Andrew Brown - Fishing in Utopia

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    Inhalt

    In den 1970ern heiratete Andrew Brown ein Schwedin und zog mit ihr in das Land, in dem er große Teile seiner Kindheit verbracht hatte. Damals war Schweden ein Land, dass von den anderen Ländern aufgrund der Offenheit und Lebensweise oft beneidet wurde. In den 1980ern sah es ganz anders aus. Andrews Ehe zerbrach und auch in seinem neuen Heimatland kam es zu Veränderungen, die nicht immer zum Besseren führten.


    Meine Meinung

    Beim Lesen wurde ich direkt in Andrews Leben als junger Mann geworfen. Ich habe nichts aus seiner Kindheit erfahren oder darüber, warum er nach Schweden ausgewandert ist. Das kam erst nach und nach, denn Andrew Brown erzählt nicht immer chronologisch. Vielmehr berichtet er von äußeren Umständen und macht seine eigenen Erfahrungen und Gefühle daran fest. Es ist eine ungewöhnliche Erzählweise, aber mir hat sie gut gefallen. Hauptsächlich deshalb, weil ich das ähnlich mache.


    Trotzdem ist Fishing in Utopia eine sehr persönliche Geschichte. Der Autor konnte mir seine Gefühle in seiner jeweiligen Situation gut vermitteln. Ich konnte seine Einsamkeit in der ersten Zeit in Schweden genauso gut spüren wie die Traurigkeit darüber, dass und auf welche Art seine Ehe zerbrach. Ich konnte verstehen, dass er jahrelang nicht mehr zurückkehrte und auch seine Reserviertheit beim ersten Besuch, der nicht beruflich war.


    Kann man einen persönlichen Rückblick mit der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation eines Landes verbinden? Andrew Brown ist dieses Kunststück gelungen, auch wenn ich davon ausgehe, dass er seiner neuen Heimat immer kritischer gegenüber wurde, je unruhiger sein Privatleben wurde.

    4ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.