Beiträge von Tirah

    John Connolly: The killing kind
    deutscher Titel: In tiefer Finsternis



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    Inhaltsangabe:
    Niemand will glauben, daß Grace Peltiers Tod ein Selbstmord war: nicht ihr Vater Curtis, nicht der frühere Senator Jack Mercier und nicht Privatdetektiv Charlie Parker, der die Umstände ihres Todes untersuchen soll.
    Aber dann werden in einem Massengrab im nördlichen Maine die sterblichen Überreste der Aroostock Baptisten entdeckt, einer religiösen Gemeinschaft, die vor fast vierzig Jahren verschwand. Parker entdeckt, daß die Baptisten und der Tod von Grace Peltier zusammenhängen, denn vor ihrem Tod stahl Grace Peltier etwas von einer Sekte: ein Relikt, das diese dunkle Organisation mit dem Mord an den Aroostock Baptisten in Verbindung bringen kann.
    Parkers Suche nach der Wahrheit führt zum Spinnenliebhaber Mr Pudd, einem Vertreter dieser Sekte. Diese Begegnung führt Parker in eine alptraumhafte Welt...



    Allgemeines:
    In der Reihe um Charlie „Bird“ Parker gibt es folgende Romane:


    1. Das schwarze Herz (Every Dead Thing)
    2. Das dunkle Vermächtnis (Dark Hollow)
    3. In tiefer Finsternis (The Killing Kind)
    4. Die weiße Straße (The White Road)
    5. The Black Angel
    6. The Unquiet



    Beurteilung:
    Charlie Parker hat lange nicht an seine Highschool-Liebe Grace Peltier gedacht, dann aber erfährt er, daß sie Selbstmord begangen hat. Weder ihr Vater noch dessen früherer Freund und Geschäftspartner Jack Mercier glauben jedoch daran, und so wird Charlie engagiert, die Hintergründe von Graces Tod aufzudecken. Es dauert nicht lange, bis er auf eine seltsame Sekte stößt und ihm klar wird, daß Jack Mercier ihm nicht alles gesagt hat.


    In diesem Roman ist Bird Parkers Weg geradezu gepflastert mit Leichen und die Details sind alles andere als zimperlich. Auch Spinnenphobiker sollten diesen Krimi besser nicht lesen, denn die Beschreibungen, wie jemand von Spinnen aufgefressen wird, sind doch recht anschaulich und könnten ohne Weiteres die Nachtruhe gefährden. :angst:
    Es ist ein hartes, tempo- und actionreiches Buch, das sich im letzten Drittel zum regelrechten Pageturner entwickelt. Allerdings bleibt dabei manchmal die Glaubwürdigkeit etwas auf der Strecke und die Geister spielen für meinen Geschmack eine zu geringe Rolle, wie auch schon im vorigen Band. Insgesamt ein extrem spannendes, aber auch extrem blutiges Buch.



    Meine Wertung:
    3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:



    deutscher Titel: In tiefer Finsternis
    Kategorie: Thriller / Grusel
    Taschenbuch
    coronet
    485 Seiten
    ISBN: 0340771224 bzw. 9780340771228

    Ist das Buch denn sehr blutig? Ich habe mal reingeblättert und anscheinend eine abschreckende Szene erwischt, denn ich habe es gleich wieder zugeklappt. :angst:
    Und geht es nur um die beiden Gruppen Creepers vs. Gangster, oder kommen auch Geister vor?

    Aber da mich an "Das Pesttuch" das Ende nicht so glücklich gemacht hat, und "Auf freiem Feld" alles stimmig war, bewerte ich letzteres höher.


    Da sagst Du natürlich was, denn das Ende beim "Pesttuch" fand ich furchtbar. Der Roman war sonst so intensiv, aber das Ende? Ein Graus! "Auf freiem Fed" ist aber gerade ein ganzes Stück höher gerückt auf dem SuB :smile:

    Ich wollte auch gerade Fragen, ob man "Little Women" vorher kennen sollte. :smile:
    "Auf freiem Feld" liegt auf meinem SuB und ich muß sagen, daß ich mir nicht sicher war, ob es besser oder schlechter ist als das "Pesttuch", das mir gut gefallen hat, deshalb habe ich mich auch noch nicht rangetraut...

    Vielleicht hätte die Frage lauten sollen: "Wer nicht?" :breitgrins:


    Ich mochte die Pixi-Bücher auch sehr und auch mein Sohn, jetzt 3, liebt sie! Seine Favoriten sind "Was machen die Bärenfreunde" und "Der kleine Nachtwächter und der Bär" von Gina Ruck-Pauquet. Letzteres ist übrigens auch einer meiner Lieblinge :bang:

    Ich tue ich mich mit den Romanen von Stephen King öfters ein bißchen schwer: bislang war es immer so, daß ich sie entweder sehr mochte oder gar nicht. „Sara“ liegt eher im Mittel: es ist gruselig, aber nicht blutig. Leider ist der Anfang eher schleppend, erst ab der Hälfte gewinnt die Geschichte an Spannung - dann allerdings wird es rasant und besonders zum Ende hin fiel es mir zunehmend schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Der Gruselfaktor hält sich allerdings im Rahmen - mit „Friedhof der Kuscheltiere“ oder gar „Shining“ kann das Buch meiner Meinung nach in dieser Hinsicht nicht mithalten.


    Etwas unglücklich gewählt ist der Name des Sommerhauses: Michael Noonan zieht sich in das Haus zurück, das den Namen „Sara lacht“ trägt (übrigens heißt es auch im amerikanischen Original so, es handelt sich also nicht um eine schlampige Übersetzung). Im Buch wird das Haus dann oft nur Sara genannt: „Ich sah Sara…“, „Sara stand da…“ Aber auch die Sängerin Sara Tidwell, nach der das Haus benannt wurde, spielt eine Rolle, so daß man des öfteren nicht sofort weiß, ob nun die Sängerin oder das Haus gemeint ist.


    Insgesamt ein spannender, solider Gruselthriller mit leichten Längen am Anfang aber einem umso packenderen Ende! :smile:

    Ich habe den ersten Teil, Dragon Bones, auf meinem SuB, bin aber noch nicht zum lesen gekommen. Aber Dein Posting macht Lust auf das Buch :smile:
    Soviel ich weiß, sind es tatsächlich nur diese beiden Bücher, die zusammengehören (behauptet zumindest Wikipedia).

    Ben Rice: Pobby und Dingan



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    Klappentext:
    Manchmal muß man an etwas glauben, das niemand sieht, und etwas finden, was nur in Träumen existiert.


    Kellyanne Williamson ist ein kleines Mädchen, das mit seiner Familie in Lightning Ridge lebt, einem Ort mitten im australischen Niemandsland. Kauzige Gestalten sind hier keine Seltenheit, schließlich muß man schon ein wenig verrückt sein, um wie Kellyannes Vater jeden Tag in den nahen Opalminen sein Glück zu suchen. Auch Kellyanne gehört nach Überzeugung ihres Bruders Ashmol zu den Träumern im Dorf.
    Dabei ist sie eigentlich ein ganz normales Mädchen, nur ihre beiden Freunde Pobby und Dingan sind etwas sonderbar. Denn außer Kellyanne kann sie niemand sehen, da sie, wie Ashmol glaubt, nur Hirngespinste sind. Bis Kellyanne eines Tages die beiden Freunde vermißt und nun Tag und Nacht um deren Leben bangt. Als sie vor Kummer sogar krank wird, weiß sich ihr Bruder keinen anderen Rat, als den gesamten Ort zu einer Suchaktion aufzurufen. Aber auch das kann Kellyanne nicht trösten. Alle Bemühungen von Ashmol, seiner Schwester zu helfen, sind vergeblich, bis er begreift, daß Pobby und Dingan nur finden kann, wer an ihre Existenz glaubt…



    Beurteilung:
    Ich muß gestehen, daß mich dieses Buch etwas ratlos zurückgelassen hat: Vom Umfang her eher eine Kurzgeschichte war kein Platz für tiefergehende Charakterbeschreibungen und der erhobene Zeigefinger am Ende hat mich gestört.
    Die Geschichte läßt sich keiner Kategorie zuordnen, am ehesten trifft es wohl noch „Kinder- und Jugendbuch“, dann aber doch für ältere Kinder.
    Andererseits ist Pobby und Dingan aber einfach eine zauberhafte Geschichte - und es muß ja nicht immer alles bis aufs I-Tüpfelchen geklärt werden



    Meine Wertung:
    3ratten



    Originaltitel:Pobby and Dingan
    Übersetzer:Giovanni und Ditte Bandini
    Kategorie: Kinder- und Jugendbuch?
    154 Seiten

    Ein Buch, das mir sehr gefallen hat :smile:
    Im Grunde ist es die simple Geschichte eines Jungen, der in den 70er und 80er Jahren allein bei seinem Großvater aufwächst. Aber das Besondere sind die immer wieder eingestreuten Familiengeschichten von Thomas’ Großvater, dem alten Willie, der das Familienvermögen begründete. Dazu kommen glaubwürdige Charaktere und ein flüssiger Erzählstil, so daß man in die Geschichte eintaucht. Daß am Ende einige Fragen offen bleiben, stört dabei nicht; in diesem Fall läßt es der Phantasie des Lesers freien Raum, ohne zwingend auf eine Fortetzung angelegt zu sein (obwohl es eine gibt). Für mich wurde Billy beim Lesen lebendig - und was kann man Schöneres von einem Buch sagen?

    Jetzt habe ich das Buch auch gelesen und es hat mir sehr gefallen. :smile:


    Die Geschichte ist warmherzig und liebenswert erzählt, ist aber eigentlich weder Krimi noch Romanze, auch wenn es um einen Mord und um eine alte Liebe geht. Vielmehr geht es um die Beziehungen der Hauptpersonen untereinander. Um den Mutter-Tochter-Konflikt, der sich schon seit Generationen durch die Familie Sparrow zieht, um zurückgewiesene Liebe und die Wiedergutmachung alter Fehler.
    Stella lernt, mit ihrer Gabe umzugehen und erfährt vieles über ihre Vorfahrinnen und deren besondere Gaben, angefangen bei Rebecca, die im siebzehnten Jahrhundert als Hexe verschrieen war und keinen Schmerz empfand. Die Krimihandlung, die eigentlich Aufhänger für die Geschichte war, tritt dabei mehr und mehr in den Hintergrund, statt dessen werden die einzelnen Charaktere ausgeleuchtet und das durchaus gelungen. Jede der Personen wird auf ihre Art lebendig, mit allen Fehlern und Vorzügen. Dabei vermischen sich Realität und Mysterium, denn die verschiedenen Begabungen der Sparrow-Frauen sind wirklich etwas ganze Besonderes.
    Es ist ein ruhiges Buch, das man mit Muße lesen sollte. Es konnte mich nicht an allen Stellen überzeugen, aber es ist eine schöne Geschichte, die das Wieder-Lesen auf jeden Fall lohnt!

    Alice Hoffman: Das Haus der Amseln



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    Inhaltsangabe:
    Ein Farmhaus in den Feldern von Cape Cod, nahe genug am Waser, um das Salz des Meeres riechen zu können. Seine über 200-jährige Geschichte und die Schicksale seiner Bewohner zeichnet Alice Hoffman in zwölf wundervollen, eng miteinander verwobenen Geschichten nach.


    Die Erzählung beginnt im 18.Jahrhundert, als ein Embargo der Briten eine Hungersnot in Neu-England auslöst. Obwohl es bei Todesstrafe verboten ist, zu fischen, fährt John Hadley mit seinen Söhnen Vincent und Isaac aufs Meer hinaus. Ein plötzlicher Sturm verschlingt das kleine Boot mitsamt seinen Insassen und einzig Isaacs Haustier kehrt zu Johns Frau Coral zurück: eine zahme Amsel, deren nunmehr weißes Gefieder Coral täglich an ihren schmerzlichen Verlust erinnert.
    Den Hadleys folgen im Laufe der Zeit andere Bewohner, und ihre eng miteinander verwobenen Geschichten ranken sich wie Efeu um das alte Farmhaus, bis in unsere Zeit.
    Die Menschen kommen und gehen, lachen und trauern und erleben die alles erlösende Kraft der Liebe - immer begleitet von einer geheimnisvollen weißen Amsel…



    Beurteilung:
    Das kleine Farmhaus hat eine sehr wechselvolle Geschichte vorzuweisen, immer wieder wechselte es den Besitzer, stand leer oder war "nur" Ferienhaus. In zwölf Episoden wird die Geschichte des Hauses nachgezeichnet und in allen Geschichten taucht die weiße Amsel auf, wobei allerdings offen bleibt, ob sie wirklich vorhanden oder ein Geist ist - oder lediglich der Phantasie entsprungen.


    Mir haben die Geschichten überwiegend gefallen, allerdings sind sie mit im Schnitt 16 Seiten recht kurz. Dadurch kam mir einiges zu kurz und ich hätte mir hier etwas längeres gewünscht. Einige der Geschichten, vor allem die erste, werden mir aber noch lange in Erinnerung bleiben.



    Meine Wertung:
    4ratten



    Originaltitel: Blackbird House
    Übersetzer: Sybille Schmidt
    Kategorie: historisch / Kurzgeschichten
    Taschenbuch
    Goldmann
    202 Seiten
    ISBN: 3442460131 bzw. 978-3442460137

    Mich konnte das Buch nicht wirklich überzeugen...


    Als erstes sprang mir das Cover ins Auge und hat mich verzaubert - ich mag solch kitschige Muster einfach! :smile:
    Der Inhalt dagegen ist gemischt: manches ist sehr schön geschrieben, im Großen und Ganzen zieht sich die Handlung für meinen Geschmack allerdings zu sehr.
    Zwar heißt das Buch "Die Frauen der Familie Belle", tatsächlich geht es aber nur um Charlotte und ihre Nichte Angela. Beide wollen sich nicht binden und leben ihre Promiskuität offen aus, was in den USA der 30er und 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts einen Skandal bedeutet. Im Endeffekt jedoch finden beide die große Liebe ihres Lebens und landen ergeben in den Armen ihres Märchenprinzen.


    352 Seiten waren mir für diese Handlung einfach zu viel. Als Urlaubslektüre aber ist es wunderbar geeignet, denn man kann es jederzeit ohne zu Zögern und ohne Bedauern beiseite legen. Die Charaktere wirken lebendig, wenn meine Geduld mit ihrer Unfähigkeit sich auch arg in Grenzen hielt.
    Es ist kein schlechtes Buch, aber eben auch kein richtig gutes. Man leidet nicht mit den Charakteren mit und ich zumindest habe es zwar zuende gelesen, es dann aber mit einem Achselzucken zur Seite gelegt.

    Ich habe diesen Roman bei Krimis eingeordnet, er würde allerdings auch unter Horror/Mystery passen



    John Connolly: Dark Hollow
    - deutscher Titel: Das dunkle Vermächtnis -



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    Inhaltsangabe:
    “Caleb Kyle, Caleb Kyle, when you see him, run a mile”


    Als Rita Ferris, eine junge Mutter, und ihr kleiner Sohn durch einen unbekannten Mörder sterben, stürzen Vergangenheit und Gegenwart auf Charlie Parker ein.
    Noch immer aufgewühlt von der Jagd nach dem Mörder seiner Frau und seiner Tochter hat „Bird“ Parker sich ins winterliche Maine seiner Kindheit zurückgezogen. Aber seine Rückkehr weckt die Geister der Vergangenheit und bewegt ihn, sich an der Jagd nach Billy Purdue, Ritas Exmann und Hauptverdächtigem, zu beteiligen.
    Als die Zahl der Toten steigt, wird klar, daß noch jemand auf der Jagd nach Billy Purdue ist; jemand, der Parker fast so gut kennt wie er sich selbst - und daß des Rätsels Lösung in der Vergangenheit zu suchen ist. In der bewegten Geschichte von Parkers Großvater und einem mysteriösen Mörder: einem Monster, bekannt als Caleb Kyle…




    Allgemeines:
    Es handelt sich um den zweiten Roman aus der Serie um Bird Parker:


    1. Das schwarze Herz (Every Dead Thing)
    2. Das dunkle Vermächtnis (Dark Hollow)
    3. In tiefer Finsternis (The Killing Kind)
    4. Die weiße Straße (The White Road)
    5. The Black Angel
    6. The Unquiet
    7. The Reapers (noch nicht erschienen)



    Beurteilung:
    Bird Parker hat seinen Job als Polizist aufgegeben, der Großstadt den Rücken gekehrt und sich in das Haus seines verstorbenen Großvaters ins ländliche Maine zurückgezogen. Der Todestag seiner Frau und seiner Tocher jähren sich zum erstenmal und Bird will sich von allem abschotten.
    Eigentlich will er Rita Purdue nur einen Gefallen tun, als er ihren Ex-Mann Billy aufsucht, der keinen Unterhalt für den kleinen Donnie zahlt. Tatsächlich erhält er Geld von Billy und macht sich keine Gedanken, woher ein Loser wie Billy plötzlich soviel Geld hat - ein Fehler, wie sich nur allzubald herausstellen soll. Denn zwei Tage später sind Rita und ihr zweijähriger Sohn tot und Billy ist wie vom Erdboden verschluckt.
    Jetzt erst wird Bird klar, daß Billy das Geld von der Mafia gestohlen hatte, und die hält sich an den letzten Menschen, der Billy gesehen hat: Bird Parker!
    Als Bird sich also notgedrungen an Billys Fersen heftet, erkennt er, daß er es nicht „nur“ mit der Mafia zu tun hat: ein altes Übel, das schon seinen Großvater verfolgte, kreuzt seinen Weg. Caleb Kyle - ist er tatsächlich nur ein Mythos und Kinderschreck, oder doch ein Mensch aus Fleisch und Blut?


    Der Erzählstil erinnerte mich auf Anhieb an die Spenser-Romane von Robert B. Parker, allerdings hat Bird eine Besonderheit: er kann Geister sehen. Dabei erscheinen ihm nicht nur seine Frau und seine Tochter, sondern auch andere Mordopfer, wie z.B. Rita und ihr Sohn Donnie. Diese Szenen führten bei mir schon zu einer Gänsehaut und machten das Buch durchaus lesenswert
    Einiges wird jedoch schlicht und einfach zu detailliert geschildert, seien es nun Landschafts- oder Waffenbeschreibungen. Und man ist zwar durchaus an Birds Privatleben interessiert, aber sein jahrelang zurückliegendes Verhältnis mit der Frau des örtlichen Sheriffs hätte man nicht alle drei Seiten erneut lesen müssen.


    Mit etwas weniger langatmigen Beschreibungen und ein paar Geistererscheinungen mehr wäre es ein großartiger Thriller mit Gänsehaut-Garantie geworden. So ist es zwar immer noch eine spannende Geschichte, jedoch nichts, was sich unter der Masse an (Mystery-)Thrillern abheben würde.



    Meine Wertung:
    3ratten



    deutscher Titel: Das dunkle Vermächtnis
    Kategorie: Thriller / Grusel
    Coronet
    489 Seiten
    ISBN: 0340729007

    Mir geht es wie Papyrus: Zwar bin ich ein großer Fan und Lincoln Child und Douglas Preston, aber dieses Buch ließ einiges zu wünschen übrig.


    Eden ist Lincoln Childs zweiter Soloroman und ich bin wenig begeistert. Spannend ist die Geschichte, keine Frage. Aber: zu vieles wird nur angerissen, aber nicht aufgeklärt. Dazu kommt viel Computerwissen, ich muß jedoch gestehen, daß mich weder Computergeschichte noch die Feinheiten des Programmierens sonderlich interessieren. Merkwürdigerweise kannte sich im Buch so ziemlich jeder damit aus, vom kleinen Wachmann bis zur Sicherheitschefin. Ich dagegen habe ganze Seiten nur überflogen, zumal leider sehr früh abzusehen war, worauf alles hinausläuft.
    Fazit: gelungener Anfang und ein spannender Showdown zum Schluß - aber besonders das letzte Drittel des Buches läßt doch zu wünschen übrig.

    Suzanne Chazin: Feuerspiel



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    Inhaltsangabe:
    Bei einem Brand in einem New Yorker Edellokal kommen zwei Feuerwehrleute ums Leben. Brandstiftung? Fire Marshal Georgia Skeehan soll den Fall aufklären und muß dabei auf die Hilfe eines Brandstifters zurückgreifen - eines kriminellen Informanten, der für das FBI arbeitet. So kommt Georgia einer radikalen Umweltschützergruppe auf die Schliche, die ein Verbrechen unerhörten Ausmaßes plant. Bei einem Treffen der Gruppe sieht sie einen alten Bekannten: ihren ehemaligen Liebhaber, genauer gesagt, den Vater ihres Sohnes. Ist er ein Terrorist? Um ihres Sohnes willen muß Georgia auf Nummer Sicher gehen, ehe sie in Aktion treten kann…



    Allgemeines:
    Feuerspiel ist der dritte Band um Georgia Skeehan:


    1. Der vierte Engel
    2. Flammen des Zorns
    3. Feuerspiel



    Beurteilung:
    Das „Café Treize“ in Manhattan steht in Flammen und im verwinkelten Keller kommen zwei erfahrene Feuerwehrmänner ums Leben, ein dritter kann sich im letzten Moment retten. Georgia Skeehan und ihr Partner Randy Carter übernehmen die Ermittlungen und schnell stellt sich heraus, daß der Besitzers des Lokals hohe Schulden hatte und zwar bei sehr unangenehmen Leuten. Scheinbar sollte das Feuer nur eine kleine Warnung für ihn sein - wer konnte auch ahnen, daß die Sprinkleranlage nicht funktioniert und sich der Keller so in ein tödliches Labyrinth verwandelt? Die Suche nach den Hintermännern führt Georgia Skeehan nicht nur auf die Spur von Öko-Terroristen, sondern bereitet ihr auch ganz persönliche Probleme: zum einen ist der Vater ihres Sohnes in die Geschichte verwickelt, zum anderen findet sie Hinweise darauf, daß das Feuer, in dem ihr Vater starb, kein Unfall, sondern Brandstiftung war…


    Nach den ersten beiden Bänden um Fire Marshal Georgia Skeehan ist „Feuerspiel“ der erste Roman aus der Serie, der mich wirklich überzeugen konnte.
    Die Geschichte ist spannend erzählt und das Milieu wirklich ungewöhnlich, aber sehr interessant. Mir persönlich kam nur ein wenig zu viel Patriotismus vor: Die New Yorker Feuerwehrleute, die Helden des 11.September… Keine Frage, daß die Rettungskräfte damals außergewöhnliches geleistet haben, aber man muß es nicht alle paar Seiten erneut lesen.
    Die Handlung an sich ist jedoch sehr interessant und es mangelt nicht an Intrigen: da ist das FBI, das die Ermittlungen an sich reißen will. Da ist der Brandstifter, der Georgia mit Informationen versorgt und der ihr herzlich unsympathisch ist. Da ist die Eifersucht von Georgias Lebensgefährten, als sie ihren Ex-Freund trifft. Und da ist ihr Partner Randy, der sie schützen will.
    Ein wirklich rundum gelungener Roman mit überraschenden Wendungen - Prädikat: lesenwert!



    Meine Wertung:
    4ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:



    Originaltitel: Fireplay
    Übersetzer: Axel Merz
    Kategorie: Thriller / Feuerwehr / New York
    Taschenbuch
    Bastei Lübbe
    412 Seiten
    ISBN: 3404154096 bzw. 9783404154098

    Wolfgang Schorlau: Fremde Wasser
    Denglers dritter Fall



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    Inhaltsangabe:
    Tod im Bundestag.
    Die Familie der Abgeordneten Angelika Schöllkopf glaubt nicht an ein natürliches Ableben.
    Georg Dengler ermittelt - und befindet sich plötzlich selbst in Gefahr.
    Es geht um Wasser - und um die Macht im Land.


    Bevor sie ihre Rede halten kann, die wichtigste Rede ihrer Laufbahn, bricht die Bundestagsabgeordnete Angelika Schöllkopf im Plenum des Bundestages zusammen. Sie stirbt vor laufender Kamera.
    Zwei Tage dominieren die Bilder ihres Todes die Medien, dann vergisst die Öffentlichkeit den Vorfall. Nur ihre Großmutter glaubt nicht an den plötzlichen Herztod. Sie beauftragt Privatermittler Georg Dengler mit Nachforschungen. Als dieser den Fall bereits aufgeben will, heftet sich ein Killer an seine Fersen - und plötzlich befindet sich Dengler mitten in einem globalen Machtkampf um den wichtigsten Rohstoff der Welt: Wasser.



    Allgemeines:
    Um den Ermittler Georg Dengler gibt es mehrere Bücher:


    1. Die blaue Liste
    2. Das dunkle Schweigen
    3. Fremde Wasser



    Beurteilung:
    Georg Dengler schlägt sich als Privatdetektiv schlecht und recht durch und die Aufträge, die er bekommt, sind nicht immer angenehm. Als eine alte Dame in sein Büro kommt und ihn bittet, den Tod ihrer Enkelin aufzuklären, will Dengler den Auftag ablehnen: zu offensichtlich ist es, daß die Enkelin, die Bundestagsabgeordnete Angelika Schöllkopf, an einem Herzinfarkt starb. Seine Freundin Olga jedoch überredet ihn, der Sache trotzdem auf den Grund zu gehen und schon bald stolpert Dengler über die ersten Ungereimtheiten: Frau Schöllkopf war eine blasse Hinterbänklerin und die anstehende Abstimmung war anscheinend so unwichtig, daß sie nicht einmal in den Medien Erwähnung fand - wozu aber brauchte die Abgeordnete dann ein zweiseitiges Manuskript und, viel interessanter, wo ist es geblieben?


    Der Autor schreibt politische Krimis, die gut recherchiert sind und es in sich haben. Hier geht es um die Privatisierung kommunaler Wasserverbände und die Frage, ob es den Privatunternehmen nicht viel mehr um Gewinnmaximierung als um Qualitätssicherung geht. Kann der Staat sich der Verantwortung entziehen und die Versorgung mit einem derart lebenwichtigen Gut wie Wasser der Privatwirtschaft übertragen?
    Wolfgang Schorlau entwirft ein Szenario, das gar nicht so weit von der Wirklichkeit entfernt ist, wie mancher es gerne hätte. Georg Dengler kann zwar die Hintergründe aufdecken, muß jedoch schnell erkennen, daß er gegen Windmühlen kämpft und sein erzielter Erfolg ist nur ein Teilerfolg, bei dem ein schaler Beigeschmack bleibt.


    Fazit: Insgesamt ein spannender Krimi, bei dem mir jedoch einiges zu kurz kam (z.B. Olgas Hintergrundgeschichte) - und bei dem man nicht während, sondern nach dem Lesen eine Gänsehaut hat!



    Meine Wertung:
    4ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:



    Kategorie: Krimi / Deutschland / Politik
    Taschenbuch
    Kiepenheuer & Witsch
    271 Seiten
    ISBN: 346203748X bzw. 978-3462037487