Die Familie des Generals ist Kurgast in Roulettenburg, einer fiktiven deutschen Stadt am Rhein. Alexey Iwanowitsch, Lehrer der Familie und Erzähler der Geschichte, beobachtet und versucht die Verhältnisse zwischen den Protagonisten zu entknäueln. Die Lektüre erhält somit den Charakter eines Krimi. Im Grunde weiß er überhaupt nichts, der Leser bekommt nur Vermutungen zu lesen, außer in einem Punkt scheint er sich sicher zu sein: Etliche Personen stecken in Geldschwierigkeiten, die sich mit dem Erbe der wohl hoffentlich bald verblichenen Großmutter auflösen. Doch anstatt des Telegramms mit der Todesnachricht kommt die Babuschka persönlich nach Roulettenburg, in allerbester Gesundheit. Im angrenzenden Kasino verspielt sie ihr halbes Vermögen. Mehr möchte ich hier nicht verraten, da ich sonst spoilern müsste. Erwähnenswert sei noch die Liebschaft zwischen Alexey und der Tochter des Generals, mindestens so gefährlich wie die Spielsucht.
Das Buch ist mein erster Dostojewski und ich bin positiv überrascht. Mit Leichtigkeit flößt er den Figuren Leben ein, kann die charakteristischen Züge jedes Einzelnen überzeugend wiedergeben, genauso wie die Sucht zum Spiel.
Die Story ist sehr einfach gehalten, hier liegt der Schwerpunkt in der Zeichnung der Spielsucht und dem Verhalten seiner Figuren in den verschiedensten Situationen.
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Gruß,
dumbler