Christoffer Carlsson - Schmutziger Schnee (Leo Junker 2)

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    Inhalt

    Ein Soziologe wird in einem Hinterhof ermordet und der einzige Zeuge ist ein sechsjähriger Junge. Für Leo Junker ist der erste Fall nach seiner Rückkehr in den Polizeidienst kein Einfacher. Er steht unter Beobachtung, nicht nur wegen seines körperlichen Zustands, sondern auch wegen seines psychischen. Und kaum dass sein Kollege und er die erste brauchbare Spur entdeckt haben, wird ihnen der Fall schon wieder entzogen. Aber genau das reizt Leo erst recht, den Fall weiter zu bearbeiten.


    Meine Meinung

    Leo Junker ist wieder einer von den kaputten Ermittlern, die man oft in Krimis findet. Ein Ereignis in der Vergangenheit hat ihn gebrochen (ich habe den ersten Teil nicht gelesen, deshalb weiß ich nicht, wie weit der erste Fall für diesen Zustand verantwortlich ist). Zurück aus der unfreiwilligen Pause kommt ein Mann, der Probleme mit seinen Mitmenschen und Schmerzmitteln hat. Das schränkt ihn in seinen Ermittlungen teilweise sehr ein, denn manche Zusammenhänge hätte er mit klarem Kopf sicherlich früher erkannt.


    Auf der anderen Seite ist der Fall so verwickelt, dass es auch für einen klaren Geist schwer ist, durchzusteigen. Niemand scheint wirklich derjenige zu sein, der er auf den ersten Blick ist. Es gibt Verschwörungen innerhalb einer Verschwörung und das macht es schwer zu erkennen, wer gut oder böse ist. Das Erschreckende ist, dass alles trotzdem sehr realistisch klingt, gerade was die Einblicke in die rechte Szene betrifft. Das hat in mir ein ungutes Gefühl geweckt.


    Auf mich hat Schmutziger Schnee schwerfällig gewirkt, was mich am Anfang etwas beim Lesen gebremst hat. Aber der Stil passt nicht nur zum Ermittler, sondern auch zur Handlung, deshalb habe ich mich im Verlauf der Lektüre damit versöhnt.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.