Becky Albertalli - Ein Happy End ist auch ein Anfang/Leah on the Offbeat

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    Gefühlschaos mitten im Schulabschiedsstress!


    Klappentext

    „Wenn Leah Schlagzeug spielt, kommt sie nicht so leicht aus dem Takt. Wäre das im echten Leben doch auch so! Aber manchmal fühlt Leah sich, als ob sie von außen auf ihr Leben schaut. Was wird wohl nach der Schulzeit kommen? Wird sie ihre Freunde überhaupt noch sehen? Dieser Gedanke jagt ihr Angst ein – vor allem, weil sie für eine ganz bestimmte Person weitaus mehr empfindet, als sie sich eingestehen will.“


    Gestaltung

    Das Covermotiv finde ich richtig cool, denn mir gefallen zum einen die Farben und zum anderen mag ich den Stil, welcher ein wenig an eine Comicversion oder eine Bleistiftzeichnung eines Fotos erinnert. Die Pose des Mädchens, welches die Protagonistin darstellt, ist lässig und cool, was durch ihre Sonnenbrille unterstützt wird. Die pinke Sprechblase über ihrem Kopf, auf welcher der Buchtitel geschrieben steht, zieht zudem sofort die Blicke auf sich.


    Meine Meinung

    Nach „Nur drei Worte“, welches als „Love Simon“ verfilmt wurde, geht es nun mit Simons bester Freundin Leah weiter. Sie erzählt die Geschehnisse ein Jahr nach „Nur drei Worte“. Ein Jahr später bedeutet für die Freunde auch, dass sie dem Ende der Schulzeit näher kommen und damit einigen Fragen und Ungewissheiten. Wie wird es für die Freunde weitergehen? Werden sie sich aus den Augen verlieren? In all diese Ängste mischen sich für Leah auch noch intensive Gefühle für eine ganz bestimmte Person hinein, die das Gefühlschaos auf die Spitze treiben…


    „Ein Happy End ist erst der Anfang“ ist das Spin Off von Autorin Becky Albertalli und auch mit diesem Werk konnte mich die Autorin wieder überzeugen. Ich fand es großartig wieder in die Welt von Simon, Leah und Co eintauchen zu können. Es war wie ein gefühlvolles Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren. Simon und Bram sind richtig süß zusammen und so erfuhr ich endlich, wie es mit ihnen weiter ging. Auch Abby und Nick treffen wir hier wieder und eben Leah, die die Geschichte dieses Mal aus der Ich-Perspektive erzählt.


    Leah fand ich schon in „Nur drei Worte“ sympathisch. Von daher war ich gespannt, sie nun näher kennen zu lernen. Für mich ist Leah eine ziemlich coole Socke, denn sie ist mit ihrer ironischen Art witzig und einfach unglaublich sympathisch. Mir gefällt es auch, dass sie nicht das typische Aussehen aller Protagonistinnen von Jugendbüchern hat, denn sie ist kräftiger gebaut. Sie fühlt sich in ihrem Körper wohl und das mochte ich so sehr an ihr.


    Zudem fand ich es schön, dass in diesem Buch auch der nahende Abschied und die Ungewissheit, die mit der Zeit kurz vor Schulabschluss einhergeht, thematisiert werden. Leah greift diese Aspekte sehr schön in ihrer Geschichte auf und vermittelt dem Leser das leicht ängstliche, aber auch hoffnungsvoll brummende Gefühl, wenn einen eine ungewisse Zukunft erwartet. Viele der Freunde werden an Universitäten wechseln, aber dennoch bleibt die Frage, ob sie den Kontakt halten können oder sich aus den Augen verlieren werden.


    Zudem wird aber auch Leahs Sexualität aufgegriffen, denn sie fühlt sich zu einem Mädchen hingezogen. Gleichzeitig gibt es da aber auch einen Jungen, der Gefühle für sie zu haben scheint. Diese emotionale Seite und Achterbahnfahrt der Gefühle verbindet Autorin Becky Albertalli sehr schön mit der zuvor genannten Thematik. So ist „Ein Happy End ist erst der Anfang“ ein Bad der Gefühle zwischen Unsicherheiten, Hoffnungen, Liebe und vielem mehr. Ich fand es dabei unheimlich überzeugend, wie die Autorin es durch Leahs Stimme und ihren jugendlichen Erzählstil geschafft hat, dass ich die Gefühle der Protagonistin am eigenen Leib gespürt habe.


    Fazit

    Auch mit „Ein Happy End ist erst der Anfang“ konnte mich Becky Albertalli wieder schlicht und ergreifend überzeugen. Leahs Geschichte ist einerseits ein Wiedersehen mit all den liebgewonnenen Charakteren, welches zeigt wie es mit ihnen weitergeht. Andererseits ist es eine für sich stehende Geschichte über das Gefühlschaos, das der Abschluss von der Schule mit sich bringt. In dieses Chaos kommen zudem noch die verschiedensten Gefühle hinsichtlich Leahs Liebesleben, sodass dieses geradezu Kopf steht, denn Leah fühlt sich zu einem Mädchen hingezogen. Zu nicht einfach nur irgendeinem Mädchen, sondern einem ganz besonderen…

    5 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    1. Nur drei Worte

    2. Ein Happy End ist erst der Anfang

  • An dem Buch konnte ich natürlich auch nicht vorbei, da mir "Simon vs. The homosapiens agenda" so gut gefallen hatte. Ich habe hier auch die englische Ausgabe gelesen, "Leah on the offbeat".

    Ja, sie war mindestens so sympathisch wie Simon, bei dem man sich natürlich riesig gefreut hat, zu erfahren, wie es mit ihm und seinem Liebsten weitergeht. Und bei Leah war das sehr nett, wie sie sich langsam ihrer Gefühle bewusst wird und dann ... Spoilers. ;)

    Im vorigen Buch hat mich ja ein bisschen irritiert, dass der Erpresser und Outer Martin ungeschoren davongekommen ist. Hier sieht man, dass dem doch nicht so ist, da Simon und seine Freunde ihn zwar nicht schneiden, aber ihm mit Skepsis begegnen. Und ich fand es auch gut, dass sehr subtil eine Menge kritischer Themen angesprochen wurden, Homophobie, Rassismus, Bodyshaming, Geldmangel, ...

    Ja, auch ein sehr süßes Buch und man wünscht diesen jungen Leuten alles nur erdenklich Gute für die weitere Zukunft.

  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Becky Albertalli - Ein Happy End ist auch ein Anfang“ zu „Becky Albertalli - Ein Happy End ist auch ein Anfang/Leah on the Offbeat“ geändert.