Beiträge von rubenselfe

    Michelle Knight - Die Unzerbrechliche: Elf Jahre in Gefangenschaft. Wie ich überlebte.


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    Klappentext:
    Michelle Knight wurde 2002 in Cleveland von dem Busfahrer Ariel Castro entführt. Über ein Jahrzehnt erlitt sie in den Händen ihres Entführers unvorstellbare Qualen. 2003 geriet mit Amanda Berry eine zweite Frau in Castros Gewalt, 2004 mit Gina DeJesus eine dritte. Die Flucht der drei Frauen am 6. Mai 2013 machte weltweit Schlagzeilen. Heute fragen sich Millionen Menschen voll Anteilnahme: Was ist damals in diesem Haus wirklich passiert, und woher nahm Michelle die Kraft, das alles zu überstehen?



    Meine Meinung:
    Michelle ist das erste Opfer des Cleveland-Entführers. Die Nachricht von ihrer Befreiung und die der zwei anderen Frauen gingen 2013 rund um den Globus. Die Medien stürzten sich auf den Fall, aber was wirklich in diesen Horrorhaus vorgefallen ist, habe zumindest ich nicht mitgekriegt. Hier erzählt Michelle nun ihre Geschichte.


    Alles beginnt mit einer ziemlich beschissenen Kindheit. Gefolgt von einer Schwangerschaft als sie noch ein Teenager war, das Kind wurde ihr später weggenommen und sie beschreibt wie sie wie verrückt darum gekämpft hat ihren kleinen Sohn wiederzubekommen. Genau an dem Tag, als eine sehr wichtiger Termin deswegen ansteht, hat sie keine Mitfahrgelegenheit. Der Vater einer Schulfreundin bietet ihr seine Hilfe an. Es ist Ariel Castro, der Mann der sie kurz darauf entführt und sich als ein gestörter Sadist entpuppen wird.


    Michelle schildert in ihrem Buch die unfassbaren und widerlichen Dinge, die ihr in diesem Haus widerfahren, aber auch die große Hoffnung ihren Sohn wiederzusehen, sowie die kleinen Freuden die ihr helfen, den Horror in diesem Haus zu überstehen: ein Farbfernseher, die Freundschaft mit Gina, später die kleine Tochter von Amanda.


    Michelle ist mir durch ihre Geschichte von Anfang an sympathisch und sie hat genug Schreckliches gesehen und erlebt, dass es für mehr als ein Leben reicht. Ich wünsche ihr also nur das Beste auf ihrem Weg der Genesung und in eine glückliche Zukunft.
    Aber nur weil sie sympathisch ist, ist sie noch lange keine gute Erzählerin. Sie beschreibt sehr bildhaft und in einfachen Worten und das ist auch okay, bei so einem Buch erwarte ich überhaupt keine literarischen Höhenflüge. Aber was mir eben beim Lesen gefehlt hat, waren die Emotionen. Davon kamen bei mir als Leser eher wenig an, auch wenn es drei Stellen gab, bei denen mir vor Entsetzen die Tränen in den Augen standen. Aber insgesamt wirkt das Buch doch seltsam nüchtern auf mich. Es gibt zudem sehr viele Wiederholungen, die beim Lesen auf Dauer anstrengen. Was mir auch seltsam erschien: die Geschichte ist teilweise sehr gerafft erzählt, von den insgesamt rund 280 Seiten spielen nur 150 Seiten in dem Castro-Haus, und das obwohl sie elf Jahre in Gefangenschaft gelebt hat.


    Fazit:
    Ein paar unlogische Punkte bleiben und es hätte berührender erzählt sein können, doch es ist trotzdem ein wichtiges Buch und Michelle Knight verdient allen Respekt dafür.


    4ratten

    [size=11pt]Magda Szabó: Lala, der Elfenprinz[/size]


    Link zum Buch


    "Lala, der Elfenprinz" von der ungarischen Autorin Magda Szabó ist in ihrem Heimatland erstmals 1965 veröffentlicht worden, die deutsche Ausgabe von 1974 ist im Kinderbuchverlag Berlin erschienen.


    Die Geschichte spielt in Elfenland, in dem die gütige Königin Iris herrscht. Der Wunderfeigenbaum hat sie vor etlichen Jahren zur Königin auserwählt und ihr als Krönungsgeschenk das schlafende Elfenkind Lala gegeben.
    Inzwischen ist Prinz Lala elf Jahre alt und zur Besorgnis seiner Mutter so ganz anders als die übrigen Bewohner des Landes: Diese befolgen gerne Regeln, geben sich ansonsten gern dem Müßiggang hin und lieben es zu singen und zu tanzen. Ganz anders ist da Lala, er ist abenteuerlustig, nimmt es mit den Regeln oft nicht so genau und ist sehr neugierig, vor allem auf das was hinter der Grenze von Elfenland liegt. Dort beginnt das Land der Menschen und da lernt Lala eines Tages das rothaarige Menschenkind Beata und ihren Onkel Peter kennen. Hauptmann Amalfi hat den Auftrag erhalten Lala heimlich und ohne viel Aufhebens zurückzubringen. Doch Atapater, der große Zauberer des Landes und ein richtiger Schurke hat ganz andere Pläne mit Lala und Amalfi.


    "Lala, der Elfenprinz" hat mir vor allem wegen seiner phantasievollen Wesen gefallen. Es gibt einen Wunderfeigenbaum, der Könige krönt. Ein kleines Einhorn, dass in seinem goldenen Horn die Wahrheit lesen kann. Es gibt einen Bibliothekar der mit neun Paar Augen und zwei Taschenlampen geboren wurde, damit er unablässig lesen kann. :breitgrins: Die Elfen sind alle unsterblich und es gibt allerlei Zaubermittel beispielsweise für Gestaltumwandlung oder Schlafzauber. Außerdem sind in diesem Elfenland alle Gegenstände lebendig - so gibt es eine Szene, in der das Kopfkissen der Königin zur Tür herein spaziert und eine Nachricht überbringt, die vorher von Lala in das Kissen geflüstert wurde.


    Ich hatte viel Freude mit dem Buch, obwohl es darin nicht gerade fröhlich zugeht und manchmal auch ein wenig bedrückend war. Doch es gab auch einige Stellen, bei denen ich schmunzeln musste und am Ende geht natürlich alles gut aus.


    Ich mochte auch die vielen Illustrationen, sie waren passend auch wenn sie heutzutage doch recht altmodisch anmuten.


    "Lala, der Elfenprinz" ist ein wundervolles Kinderbuch, das wortgewandt und einfallsreich ist und deshalb auch erwachsenen Lesern Freude bringen kann.


    5ratten

    Kapitel 19 bis Ende


    Uiuiui, da hat mich die Autorin doch einige Male aufs Glatteis geführt ... Victor ist gar nicht derjenige der Elena geschwängert hat, quasi technisch unmöglich. :zwinker: Das war Überraschung Nummer eins. Und dann lag ich mit meinem Tipp für den Mörder natürlich voll daneben. Macht auch nix, so blieb es bis zum Ende spannend.


    Alles in allem wurden zum Schluss alle Fragen aufgelöst. Nicht nur zu dem Fall, auch die weiteren Nebenhandlungen...


    Pen gewinnt dank der Initiative von Lynley wieder ein Stück Freiheit zurück und setzt sich gegen ihren Ehemann durch. War schön zu sehen, wie sie durch ihre Arbeit wieder aufblühte. Das erinnert mich auch daran, dass meine Kolleginnen vor meiner Elternzeit zu mir gesagt haben: "Genieße die Zeit, aber du wirst auch froh sein, wenn du wieder da bist." Inzwischen verstehe ich ganz gut was sie meinten.


    Barbara hat schlußendlich doch das Angebot von Mrs. Flo angenommen und verstanden, dass sie sich deswegen nicht schuldig fühlen muss.


    Und Lynley und Helen, das Gespräch zwischen den beiden in Kapitel 19 war auf seine Art schon sehr romantisch. Ich bin jedenfalls hinweggeschmolzen. :flirt:


    Ich frage mich, ob Dr. Weaver mit seinem Penford-Lehrstuhl glücklich werden kann. Ich hatte im Laufe der Geschichte schon den Eindruck gewonnen, dass er Elena aus purem Eigennutz nach Cambridge geholt hat und sich so sehr um sie gekümmert hat, damit er gut dasteht. Aber nach allem was dann passiert ist, da hat er seiner Karriere schon verdammt viel geopfert.

    [size=11pt]Bis Kapitel 18[/size]



    Eigentlich heftig wenn man sieht dass der Roman aus Anfang der neunziger Jahre stammt und es da noch so extrem konservative Vorstellungen über Frauen gibt...


    Mir ist auch aufgefallen, dass die Männer in dem Buch erstaunlich schnell vom Heiraten sprechen.
    (Der gehörlose Student Randolph hat sich ja so in Elena verschossen, das er gleich ans Heiraten dachte, dabei hatten die beiden noch nichtmal eine richtige Beziehung. Dieser Victor, von dem Elena schwanger war, wollte sie auch ehelichen, nachdem er das von dem Kind erfahren hat. Und nicht zuletzt hat Lynley ja auch schon um die Hand Helens angehalten.)
    Das ist für mich jedenfalls auch so ein Punkt, der zeigt, dass das Buch älter ist und damals eben andere Vorstellungen von Ehe und Familie gegolten haben. Den modernen Mann muss man ja fast schon zum Traualtar schleifen, damit in der Richtung mal was passiert. :zwinker:


    Ein Knaller ist ja die Szene in Kapitel 14 als Thorsson sich den Morgenrock vom Leib reißt. :totlach:
    Dass Havers unbedingt ihn als Mörder sehen will, war zwischenzeitlich schon peinlich mit anzuschauen. Aber schließlich (in Kapitel 17) muss auch sie sich eingestehen, dass der gute Lenny zwar ein echter Schwerenöter aber kein Mörder ist.


    In Kapitel 15 in der Frühstücksszene zeigt Glyn was für eine fiese Hexe sie wirklich ist wie sie da ihren Ex und Justine gegeneinander aufhetzt. Die Frau ist doch nicht nur ein bißchen verbittert, nein, die hat Spaß daran so fies zu sein. :entsetzt:


    Wohin die Sache mit Rosalyn und Melinda führt, ist mir noch nicht so ganz klar. Die eine hat anscheinend etwas beobachtet und nun glauben beide der Mörder ist auch hinter ihnen her. Ob das ganze nur ein Hirngespinst ist oder sie wirklich was gesehen haben?


    .. war es schon nach der Geburt der Zwillinge nicht so rosig ...


    Das sehe ich auch so. Die Wutanfälle von dem kleinen Jungen - sowas entwickelt sich doch nicht von heute auf morgen.



    So, habe gestern abend noch bis Kapitel 11 gelesen, das ist ungefähr die Hälfte. Kann aber gerne noch ein wenig warten mit weiterlesen, damit die, die etwas später eingestiegen sind, etwas nachkommen.




    Bis Kapitel 11


    So, mal sehen, ob ich meine Gedanken geordnet kriege, inzwischen ist schon ganz schön viel passiert.


    Es wird erklärt, wer Townee ist - nämlich der Hund von Elena. Dem wollte sie am Fluß also zur Hilfe eilen.


    In Kapitel 10 stellt sich heraus, dass Elena schwanger war - vermutlich von einem verheirateten Mann names Victor (der kam in dem Buch bisher noch nicht vor, oder habe ich etwas überlesen?). Sonst erfährt man nicht viel über ihn, aber ich vermute, dass er auch an der Universität arbeitet.


    Das Symbol des Fisches im Kalender von Elena bleibt weiterhin ein Rätsel.


    Ich muss sagen, am Anfang des Buches war Justine die Person die mir am unsympathischsten erschien durch ihre beherrschte und unnahbare Art. Das hat sich jetzt vollkommen gedreht, nachdem in Kapitel 10 etwas von ihrer persönlichen Geschichte erzählt wurde. Für ihre Gefühle kann ich noch am ehesten Verständnis aufbringen, das fällt mir bei den anderen Personen schon schwerer.
    Ich finde, die Familie Weavers, das ist schon eine ziemlich kaputte Truppe. Da ist die Mutter, die für ihren Exmann mehr Hass empfindet als für ihre Tochter Liebe und Trauer um ihren Tod. Dass man diesen Kampf buchstäblich über den Sarg der Tochter weiter ausfechten muss ist mir unbegreiflich.
    Dann ist da der Vater, der so von Schuldgefühlen gegenüber Elena ausgefüllt ist, dass er auf keinen Fall ein weiteres Kind möchte, denn damit könnte er Elena (die doch inzwischen eine erwachsene Frau ist!) ja vor den Kopf stoßen. Lieber widersetzt er sich den Wünschen seiner zweiten Frau Justine.
    Und dann die Tochter Elena - was Justine da Lynley erzählt hat, dass Elena sich, nach Sex stinkend, an ihren Vater schmiegt, damit der auch ja merkt, wie normal sie ist ?! Da schüttelt's mich!

    Mein Kindl ist zwar proppenvoll mit Büchern Dateien, aber in 99% der Fälle lasse ich ihn links liegen. Ich habe hier soviele echte Bücher, dass ich mich nicht dazu überwinden kann, stattdessen meinen E-Reader zur Hand zu nehmen. Kurze Texte ja, aber einen ganzen Roman von vielleicht 300 Seiten, nein, da habe ich dann einfach ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen "richtigen" Büchern, so dumm das auch klingt.
    Eine Ausnahme gibt es aber - ich habe im Bücherschrank einen 1000-Seiten-Wälzer von Ken Follett stehen. Weil die Schrift darin recht klein und es einfach unhandlich und schwer ist, habe ich mir parallel dazu das E-Book gekauft und das stattdessen gelesen.

    Habe gestern abend bis Kapitel 8 weitergelesen.



    (auch lustig, mittlerweile ist ein Handy mit SMS und WhatsApp vollkommen normal, zur Zeit in der der Roman spielt ist es etwas ganz besonderes)


    Bei einigen anderen Krimi-Reihen ist das ja auch so, zb. die Kay-Scarpetta-Reihe. Wenn man da die ersten Fälle liest ist das schon seltsam, wenn die Leute mit monströs-großen Handys durch die Gegend laufen oder wenn erklärt wird was DNA ist. :breitgrins:




    Die Situation bei Helens Schwester ist ja auch nicht gerade rosig. Wie nennt man das, postnatale Depression? Und der Ehegatte verzieht sich, typisch :grmpf:.


    Genau, umgangssprachlich auch Babyblues genannt. Diese Streitereien gehen im Buch ja noch weiter. So richtig verstanden habe ich das aber nicht. Anscheinend wollte Pen das dritte Kind nicht, hat aber den Drängen des Mannes nachgegeben. Und fühlt sich jetzt im Stich gelassen von ihm und in ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter eingeengt und gleichzeitig überfordert. Warum aber der Ehemann sich wie ein Arsch benimmt - muss ich wohl nicht verstehen.




    Ich kenne die Reihe ja ...


    Ich les' die Reihe zum ersten Mal.



    Ansonsten kann ich mich wieder mal an keine Details aus diesem Fall erinnern, einerseits zwar peinlich :redface:, andererseits macht es das Lesen auch spannender.


    Das würde mir wohl nicht anders gehen. :smile:


    Heute nacht halb zwei ist mir übrigens eine Idee gekommen, wer der Mörder sein könnte ... sherlockani.gif

    Kein Problem, sollst ja auch deinen Urlaub genießen :winken:


    So, jetzt aber:


    Bis Kapitel 4


    Von der ersten Seite war ich schonmal komplett verwirrt. Wie kann denn eine Tischlampe plötzlich von selbst "angehen", die Elena dann weckt "wie ein Fanfarenstoß" wenn sie doch allein im Zimmer ist? Ist das ein Übersetzungsfehler oder steh ich grad komplett auf der Leitung? :gruebel:


    Ihr Tod war ja offensichtlich kein Zufallsmord, der Mörder kannte ihre Route (laufen Jogger nicht immer dieselbe Strecke?) und die Lumpenpuppe war der Köder für sie. Um die Zeit ist ja niemand sonst unterwegs gewesen ...


    Der Abschnitt mit Elenas Eltern hat mich an "Ehre und Gewissen", den dritten Band der Serie, erinnert. Wieder haben wir hier Eltern, die um ihr Kind trauern, auch wenn sie diesmal nicht aus der Arbeiterklasse kommen sondern etwas besser betucht sind. Aber auch hier: Anstatt sich in der Zeit gemeinsam Halt und Kraft zu geben, attackieren sie sich gegenseitig mit Worten. Okay, hier sind es ja auch geschiedene Eltern, aber ich finde das trotzdem unsagbar traurig.


    Dann zu Barbara, ich hoffe dass sie das Angebot der privaten Pflege annimmt, sie hat mit ihrem Job doch wirklich mehr als genug um die Ohren und braucht sich deshalb keine Vorwürfe zu machen. Schließlich zeigt sie wirkliches Interesse und hat bisher auch schon viel ausprobiert, was leider alles nicht geklappt hat. Und Lynley hat recht: Der Spruch, dass Gott keine untragbaren Lasten aufbürdet, ist wirklich selten dämlich.


    Als Helen plötzlich in der Tür stand, dachte ich: Och nee, ein bißchen zuviel der Zufälle. Aber das Lylney den Fall nur angenommen hat, weil er wusste, dass sie in Cambridge ist ... da musste ich ein wenig schmunzeln. Wie Barbara schon sagte - er ist ein Narr. :zwinker:
    Übrigens finde ich es gut, dass Helen in der Szene mal nicht als dauergutgelauntes Honigkuchenpferd gezeigt wird, das macht sie mir viel sympathischer.

    Ich kann mich der Meinung und Bewertung von Papyrus nur anschließen.


    Beschreibung:


    "Eine Liebe in Luxor" ist die fiktive Geschichte der realen Personen Lady Duff Gordon, ihrer englischen Zofe Sally Naldrett und ihres Dragomanen Omar Abu Halawy.


    Lady Duff Gordon ist gesundheitlich schwer angeschlagen und das kalte Wetter Englands verträgt sie ganz und gar nicht. Auf dringendes Anraten ihres Arztes muss sie reisen. Doch erst das heiße, trockene Klima Oberägyptens bringt ihr Genesung. Getrennt von ihrer Familie aber begleitet von ihrer treu ergebenen Zofe Sally und eines Dragomanen, Mr. Abu Halawy bezieht sie schließlich ein Haus in Luxor.


    Es beginnt eine Zeit idyllischen Zusammenlebens zwischen den drei Personen. Die beiden Damen legen ihre steife, westliche Kleidung und starre englische Konventionen ab und lernen Ägypten mit all seinen Facetten kennen. Lady Gordon, gewitzt und gebildet, empfängt oft und gerne Besuch von den angesehenen Bürgern des Dorfes und Umgebung und führt angeregte Debatten mit ihnen. Auch Sally ist in der neuen Heimat sehr glücklich, umso mehr, als sich zwischen ihr und Omar eine Liebesbeziehung entwickelt.


    Doch dann führt eine Folge von Ereignissen dazu, dass die Idylle gestört und schließlich zerstört wird ...


    Meine Meinung:


    Der Roman wird auch Sicht Sallys erzählt und beschreibt wunderbar anschaulich das Leben im Französischen Haus und das Dorfleben, die flirrende Hitze, Gerüche und Farben, die religiösen und kulturellen Eigenheiten Ägyptens, Omars fremdländische Küche. Interessant war, dass auch Bezug genommen wird auf historische Ereignisse von damals. Sehr schön fand ich den vertrauten Umgang zwischen der Lady und ihren beiden Dienern, ich habe mich einfach wohlgefühlt beim Lesen. Doch das Glück des Dreiergespanns währt eben nicht ewig und im zweiten Teil des Buches kehrt Lady Gordon zu ihren starren Verhaltensregeln zurück mit fatalen Folgen für Sally. Das ist nicht unrealistisch beschrieben, aber eben unsympathisch und darum hat mir der zweite Teil des Buches wesentlich weniger gut gefallen als der erste. Sally, die mir als Leserin ans Herz gewachsen ist, muss unter Lady Gordons Hartherzigkeit leiden und ich mit ihr, sodass ich manchmal sogar nur widerwillig weitergelesen habe. Alles in allem aber eine lohnenswerte Lektüre. Daher gibt's von mir 4 Ratten.


    4ratten

    Besteht Interesse an einer Leserunde zu Lorrie Moore - Ein Tor zur Welt (OT: A Gate at the Stairs) ?


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    Tassie Keltjin ist zwanzig Jahre alt, als sie die elterliche Farm verlässt. Amerika rüstet zum Einsatz in Afghanistan, und sie beginnt zu studieren, rührend entflammt für Sylvia Plath und Simone de Beauvoir. Sie braucht einen Job und findet ihn als Teilzeit-Kindermädchen bei Sarah und Edward, die dabei sind, ein Kind zu adoptieren. Mit der fragilen Anmut einer Schlafwandlerin gerät Tassie in eine erste Liebe und immer tiefer hinein in das komplizierte Leben einer fremden Familie. Wie fern ihr in einem knappen Jahr die ländliche Kindheit, Eltern und Bruder gerückt sind, merkt Tassie, als sie jäh sowohl ihre Liebe als auch ihren Job verliert. Die Schlafwandlerin wacht auf und nichts ist mehr, wie es war, am wenigsten sie selbst.

    Besteht Interesse an einer Leserunde zu Isabell Allende - Die Geisterhaus-Trilogie ? Man könnte alternativ auch nur eins der drei Bücher lesen.


    "Das Geisterhaus" erschien zuerst, aber chronologisch gehören die Bücher in diese Reihenfolge:


    1. Fortunas Tochter
    2. Porträt in Sepia
    3. Das Geisterhaus


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    "Fortunas Tochter" erzählt die bewegte Geschichte der Eliza Sommers, einer lebenshungrigen jungen Frau, die zwischen zwei Kulturen lebt und einen abenteuerlichen Weg geht. Als chilenisches Findelkind in der Obhut einer englischen Familie aufgewachsen, bricht sie, kaum 17jährig, aus ihrer wohlbehüteten Welt aus und stürzt sich auf der Suche nach ihrem Geliebten in die Wirren des kalifornischen Goldrauschs.


    "Portrait in Sepia": Aurora del Valle, aufgewachsen im pompösen Haus ihrer Großmutter, hat eine bewegte Kindheit und Jugend zwischen dem Europa der Belle Époque, Kalifornien und Chile hinter sich. Je mehr sie aber von der Welt kennenlernt, umso deutlicher wächst in ihr das Bedürfnis, aus eigener Kraft zu leben. Eine Kamera, die sie als Kind geschenkt bekommt, wird ihr zum Mittel der Suche nach ihrer persönlichen Wahrheit. Als sie auf einem Foto, das sie selbst gemacht hat, mit dem Verrat des Mannes konfrontiert wird, den sie liebt, entschließt sie sich, das Geheimnis ihrer Vergangenheit zu erforschen.


    "Das Geisterhaus": Eine Familiensaga, die zum Welterfolg wurde: Isabel Allende erzählt die wechselhafte Geschichte der Familie des chilenischen Patriarchen Esteban Trueba und seiner hellsichtigen Frau Clara und führt uns mit der ihr eigenen Fabulierkunst durch eine Zeit, in der persönliche Schicksale und politische Gewalt eng miteinander verwoben sind. Der Erfolg dieses Buches verdankt sich dem hinreißenden Erzähltemperament Isabel Allendes: Mit Phantasie, Witz und Zärtlichkeit malt die Autorin das bunte Tableau einer Familie über vier Generationen hinweg.