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  • Zitat von Gaby

    Aber warum musste Harald sterben? Hat das etwas mit dem Zettel zu tun, den, ich glaube Fischer war´s, unter der Matratze gefunden hat? Oder damit, dass der Schah in Wien erwartet wird? Und wer war der Mann mit dem er sich im Stadtpark getroffen hat?

    Was es mit dem Zettel auf sich hat, würde mich auch interessieren. Da er unter der Matratze versteckt war, handelt es sich ja anscheinend um etwas Geheimes.

    Mit dem Code kann ich nichts anfangen.

    Der Typ im Park, den der Zeuge beschrieben hat, war ja wohl nicht Krieger. Obwohl der Zeuge mir nicht sehr vertrauenswürdig vorkommt.

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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  • Aber wenn er doch adoptiert ist, sind sie ja nicht blutsverwandt. Da dürfte das ja keine Probleme darstellen. Oder habe ich da beim Lesen etwas falsch interpretiert?

    Wenn ich es richtig verstanden habe, haben Elisabeth und Wilhelm den gleichen leiblichen Vater - Wilhelm ist das Ergebnis eines Seitensprunges des feinen Herrn. Vier Jahre hat er wohl bei ihm gelebt, wenn ich mich recht entsinne. Dann gibt es aber auch noch die Adoptiveltern, die höchstwahrscheinlich durch einen Nazi umgekommen sind. Wann er bei seinem leiblichen Vater gelebt hat, ob das vor oder nach seinen Adoptiveltern war, bin ich mir nicht sicher. Im Moment tendiere ich dazu, dass der Aufenthalt bei dem leiblichen Vater nach den Adoptiveltern kam.


    Wilhelm ist mir sehr sympathisch. Er ist sicherlich ein guter Ermittler, hat aber auch Schwächen, was ihn umso menschlicher macht.

    Genauso habe ich es auch empfunden.


    Der Studienkollege Krieger ist mir auch suspekt. Sein Freund wurde ermordet und seine erste Sorge gilt dem Seminar, in dem jetzt wieder ein Platz frei ist? Hat er was mit dem Mord zu tun, oder warum reagiert er so komisch?

    Du meinst Holzer, oder? Ich denke, seine erste Reaktion war einfach eine Schockreaktion - das haben ja manche Menschen, dass sie in so einer Situation völlig irrational reagieren.


    Mein Sohn hat gestern zu mir gesagt, wenn meine Haare nicht so grau wären, könnten wir glatt als Paar durchgehen... :D Er ist 29.

    Wenn das mal kein Kompliment ist ^^

    Liebe Grüße

    Karin

  • Der Studienkollege Krieger ist mir auch suspekt. Sein Freund wurde ermordet und seine erste Sorge gilt dem Seminar, in dem jetzt wieder ein Platz frei ist? Hat er was mit dem Mord zu tun, oder warum reagiert er so komisch?

    Du meinst Holzer, oder? Ich denke, seine erste Reaktion war einfach eine Schockreaktion - das haben ja manche Menschen, dass sie in so einer Situation völlig irrational reagieren.

    Ja, klar! Sorry. Ich ändere es im Originalpost. Das muss am Alter liegen.. :P Ich denke auch, dass es eine Schockreaktion war.

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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  • Fischer macht mir ein bisschen Angst mir seiner Ausländerfeindlichkeit

    Ja, seine Ansagen finde ich auch mehr als kritisch.

    Der Studienkollege Holzer ist mir auch suspekt. Sein Freund wurde ermordet und seine erste Sorge gilt dem Seminar, in dem jetzt wieder ein Platz frei ist?

    Das habe ich mir auch gedacht. Aber vielleicht war er im ersten Moment zu verwirrt um klar zu denken. Ich denke nicht, dass er mit dem Mord etwas zu tun hat.

  • Tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde! Es läuft leider nicht immer so, wie ich es plane!


    Also: politisch korrekt geht wirklich anders! Aber ich hab bis jetzt ein paar Mal so herzlich lachen müssen, dass das arme Opfer bzw die Mördersuche wirklich in den Hintergrund getreten ist. Das war damals tatsächlich die Denkweise. Es hat sich doch einiges verändert in den letzten Jahrzehnten!


    Ich bin zwar Jahrgang 1967, folglich hab ich aus den 60iger Jahren so gut wie gar nix mitbekommen. Aber es gibt so viele Dinge, die mir irgendwie doch sehr bekannt vorkommen. Egal ob die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen (das war und ist es noch immer ein langer Weg bis zur Gleichberechtigung), die allgegenwärtigen Zigaretten (bäh!), der Viertelanschluss beim Telefon oder auch die allgemeine Aufregung über "ausgefallene" Kleidungsstücke.

    Von all diesen Dingen hier zu lesen, macht wirklich Spaß! Noch dazu ist Wien ein perfekter Schauplatz!


    Wilhelm ist ein recht sympathischer Kommissar - auch wenn er manchmal zum Grantln neigt. Er ist kein Superheld und zeigt Ecken und auch Schwächen. Das Verheimlichen seiner Herkunft ist ihm enorm wichtig. Ein uneheliches Kind eines Adeligen zu sein hat das Leben sicher nicht erleichtert.

    Interessant ist auch die Geschichte um den Tod seiner Adoptiveltern - ich bin mir sicher, dass er den Mörder finden wird.


    Sana : Dies ist doch der erste Band mit Fodor als Ermittler, oder hab ich schon wieder etwas verpasst? Planst Du diesbezüglich eine oder mehrere Fortsetzungen oder wird bereits in diesem Band alles aufgelöst?


    Mördertechnisch tappe ich wieder einmal im Dunkeln.;)

    Vernunft, Vernunft...