Beiträge von Alamir


    fairy
    Aliesa und Caedmon



    Danke für den Link. Ich war auch versucht, das Buch zu kaufen, aber ich denke, die Stadtbücherei wird es erst mal tun. Sexszenen, die nicht wirklich zur Charakterisierung beitragen (und um solche scheint es sich hier zu handeln) sind nämlich eines meiner pet peeves. Ich denke da noch mit Schaudern an die Mammutjäger.

    Wenn Dir nach mehr Lawhead ist, es gibt noch ein anderes Buch, in dem ein junger Mönch von Irland über Skandinavien durch halb Europa bis nach Byzanz gelangt und dort in so einige Intrigen verwickelt wird, Byzantium im Englischen. Der Name des Hauptcharacters ist Aidan und ich erinnere mich, irgendwo eine Übersetzung gesehen zu haben.


    Edited to add: :smile:


    Der deutsche Titel ist: Die Reise nach Byzanz und In geheimer Mission für den Kaiser. Die haben das mal wieder gesplittet. :sauer:

    Sohn der grünen Insel (Patrick, Son of Ireland) ist eine Lebensbeschreibung Patricks, des späteren Schutzheiligen Irlands.


    Doris, das Buch war wohl mal als erster Band einer Trilogie geplant, aber da Lawhead mit einer Krebserkrankung zu kämpfen hatte, schreibt er nicht mehr so schnell wie früher. Und da ist auch noch die Robin Hood Trilogie, an der er arbeitet; ich habe also keine Ahunung, ob die anderen Patrick-Bände noch erscheinen werden, auf seiner Webseite steht nichts davon.



    Die englische Kurzbeschreibung ist ein wenig hilfreicher als die deutsche, finde ich:


    A young nobleman is captured by raiding pirates and spends seven painful years a slave to an Irish chieftain. At last he escapes, betraying his friends and the woman he loves, and makes his way to Gaul. He becomes a soldier, rises in the ranks, and achieves a life of promise in Roman society. Yet he is haunted by his memories of Ireland and comes to believe that he has a special mission there: to convert the Irish people to Christianity.


    Ich hoffe, dass Scarrow nach seiner Revolution-Reihe wieder zum Roemischen Reich zurueckkehrt! :zwinker:


    Das sollte er wirklich. :breitgrins:


    Zitat

    Ich hab letztens mal wieder in Mondfeuer reingeschaut. Ich werde es zurzeit nicht nochmal lesen, weil ich glaube dass es mir nicht mehr gefallen wuerde------- :redface: Deshalb jetzt lieber keine Rezi. Ich moechte es in guter Erinnerung behalten, versteht ihr das? :redface:


    Ich verstehe das. Ich vermute mal, als Du Mondfeuer zum ersten Mal gelesen hast, hattest Du noch nicht all das Detailwissen, und als Dir diese Informationen zugägnlich, war die Reaktion, 'ouch, das hat die Gillespie aber doch arg vedreht' aber die Erinnerung ist immer noch positiv, weil die Story gut war. Doch heute würden die Fehler der Geschichte im Weg stehen. Sehe ich das recht? In dem Fall würden mir das Wissen auch den Spaß verderben, und ich lasse definitiv die Finger von dem Buch. :zwinker:


    hallo alamir


    interessante info. wo wir wieder bei den geschmäckern wären. auch die profis scheinen sich da nicht einig zu sein.


    Definitv. Profis sind sich weder über Geschmack noch über mögliche Verkaufserfolge einig. Rowling hat ihr erstes Manuskript etwa 20 Verlagen angeboten, denen es entweder nicht gefiel oder die sagten, daß ließe sich nicht verkaufen (was mit 'gefallen' nicht unbedingt was zu tun hat), bis Scholastica der Meinung war, es könnte sich vielleicht doch verkaufen. :breitgrins:


    Bestseller sind nicht planbar, außer bei schon etablierten Autoren wie zB. Stephen King. Der müsste schon mehrere miserable Bücher hintereinander schreiben ehe die Leute aufhören würden, die Sachen zu kaufen.


    also da muss ich sagen, dass bei sehr vielen büchern mehr als nur ein kapitel brauche, um das zu haben. selbst bei büchern, die ich am ende dann richtig toll fand.


    Auch das ist etwas, das für jeden anders funktioniert. Geübte Literaturagenten und Verlagslektoren brauchen nur ein paar Absätze, um zu sagen, ob ein Buch vielversprechend aussieht oder nicht. Wobei auch da der Geschmack eine Rolle spielt, was der eine Agent nicht mag, kann einem anderen durchaus gefallen, und natürlich kommt es auch vor, daß ein Manuskript nicht hält was es verspricht. Ich habe aber kein schlechtes Gewissen, Bücher nach einigen Seiten aus der Hand zu legen.


    Ganz abgesehen davon kann ich es mir jetzt auch nicht erklären, wer die Handlung aus ihrer Ausgabe gestohlen hat, in meiner war sie vorhanden :zwinker:


    *grins*


    Ich denke, was Geli vermisst hat, ist eine durchgehende Geschichte, wie sie sagt. Sie hat wohl die vielen unerwarteten Wendungen, die in einigen Rezis hier als besonders spannend gelobt wurden, als zu episodisch empfunden. Sicher auch eine Geschmacksfrage.


    Was mir im ersten Kapitel fehlte - nebem dem mir nicht zusagenden Stil - war ein Charakter, der mich veranlasst hätte, doch weiterzulesen. Ich möchte allerdings hinzufügen, daß ich ein sehr viel kritischerer Leser geworden bin, seit ich selbst das Schreiben ernsthaft betreibe, an einem Forum teilnehme und einige Zeit Mitglied in einem Kritikkreis war. Ich weiß nicht, ob ich vor drei oder vier Jahren dem Buch nicht doch eine längere Chance gegeben hätte (ich habe allerdings immer mal Bücher nicht fertiggelesen). Es ist wohl der Preis, den viele Autoren zahlen - das verschärfte Bewußtsein für die Tricks und die Schwächen der anderen. Es ist auch ein Grund, warum ich keine Rezis schreibe, die sollten für Leser sein, nicht für (angehende) Autoren. :smile:


    Hi Alamir und Qantaca,
    macht mir Mondfeuer nicht mies! Das Buch liebe ich immer noch. Auch wenn ich weiss, dass auch ziemlicher Bloedsinn drinsteht.


    Ich hatte Die Legionärin für eine Erfindung gehalten, und meine letzte Bemerkung was auf diesen pseudo-historischen Hebammen Roman gemünzt, der hier an anderer Stelle besprochen wurde. Ich kenne Mondfeuer nicht. :smile:


    Edited to add:
    Ich habe Mondfeuer und das englische Original mal bei Amazon nachgeschlagen. Nicht daß ich allzuviel auf die Rezensionen bei Amazon gebe, aber es fällt schon auf, daß die englischen fast alle 4-5 Sterne haben, während die deutschen gemischter sind und auch ein paar 1 Stern Rezis aufweisen. Sind deutsche Leser kritischer - oder hat der englische Verlag schlechte Rezis löschen lassen (ja, das passiert leider manchmal)?


    Wie dem auch sei, von der Inhaltsangabe her glaube ich nicht, daß mir das Buch zusagen wird, aber vielleicht kann Geli eine Rezi im Forum einstellen. Immerhin stimmen wir bei einigen anderen römischen Büchern ja überein. Wie z.B. Scarrow - um wieder auf das Thema zurückzukommen. :smile:


    ... bis zur Legatin (das wäre dann der Titel für Teil 2) aufsteigt, heimlich ihr Kind zur Welt bringt und aufzieht und schließlich ihre Erfüllung als Frau findet (vielleicht in den Armen eines Barbarenhäuptlings?). :breitgrins:


    Und zur Priesterin des Stammes wird, weil sie irgendwelche hellseherische Fähigkeiten besitzt. :breitgrins:


    Da gings mir eben anders. Aber das kann daran liegen, dass ich durch Ausbildung und Arbeit total verbildet bin und einer grossen Schriftstellerin deshalb die verdiente dichterische Freiheit nicht zugestehen kann. :breitgrins:


    Geli,
    ich kenne das Problem. Je mehr man über eine Epoche weiß, desto schwieriger wird es, Romane, die in dieser Zeit spielen, einfach nur zu genießen. Auf der anderen Seite schreibe ich selbst und stehe oft vor der Entscheidung, wie historische Fakten und eine gute Geschichte am besten zu balancieren sind. Manchmal muß man sich gegen historische Detailgenauigkeit entscheiden, weil die nicht vorgebildeten Leser eben doch eine gute Geschichte wollen. Wichtige Fakten sollten allerdings stimmen.


    Es wäre einfacher, wenn man mehr als ein oder zwei Buchseiten (das ist nicht viel) für ein Nachwort hätte, in dem man erklären kann, warum man was geändert hat.


    Ich hab echt das Gefuehl, dass wir fuer dumm verkauft werden. Die Buecher sehen gleich aus und eigentlich ist es immer dieselbe bloede love story und das Drumrum ist grad mal mit dem Brockhaus recherchiert. :rollen:


    Ich verspreche Dir, in meinen Romanen kommen keine Lovestories vor, die den Hauptteil des Plots ausmachen und glücklich enden. :breitgrins:


    Jetzt bin ich neugierig. Studierst Du Altphilologie oder Geschichte?


    Das sieht den deutschen Verlagen ähnlich! Eigentlich wird an historischen Stoffen nur noch superseichte Lesekost gedruckt. Diese ständigen "Heldinnen" zwischen Sexgeschichten und Hexenwahn gehen mir total auf die Nerven.


    Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe Frauen als Hauptpersonen langsam satt, auch wenn ich da vielleicht mal ein gutes Buch verpasse.


    Zitat

    Ich habe eine Rezension von einem Althistoriker gefunden, der Scarrow ziemlich auseinandernimmt. Fachlich stimme ich ihm ja zu, aber ganz so streng bin ich nicht. ;) http://www.hist-rom.de/rez/scarunde.html


    Scarrow macht auf jeden Fall weinger Fehler als Autoren, die Hexenwahn im 12. Jahrhundert haben und deren Charactere aus unserer Zeit sind und bloß in Kostümen rumlaufen. :zwinker: