Dracula. Abschnitt 6: Kapitel 24-Ende

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  • Heureka. Ich bin durch!

    Irgendwie war es am Schluss dann nach viel Blabla sehr einfach, Dracula zu erledigen. In einem heutigen Buch hätte es wohl noch irgendeinen spektakulären Abschlusskampf gegeben. Ich fand es so aber gut und passend. Es war eine schöne Erlösung für die liebe Mina vom Vampirfluch und für mich von diesem in der zweiten Hälfte doch größtenteils sehr zähen Buch. Ich bin aber trotzdem froh, dass ich es gelesen habe und nun die Geschichte endlich "aus erster Hand" kenne und vor allem über die Leserunde, die mir die nötige Motivation zum Durchhalten gegeben hat.

  • Ich habe den letzten Teil heute morgen beendet und der Roman hat mir - mit kleinen Abstrichen - wieder gut gefallen. Ich mag die Art und Weise, wie der Roman aus den verschiedenen Dokumenten montiert ist und das Spiel mit Gegensätzen im Roman - auf der einen Seite die Betonung vieler sehr moderner Aspekte des damaligen Lebens, und auf der anderen Seite das Böse, das direkt aus dem Mittelalter zu kommen scheint, und viel mit Mythen und Aberglauben zu tun hat.

    Natürlich merkt man dem Roman an, dass Bram Stoker kein großer Literat war, er wurde ja auch von seinen Zeitgenossen schon unter die Trivialliteratur eingeordnet. Aber seine Geschichte funktioniert (für mich) immer wieder gut, diesmal sind mir (weil ich wegen der Leserunde mehr auf Details geachtet habe) auch viele Andeutungen auf spätere Ereignisse aufgefallen, die zeigen, dass die einzelnen Abschnitte des Romans durchaus gekonnt miteinander verknüpft sind.


    Besonders im letzten Abschnitt waren mir viele Gespräche der ProtagonistInnen untereinander zu pathetisch, das wirkt dann manchmal übertrieben. Und ich bin mit der Figur des Jonathan Harker einfach unzufrieden, der, nach der Darstellung als vorzeitig gealterter, gebrochener Mann, hier auf einmal wieder als jugendlicher Held auftritt, das passt nicht.

  • Ich bin auch endlich durch! Tatsächlich bin ich froh, dass ich es endlich geschafft habe. Der Gruseleffekt war ja am stärksten im ersten Teil, wo Jonathan in der Burg war. Ich hätte so gerne erfahren, wie er die Nacht überlebt hat und entkommen ist, aber da enttäuscht der Autor auf ganzer Linie. Der Rest war -- Okay. Zu vieles was nicht erklärt wird, und ein eher unspektakuläres Ende. Aber jetzt habe ich diesen Klassiker wenigstens endlich gelesen, dank dieser Leserunde, also vielen Dank dafür! <3

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.&nbsp; - Albert Einstein

  • Ich habe das Buch vor zwei Tagen (glaube ich) beendet und muss feststellen, dass es nur sehr wenig nach wirkt.

    Irgendwie war es am Schluss dann nach viel Blabla sehr einfach, Dracula zu erledigen

    Die Reise hat sich - für mich - enorm gezogen, und dann ist alles zackpaff zuende! Verrückt.

    Ich bin aber trotzdem froh, dass ich es gelesen habe und nun die Geschichte endlich "aus erster Hand" kenne

    Das geht mir genauso. Und trotz meiner Nörgelei über die Herren habe ich das Buch gerne gelesen. Für sein Alter funktioniert es noch ganz gut, nicht mehr unbedingt als actionreiche Unterhaltungsliteratur, aber als Pionier der Vampirliteratur.

    Ich mag die Art und Weise, wie der Roman aus den verschiedenen Dokumenten montiert ist

    Das mochte ich auch, obwohl ich dem einen oder anderen gerne das Geschwafel abgewöhnt hätte. ;)


    Vielen Dank für eure Begleitung in dieser aufschlussreichen Leserunde, es hat Spaß gemacht mit euch!

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • auch ich bedanke mich für die Leserunde, ohne die ich den Dracula vermutlich immer noch nicht zu ende gelesen hätte.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.&nbsp; - Albert Einstein

  • So, ich habe das Buch heute nun auch beendet, eigentlich wollte ich schon längst durch sein; aber wie es halt so ist.


    Und das Ende ist wirklich nicht so spektakulär, wie man hätte meinen können, aber gut.

    Das mochte ich auch, obwohl ich dem einen oder anderen gerne das Geschwafel abgewöhnt hätte. ;)

    Ja, alles in allem fand ich das auch gar nicht so schlecht, das Buch aus verschiedenen Perspektiven zu verfolgen, obwohl ich mich anfangs etwas daran gewöhnen musste, aber das verflog dann ziemlich schnell.


    Ich bin auch endlich durch! Tatsächlich bin ich froh, dass ich es endlich geschafft habe. Der Gruseleffekt war ja am stärksten im ersten Teil, wo Jonathan in der Burg war.

    An diesen Abschnitt schließst sich meines Erachtens die Überfahrt der Demeter an, die hatte mir vom Gruseleffekt auch gefallen.

    Ansonsten hatte sich das Buch stellenweise etwas zu sehr gezogen.


    Vielen Dank für eure Begleitung in dieser aufschlussreichen Leserunde, es hat Spaß gemacht mit euch!

    Ich fand es auch schön, auch wenn ich mich sehr rar gemacht habe. :) :/