Tad Williams - Der brennende Mann
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Ursprünglich war "Der brennende Mann" eine Geschichte im ersten Legends-Band, hausgegeben von Robert Silverberg.
In diesen Büchern (mittlerweile gibt es auch Teil 2) kehren Fantasy-Autoren wie Robert Jordan, Terry Goodkind, Ursula K. LeGuin oder eben auch Tad Williams ein paar Seiten lang in eine ihrer fantastischen Welten zurück.
Die Geschichte spielt lange vor den Geschehnissen der Osten-Ard-Saga auf dem zerfallenen Hochhorst. Aus der Sicht von Breda wird von der Suche ihres Stiefvaters, Lord Sulis, nach einem Ausweg aus seiner Glaubenskrise erzählt.
Ich muss zugeben, dass ich etwas enttäuscht von der Geschichte bin. Zur Handlung der Osten-Ard Chronik gibt es, ausser dem gleichen Schauplatz, fast keinen Bezug - in einem Satz wird Ineluki erwähnt. Ich hätte viel lieber etwas über das frühere Leben eines bekannten Charakters oder vielleicht dem Leben der Sithi erfahren. Aber man kann nicht alles haben.
Der Aufbau der Geschichte erinnert stark an "Die Stimme der Finsternis" - auch hier blickt die Hauptperson auf ihr Leben zurück und erzählt eine Geschichte daraus. Die anfängliche Enttäuschung über die Story wurde dann aber nach und nach verdrängt und als ich grade das Gefühl hatte im Hochhorst an einem Kamin neben Breda zu sitzen und die Geschichte erzählt zu bekommen... war plötzlich auch alles schon wieder vorbei.
Ich denke man sollte das Buch eher vor der Osten-Ard Chronik lesen um mal kurz in die Welt hineinzuschnuppern. Um noch einmal nach Osten-Ard zurückzukehren hatte mir die Geschichte zum einen viel zu wenig mit der bekannten Handlung zu tun und war mir dann auch noch viel zu kurz.
Bewertung:
(2,5 von mir und 3,5 von meinem zweiten Ich, das die Osten-Ard Bücher noch nicht gelesen hat )
Gruß
Seoman
PS:
Im zweiten Legends-Band gibt es übrigens eine Otherland-Kurzgeschichte, die ist aber so weit ich weiß noch nicht auf deutsch erschienen?