Der literarische Kalender

Es gibt 192 Antworten in diesem Thema, welches 39.101 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Anne.

    Ich habe noch Hans Carossa gefunden, der 1878 geboren wurde. An seine Romane erinnere ich mich allerdings nur vom Namen her, da sie im Bücherschrank meinte Eltern standen. Ich kenne eher seine Gedichte.

    Auch Geburtstag hat heute Ingo Schulze (Simple Storys), der 1962 geboren wurde und heute 60 wird. Herzlichen Glückwunsch! :)

    Man kann im Leben auf vieles verzichten, aber nicht auf Katzen und Literatur!

    (gesehen auf einem Plakat)

    Heute vor 65 Jahren starb Dorothy L. Sayers, die sich mit ihren Lord-Peter-Wimsey-Romanen unsterblich machte.

    Man kann im Leben auf vieles verzichten, aber nicht auf Katzen und Literatur!

    (gesehen auf einem Plakat)

    Beethovens Geburtstag ist auch regelmäßig Thema in den Peanuts -Comics, da Schroeder Beethoven mag. Allerdings ist der Geburtstag dort immer am 16.12. Der genaue Tag ist wohl nicht bekannt, am 17.12. wurde er getauft und vermutlich am 16.12. geboren (oder so ähnlich).

    Ja, man weiß es nicht so ganz genau.


    Lustigerweise haben wir gestern abend Beethoven gehört - aber den Geburtstag hatte ich nicht auf dem Schirm.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





    Am 20. Dezember 1924 wurde die österreichische Schriftstellerin Friederike Mayröcker geboren. Andrea Köhler schrieb in der ZEIT vom 29. Januar 1993: "Man liest sie wie einen fortlaufenden Text, eine Folge bewegter Bilder. Oft nimmt die Überschrift eines Gedichts die letzte Zeile des vorangegangenen wieder auf. Es entsteht so eine Sprachbewegung, die jede Wahrnehmung und jeden Einfall, Alltagsgedanken, Lesefrüchte und Phantasmen zusammenführt."

    In ihrem späten Roman "brütt oder die seufzenden Gärten" liest man auch Selbstzweifel der Autorin heraus: "(...) ich habe alles verloren, vertan, versäumt, (...), vielleicht ist die Sprachästhetik, um die es mir seit den Anfängen gegangen ist, die falsche Zielsetzung gewesen, in dieser von Ungeheuerlichkeiten erschütterten Zeit." Und doch erhielt sie den Georg-Büchner-Preis.


    Rezension - Friederike Mayröcker - Die Abschiede

    Anne ich mag sie sehr, ich durfte sie mal im Literaturhaus treffen und sie war so wunderbar störrisch :) Sowohl ihre als auch Ernst Jandls Werke krame ich immer wieder hervor.

    Am 21. Dezember 1871 starb die Schriftstellerin und Vorkämpferin für die demokratische Revolution und Frauenbewegung Louise Aston.


    "Ich verwerfe die Ehe, weil sie zum Eigentum macht, was immer Eigentum sein kann: die ,freie' Persönlichkeit; weil sie ein Recht gibt auf ,Liebe', auf die es kein Recht geben kann; bei der jedes Recht zum brutalen Unrecht wird."


    Aus: Germaine Goetzinger: Für die Selbstverwirklichung der Frau: Louise Aston




    "Freiem Leben, freiem Lieben

    Bin ich immer treu geblieben."


    Louise Aston

    "Das magische Buch" von Kim Wilkins, die am 22. Dezember 1970 geboren wurde, habe ich entdeckt, als ich noch in Rostock lebte. Das ist nun schon Jahrzehnte her. Es war mein Auftakt zu einer Leidenschaft für Bücher, in denen es um Bücher, das Lesen und Schreiben, Bibliotheken, Buchhandlungen usw. geht. Und die hält bis heute an. Sie sind in allen Genres vertreten, sodass ich auch mal über meinen literarischen Tellerrand schaue.


    Beitrag
    Kim Wilkins - Das magische Buch

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    Klappentext
    Das Versprechen auf ewiges Leben kann tödlich sein

    Vor 130 Jahren wurden die Seiten des Grimoire in alle Winde zerstreut, jetzt taucht das magische Buch wieder auf. Aber noch fehlt das letzte Blatt, das nötig ist, um den Satan zu beschwören. In orgiastischen Träumen findet Holly Zugang zur Geisterwelt, und sie versucht, das Grimoire und seine Schwarze Magie zu zerstören. Doch…
    Anne

    Klingt spannend Anne, also die Bücher über Bücher Vorliebe. Ich hab nicht so viele gelesen, was mir aber positiv in Erinnerung geblieben ist ist von Carlos Maria Dominguez - Das Papierhaus


    am 23.12


    ist der Todestag von Heimito von Doderer - 1966


    und von Anatoli Rybakow - 1998


    und heute vor einem Jahr ist Joan Didion gestorben - 2021

    Am 29.12


    wurde William Gaddis - US Schriftsteller 1922 geboren


    1940 kam Brigitte Kronauer - Dt. Schriftstellerin zur Welt,


    1924 ist der Schweizer Schriftsteller Carl Spitteler verstorben

    1926 starb Rainer Maria Rilke

    Zitat von b.a.t.

    Anne ich mag sie sehr, ich durfte sie mal im Literaturhaus treffen und sie war so wunderbar störrisch :) Sowohl ihre als auch Ernst Jandls Werke krame ich immer wieder hervor.

    Heute kam ein Buch von ihr (poste ich nachher bei den Neueingängen) und ich bin schockverliebt.

    Am 16. Januar 2019 starb Mirjam Pressler. Sie zählt zu den erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautorinnen, schrieb auch für Erwachsene und übersetzte aus dem Hebräischen, dem Englischen, Niederländischen und dem Afrikaans ins Deutsche.
    Eine ihrer Übersetzungen ist zum Beispiel "Hanas Koffer" von Karen Levine. Hana wurde im KZ Auschwitz umgebracht. Wir wünschen diesem Buch viele Leser, am besten in den Schulen als Schullektüre.
    In noch einem Buch Gegen das Vergessen hat Mirjam Pressler eine Spur hinterlassen, und zwar in "Rutkas Tagebuch" von Rutka Laskier. Für dieses Buch schrieb sie ein Nachwort:


    "Sechs Millionen ermordeter Juden ist eine abstrakte Zahl, so kalt und distanziert wie eine statistische Aufzählung, und je öfter man sie hört, umso geringer wird das Erschrecken. Dabei ist es dieses Erschrecken, das wir unbedingt brauchen, damit wir lernen, Gefahren rechtzeitig zu entdecken und beginnenden Fremdenhass im Keim zu ersticken. Wir dürfen Ereignisse, die vielleicht jedes für sich unbedeutend zu sein scheinen, nicht mehr vernachlässigen, wir müssen auch die möglichen Folgen bedenken. Deshalb ist es notwendig, auch ein so kurzes, fragmentarisches Tagebuch eines unbekannten jüdischen Mädchens zu veröffentlichen, das zum Opfer von Ausgrenzung und Verfolgung wurde."

    Am 19. Februar 1917 wurde die US-amerikanische Schriftstellerin Carson McCullers geboren: "Schreiben ist eine wandernde, träumende Beschäftigung."


    Ihre Eltern waren überzeugt, dass sie ein Wunderkind wird - sie haben ihr diese Rolle einfach zugeteilt. Mit fünf bekommt sie ein Klavier und Musikunterricht. Vier Stunden übt sie täglich. Mit Vierzehn bekommt sie eine Schreibmaschine, weil sie auch dichten kann. Und irgendwann steht fest: Sie wird Schriftstellerin.


    Mary Mercer: „Alles was sie ausmachte war der unbedingte Wille am Leben zu bleiben. Zu leben und zu schreiben.“


    Ich habe Carson McCullers - Die Autobiographie", herausgegeben von Carlos L. Dews, gelesen.

    Am 15. Februar 2023 feierte Elke Heidenreich ihren 80. Geburtstag - ich hoffe, sie überlebt ihren "Nero Corleone" um weitere (mindestens) 20 Jahre ;)


    Und Andrea Sawatzki wird am 23. Februar 60 Lenze alt - ein baldiges "Happy Birthday" :)

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)