Allgemeine Fragen zu E-Books

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  • Ich bin gespannt, zu welchen Konditionen Apple den iBook-Store (also den "Laden" für E-Books) in Deutschland anbieten kann. Wenn diesem nämlich keine allzu großen Steine in den Weg gelegt werden, dürfte das der Akzeptanz und dem Absatz von E-Books einen gehörigen Schub verleihen, davon bin ich überzeugt.


    Dafür müssten die Verlage allerdings das iPad und den iBook-Store zum Anlass nehmen, endlich auf ihr überflüssiges Digital Rights Management zu verzichten und die E-Books zu wesentlichen günstigeren Preisen als für die gedruckten Exemplare anzubieten. Wenn sie diese Chance allerdings nicht nutzen, brauchen sie sich hinterher nicht zu beklagen, wenn sie ihre E-Books nicht loswerden. Ich verstehe ohnehin nicht, dass die Verlagsbranche immer noch nichts aus den Fehlern der Musikbranche gelernt hat... :rollen:


  • und die E-Books zu wesentlichen günstigeren Preisen als für die gedruckten Exemplare anzubieten.


    Was leider nicht so einfach möglich ist. Deshalb halten sich die deutschen Verlage auch so sehr zurück. Das tatsächliche Kosteneinsparungspotential im Vergleich zum gedruckten Buch ist (noch?) nicht da. Autorenhonorar/Übersetzer, Personal, Marketing, Satz, Händlerrabatte etc. müssen ja weiterhin finanziert werden. Das, was man für Druck/Lagerung spart, fressen die derzeit noch sehr hohen Aufbereitungskosten.


  • Was leider nicht so einfach möglich ist. Deshalb halten sich die deutschen Verlage auch so sehr zurück. Das tatsächliche Kosteneinsparungspotential im Vergleich zum gedruckten Buch ist (noch?) nicht da. Autorenhonorar/Übersetzer, Personal, Marketing, Satz, Händlerrabatte etc. müssen ja weiterhin finanziert werden.


    Bis dahin stimme ich zu.



    Das, was man für Druck/Lagerung spart, fressen die derzeit noch sehr hohen Aufbereitungskosten.


    Da an die Druckereien ja wohl auch nur eine elektronische Fassung geliefert wird (schließlich liegen die Zeiten des Bleisatzes schon ein paar Jährchen zurück), ist dessen Konvertierung in ein epub- oder sonstiges Format allerdings nichts, was noch besondere Aufbereitungskosten erfordert. Wenn das so wäre, dann machten die Verlage etwas Grundsätzliches falsch.

  • Der Meinung war ich auch immer. Allerdings habe ich mittlerweile mit Mitarbeitern diverser großer Verlage gesprochen, die genau dem widersprochen haben. Dass man eben nicht einfach nur die für den Druck gesetzte Fassung verwenden kann, sondern da noch eine weitere Aufbereitung stattfinden muss.


    Hier habe ich einen Artikel, in dem genau das (inklusive anderer Probleme bei der Preisgestaltung von E-books) auch noch einmal erwähnt wird:
    http://www.buchmarkt.de/conten…-buecher-sein-koennen.htm


  • Dafür müssten die Verlage allerdings das iPad und den iBook-Store zum Anlass nehmen, endlich auf ihr überflüssiges Digital Rights Management zu verzichten und die E-Books zu wesentlichen günstigeren Preisen als für die gedruckten Exemplare anzubieten. Wenn sie diese Chance allerdings nicht nutzen, brauchen sie sich hinterher nicht zu beklagen, wenn sie ihre E-Books nicht loswerden. Ich verstehe ohnehin nicht, dass die Verlagsbranche immer noch nichts aus den Fehlern der Musikbranche gelernt hat... :rollen:


    Mal sehen, irgendwo habe ich den Satz aufgeschnappt, man würde aus den Fehlern durchaus lernen. Aber ob ich das Ding noch finde?


    Jedenfalls gab es im September schon die ersten Raubkopien von eBooks, erwischt hat man es in großem Stil erstmals bei Dan Brown.

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa


  • Hier habe ich einen Artikel, in dem genau das (inklusive anderer Probleme bei der Preisgestaltung von E-books) auch noch einmal erwähnt wird:


    Ok, die darin angeführten Punkte kann ich zu einem beträchtlichen Teil nachvollziehen, denke aber immer noch, daß man es sich ein bißchen zu einfach macht, wenn man einfach den gleichen Preis wie für gedruckte Ausgaben ansetzt. Das ist im Markt nicht vermittelbar. Ich erwarte gar nicht, daß ebooks deutlich preiswerter sind, weil mir klar ist, daß bis zu einem gewissen Punkt das Auslieferungsformat egal ist und daher auch die gleichen Kosten anfallen. Aber einen Unterschied sehe ich schon, vor allem, wenn der Verlag selbst die Lieferung an den Leser in Form von Downloadmöglichkeiten übernimmt und der Buchhandel dazwischen wegfällt.

  • Huhu!


    Also ich habe für Nein gestimmt, da ich einfach ein Freund des klassischen bin.
    Ich habe schon immer die Kunst des Bücher machens bewundert, was ja wirklich weit zurückgeht (egal ob erste Schriftrollen oder erste gebundene Ausgaben).


    Für mich gehört zu einem Buch einfach Papier, dass ich in Händen halten, umblättern und vor allem dran riechen kann :zwinker:


    Liebe Grüße

    &quot;Lesen ist wie Schlafen und Träumen - der Mensch ist in einer anderen Welt: man soll ihn nicht wecken.&quot;&nbsp; -Richard Benz- <br />:leserin:&nbsp;&nbsp; Karin Slaughter - Letzte Worte<br />&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; Hermann Hesse - Siddharta<br />

  • Frage an alle, die ein eBook Reader von Sony haben:


    Spiegelt bei Euch auch das Display (so das ihr euch drin sehn könnt)?


    Wenn ja, habt ihr das mit einer Schutzfolie oder so beheben können?


    Lieben Gruß
    Jade

    Du bereust nie die Dinge, die Du getan hast. Nur die, die Du nicht getan hast !&nbsp; :gruebel:


  • Spiegelt bei Euch auch das Display (so das ihr euch drin sehn könnt)?


    Ich hatte damit noch nie Probleme, aber ich habe auch von Anfang an die Schutzfolie auf das Display "aufgeklebt". Allerdings deswegen, um das Display vor Kratzern zu schützen, weil ich den Reader unterwegs dabei habe und in allen möglichen Taschen/Rücksäcken herumschleppe, für deren Inhalt ich keine Garantie übernehme. :zwinker:
    Vielleicht nimmt die Folie den Spiegeleffekt weg? Aber eigentlich sollte es schon so sein, dass man auch ohne Folie gut lesen kann und sich dabei nicht selbst in die Augen schaut.


    Grüße von Annabas :winken:

  • @Annabas: Was für eine Schutzfolie benutzt du denn?

    Du bereust nie die Dinge, die Du getan hast. Nur die, die Du nicht getan hast !&nbsp; :gruebel:

  • Nö, ist mir bei meinem noch nicht aufgefallen, obwohl ich ihn schon bei verschiedenen Lichtverhältnissen benutzt habe.


  • Nö, ist mir bei meinem noch nicht aufgefallen, obwohl ich ihn schon bei verschiedenen Lichtverhältnissen benutzt habe.


    Welchen hast du denn?

    Du bereust nie die Dinge, die Du getan hast. Nur die, die Du nicht getan hast !&nbsp; :gruebel:

  • Hallo!



    Frage an alle, die ein eBook Reader von Sony haben:


    Spiegelt bei Euch auch das Display (so das ihr euch drin sehn könnt)?


    Also bei mir spiegelt nichts, weder bei Tages- noch bei Lampenlicht.


    Gegen Transportschäden brauche ich auch keine Folie, da ich den Reader ja zugeklappt im Rucksack transportiere und zudem noch in eine Plastiktüte stecke, wie ich es auch mit jedem Buch tue, das ich irgendwo mit hinnehme.


    Gekauft habe ich auch noch kein e-book, ich habe ja noch zwei von denen, die es kostenlos zum Reader dazugab, nicht gelesen. Danach werde ich mich erstmal vor allem an kostenlose Downloads z.B. von Projekt Gutenberg halten.


    Meinem Gefühl nach müßten e-books auch billiger als gedruckte Bücher sein, da ich irgendwie ein Gefühl der "Flüchtigkeit" bei den e-books habe. Soll bedeuten, daß ich nicht sicher bin, ein e-book genauso für die Ewigkeit zu haben wie ein gedrucktes...


    Bei aller Diskussion für und wider e-book Reader ist für mich das e-book immer nur eine Ergänzung für gewisse Situationen, niemals ein Ersatz für gedruckte Bücher. Und ich finde, beides kann gut und gerne nebeneinender existieren.


    Ein Lesegerät, das zeitweise oder ständig ans Internet kann, käme für mich allerdings niemals in Frage. Hier sehe ich eine ganz klare Grenze (Stichwort Mißbrauchsmöglichkeiten).


    Viele Grüße,
    Katja

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • vor allem, wenn der Verlag selbst die Lieferung an den Leser in Form von Downloadmöglichkeiten übernimmt und der Buchhandel dazwischen wegfällt.


    Verteiben denn die Plattenfirmen ihre MP3-Dateien alle selbst? Da gibt es meines Wissens doch auch die Händler/Downloadportale dazwischen, die ihr Stück vom Kuchen abhaben wollen, oder?


  • Verteiben denn die Plattenfirmen ihre MP3-Dateien alle selbst?


    Keine Ahnung, in dem Bereich bin ich überhaupt nicht unterwegs. Jedenfalls war der Aufbau der Infrastruktur einer der Kostenpunkte, der in dem von Dir verlinkten Artikel angeführt wurde. Und irgendwie kann ich nicht erkennen, welchen tieferen Sinn es haben soll, wenn die Buchhändler den Aufwand auch noch einmal treiben, nur um auch bei ebooks als Zwischenglied zu fungieren – abgesehen von ihrer eigenen Existenzsicherung natürlich.

  • Keine Ahnung, in dem Bereich bin ich überhaupt nicht unterwegs. Jedenfalls war der Aufbau der Infrastruktur einer der Kostenpunkte, der in dem von Dir verlinkten Artikel angeführt wurde. Und irgendwie kann ich nicht erkennen, welchen tieferen Sinn es haben soll, wenn die Buchhändler den Aufwand auch noch einmal treiben, nur um auch bei ebooks als Zwischenglied zu fungieren – abgesehen von ihrer eigenen Existenzsicherung natürlich.


    Es macht für die Verlage durchaus sehr viel Sinn. Würden sie nur selbst vertreiben, dann müssten die Kunden gezielt zu ihnen kommen. Was wohl die wenigsten machen würden.
    Kannst du dir vorstellen, wegen jedes Downloads zu einer anderen Verlagsseite zu gehen? Händler bündeln das Angebot, ermöglichen dem Kunden einen besseren Überblick und machen oft überhaupt erst auf die Titel der Verlage aufmerksam (Stöbern, Empfehlungsfunktion, Rezensionssysteme).
    Ohne den Handel hätte die Verlage, meiner Ansicht nach, enorme Probleme an den Endkunden heranzukommen. Deswegen ist der Handel auch im E-Book-Zeitalter nicht wegzudenken.


  • Kannst du dir vorstellen, wegen jedes Downloads zu einer anderen Verlagsseite zu gehen?


    Ja, kann ich. Ich will aber gerne zugestehen, daß das vielleicht nicht die Regel wäre ...



    Händler bündeln das Angebot, ermöglichen dem Kunden einen besseren Überblick und machen oft überhaupt erst auf die Titel der Verlage aufmerksam (Stöbern, Empfehlungsfunktion, Rezensionssysteme).


    Das funktioniert m. E. auf den Webseiten heute schon nicht vernünftig für gedruckte Bücher, warum das für Ebooks besser gehen sollte, weiß ich nicht, da das Ausgabeformat ja nicht unmittelbar mit diesen Punkten zu tun hat. Einen Vorteil in diesen Aspekten hat der Buchhandel vor allem oder sogar ausschließlich, wenn ich auch im Laden stehe und – zumindest soweit es Empfehlungen angeht – auch nur, wenn der Buchhändler mich und meine Vorlieben kennt. Da der Kauf eines Ebooks aber nur die Übermittlung eines Download-Links benötigt, will ich dafür ja gerade nicht in einen Buchladen. Der Vorteil des Handels schmilzt dabei ziemlich dahin.

  • @Aldawen: Du darfst nicht von "aufgeklärten" Kunden wir dir und anderen Forumsbesuchern ausgehen. Man neigt schnell dazu von sich auszugehen, aber der Großteil der Kunden hat diesen Überblick nicht.


    Es geht auch nicht darum, wie toll Empfehlungsfunktionen/Rezensionen/etc. funktioniert. Sie werden auf jeden Fall intensiv genutzt. Kein Mensch würde 30 Verlage auf der Suche nach einem neuen interessanten Krimi abklappern. Aber sich mal eben das Angebot bei Amazon ansehen? Schon eher. Und nur so werden die Verlagstitel gefunden und gesehen und das wissen auch die Verlage.
    Die Vermittlungsfunktion zwischen Angebot und Nachfrage, die der Handel traditionell inne hat, verschwindet ja nicht automatisch komplett, nur weil das Gut nicht mehr physisch ist.
    Für Musik gibt es ja auch Downloadportale, hier ist der Handel also auch nicht überflüssig geworden.