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Charlie
Lewis ist ein ganz durchschnittlicher Junge. Doch sein Leben verändert sich,
als er Fran Fisher trifft. Er verliebt sich in sie. Für sie geht er sogar in eine
Laienspieltruppe. Auf dem Spielplan steht „Rome und Julia“. Diese erste große
Liebe geistert ihm auch nach zwanzig Jahren noch durch den Kopf.
Es ist eine
ruhig dahinfließende Geschichte, in der Charlie zwanzig Jahre später seinen
Erinnerungen nachgeht. David Nicholls Schreibstil gefällt mir sehr gut. Es ist
eine melancholische Geschichte, die dennoch immer komische Momente hat.
Die erste
große Liebe ist etwas ganz Besonderes. Selbst man sehr viel später
zurückblickt, erscheint sie in einem verherrlichenden Licht. So geht es auch Charlie,
der ein Leben hatte, dass keine besonderen Höhepunkte zu verzeichnen hatte.
Selbst die Scheidung seiner Eltern verlief recht unspektakulär. Umso mehr haut
ihn die Begegnung mit Fran aus den Schuhen und er betrachtet die Zeit selbst
nach so vielen Jahren kurz vor seiner Hochzeit ziemlich verklärt. Soll er Fran
noch einmal treffen? War sie vielleicht die wirklich wahre Liebe für ihn?
Mir scheint,
als wüsste Charlie nicht genau, ob die nächsten geplanten Schritte für ihn auch
die richtigen sind. Ich kann mich nicht so ganz in ihn hineinversetzen, auch
wenn wohl jeder mal darüber nachdenkt, was gewesen wäre, wenn…
Für mich
hätte einiges ruhig ein wenig gestrafft werden können. Trotzdem hat mir Charlie
Rückblick gefallen, denn Nicholls erzählt wundervoll einfühlsam.