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Thomas Finn- Die Chroniken der Nebelkriege2. Der eisige Schatten
Inhalt:
Feenkönigin Berchtis ruft alle Zauberer der freien Welt zusammen, um sich gegen die böse Magierin Morgoya zu verbünden. Doch vor diesem Treffen muss Kai viele Prüfungen bestehen: den Kampf gegen die hartnäckigen Frostgeister, die Wiederbelebung eines Elfen, die Optimierung seines Zauberstabes durch den Geist des Berges und die fast tödliche Begegnung mit den Drachen im Zwergenreich. Als Kai mit seinem Lehrmeister Däumlingszauberer Eulertin, den Elfen Fi und Gilraen sowie der Gargyle Dystariel bei Berchtis ankommt, ist es schon zu spät: Auch das Feenreich liegt unter einer Frostdecke, die Bewohner sind zu Eis erstarrt. Kann Kai, der Bewahrer des unendlichen Lichtes, die dunklen Mächte mit seinen Kräften bekämpfen? Dabei hat er stets seine Prophezeiung im Kopf: „Die Flamme wird brennen, die Flamme wird flackern, im Ringen mit der Dunkelheit. Doch am Ende wird sie unterliegen.“
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Rezension:
Also bei den ersten paar Seiten hatte ich zwar noch ein paar Erinnerungsprobleme, da ich den ersten Band schon vor längerer Zeit gelesen habe, die haben sich dann aber auch schnell wieder gelöst..
Allgemein war das Buch eigentlich ein Lesespaß, es war eine gute Unterhaltung und ein guter Zeitvertreib.
Das Buch ist in Jugendsprache geschrieben und lässt sich daher sehr einfach und flüssig lesen. Der Schreibstil ist schön bildlich, so dass man sich die ganzen Fantasy -Wesen und Orte ganz gut vorstellen konnte. Allgemein fand ich die ganzen Wesen, zwar typisch für Fantasy –Romane, aber trotzdem sehr nett. Drachen, Hexen, Magier, Feen, Elfen, sprechende Baumwesen (wie heißen die denn noch mal?) etc. jeder hatte mal einen Auftritt… Obwohl ich schon sagen muss, dass so doch niemand redet. Ja die Sätze, was sie gesagt haben waren alle grammatikalisch korrekt, klangen dementsprechend dann aber auch. Gestelzt und zu hochsprachig, so würde kein Jugendlicher wirklich reden.
Auch war ich leider etwas enttäuscht, dass man das Ende schon so leicht erraten konnte, schon spätestens bei der Hälfte des Buches dachte ich nur „ Junge, streng doch mal dein Hirn an, das ist doch so einfach und logisch!!!“. Vor allem wenn man an das Eis und die Drachen denkt (jeder der das Buch gelesen hat weiß worauf ich gerade anspielen will…), da weiß man schon schnell wer der wahre Böse ist und was kommen könnte, das war alles ein bisschen zu voraussehbar. Auch ist mir aufgefallen, dass die meisten Charaktere einfach zu eindimensional waren. Wir hatten Gut und wir hatten Böse aber mal jemand der im Graufeld herumschwebt den gibt es nicht wirklich, zwar wurde da ein bisschen etwas mit Gilraen versucht aber das wurde viel zu einfach gelöst und war jetzt auch nicht so ein großer Einflussgeber auf die Geschichte. Gilraen war mehr ein Mittel zum Zweck als ein richtig eigenständiger Charakter. Auch hat mir die Wandlung von Kai nicht so gefallen, zuerst der hilflose Zauberlehrling dann auf einmal der super Magierheld? Und seine Feuerweihe? So offensichtlich. Ich konnte auch keine wirkliche Verbindung zu ihm aufbauen, dass mag zum Teil daran liegen das es ein Junge ist aber bei vielen anderen Büchern habe ich damit gar kein Problem gehabt…
Fi hat mich schon nach den ersten paar Seiten genervt, ich kann keine Verbindung zu ihr als tragende weibliche Hauptrolle aufbauen und was ihre und Gilraens Vergangenheit angeht, waren da nicht viel Emotionen rauszuholen, das war eben so heruntererzählt aber na ja das war es dann auch schon wieder, kein richtigen Impakt, wenn man es so sagen will…
Das mit Titel, also der war wirklich gut gewählt, der verrät ein bisschen was aber wenn man nicht weiß wonach man suchen muss, dann kann man diese Hinweise sozusagen nicht zusammenstückeln, sehr nett! :smile:
Was das Ende angeht, vor allem das mit Eulertins „Albtraum“ wurde mir auch zu einfach und zu glatt gelöst. Da wäre es mir lieber gewesen wenn die „Katastrophe“, sozusagen, nicht nur eintritt sondern auch ein bisschen länger als nur ein zwei Seiten dauert, so hatte das irgendwie gar keine richtigen Auswirkungen…
Auch lief mir das alles ein bisschen zu aalglatt. Jeden Gegenstand den Kai irgendwann erhalten hat konnte er im Laufe der Geschichte für irgendetwas super praktisches benützen, da dachte ich mir bei jedem neuen Gegenstand nur „Oh nein, wofür brauchst du denn den schon wieder?“, wären das noch Gegenstände die er aus dem ersten Band, wie seine Flöte, hatte aber es war wirklich so, dass er alles in seinem Rucksack gesammelt hat um dann im richtigen Zeitpunkt auszupacken. Wie bei einem dieser Computerspielen wo man sich seine Tasche voll stopft mit den Dinger, die man dann im nächsten Level alle wieder benutzen muss….
Die Namen waren noch so was, was mich irritiert hat. Vor allem solche wie Hammaburg, oder Fryburg? Hallo? Da wollte ich zum Beispiel immer Hamburg lesen und das hat dann aber ja keinen Zusammenhang mit dieser Fantasywelt, das war richtig nervig mit der Zeit…
Allgemein hat das Buch ein schön offenes Ende, der Krieg beginnt endlich, wir gehen auf den großen Kampf zu.
Auch gibt es noch einige viele offene Fragen, was ist mit Dystariel und ihrer Geschichte, welche Auswirkung wird das auf die Geschichte noch haben? Was hat es so mit Kai selber und seiner Herkunft auf sich? Was ist da alles noch so mit dem Rabenmagier? Spielen Nivel und Livel noch eine weitere Rolle? Was ist mit den anderen Charakteren die in Hammaburg geblieben sind? Was wird aus den Elfen?
Fragen über Fragen!
Schon allein wegen all dieser Fragen, möchte ich den dritten Band nun auch noch lesen. Will ja wissen wie es weitergeht /wie es endet? :smile:
EDIT: Betreff etwas angepasst. LG Seychella