Katharina Seiser - Österreich express

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    Die Idee zu diesem Buch hatten die Autorin und ihr Verleger schon vor sieben Jahren. Da hat Katharina Seiser sich aber noch gegen das Konzept der schnellen Küche gewehrt. Denn, sie lebt für gutes Essen, und dafür sollte man sich doch Zeit nehmen.

    Herausgekommen ist Katharina Seisers persönlichstes Kochbuch. Denn viele der Rezepte sind mit ihren schönsten Kindheitserinnerungen verbunden.


    Die Rezepte sollen für jedermann sein. Der blutigste Anfänger, wie auch der geübtere Koch, sollen mit ihnen problemlos klarkommen.

    Jedenfalls hält das Kochbuch was es verspricht: Es ist vollgestopft mit herrlich einfachen und schnellen österreichischen Spezialitäten.

    Bei dem einen oder anderen Rezept wird man sich vielleicht wundern, warum man so etwas einfaches überhaupt in einem Kochbuch findet, wie der Erdäpfelkas, die Saure Wurst oder auch das Schmalzbrot aus dem ersten Kapitel "Kalte Jause". Aber ich persönlich kenne diese Speisen nicht, habe davon noch nie gehört oder gelesen, weswegen es für mich was völlig neues ist, das ich ausprobieren kann.


    Es gibt unfassbar viele Rezepte zu entdecken. Mir persönlich gefällt das Kapitel mit den Teigwaren und Mehlspeisen am Besten. Da wird gezeigt, wie man Nockerl, Knödel, Fleckerl, usw. herstellt.

    Bei den Hauptspeisen darf das Wiener Schnitzel natürlich nicht fehlen, aber gegen Hendl, Karpfen, Zwiebelrostbraten, ... habe ich auch nichts.

    Kein österreichisches Kochbuch ohne Palatschinken, Schneeomelett, Topfenknödel, Mohnnudeln, ...

    Es gibt natürlich noch mehr Kapitel. Die Beilagen sind nicht vergessen worden, sowie warme Imbisse und kalte Nachspeisen und noch mehr, aber das würde hier den Rahmen sprengen.


    Ehrlich gesagt, ist das Buch so österreichisch, dass ich ständig ein Wörterbuch zum übersetzen brauche.

    Alle Zutaten und sonstigen typischen Begriffe sind in der österreichischen Sprache geschrieben, was ich aber sehr symphatisch finde, denn es soll ja authentisch bleiben.

    Viele Begriffe werden zum Glück hinten im Buch übersetzt (aber leider nicht alle), und spezielle österreichische Lebensmittel direkt als Extra-Information unter dem jeweiligen Rezept erklärt.

    Zusätzlich gibt es noch genauere Erklärungen zu Produkten, wenn dies erforderlich ist, oder auch Tipps, wie man ein Gericht noch verändern oder verbessern kann.

    Meistens sind die Rezepte für zwei Personen ausgerichtet. Die Autorin findet es einfacher hochzurechnen, wenn mehr Gäste kommen, als runterzurechnen.

    Die Fotos zu jedem Gericht finde ich schön und überhaupt nicht gestellt. Sämtliches Porzellan das für die Bilder verwendet wurde, stammt aus den eigenen Schränken.

    Und überhaupt ist die Aufmachung wieder wunderschön. Der Brandstätter-Verlag gibt sich immer so eine Mühe, besonders schöne Bücher auf den Markt zu bringen.


    5ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

    Einmal editiert, zuletzt von nanu?! ()

  • falls mal was nicht übersetzt wird, frag einfach hier ^^ wir sind ja ein paar Österreicher_Innen :saint:

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • falls mal was nicht übersetzt wird, frag einfach hier ^^ wir sind ja ein paar Österreicher_Innen :saint:

    Ich nehme dich gleich beim Wort. Ich habe noch nicht ganz begriffen was Faschiertes sein soll. Das ist doch Hackfleisch, oder? Aber nennt man das nicht Hachée in Österreich?

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Faschiertes ist Hackfleisch. Hachée kenn ich nur von Hachée-Hörnchen, was tatsächlich auch einfach Hörnchen-Nudeln mit Hackfleisch sind. :) Also im östlichen Teil von Österreich nennt man Hackfleisch Faschiertes.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Ich (ohne Österreich-Hintergrund) vermute, dass fertig zubereitetes, krümelig angebratenes Hackfleisch Hachée genannt wird, im Rohzustand ist es Faschiertes.

  • also ich nenn auch angebratenes Hackfleisch Faschiertes und nicht Hachée ^^ So wie in Faschierte Laberl aka Fleischlaberl (Buletten).

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Ich mag ja die österreichischen Spezialausdrücke, gerade im kulinarischen Bereich. Erdäpfel, Paradeiser, Karfiol ... und nicht zu vergessen: den Kukuruz :lachen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen