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Klappentext :
England zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, kurz vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs: In Howards End, nicht weit von London entfernt, liegt das Landhaus der Familie Wilcox. Hier kommt es zu einer Affäre zwischen Paul, dem jüngsten Sohn der Familie, und Helen Schlegel, die nur kurz zu Besuch ist. Doch die gegenseitige Anziehung währt nicht lange, denn schon bald merken die beiden, dass sie eigentlich nicht zueinander passen. Während Paul in der Tradition seiner nüchternen, tatkräftigen Familie steht, ist Helen die feinfühlige, kultivierte Tochter eines deutschen Idealisten und einer Engländerin. Doch auch wenn ihre Liaison nur von kurzer Dauer ist, so kreuzen sich ihre Wege immer wieder. Nach dem Tod seiner Frau freundet sich Pauls Vater, Mr Wilcox, mit Helens Schwester Margaret an. Gegen den Willen der beiden Familien heiraten sie schließlich. Schon bald kommt es jedoch zum Eklat, als Margaret die nach einem Aufenthalt in Deutschland schwanger zurückkehrende Helen ins Landhaus der Familie Wilcox aufnehmen will. Das Haus in Howards End wird zu einem Mikrokosmos der Intrigen, verletzten Gefühle, des Misstrauens –- und schließlich der Versöhnung.
Meinung :
Unbeschwert locker beschreibt Forster zwei Familien aus der spätviktorianischen Zeit, in der die Gesellschaft an Normen,Traditionen und materiellen Dingen festhält. Verhältnisse über arm und reich sind Gesprächsstoff der belesenen und kulturbegeisterten Helen, die durch kleine Taten und Reden die festgefahrene Denkweise auflockern möchte. Hinzu werden Liebeleien und Affären unterhaltsam geschildert, so wie sie vor 100 Jahren zustande kamen. Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, dem Jane Austen zu kitschig ist.
dumbler