Beiträge von Kripta67

    Ich liebe Edward Lee!


    Hier meine Faves:


    "Innswich Horror" ist eine Art Hommage an H.P. Lovecraft. Mehr eine Gruselgeschichte als Horror. Literarisch vermutlich das anspruchsvollste von Mr. Lee.


    "Bighead" war mein erstes. Puhh ... Mitten in die Vollen. Alles Kretins, Violence & Porn-Sex.


    Nun zu meinem Lee-Schatz: "Das Schwein" ... Im öffentlichen Buchhandel verboten. Keine ISBN-Nummer, nur direkt beim Verlag erhältlich (Festa Extrem). Schlappe 160 Seiten - was aber auch völlig ausreichend ist. Es werden sämtliche Möglichkeiten der Perversität ausgelotet, die sich ein Mensch ausdenken kann. Das berühmte Augenzwinkern, ist aber auch in diesem Höllen-Abgrund allgegenwärtig.


    Edward Lee soll einmal gesagt haben, er sei stolz darauf, dass seine Romane als "krank" beschrieben werden.
    Haha ... Das glaube ich ihm aufs Wort!

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    Der preisgekrönte Irische Romanautor Kennedy Marr führt auf den ersten Blick ein traumhaftes Leben: Als Drehbuchautor in Hollywood verdient er ein Vermögen - gibt aber für Frauen, Alkohol und einen ausschweifenden, verschwenderischen Lebensstil mehr Geld aus, als er verdient. Denn neben Exfrauen die finanziert sein wollen, klopft auch noch die US-Steuerbehörde an seine Tür und verlangt ihren Anteil. Da erreicht ihn aus England die Nachricht, dass er für einen grossen literarischen Preis, der ihm 500'000 Pfund einbringt, auserkoren wurde - dafür muss er aber an der dortigen Universität ein Jahr kreatives Schreiben unterrichten ... und nichts verachtet er heutzutage mehr, als den literarischen Betrieb.


    Als ich vor ein paar Jahren Nivens zweites Buch "Kill Your Friends" (eine gnadenlose Abrechnung mit dem Musikbusiness) regelrecht verschlungen habe, ging mir durch den Kopf: "Geil, Dieser Typ schreibt nicht nur für Männer, er weiss auch wie jedes einzelne Exemplar von Mann auf diesem Planeten tickt". In eine ähnliche Kerbe schlug sein dritter Streich, "Coma", in dem es um einen untalentierten Golfer geht, der aber durch einen Unfall zum Golf-Genie wird - sich aber gleichzeitig noch das Tourette-Syndrom einfängt. Wahrlich, sehr amüsante Kost.


    Ach ja, nein, nicht nur Männer dürfen natürlich Nivens Bücher lesen - trotz der zum Teil derben Sprache (gemeint sind die Dialoge, nicht der Schreibstil - der ist hervorragend) auch Damen sind im Niven-Universum willkommen (ihr könnt es ja als eine Feldstudie über Männer ansehen - was ich mir im umgekehrten Fall mit "Feuchtgebiete" angetan habe. Aber lassen wir das ...).


    "Straight White Male" (#6?) lebt von seinem - trotz Alk- Sex- und Geldverschleuder-Exzessen -, sympathischen und liebenswerten (narzisstischen) Hauptprotagonisten Kennedy Marr.
    Er nimmt nie ein Blatt vor den Mund. Sagt immer was er denkt - je mehr Alkohol er intus hat, je mehr denkt und sagt er aber auch. Er wirkt eigentlich nie unehrlich - okay, manchmal muss er ein wenig Schummeln - aber er verdient seine Brötchen schliesslich auch in einem Haifischbecken namens Hollywood, voller Regisseure, Produzenten, Schauspieler und Stars, oder solchen, die sich dafür halten. Und - er hat als Autor Talent, was spätestens im 2. Teil des Buches zum Burner wird, wenn er im guten alten England auf Literaturprofessoren trifft, die zum Teil gescheiterte Autoren sind, und die sich angesichts der Skandale (und Erfolge) des Autors, verzweifelt die Haare raufen.


    Im letzten Viertel des Buches werden dann aber drei Gänge zurückgefahren: Kennedy muss sich den Geistern der Vergangenheit endlich stellen. Früher Tod des Vaters, Selbstmord der Schwester ... Hat er sich doch bis jetzt nur um sein eigenes Leben gekümmert. Sich stets vor Familienangelegenheiten gedrückt und nur für das Schreiben, Alkohol und den Sex gelebt. Nun liegt seine Mutter im sterben und lässt ihm über seinen Bruder mitteilen: "Ich kann erst gehen, wenn ich Kennedy nochmals gesehen habe". Nun kommt eine andere Facette von Niven ins Spiel, die er ebenso gut beherrscht wie die witzige, wilde und derbe: die der emotionalen. Und ich muss zugeben, sie hat mich zu Tränen gerührt.


    Wer Bücher mag und gern liest (und ja, ich denke, das macht hier auf Literaturschock jeder gern :zwinker:), sich nicht allzu sehr an Flüchen, gelegentlichem Sexismus und Saufereien anstösst - ja, der sogar hinter die Kulissen von Buch- und Filmbetrieb schauen möchte -, dem möchte ich "Straight White Male" von John Niven ans Herz legen.
    Es lohnt sich!


    10/10


    EDIT: Amazonlink eingefügt. LG, Saltanah

    Hallo Valentine


    Ich habe Connie Willis erst vor ca. 2 Wochen, natürlich per Zufall, entdeckt und mir das Doomsday Book bestellt. Natürlich habe ich bei Gelegenheit - schliesslich ist dies hier schon 23 Jahre alt - auch Ausschau nach anderen Büchern von Frau Willis gehalten. Tja, wie ich im letzten Satz meiner Rezi schon angedeutet habe, gibt es von den (angeblich) 9 Romanen nur zwei auf deutsch - und davon eins, nämlich "Die Farben der Zeit" längst vergriffen. Das habe ich aber bei Booklooker (kennst Du bestimmt auch ... !?) entdeckt und gleich bestellt (war nicht ganz billig - aber was solls, nicht wahr?).


    So wie es aussieht, hast Du alle - auf englisch? - gelesen?


    Du hast indessen nicht unrecht: wenn es um irgendwelche Raumschiffe, oder Aliens gegangen wäre, hätte ich es wahrscheinlich nicht gekauft. Wenn es denn Sci-Fi sein muss, dann mit einer zünftigen Prise Realismus, wie z.B. "Der Marsianer", oder meinetwegen " Die Letzte Flut- bzw. Arche"
    Um was geht es denn - oberflächlich - in Willis' Nicht-Zeitreise-Romanen?

    England, im Jahr 2054. Zeitreisen sind dank "Das Netz" möglich (allerdings nur in die Vergangenheit). Für die Geschichtsstudenten und Dozenten der Universität Oxford sind diese Zeitreisen normale, Routine gewordene Ergänzungen und Verbesserungen der herkömmlichen Studien.
    Die junge Historikerin Kivrin hat einen Traum: sie will unter allen Umständen ins Jahr 1320 reisen, um die Sitten und Bräuche hautnah mitzuerleben.
    Kurz; die Geschichtswissenschaften revolutionieren. Mit Hilfe ihres Lehrers und Mentors Professor Dunworthy und trotz dem hartnäckigen Widerstand des Stellvertretenden College-Leiters startet sie - geimpft gegen die Pest, Cholera - für zweieinhalb Wochen ins Jahr 1320 - glaubt sie, aber es geht etwas schief. Sie kommt erst 1348, dem Jahr, als die Pest England erreichte, an. Bei ihrer Ankunft wird sie sofort todkrank. Ein Virus ...


    ... Ein Virus lässt gleichzeitig auch die "Netz"-Techniker im Jahr 2054 erkranken, so dass sämtliche "Netz"-Daten von Kivrins Reise und Aufenthalt, ungesichert verschwunden sind.


    Ich war mir zuerst nicht sicher, ob diese Rezension in der Rubrik 'Historische Romane' passender gewesen wäre. Denn was die Autorin Connie Willis alles aus dem mittelalterlichen Leben zusammenträgt ist einfach faszinierend und spannend.


    Das Buch wechselt kapitelweise zwischen 1348 und 2054. Wobei die Handlung im ersten Fall (nur) in einem Haus und in einer Kirche spielt. Im zweiten (nur) im "Netz"-Labor und in einem Krankenhaus. Aufgelockert werden die Kapitel durch das sogenannte 'Doomsday Book' (zugleich auch der Originaltitel). So heisst das Tagebuch (eigentlich ein Rekorder, in ihre Hand implantiert), in den Kivrin ihre Erlebnisse 'hinein-betet', da das Aufschreiben zu aufwändig - und verdächtig - wäre. Zu dieser Zeit war es nicht üblich, dass - insbesondere Frauen [sorry] - Lesen und Schreiben konnten (und durften).


    Trotz dieser also relativ eingeschränkten Locations versteht es die Autorin, eine unglaubliche Atmosphäre und Dichte zu beschreiben, die mich auch Tage nach dem Buchende immer noch verfolgt. Die Charaktere (1348), insbesondere die 5-jährige Agnes, zu der Kivrin einen besonders guten Draht bzw. Mutterersatz entwickelt, sind allesamt sehr glaubwürdig beschrieben. Wenn sie abends in ihrem kalten Herrenhaus sitzen und probieren, sich gegenseitig die klirrende Kälte vom Hals zu halten, das armselige Feuer in der Ecke neu zu entfachen versuchen und sich Geschichten erzählen, ist das überaus authentisch und nachvollziehbar.


    Als eines Tages ein Bischof samt Gefolge im kleinen Weiler eintrifft, ist es aber fertig mit der (relativen) Idylle: Sie haben die Pest im Gepäck.


    Der Rückkehr-Termin für Kivrin rückt näher. Ihr läuft die Zeit davon. Sie kennt aber ihren Ankunftsort nicht mehr ...
    ... und im Jahr 2054 wütet immer noch eine Epidemie.


    Connie Willis hat mit "Die Jahre des Schwarzen Todes" einen wunderbaren, spannenden Roman geschrieben, mit Figuren, von denen man gern noch mehr lesen möchte.
    Von ihren 9 (?) Büchern, gibt es leider nur zwei auf deutsch, und von diesen, ist nur noch dieses hier erhältlich.
    Aber zum Glück hat die Menschheit das Internet erfunden, so dass ich bei Booklooker "Die Farben der Zeit" umgehend bestellt habe :zwinker:


    9/10

    Wow, das war ja nun wirklich ein Hammerbuch! Bin ansonsten kein HC-Sci-Fi-Fan, aber diese moderne Robinson-Crusoe-Variante hat mich echt vom Hocker geschmissen. Es wird einem zwar viel Physik und Chemie um die Ohren geschlagen - aber das alles ist dermaßen logisch und nachvollziehbar beschrieben, dass auch der überzeugste Non-Study-Guy seinen Spass daran hat. Neben der Spannung kommt auch der Spass nicht zu kurz: Die Schlussfolgerungen von Astronaut Mark Watney, nach einem z.B. gelösten Problem, oder die Dialoge mit der Bodenstation in Houston, gehören zum skurrilsten und witzigsten, was ich in letzter Zeit gelesen bzw. gehört habe.
    Was soll ich noch gross sagen - Kaufen, Lesen, Geniessen!

    Ich liebe Mistery-Storys! Als ich den Film-Trailer sah, war ich begeistert, sagte aber, "Stop, zuerst das Buch".
    Als Schnellleser hatte ich dieses auch in schlappen zwei Tagen durch - aber nicht weil es speziell spannend gewesen wäre, sondern damit ich es möglichst bald zuende bringen konnte: ab Seite 150 schweifte mein Blick immer wieder sehnsüchtig zum Stappel der anderen, ebenfalls neuerworbenen Bücher ab.
    1. Habe mir (vielleicht) zu viel versprochen. 2. Irgendwie kommt die Story nie richtig in Schwung. 3. Die ewigen Wiederholungen (schon anfangs Buch) werden beim dritten mal ermüdend. 4. Der Autor hätte mehr daraus machen können. Alles ist vorhersehbar. Auch die Schlusspointe kam nicht überraschend - sondern wie schon mal irgendwo gelesen.
    Ich gönne dem Autor sein Talent und den (kurzfristigen?) Erfolg - aber sonderlich scharf auf den Film, bin ich jetzt nicht mehr.

    Auch mich hat dieser (leider viel zu kurze;-) 1. Teil vollkommen überzeugt. Vor meinen bis dahin Lieblings-Zombie-Klassikern "Dawn Of The Dead" und "I Am Legend", muss sich dieses 'Tagebuch' in keinster Weise verstecken. Eine fast unerträgliche Spannung baut sich schon auf den ersten Seiten auf. Allein die Szenen auf einem Flughafen - ich möchte hier nicht mehr verraten -, ist das Geld für das Buch wert. Man könnte meinen, dass man es hautnah miterlebt. Der Schreibstil ist schnörkellos, nüchtern auf das Wesentliche konzentriert. Auch die überschaubare Anzahl wichtiger Charaktere führt den Leser in Schallgeschwindigkeit zu einem ebenso grausamen, wie spannenden Finale.
    Bei solchen Büchern, Geschichten, mag ich es, wenn nicht zuviele Darsteller auftauchen - im 2. Teil ist das leider ein bisschen der Fall. Was aber natürlich zum weiteren Vorgang der Geschichte gehört. In diesem Fall, geht es um die US-Army, die nicht nur unbedingt gutes im Schilde führt.
    Teil 3 ist schon lange angekündigt (Buchcover gibt es auch schon) und sollte noch dieses Jahr herauskommen. Gottseidank;-)


    9/10

    Hallo Mondy,


    Stefanie hat es schon angedeutet: Philip K. Dick ist für mich der SF-Held. Zum Einsteigen würde ich Dir "Der unmögliche Planet" empfehlen. Das sind alles Kurzgeschichten, die Zeigen, wie das "Dick-Universum" funktioniert. Sehr eigen und empfehlenswert.


    Aehnlich verhält es sich mit den Gebrüdern Arkadi & Boris Strugatzki; da würde ich Dir "Picknick am Wegesrand" ans Herz legen.


    LG
    K.

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    Klappentext:


    Gerüchten zufolge hat die geheime APOLLO-20-Mission 1976 ein ausserirdisches Raumschiff gewaltigen Ausmasses auf der Mondrückseite entdeckt.
    Fast 45 Jahre später holen zwei Männer alle Raumfahrtbehörden an einen Tisch, um eine beispiellose Mission auf die Beine zu stellen:
    Eine Crew von zehn Wissenschaftler soll einen bemannten Flug zur Rückseite des Mondes antreten, um dem Rätsel auf den Grund zu gehen.
    Der Schlüssel hierzu ist die private Raumfahrtgesellschaft VIRGIN GALACTIC. Mit ihrer Hilfe gelingt es Teile der Internationalen Raumstation ISS zu einem
    Raumschiff zusammen zu bauen und den Flug zum Erdtrabanten zu meistern.



    Meine Meinung:


    Das Buch hat 400 Seiten und ziemlich genau auf 4 Ebenen ist die Geschichte aufgebaut;
    - 1. Die Entdeckung eines unbekannten Signals
    - 2. Die Flugvorbereitungen
    - 3. Der Flug zum Mond
    - 4. Die Mission auf dem Mond


    Um es gleich vorweg zu nehmen: wer einen typischen 08/15 SciFi-Roman erwartet, der liegt hier falsch. Die Story spielt zwar in den Jahren 2019-2021
    doch ist alles so real wie möglich gehalten. Die üblichen "Good Guy/Bad Guy"-Charaktere gibts nicht wie in sonstiger Form. Es gibt Mord- und Terroranschläge,
    ausgeführt von Wissenschaftlern und Technikern, die von undursichtigen, politischen Interessen korrumpiert werden.
    Rund zwei Drittel des Buches werden ausführlich, - wie aus dem Lehrbuch -, den technischen Aspekten des Raumschiffes, das unter anderem aus der Raumstation ISS,
    sowie neuartigen Bauteilen des Raumfahrtunternehmens VIRGIN GALACTIC, Richard Branson spielt eine wichtige Rolle, besteht, gewidmet.
    Das klingt auf den ersten Eindruck langweilig und steril - da das Buch aber gut und leicht zu lesen ist, hat es im SciFi-Sektor eine Ausnahmestellung.


    Ja, der Schluss- und somit Hauptteil, hätte ein bisschen länger sein dürfen. Wenn die Crew nämlich ihr Ziel auf dem Mond erreicht, hat der Leser die 300 Seiten-Marke schon überschritten.
    Dafür wird man aber mit einem wirklich spannenden Finale belohnt, dass sich wirklich bis zum letzten Zentimeter im staubigen Mondboden "... für Jahrtausende ..." verewigt.


    Fazit:


    Ein SciFi-Buch der etwas anderen Art - und genau das hat mir besonders daran gefallen.
    Die eine, oder andere Frage bleibt zwar noch offen, aber dieses Problem könnte man ja mit einer Fortsetzung (?) lösen ...


    9/10


    PS: Ach ja ... das Buch-Cover ist auch speziell:
    youtube.com/geheimer apollo 20 film


    EDIT: Amazonlink repariert. LG, Saltanah

    Hallo Hanni,
    ich merke zwar, das Du nicht so der 'Splatter/Gore-Leser' bist, aber da Du diesen Büchern doch nicht ganz abgeneigt zu sein scheinst, möchte ich Dir den Schriftsteller Bryan Smith ans Herz legen - "Verkommen" und "Seelenfresser" sind die beiden, bisher auf Deutsch erhältlichen Romane. Wie Kilborn schreibt auch Smith unverhohlen brutal und blutig; ich finde aber, Smith' Bücher sind moderner, temporeicher und irgendwie origineller (obwohl der Schreibstil ähnlich ist). Achja, ganz ein kleeeiin wenig Fantasy ist auch noch drin (stört aber zu keinem Zeitpunkt, wird logistisch mit eingeflechtet).
    Jack Kilborn hat für mich mal Brian Keene abgehängt, inzwischen ist aber ein neuer Herrscher auf meinem Horror-Thron: Bryan Smith!

    Also, ich fand es eigentlich ganz witzig :zwinker:


    Obwohl ich solche Storys am liebsten im 19. Jahrhundert beschrieben haben möchte, hat es der Autor doch ganz gut in die Gegenwart transportiert.
    Ausserdem werden einem (fast sämtliche) Schauspieler der letzten 30 Jahre schmackhaft gemacht, so dass man während dem Lesen denkt: "Ja, diese, oder jene DVD sollte man sich wieder mal zu gemüte führen". Auch Witz und Ironie kommen nicht zu kurz. Vorallem am Schluss - was da so alles aus dem Haus befreit wird ... *grinz*


    Ein Punkt, der mich ein bisschen gestört hat: Die Homo/Hetero-Sex-Szenen wären nicht nötig gewesen - sie passen irgendwie gar nicht zum sonstigen, teils wirklich humorigen Schreibstil.


    Ein Buch, nach dessen Lesen man sich gar nicht Vorstellen kann, was die nächste Geschichte des Autors sein könnte ... ich bin jedenfalls gespannt :eis:


    8/10

    Also, ich weiss nicht ... 'Mr. Monster' hat mir ja noch recht gut gefallen ('Ich bin kein Serienkiller' habe ich [noch?] nicht gelesen).
    Dementsprechend erfreut kaufte ich dann 'Ich will dich nicht töten' - und wurde enttäuscht!


    Zähflüssig und langweilig werden da die Pubertären (u.a. Liebes-) Probleme eines klugscheisserischen, besserwissenden Milchbubis
    (der mir schon ab Seite 1 unsympathisch ist) heruntergebetet, und immer, nach jedem Abschnitt, oder Kapitel dachte ich: 'jetzt, jetzt geht es bestimmt endlich ums Wesentliche' ...
    Tja, Pustekuchen, es leiert, jammert und schnulzt so weiter und so fort, dass ich manchmal wieder den Buchrücken studieren musste, um mich an die Eigentliche Geschichte
    erinnern zu können.


    Bei mir braucht es relativ viel, bis ich von einem Buch wirklich enttäuscht bin, aber das Geld für diesen Roman, trotz origineller Aufmachung (TB), hätte ich lieber anderweitig
    ausgegeben.

    Ich lese sämtliche Bücher von Keene - obwohl, wenn man eins gelesen hat, hat man alle gelesen :zwinker:
    Das beste Zombiebuch, das ich kenne ist allerdings 'Tagebuch der Apokalypse', von J.L. Bourne.
    So etwas spannendes habe ich selten gelesen!

    Haha ... habe ich auch schon gelesen :breitgrins:


    Interessant fand ich, dass die Geschichte aus der Sichtweise der jeweiligen Vorbeireisenden geschrieben ist.
    Ueberhaupt der ganze Story-Aufbau ist intelligent und originell gemacht. Für einen Horrorroman eigentlich nicht die Regel ...


    LG Pat

    Hi Iris ...
    Es ist immer wieder schön mitzubekommen, dass Laymon gelentlich auch weibliche Leser begeistern kann.
    Obwohl ich Vampir-Romane eigentlich nie mochte, (Bram Stoker mal ausgenommen, aber diese Pseudo-Horror "Bis(s) in ...", haben alles versaut ) war es nie ein Thema, als alter Laymon-Fan, seinen "Vampir"-Roman NICHT zu lesen.
    Ich war dann auch (angenehm) überrascht, dass der Titel nur ein Bruchteil der Story ausmacht - typisch für Laymon.
    Der Buchrücken verspricht nur ein drittel des geschehens ...
    "Der Pfahl", "Das Grab", solltest Du auch mal anchecken. Im Festa-Verlag erschien letzthin "Furien" - sehr coole Kurzstories!
    Na dann, lass die Hühnerhaut die Kontrolle übernehmen ...