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Worum es geht:
Die Geschichte von Bella und Edward ist weltberühmt! Doch bisher kennen Leser*innen nur Bellas Blick auf diese betörende Liebe gegen jede Vernunft. In Biss zur Mitternachtssonne erzählt nun endlich Edward von ihrer ersten Begegnung, die ihn wie nichts zuvor in seinem Leben auf die Probe stellt, denn Bella ist zugleich Versuchung und Verheißung für ihn. Der Kampf, der in seinem Innern tobt, um sie und ihre Liebe zu retten, verleiht dieser unvergesslichen Geschichte einen neuen, dunkleren Ton.
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Meine Meinung:
Ich bin echt stinkig, dass ich dieses Buch mit meinen eigenen Augen lesen musste.
• Es ist alles nur übernommen? Von ihr selbst?
Okay. Ich habe auf Vorbereitung zu Biss zur Mitternachtssonne noch mal die Original Hörbücher gehört. Großer Fehler. Denn viele Stellen waren 1 zu 1 übernommen, ohne auch nur die Wortwahl zu verändern. Wieso hat es 15 Jahre gebraucht, um dieses Buch zu schreiben?
• Edward ist ein Stalker und das Buch sehr angsteinflößend.
Es war gruselig, wie einfach ich mir vorstellen konnte, gerade die Gedanken von Joe aus You zu lesen... oder die von Christian Grey aus 50 Shades of Grey. Aber keine Sorge! Denn er weiß, dass er ein Stalker ist, und deshalb ist es gar nicht so schlimm. Und außerdem hat er ja gute Gründe.
• Alle Charaktere, die auch nur ein bisschen mögbar waren, werden total versaut. (Nicht du, Emmett. Du bist toll.)
Ich bin ja ganz offen Team Rosalie. Sie ist die einzige, die nicht vollkommen gedankenlos durch die Geschchte stolpert. Deshalb bin ich auch nicht der einzige Rosalie-Fan. Das war offensichtlich auch Stephenie Meyer klar, die einen Kreuzzug gegen Rosalie gestartet hat, bei dem ich mit offenem Munde dasaß.
Sie hasst Bella, weil Edward in sie verliebt ist, und nicht in Rosalie. Und dabei ist Bella noch nicht mal hübsch! Deshalb will sie Bella aus Eifersucht umbringen. Öhm...
Jasper will auch Bella töten. Aus anderen Gründen, aber dennoch.
Alice nervt, weil sie sich mit Bella anfreunden will, aber Edward erlaubt es nicht.
Diese Behandlung bekommen viele Figuren, die ursprünglich mal ganz okay waren.
• Action ist Mangelware.
Man sollte es kaum glauben, aber Bella bekommt all die Action ab, während Edward im Auto oder Flugzeug hockt. Und wenn er mal was abbekommt, dann ist es in einer halben Seite abgehakt, weil Meyer durch hechtet, um schnell wieder zum Grübeln zurückzukehren.
• JAMES! WHRE ART THOU?!
James taucht das erste Mal auf Seite 641 auf. Er redet nicht, rennt weg, und dann sieht man ihn das nächste mal wieder im Tanzstudio, wie Emmett und Jasper seine Einzelteile aufsammeln. So viel zum Big Bad.
• Der ganze Sarkasmus ist weg.
Früher (jaha, ich bin ein alter Sack.) als Twilight neu war, konnte man schon den ersten Teil von Biss zur Mtternachtssonne auf Stephenie Meyers Homepage lesen. Und Edward war da echt witzig und sarkastisch. Jetzt ist er das nicht mehr. Sondern nur noch leidend. Der Typ, der Bella den Spitznamen "Märtyrer" gibt, hat mehr Türen als 20 Adventskalender, ich sag's euch.
• Rassismus, der.
Habt ihr gedacht, da die Quileute in diesem Buch nicht auftauchen würden, kommt, na ja, der Rassismus, der sich durch die anderen Bücher gezogen hat, dann auch nicht vor. Oder? ODER? Na Edward hat's trotzdem geschafft. Als er von Bella hört, dass diese Generation Quileute Vampire nur für eine Legende der Großeltern hält, freut er sich. Denn jetzt kann er, wenn er möchte, einfach dort hingehen und den ganzen Stamm abschlachten. Aber nur, wenn er gerade Lust dazu hat.
Man... man konnte einfach nicht ohne, ja?
Ich mochte kleine Lösungen zu Plotproblemen, die es in Biss zum Morgengrauen gab.
Nein, leider nicht zu dem Problem, warum sie James nicht einfach in Forks getötet haben, anstatt erst mal nach Phoenix zu reisen und Bella beinahe umbringen zu lassen. Sorry. Aber z.B. zu dem Plotloch, warum er Bella nicht sofort als Mensch erkannt hat: Jasper hat sie so langweilig aussehen lassen, dass sie niemand angesehen hat, weil es einfach zu langweilig gewesen wäre. Wäre da nur nicht diese Brise gewesen. Nuja.
Das Vorwort war echt sweet?
Stephenie Meyer adressiert direkt die LeserInnen von vor 15 Jahren (denn echt, wer wird denn sonst die Zielgruppe sein? Gut erkannt.), freut sich, dass sie jetzt erwachsen sind, und hofft, dass es ihnen gut geht. Sehr nett von ihr.
Fazit:
Eine sehr blutleere Angelegenheit, das.
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