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Die Musik von Hannes Wader begleitet mich schon seit einer Jugendfreizeit vor fast vierzig Jahren, auch wenn ich nie ein großer Fan war. Im letzten Jahr sind mir zwei seiner Lieder wieder begegnet und ich habe mich mehr mit ihm beschäftigt. Um seine Biografie bin ich lange herumgeschlichen, bis ich sie endlich gekauft habe.
Bis jetzt
Fast hätte es das Buch nicht gegeben, denn das Schreiben fällt Wader schwer. Das würde man von einem Liedermacher nicht erwarten, aber er hat nie Tagebuch geschrieben oder sonstige Aufzeichnungen gemacht, deshalb fällt es ihm nicht leicht, seine Erinnerungen aufzuschreiben.
Dafür macht er seine Sache aber gut. Ich habe ihn durch seine Kindheit und Jugend bis zum Studium begleitet. Seine Kindheit kam mir nicht leicht vor, auch wenn er es nicht ausdrücklich so nennt. Aber zwischen den Zeilen glaube ich, das herausgelesen zu haben. Er macht auf mich den Eindruck als jemand, der oft alleine ist. Meistens genügt ihm das auch, aber mitunter eben auch nicht. Er ist schüchtern und das macht ihn zu einem Ziel für den Spott seiner Klassenkameraden. Seine Lehrer nennen ihn Träumer, aber das ist er nicht. Anfangs stellt er viele Fragen, aber als die nicht beantwortet werden, resigniert er.
Viele seiner Texte beziehen sich auf Erlebnisse aus seinem Leben. Den Text neben einer Erinnerung zu lesen, zeigt die jeweilige Erinnerung oft noch deutlicher.
Mittlerweile ist er beim Studium angekommen, aber ich bin mir nicht sicher, ob er weitermachen wird. Lange an einer Sache zu bleiben, scheint nicht die Stärke des jungen Hannes Wader zu sein.