Beiträge von Struppi

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    Klappentext:
    In einem strengen Winter hoch oben im Norden Alaskas wird ein Nomadenstamm der Athabasken von einer Hungersnot heimgesucht. Das Verlassen des Winterlagers und die Suche nach neuer Nahrung soll einen Ausweg bieten. Wie es das Stammesgesetz vorsieht, beschließt der Häuptling, zwei alte Frauen als unnütze Esser zurückzulassen. Keiner wagt es, dagegen aufzubegehren. Nicht einmal die Tochter der einen, auch sie muss sich bestürzt dem Beschluss beugen.
    Als die beiden Frauen allein und verlassen in der Wildnis auf sich gestellt sind, geschieht das Erstaunliche: Statt aufzugeben, finden sie den Willen und den Mut, sich der Herausforderung zu stellen. Der anfängliche Zorn weicht dem puren Willen zu überleben. Nach und nach erinnern sie sich der Fähigkeiten, die sie früher einmal besessen hatten, die sie aber im Laufe der Jahre vergaßen, da die Jüngeren die Nahrungsbeschaffung übernahmen.


    Autorin:
    Velma Wallis, 1960 als eines von dreizehn Kindern in Fort Yukon, Alaska, geboren, wurde in den traditionellen Werten ihres athabaskischen Volkes erzogen. Nach dem Besuch der High-School zog sie in eine Trapperhütte und lebt dort seit zwölf Jahren allein mit ihrer Tochter wie ihre indianischen Vorfahren.
    "Zwei alte Frauen" ist ihr erstes Buch, das gleich nach seinem Erscheinen 1993 den Western States Book Award erhielt.


    Meinung:
    In gerade mal acht kleinen Kapitel erzählt Velma Wallis die Legende der zwei alten Frauen, so wie sie von Generation zu Generation unter den Athabasken weitergetragen wurde. Man kann sich förmlich vorstellen, wie man am Lagerfeuer sitzt und den Älteren dabei lauscht. Eine einfache, aber wirklich schöne Geschichte, die sich nicht in Nebensächlichkeiten verliert und neugierig macht, wie sie ausgeht.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Klappentext:
    Tahir Shah begibt sich auf eine Erkundungsreise durch den indischen Subkontinent, auf die Suche nach dem Magischen, Wunderbaren. Er begegnet charismatischen Yogis, Gauklern, Scharlatanen und kriminellen Geschäftemachern und lernt das bizarre, zauberhafte Indien kennen wie kein anderer.


    Autor:
    Tahir Shah, 1966 in England geboren, entstammt einem der berühmtesten Familienclans Afghanistans. Er hat in Oxford Politologie studiert und war in den USA am Institute of Cultural Research und am Institute for the Study of Human Knowledge tätig. Das Schreiben und Reisen liegt ihm im Blut. Schon sein Vater, Idries Shah, machte sich mit seinen Schriften über fernöstliche Weisheiten international einen Namen.
    In seinen hervorragend rezensierten Reisebüchern wendet sich Tahier Shah vo allem dem asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen Kulturraum zu.
    Heute lebt er mit Frau und Tochter in Casablanca, Marokko.


    Inhalt:
    Schon als Kind fasziniert von der Zauberkunst des Paschtunen Hafiz Jan macht Tahir Shah sich 20 Jahre später auf nach Indien um dort als Lehrling in die Welt der Zauberer und Illusionisten eingeführt zu werden. Er gerät in die harte Schule des Meisters Feroze, der ihn so manches Mal zwingt, bis an seine Grenzen zu gehen. Auswendiglernen, ein Grundstück mit einem Teelöffel umgraben, Steine schlucken und die Nacht auf einem Friedhof verbringen sind nur einige wenige Aufgaben, die er erfüllen muss, bevor er überhaupt seinen ersten Zaubertrick lernen darf. Zum Abschluss wird Tahir Shah von Feroze auf eine Reise durch Indien geschickt um selber ein Gefühl für das alles "Magische" zu bekommen.


    Meinung:
    Auch wenn Der Zauberlehrling von Kalkutta nicht das literarisch anspruchvollste Buch ist, das ich gelesen habe, vermag es doch, einen von Anfang bis Ende zu fesseln. Man begibt sich mit Tahir Shah zusammen auf die Reise durch Indien und muss sich immer wieder mal ins Gedächnis rufen, dass er das wirklich erlebt hat. Das Buch ist kurzweilig, macht Lust, selber nach Indien aufzubrechen und außerdem lernt man nebenbei auch einiges darüber, wie Zaubertricks funktionieren.
    Die Fotos in der Mitte des Bandes sind noch eine nette Beigabe.


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    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Klappentext: Tad Williams schreibt einen modernen Fanstasyroman, dessen Schauplätze im virtuellen Raum des Cyberspace liegen. Nie vorher gab es einen Roman, der so einfallsreich mit den Möglichkeiten der neuen Medien spielt.
    Tad Williams gelang eine nahtlose Verbindung von Fantasy und Science fiction. Mit vollem Recht darf man ihn den neuen Tolien nennen, denn seine Weltschöpfungsideen sind ohne Vorbild - so wie vor beinahe hundert Jahren die Tolkiens.


    Autor: Tad Williams, 1957 in Kalifornien geboren, absolvierte die Universität von Berkeley und arbeitete anschließend in hundert verschiedenen Jobs - als Bandsinger, Schuhverkäufer, Manager eines Finanzinstituts, als Zeitungsjunge, als Moderator im Radio, am Theater, beim Fernsehen, als Lehrer in Schule und Hochschule, in einer Computerfirma. Er schreibt neben Fantasy-Bestsellern Comics, Drehbücher und Hörspiele. Er lebt in London und San Francisco.


    Inhalt: Die Stadt der goldenen Schatten ist der erste von vier Bänden der Otherland-Saga, die in einer nicht allzu fernen Zukunft spielt. In dem ersten Band wird in verschiedenen Handlungssträngen nebeneinander erzählt, warum die einzelnen Protagonisten sich in die virtuelle Realität des Cyberspace begeben und herauszufinden versuchen, was es mit der geheimnisvollen Stadt auf sich hat. Renie, eine der Hauptfiguren, versucht z.B. den Zusammenhang zwischen dem virtuellen Netz und der Krankheit ihres Bruder, der mittlerweile im Koma liegt, zu entdecken. Dabei erleben sie viele spannende Abenteuer und nach und nach erkennt man den Zusammenhang der einzelnen Handlungen. Am Ende des ersten Buches treffen sich die verschiedenen Figuren.


    Meinung: Nachdem das Buch lange Zeit ungelesen in meinem Regal gestanden hat, bin ich froh, es auf meine Lesewettbewerbsliste gesetzt zu haben, sonst wäre mir dieser Schatz entgangen. Vom ersten Moment an war ich von diesem Band gefesselt, Tad Williams schafft es in meinen Augen hervorragend die Spannung aufzubauen, auch durch die verschiedenen Handlungsstränge, die sich immer wieder abwechseln. Auch war ich fasziniert von der Vorstellung, dass es irgendwann wirklich für jedermann möglich sein wird, sich in eine virtuelle Welt zu begeben...
    Auf jeden Fall wurde mir auf den ersten knapp 1000 Seiten der Saga nicht langweilig und freue mich auf die nächsten drei Bände. Deshalb:


    5ratten

    So, hier ist meine erste Rezension für den Lesewettbewerb '07.
    Da es schon zwei tolle Rezis gibt, halte ich mich hier etwas kürzer:


    Rückseite des Buches:
    Zwei Jahre nach dem Tod meiner Mutter verliebte sich mein Vater in eine berückende blonde Frau aus der Ukraine. Er war vierundachtzig, sie sechsunddreißig. Wie eine flauschige rosa Granate schoss sie in unser Leben, wirbelte trübes Wasser auf, brachte den ganzen Morast längst versunkener Erinnerungen wieder an die Oberfläche und trat unseren Familiengespenstern kräftig in den Hintern.


    Autorin:
    Marina Lewycka wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Kind ukrainischer Eltern in einem Flüchtlingslager in Kiel geboren und wuchs in England auf. Sie ist verheiratet, hat eine erwachsene Tochter, lebt in Sheffield und unterrichtet an der Sheffield Hallam University. Dies ist ihr erster Roman, der in England zu einem Riesenerfolg wurde und die Bestsellerliste im Sturm nahm.


    Meinung:
    Angezogen von dem ungewöhnlichen Cover und dem oben genannten witzig-spritzigem Text auf der Rückseite des Buches habe ich ein lustiges und kurzweiliges Buch erwartet. Dem war aber nicht ganz so.
    Zwar hat das Buch durchaus seine humorvollen Passagen, gerade wenn es um die Bemühungen der 36-jährigen "ukrainischen Schlampe" geht, sich durch die Hochzeit mit dem 84-jährigen skurilen Witwer das Aufenthaltsrecht in England, die Schulausbildung ihres Sohnes und die finanzielle Versorgung zu sichern. Aber ebenso handelt es sich um die Aufarbeitung der Familiengeschichte des Witwers, wodurch zeitweise eine bedrückende, teilweise trostlos wirkende Stimmung verbreitet wird, die sich allerdings zum Positiven ändert, da sich seine beiden Töchter durch das gemeinsame Ziel, die neue Frau los zu werden, wieder annähern und vor allem die Jüngere mehr Verständnis für die Ältere entwickelt. (Man fragt sich, ob die Autorin eine ältere Schwester hat, da alle anderen Informationen über sie mit denen der Protagonistin des Buches übereinstimmen.)
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig in einem Rutsch lesen und man war durchgehend gespannt darauf, wie es weitergehen wird. Die zwischendurch eingeschobenen Passagen über die "Kurze Geschichte des Traktors auf ukrainisch" waren kurz gehalten und dadurch empfand ich sie nicht als störend, wobei ich sie aber auch nicht für besonders interessant hielt.
    Ich bereue es nicht, dieses Buch gelesen zu haben, es war allemal gut für ein verregnetes Wochenende, aber ich finde es auch nicht besonders genug, um es weiterzuempfehlen.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Ein interessanter Aspekt.. jetzt wo dus sagst ;) Die Parallele hätte ich zum beispiel nicht gezogen :rollen:


    Ich hatte auch erst überlegt, ob es wirklich Tolkien war, der die Idee zuerst hatte, denn die Bücher sind ja beinahe zeitgleich erschienen, aber dann ist mir eingefallen, dass der Ring ja schon in "Der kleine Hobbit" erwähnt wurde (war doch so, oder ?!) und das ist definitiv vor den Chroniken von Narnia erschienen.



    Oder Wettbewerbsbuch-frei. :breitgrins:


    Finde ich auch, die Bücher sind prima, um sie "mal eben" dazwischenzuschieben, das war auch der Grund, dass ich so kurzfristig noch mitgemacht habe. Allerdings hat meine Tochter nur den ersten Band auf deutsch, die anderen auf englisch, aber vermutlich werden die nicht so schwer zu lesen sein....hoff.... :smile:



    Ansonsten bin ich mit dem ersten Band durch, der mir auch gut gefallen hat, toll fand ich auch die Stelle an der die Tiere versuchten, den Onkel "einzupflanzen" :breitgrins:

    Ich muss mich wieder abmelden.
    Erstens hatte ich vergessen, dass die Leserunde jetzt schon ist und ich hab' im Moment so viel zu tun und auch zu lesen, dass ich es einfach nicht schaffe.
    Hoffe, das ist kein Problem :winken:

    Mensch, ihr wart ja richtig fleißig diese Nacht :winken:
    Ich hab' den Fehler gemacht und mich zum Lesen ins Bett gelegt. Zuerst hatte ich keine Lust aufzustehen um am PC was zu schreiben und dann bin ich auch ziemlich schnell eingeschlafen....
    Aber das nächste Mal kommt bestimmt :smile:

    Hallo :winken:
    Ich werde nachher auch noch dazustossen, wenn das Kind im Bett und hier Ruhe eingekehrt ist :zwinker:
    Ich habe heute mit einem meiner Wettbewerbsbücher angefangen und das möchte ich nachher weiterlesen:


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    Klappentext:
    Als Nadias verwitweter Vater ihr mitteilt, dass er wieder heiraten will, löst er eine gewaltige Familienkrise aus. Sein neuer Schatz ist eine üppige Blondine, aus der Ukraine wie er auch, mit einer Vorliebe für grüne Satinunterwäsche, Fertiggerichte und hochtechnisierten Kücheneinrichtungen. Nadia ist sofort klar, dass diese Person vor nichts Halt machen wird, um ihre ehrgeizigen Träume zu verwirklichen. Doch etwas Gutes hat die Angelegenheit - Nadia und ihre Schwester Vera sprechen seit Jahren das erste Mal wieder miteinander, verbunden durch das gemeinsame Ziel: ihr Vater muss aus den Klauen dieses Frauenzimmers gerettet werden! Aber auch der alte Mann arbeitet zielstrebig an der Erfüllung seiner Träume. Unter anderem schreibt er an einer >Geschichte des Traktors auf Ukrainisch<, die nicht weniger als die Geschichte der industrialisierten Welt behandelt...


    Vela: Bin mal gespannt, wie dir die Selbstmordschwestern gefallen, ich habe sie damals als Hörbuch gehört und fand es einfach nur gut


    Bin auch gespannt darauf, mehr über Glenkill zu hören, dass ist eins der Bücher vor denen ich schon mehrfach stand und es dann doch nicht gekauft habe, weil Schafe als Ermittler dann doch nichts für mich sind ... aber vielleicht könnt' ihr mich ja doch noch eines besseren belehren :smile:


    Ich zitiere mal kurz die englische Wikepedia:
    Ginger beer is a type of carbonated alcoholic beverage or soft drink [...] Ginger beer is similar to ginger ale except that it has a significantly stronger ginger taste [...] (Quelle)


    Das heisst: auch Soft Drink, mit stärkerem Inwer Geschmack als Ginger Ale. Aber im Prinzip dasselbe. Ein typisch englisches Getränk ... :zwinker:


    Wobei ich aus der Quelle nicht ganz schlau werde, könnte aber auch an meinen Englischkenntnissen liegen:
    The alcohol content when produced by the traditional process can be high, up to 11%,[1] although it is possible to ferment ginger beer in such a way as to produce little alcohol.


    Soweit ich das verstanden habe, ist bei der heutigen, industriellen Fertigung keine Alkohol enthalten, die frühere traditionellen Herstellung kann bis zu 11 % enthalten, muss aber nicht .... :zwinker:


    Und da es sich um Kinder handelt, wird es sich wohl eher um die alkoholfreie Variante handeln :smile:

    Ich habe gestern Abend auch noch angefangen zu lesen, da das Buch so dünn ist, zwingt es einen ja förmlich dazu, mal eben dazwischengeschoben zu werden .... :smile:
    Ich lese diese Ausgabe, die meiner Tochter gehört:

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    Es gefällt mir ganz gut, durch die leicht verständliche Schreibweise ist es schnell zu lesen und dass die Kapitel auf dem Höhepunkt endet, finde ich auch nicht schlecht, denn dadurch beschäftigt mich das Buch in meinen Lesepausen viel mehr.
    Außerdem habe ich gerade mal kurz gegoogelt, es gibt tatsächlich auch Ingwerbier, es muss also nicht unbedingt ein Fehler des Übersetzers sein. Vielleicht erfährt man ja noch irgendwo da Alter der Kinder !!?
    Ich bin jetzt gerade in dem Kaptitel Digory und Onkel Andrew ergeht es schlecht, also fast durch, deshalb werde ich jetzt auch weiterlesen :winken:

    So, mittlerweile habe ich mein erstes Weihnachtsbuch durchgelesen und habe jetzt mit den Drei Weihnachtsgeschichten von Dickens angefangen. Ich stecke in der ersten Geschichte Der Behexte und der Pakt mit dem Geiste und ich komme nur langsam voran, denn im Gegensatz zu den russischen Geschichten muss ich mich hier viel mehr konzentrieren um der Geschichte wirklich folgen zu können und nichts zu überlesen.

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    Und ansonsten finde ich dieses kleine Gedicht hier noch ganz nett:


    Schneeflocken
    Alfred Henschke (1890-1928)


    Wende ich den Kopf nach oben:
    Wie die weißen Flocken fliegen,
    Fühle ich mich selbst gehoben
    Und im Wirbeltanze wiegen.


    Dicht und dichter das Gewimmel;
    Eine Flocke bin auch ich. -
    Wieviel Flocken braucht der Himmel,
    Eh die Erde langsam sich
    Weiß umhüllt.


    Ich hoffe, es fängt hier auch bald an zu schneien. Mir hat man erzählt, dass die Vorhersagen für Weihnachten Schnee ansagen.... aber wer weiß, wahrscheinlich nicht in Deutschland :smile:

    Ich hab' jetzt auch den ganzen Morgen damit verbracht, mein Buch zu lesen und hab' es auch bald durch :smile:
    Aber vorher hab' ich mich noch auf die Suche nach einem Gedicht gemacht: Das was ich ausgesucht habe, ist zwar nicht sehr originell und es kennt ja auch jeder, aber es sind viele Kindheitserinnerungen für mich damit verbunden.


    Knecht Rupprecht
    Theodor Storm (1817-1888)


    Von drauß vom Walde komm ich her;
    ich muß Euch sagen es weihnachtet sehr!
    Allüberall auf den Tannenspitzen
    sah ich goldene Lichtlein sitzen;
    und droben aus dem Himmelstor
    sah mit großen Augen das Christkind hervor.
    Und wie ich so strolcht durch den finsteren Tann,
    da rief's mich mit heller Stimme an:
    Knecht Rupprecht, rief es alter Gesell,
    hebe die Beine und spute dich schnell!
    Die Kerzen fangen zu brennen an,
    das Himmelstor ist aufgetan,
    Alt und Junge sollen nun
    von der Jagd des Lebens einmal ruhn;
    und morgen flieg ich hinab zur Erden,
    denn es soll wieder weihnachten werden!
    So geh denn rasch von Haus zu Haus.
    such mir die guten Kinder aus,
    damit ich ihrer mag gedenken
    mit schönen Sachen sie mag beschenken.


    Ich sprach: O lieber Herre Christ,
    Meine Reise fast zu Ende ist.
    Ich soll nur noch in diese Stadt,
    Wo's eitel gute Kinder hat.
    Hast denn das Säcklein auch bei dir?


    Ich sprach: Das Säcklein, das ist hier,
    Denn Äpfel, Nuß und Mandelkern
    freßen fromme Kinder gern.
    Hast denn die Rute auch bei dir?


    Ich sprach: die Rute die ist hier.
    Doch für die Kinder, nur die schlechten,
    die trifft sie auf den Teil, den rechten.
    Christkindlein sprach: So ist es recht.
    So geh mit Gott, mein treuer Knecht!
    Von drauß, vom Walde komm ich her,
    Ich muß euch sagen es weihnachtet sehr!
    Nun sprecht wie ich's hierinnen find:
    sind's gute Kind., sind's böse Kind?


    Vater:
    Die Kindlein sind wohl alle gut,
    haben nur mitunter was trotzigen Mut.


    Rupprecht:
    Ei,ei, für trotzgen Kindermut
    ist meine lang Rute gut!
    Heißt es bei Euch denn nicht mitunter:
    Nieder den Kopf und die Hosen herunter?


    Vater:
    Wie einer sündigt so wird er gestraft;
    die Kindlein sind schon alle brav.


    Rupprecht:
    Stecken sie die Nas auch tüchtig ins Buch,
    lesen und scheiben und rechnen genug?


    Vater:
    Sie lernen mit ihrer kleinen Kraft,
    wir hoffen zu Gott, daß es endlich schafft.


    Rupprecht:
    Beten sie denn nach altem Brauch
    im Bett Ihr Abendsprüchlein auch?


    Vater:
    Neulich hört ich im Kämmerlein
    eine kleine Stimme sprechen allein;
    und als ich an die Tür getreten,
    für alle Lieben hört ich sie beten.


    Rupprecht:
    So nehmet denn Christkindleins Gruß,
    Kuchen und Äpfel, Äpfel und Nuß;
    probiert einmal von seinen Gaben
    morgen sollt ihr was beßeres haben.
    Dann kommt mit seinem Kerzenschein
    Christkindlein selber zu euch herein.
    Heut hält es noch am Himmel Wacht;
    nun schlafet sanft, habt gute Nacht.


    :winken:


    Struppi:
    Der Teufel stiehlt den Vollmond - klingt vielversprechend.


    Ja, die Geschichte ist auch ganz nett, verläuft aber relativ unspektakulär, ich hatte mir nach dem Anfang mehr erwartet.


    Ich habe gerade Das Tier zu Ende gelesen und werde noch Der Heckrubel im Bett schmökern, beides Geschichten von Nikolai Leskow, dann ist bei mir auch Schluß und ich werde mich morgen (bzw. heute) wieder melden.


    Gute Nacht an alle, die noch weiterlesen :winken:


    :lachen: Hast Du Dir wirklich Bayram-Tee gekocht? Die armen Bären. :sauer:
    Soweit ich mich erinnere heißt Bayram im türkischen Bär. :zwinker:


    Na, Gott sei Dank schmeckt mein Tee nicht so :zwinker:
    Nee, auf meiner Teepackung wird Bayram auch mit Fest übersetzt, wie booki das schon erklärt hat...
    Tina: Stoffbär also... :breitgrins:


    Bei mir war's grad so gemütlich, dass ich glatt auf der Couch eingeschlafen bin... gähn.... Ich muss mir zur Abwechslung jetzt erst mal eine schöne Tasse Kaffe kochen...


    Ich lese gerade Die Nacht vor Weihnachten von Nikolai Gogol, die längste Geschichte in dem Buch, in der u.a. auch der Teufel vorkommt der den Vollmond stiehlt, damit es draußen dunkel ist... :smile:


    Struppi: Das Weihnachtsgedicht ist Bedingung für eine Verlosung (+ mind. 3 sinnvolle Beiträge). Für die zweite Verlosung qualifiziert man sich, in dem man ein Weihnachtsbuch durchliest.


    Dank dir, Seychella, für deine Antwort, jetzt muss ich mich doch auch mal nach einem Gedicht umsehen....


    Ich habe mittlerweile Neujahrsfest und Hochzeit, eine weitere, etwas bedrückende Geschichte von Dostojewski gelesen, die davon erzählt, wie ein älterer, korpulenter Mann und zugleich eine angesehene russische Persönlichkeit einer 11jährigen den Hof macht, weil sie über ein Vermögen verfügt und er sie 5 Jahre später auch heiratet.


    Danach kam Der Weihnachtsbaum von Michail Saltykow-Stschedrin, die zwar wieder etwas weihnachtlicher war, mit der ich aber trotzdem wenig anfangen konnte.


    Und zu guter letzt habe ich grade Wanka - Anton Tschechow gelesen, die mir wieder besser gefallen hat, auch wenn sie wie die vorherigen eher traurig war. Ein 9jähriger schreibt in der Weihnachtsnacht einen Brief an seinen Großvater, in dem er ihn bittet, ihn wieder nach Hause zu holen, weil er als Schustergeselle von seinem Lehrherrn ziemlich schlecht behandelt wird.


    Mittlerweile bin ich auch richtig in Weihnachtsstimmung, das erste Mal in diesem Jahr. Ich lieg' auf der Couch, habe mir eine große Kanne Bayram Tee gekocht und da es draußen auch schon dunkel ist, sind die Lichterketten und Kerzen an :smile:

    Ich habe mittlerweile mit den russischen Weihnachtsgeschichten angefangen, als erste habe ich mir Der Junge beim Herrn Jesus zur Weihnacht von Dostojewski ausgesucht und sie hat mir, obwohl sie traurig ist, gut gefallen.
    Sie handelt von einem russischen bettelnden Jungen, dessen Mutter kurz zuvor gestorben ist. Er irrt an Weihnachten einsam durch die kalte Stadt und blickt immer wieder durch fremde Fenster, hinter denen er Menschen in Weihnachtsstimmung sieht und sich wünscht er könnte auch mit seiner Mutter feiern. Das Ende der Geschichte ist, dass der Junge erfriert und Weihnachten mit seiner Mutter bei Jesus feiert...hach ja....


    Schmökerchen: Ich bin auch gespannt, wie dir das Buch gefällt, denn es steht auch auf meiner Wunschliste :smile:


    fairy: Die Geschichte "Der Behexte und der Pakt mit dem Geiste" ist auch in meinem Dickens-Buch enthalten, werde ich aber wohl erst morgen lesen


    Tina: Du hast recht, die Stelle ist wirklich schön :smile:


    @alle: Was hat es eigentlich mit dem Gedicht auf sich, Teilnahmebedingung für die Leserunde ? :breitgrins:

    So, nachdem ich eben noch mal schnell im Buchladen war, kann ich jetzt auch mitlesen :winken:
    Ich habe mir diese beiden hier geholt:

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    UND:
    Der kleine Engel - russische Weihnachtsgeschichten, die leider über den ISBN Code nicht angezeigt werden


    Aber ich werde jetzt erst mal ein bißchen den Haushalt machen und mich dann in aller Ruhe durch euere Beiträge lesen, danach ein wenig essen, eine große Kanne Tee kochen und dann: geht's los :smile: