Hallo!
Mein drittes SUB-Wettbewerbsbuch, dessen Ende ich geradezu verschlungen habe. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Alex Garland Roman.
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Inhalt:
In unserer stets kleiner werdenden Welt, in der die westliche Gegenwartskultur jede Nation auf diesem Planeten infiziert zu haben scheint, ist es schwer, auch nur ein kleines Fleckchen ursprünglicher Natur zu finden, geschweige denn unberührte Inseln oder gar Kontinente. Dies ist die Situation in Alex Garlands Erstlingsroman Der Strand. Der Fortschritt hat den Garten Eden auf einen verborgenen kleinen Strand nahe Thailand reduziert. In der Tradition der großen Abenteuerromane, bekommt Richard, ein Globetrotter ohne Wurzeln, der in Thailand umherreist auf dem Weg nach irgendwohin, von einem Verrückten, der sich Daffy Duck nennt, eine handgezeichnete Karte. Richard und zwei französische Reisende machen sich auf den Weg, dieses Paradies zu finden.
Meine Meinung:
Totale Begeisterung. So kann man wohl ganz kurz zusammenfassen, was ich beim Lesen dieses Buches empfunden habe. Einerseits folgt man gespannt dem Ich-Erzähler Richard auf seiner Reise ins Ungewisse, zum legendären Strand, der das letzte Paradies auf Erden sein soll, andererseits amüsiert man sich köstlich über Richards Gedanken. Ich persönlich konnte mich auch gut mit ihm identifizieren, was noch mehr bestätigt, dass wir wirklich das Produkt unserer Kultur sind. Alle suchen wir Abenteuer und wollen dorthin reisen, wo vor uns noch keiner war. Und das ist auch der Gedanke, der Richard, Étienne und Françoise antreibt.
Abgesehen von der durchwegs spannenden Geschichte, haben mir vor allem die Kleinigkeiten gefallen, die das Inselleben auf dem Strand ausmachen, zB dass sich am Abend alle "Gute Nacht" sagen, wie bei den Waltons. Oder als Richard versucht, den perfekten Fußabdruck im Sand zu hinterlassen, was, wie man beim Lesen erfährt, gar nicht so einfach ist.
Die Charaktere sind alle auf ihre spezielle Art interessant und - ich bin immer noch ganz fasziniert - die Handlung wird nie langweilig, obwohl eigentlich viel Routine beschrieben wird. Die teilweise sehr kurzen Kapitel emfpand ich als angenehm, weil die Geschichte vorangetrieben wird, man aber trotzdem nie das Gefühl hat, man käme zu kurz.
Da ich mir den Film auch gerade noch einmal angesehen habe, mag ich das Buch noch mehr, weil es meiner Meinung nach, noch besser schaft, die Atmosphäre einzufangen, die in so einer Kommune herrschen könnte, wenn es sie denn gäbe. Und wer garantiert uns, dass es nicht irgendwo eine gibt...