Peter Berling - Die Kinder des Gral

Zitat von "Doris"

@ Skywalkerin
Steinigen werde ich Dich ganz sicher nicht, ich habe Dich doch als Vorbild genommen mit den drei Versuchen. Das sehe ich eher positiv :smile:

Liebe Grüße

Doris

Hi!

TV-Film-Traum:

Zitat von "Skywalkerin"

Das wäre natürlich... gar nicht auszudenken. Allerdings bin ich skeptisch, ob das dann auch so wird, wie wir uns das erträumen. Ich kanns mir nicht so recht vorstellen... aber wie Du schreibst: träumen darf man ja.

Ach, wenn er das Drehbuch schreibt und ein scharfes Auge auf alles hat ... Allerdings sind seine eigenen Romane unverfilmbar. Sieht man ja sehr schön an "Franziskus", wo er angeblich nur den "Roman zum Film" schreiben sollte, und sehr viel mehr daraus gemacht hat.

Zitat von "maaa"

Kennt jemand Behrling vom Fernsehen?
Schreibt er denn so, wie er spricht? Mir egal, was der erzählt, aber ich hör ihm immer gern zu und wenn er so Bücher schreibt, wie er redet, dann braucht ich Kaffee Kaffee Kaffee Freizeit Freizeit Freizeit, weil ich dann seine Bücher auf einmal durchlesen will.

Meinst Du diese eigenartige Interviewreihe? Davon habe ich von ihm als nicht er selbst noch nicht viele gesehen, obwohl ich es immer wieder fasziniernd finde.
Hm, ist jedenfalls schwer zu sagen, ob er so schreibt, wie er redet. Gut schreibt er auf jeden Fall. Und die Freizeit nimmst Du Dir, um Lesen zu können, wenn Du mal drinsteckst.

Bye,

Grisel

Hat ihn schon. Noch schnell das aktuelle Buch fertiglesen, dann bin ich wieder da, wo ich hingehöre.

Bye,

Grisel ist happy obwohl es nur magere 500 Seiten sind

Hallo Grisel im Glück!

Du Glückliche! Ich hadere noch mit mir... soll ich nun aufs TB warten oder nicht? Ob ich es überhaupt aushalte?

Wahrscheinlich nicht, lieber kaufe ich mir später das TB nochmal dazu.

Wünsche Dir schonmal viiiiieeeel Spaß beim Lesen. Und mach langsam... bei nur 500 Seiten!!!

Viele Grüße

PS: Wenn ich auf das Datum Deines Eintrags sehe, dann bist bestimmt schon durch, oder?

Hi Skywalkerin!

Ja, bin schon seit ein paar Tagen fertig. Und seit heute ist meine Amazon-Rezi online, wenn es Dich interessiert.

Es hat mir sehr gut gefallen, obwohl es, das gebe ich ehrlich zu, nicht so gut und dicht ist, wie die ersten 4. Das liegt schon mal daran, daß es nur halb so dick ist und daß einfach viele der alten Charaktere, die nicht mehr da sind fehlen, weil die neuen die Lücke für mich nicht wirklich füllen können. Andererseits habe ich das beim "Kelch" genauso empfunden beim ersten Mal, während er mir beim zweiten Mal plötzlich genauso gut gefallen hat, wie die ersten drei. Also, mal sehen.

Raten kann ich Dir nichts. Das könnte ich mit meinen Gewissen nicht vereinbaren.

Bye,

Grisel

Als 1244 die „Gralsfestung“ von Montségur fällt, ist der Franziskanermönch William von Roebruk eher zufällig in der Nähe und wird so unverhofft zum Begleiter zweier Kinder, Roç und Yeza, den Erben des sagenumwobenen Grals, die unbemerkt aus der Festung geschmuggelt und in Sicherheit gebracht werden sollen, um das kostbare Erbe vor sämtlichen Feinden zu retten.

Damit beginnt für William, die Kinder und ihre Weggefährten eine wahre Odyssee quer durchs südliche Europa, stets am Puls der wechselvollen Zeiten und zwischen den Fronten von Vatikan, Templern, Assassinen, französischen Königstreuen und dem deutschen Kaiserreich und voller gefährlicher Auseinandersetzungen, listiger Täuschungsversuche und schillernder Gestalten jeder Couleur.

In überbordend-altertümelnder Sprache, durchsetzt mit zahlreichen lateinischen, griechischen und arabischen Begriffen, die im umfangreichen Glossar erläutert werden, malt Berling ein breites Panorama dieser politisch äußerst komplizierten Zeiten, in das er geschickt die Gralslegende und die berüchtigten Tempelritter einwebt. Die beiden quirligen, pfiffigen Kinder und der manchmal etwas naiv wirkende William sind jedoch beileibe nicht die einzigen Protagonisten in den vielen, oft verwirrenden Handlungssträngen. Das Personenverzeichnis zu Beginn des Buches hilft zumindest ein bisschen, den Überblick zu behalten, wobei sich das Lesergehirn angesichts der vielen Figuren, Schauplätze und Verflechtungen hin und wieder trotzdem zu verknoten droht.

Etwas störend empfand ich weiterhin ein paar in arg blumige Metaphern gekleidete Sexszenen und die „Doktorspiele“ der beiden Kinder. Fußnoten anstelle des an den Schluss gesetzten Glossars wären zudem dem Lesefluss etwas zuträglicher gewesen.

Dank der detailreichen Schilderungen und einem gerade in den Kapiteln, die aus Williams Sicht erzählt werden, schönen ironischen Humor hat mir das Buch aber dennoch Spaß gemacht, auch wenn ich nicht sofort die Fortsetzung lesen muss.

+

Immerhin, Du fandest es offenbar nicht ganz so schrecklich, wie die anderen beiden Damen im Kleinen Forum.
Was ich unter vielem anderen an dem Buch liebe ist gerade das verwirrende, daß ich bei Berling grundsätzlich irgendwann geistig aussteige, diese Mischung aus zig Handlungssträngen und Personen, wunderbar. Für mich.
Und, für mich seine Hauptstärke, ich liebe die Kombination aus seiner verrückten Geschichte mit der Geschichte, wie er das so herrlich hineinverpackt und, ja, ich liebe die Anhänge. Klar, das Blättern ist gewöhnungsbedürftig, aber ich hatte da dann immer schon einen gewissen Rhythmus.

Auch wenn es nicht sofort für Dich sein muß, vielleicht magst Du "Das Blut der Könige" doch irgendwann noch anschnuppern. Das ist mein Lieblings-Berling.

Zitat von Grisel

Was ich unter vielem anderen an dem Buch liebe ist gerade das verwirrende, daß ich bei Berling grundsätzlich irgendwann geistig aussteige, diese Mischung aus zig Handlungssträngen und Personen, wunderbar.

Das finde ich nun wirklich beruhigend. Ich dachte schon, ich sei zu blöd für das Buch, weil ich zwischendurch öfter mal komplett geschwommen bin

Und wenn's mir irgendwann mal in die Hände fällt und ich Lust und Zeit habe, werde ich den 2. Teil eines Tages vielleicht wirklich noch lesen. Gibt's dort eigentlich noch mehr Tempelritter als im 1. Band? (So sehr im Vordergrund standen die da ja nicht.)

Zitat von Valentine

Das finde ich nun wirklich beruhigend. Ich dachte schon, ich sei zu blöd für das Buch, weil ich zwischendurch öfter mal komplett geschwommen bin

Das ist komplett normal. Ich nenne das den Berling-Effekt. "Wieso ist X jetzt auf einmal dort und wo war noch mal gleich Y und mit wem?" Schön. Love it. :smile:
Zugegeben, eigentlich nur bei Berling. Sonst nehme ich sowas gelassen hin, genießen tue ich es nur bei ihm.

Zitat

Und wenn's mir irgendwann mal in die Hände fällt und ich Lust und Zeit habe, werde ich den 2. Teil eines Tages vielleicht wirklich noch lesen. Gibt's dort eigentlich noch mehr Tempelritter als im 1. Band? (So sehr im Vordergrund standen die da ja nicht.)

Gerade im 2. Band sieht man relativ viel von den Ritterorden, weil der historische Hintergrund dort der 7. Kreuzzug ist, der erste von Ludwig IX dem Heiligen von Frankreich. Und mein Lieblings-Templer Gavin ist auch wieder mit von der Partie.

Buh, das Buch kostet mich einiges an Anstrengung. Ich hab mich in 5 Tagen bis S. 94 vorgemüht und weiß nicht, ob ich es in die Ecke pfeffern soll oder nicht. Diese Vielzahl an Personen nervt mich dermassen.... kaum ist der eine da, ist der auch schon wieder weg und dafür ein anderer in Aktion von dem man mal gar keine Ahnung hat, welche Gesinnung der hat... erfährt man dann ein klein bisschen über diesen, verläßt er die Bühne und ersterer, den man schon fast vergessen hat, bekommt wieder eine Nebenrolle. Aber natürlich erst dann, wenn in der Zwischenzeit auch noch der Schauplatz gewechselt wurde. Und das passiert alle gefühlte 2 Seiten Andererseits mag ich den Schreibstil recht gern und mir kommt es vor, dass Hr. Berling über enormes historisches Wissen verfügt. Na, mal gucken... ich kämpfe weiter. Vielleicht erreicht mich der Berling-Virus ja doch noch.

Zitat von sandi

Vielleicht erreicht mich der Berling-Virus ja doch noch.

TJa, das, was Du da so schön, wenn auch leicht frustriert , beschreibst, ist für mich einer seiner Hauptreize - eben der berühmte Berling-Effekt. Weiß gar nicht, was ich Dir wünschen soll, gute Ausdauer oder ein starkes Handgelenk zum Buch pfeffern?

Zweiteres...30 Seiten später und mir reichts...
Mein Nr. 1 Anspruch an historische Romane ist, in die jeweilige Zeit und Geschichte eintauchen zu können, mehr oder weniger mitzuleben. Ob das jetzt ein Iny Lorentz oder Umberto Eco Buch ist, ist irrelevant. Bei diesem Buch da ist das für mich aufgrund von ständigen Personen-/Ortswechsel unmöglich.

Und nun... auf zu einem anderen Buch