Mark Manson - The subtle art of not giving a F*ck / Die subtile Kunst des Daraufscheißens

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    Mark Manson ist kein Freund des positiven Denkens. Er ist dafür, Dinge beim Namen zu nennen und wenn etwas schxxx ist, kann man es auch so nennen. Das Streben danach, immer besser sein zu wollen als man wirklich ist, ist ihm zuwider. Stattdessen sollte man sich so akzeptieren, wie man jetzt in diesem Moment ist.

    Das ist nicht leicht, aber auf lange Sicht der einfachere Weg. Glück und Zufriedenheit setzen Arbeit und manchmal auch Schmerz voraus und der Prozess, bis man sie erreicht hat, ist mindestens genauso wichtig wie der erreichte Zustand selbst.


    Für Manson müssen wir nicht perfekt sein. Eigentlich sind wir alle nur ein sehr gesundes Mittelmaß und das ständige Streben mach mehr macht nicht immer glücklich, deshalb sollten wir öfter unsere Vorstellungen hinterfragen, ob sie noch zu der Person passen, die wir gerade sind. Aber in diesem Zustand sollten wir uns auch nicht ausruhen, denn sich zu finden führt auch leicht dazu, festzustecken.


    Auch mit dem ständigen Erfolgsdruck setzt sich der Autor auseinander. Wenn etwas nicht klappt, sind wir nicht automatisch Versager. Rückschläge sind immer auch eine Chance, und sei es nur, um daraus zu lernen.


    Stellenweise kamen mir seine Ratschläge wie eine Verkaufsshow für ein besseres Leben, dessen Ratgeber natürlich sein Buch ist, vor. Aber so ist es nicht. Mark Manson hat für sich seinen Weg gefunden und teilt ihn mit seinen Lesern. Was die daraus machen, ist ihre Sache. Wenn es nicht gefällt, können sie durchaus “nein” dazu sagen, denn das tun zu können, ist eine wichtige Eigenschaft.


    Es sind starke Wort in einer starken Sprache, die ich in diesem Buch gelesen habe. Und auch wenn ich die Botschaft meistens unterschreiben konnte, hatte ich manchmal doch Schwierigkeiten mit dem Boten. Viel Neues habe ich nicht gelesen, aber ein paar neue oder andere Ansätze habe ich trotzdem mitgenommen.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Geht mir genauso mit dem Titel.


    Ich habe das Buch vor ein paar Monaten ebenfalls gelesen, aber ich hab's leider nicht geschafft, eine Rezi zu schreiben. Mir ging es mit dem Buch ähnlich wie Kirsten. Anfangs hat mich die Fäkalsprache gestört (ich bin da nicht empfindlich, aber in der Häufung hat's genervt), das wurde im Laufe des Buches aber weniger. Grundsätzlich mochte ich Mansons Ansätze und konnte mich in einigem wiederfinden, das Rad erfindet er aber sicherlich nicht neu.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich hingegen finde den englischen Titel scheisse. Wieso? Der soll ja durch seine Ausdrucksweise provozieren, und dann wird er durch das Sternchen in F*ck entschärft. Total bescheuert! Ich hoffe mal, dass das im Text nicht auch geschieht.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich finde gerade das passend. Solche Begriffe werden doch gerne mal im Fernsehen, in Liedern etc zensiert.

    Für mich zeigt es den Zwiespalt, dass man selbst zwar nichts auf das geben möchte, was einem die Gesellschaft vorgibt, aber gleichzeitig ist es nicht so leicht und andere Leute mischen sich doch immer wieder ein und meinen, man müsse so und so sein. Und so ist es auch bei dem Titel.

    (Davon mal ganz abgesehen, dass es mit unzensiertem Titel wohl nicht auf den Verkaufstresen gelandet wäre.)

  • Die Scheiße im deutschen Titel hat ja auch ein Sternchen :breitgrins: Wobei ich vermute, dass die Sensibilitäten da im deutschen Sprachraum nicht ganz so zart sind wie die im englischen beim F-Wort. (Ich finde es grundsätzlich albern, dass das immer noch so häufig zensiert wird, aber ich nehme an, dass hier, wie Zank meint, bewusst damit gespielt wurde.)


    Im Text wird's aber immer schön ausgeschrieben.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Der Titel passt in meinen Augen, schließlich wird das F-Wort im Buch auch sehr freigiebig verwendet.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.