Elizabeth George - Denn bitter ist der Tod/For the Sake of Elena

Es gibt 87 Antworten in diesem Thema, welches 23.039 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

  • Sorry, Ihr Lieben ... hab das am Freitag völlig vergessen :redface:


    Viel Spaß und bis bald!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Kein Problem, sollst ja auch deinen Urlaub genießen :winken:


    So, jetzt aber:


    Bis Kapitel 4


    Von der ersten Seite war ich schonmal komplett verwirrt. Wie kann denn eine Tischlampe plötzlich von selbst "angehen", die Elena dann weckt "wie ein Fanfarenstoß" wenn sie doch allein im Zimmer ist? Ist das ein Übersetzungsfehler oder steh ich grad komplett auf der Leitung? :gruebel:


    Ihr Tod war ja offensichtlich kein Zufallsmord, der Mörder kannte ihre Route (laufen Jogger nicht immer dieselbe Strecke?) und die Lumpenpuppe war der Köder für sie. Um die Zeit ist ja niemand sonst unterwegs gewesen ...


    Der Abschnitt mit Elenas Eltern hat mich an "Ehre und Gewissen", den dritten Band der Serie, erinnert. Wieder haben wir hier Eltern, die um ihr Kind trauern, auch wenn sie diesmal nicht aus der Arbeiterklasse kommen sondern etwas besser betucht sind. Aber auch hier: Anstatt sich in der Zeit gemeinsam Halt und Kraft zu geben, attackieren sie sich gegenseitig mit Worten. Okay, hier sind es ja auch geschiedene Eltern, aber ich finde das trotzdem unsagbar traurig.


    Dann zu Barbara, ich hoffe dass sie das Angebot der privaten Pflege annimmt, sie hat mit ihrem Job doch wirklich mehr als genug um die Ohren und braucht sich deshalb keine Vorwürfe zu machen. Schließlich zeigt sie wirkliches Interesse und hat bisher auch schon viel ausprobiert, was leider alles nicht geklappt hat. Und Lynley hat recht: Der Spruch, dass Gott keine untragbaren Lasten aufbürdet, ist wirklich selten dämlich.


    Als Helen plötzlich in der Tür stand, dachte ich: Och nee, ein bißchen zuviel der Zufälle. Aber das Lylney den Fall nur angenommen hat, weil er wusste, dass sie in Cambridge ist ... da musste ich ein wenig schmunzeln. Wie Barbara schon sagte - er ist ein Narr. :zwinker:
    Übrigens finde ich es gut, dass Helen in der Szene mal nicht als dauergutgelauntes Honigkuchenpferd gezeigt wird, das macht sie mir viel sympathischer.

    Ich hieß hier mal caithlin.<br /><br />&quot;If I had a dollar for every time i felt more emotion for a fictional character than people in real life, I could pay for the psychiatric help I obviously need.&quot;

    Einmal editiert, zuletzt von rubenselfe ()


  • Von der ersten Seite war ich schonmal komplett verwirrt. Wie kann denn eine Tischlampe plötzlich von selbst "angehen", die Elena dann weckt "wie ein Fanfarenstoß" wenn sie doch allein im Zimmer ist? Ist das ein Übersetzungsfehler oder steh ich grad komplett auf der Leitung? :gruebel:


    Ich hätte eine Lösung für deine Verwirrung, die nichts mit einem Übersetzungsfehler zu tun hat. Ich möchte aber nicht zu viel verraten... Ich habe durch den Klappentext schon etwas über Elena erfahren, was noch nicht im Buch erwähnt wurde.
    Also, entweder neugierig und gespannt weiterlesen oder meinen Spoiler lesen...

    Einmal editiert, zuletzt von foenig ()

  • @ foenig


    :pling: Okay, danke. Jetzt seh' ich klarer.

    Ich hieß hier mal caithlin.<br /><br />&quot;If I had a dollar for every time i felt more emotion for a fictional character than people in real life, I could pay for the psychiatric help I obviously need.&quot;

  • So, ich bin bei Kapitel 6 angelangt.


    Die Sache mit der Lampe ist mir zwar aufgefallen, ich habe mir aber dabei so einen Lichtwecker vorgestellt und mit deshalb nichts weiter dabei gedacht. Dabei gab es diese Lichtwecker wahrscheinlich noch gar nicht als Frau George den Roman geschrieben hat. Na ja, dieses Detail klärt sich ja dann im Lauf der Ermittlungen auf.


    Der Mord war auf jeden Fall geplant, der Mörder wusste wann das Mädchen läuft und welche Strecke. Und er kannte die Nummer von Elena´s Vater und hatte Zugang zu ihrem Texttelefon (auch lustig, mittlerweile ist ein Handy mit SMS und WhatsApp vollkommen normal, zur Zeit in der der Roman spielt ist es etwas ganz besonderes) oder besitzt selbst eins. Also scheint der Mörder aus dem näheren Umfeld von Elena zu kommen. Als erstes denk man natürlich an diesen Gareth, den man bisher noch nicht kennengelernt hat, aber das wäre doch etwas zu einfach.


    Sehr brisant ist die Situation in Elenas Familie. Die Mutter gibt dem Vater die Schuld, die Stiefmutter mochte das Kind nicht, der Vater hatte ein schlechtes Gewissen weil er die Familie verlassen hat - da steckt sicher noch mehr dahinter.



    Als Helen plötzlich in der Tür stand, dachte ich: Och nee, ein bißchen zuviel der Zufälle. Aber das Lylney den Fall nur angenommen hat, weil er wusste, dass sie in Cambridge ist ... da musste ich ein wenig schmunzeln. Wie Barbara schon sagte - er ist ein Narr. :zwinker:
    Übrigens finde ich es gut, dass Helen in der Szene mal nicht als dauergutgelauntes Honigkuchenpferd gezeigt wird, das macht sie mir viel sympathischer.


    Ja, ich hatte den gleichen Gedanken als Helen die Tür öffnete. Was, schon wieder ist Helen zufällig auch an dem Ort an dem der Mord passierte? Aber andersrum wird ein Schuh daraus. Der verliebte Lynley nutzt nur die Gelegenheit um Helen näher zu sein. Wie süß :smile:. Hartnäckig ist er ja.
    Die Situation bei Helens Schwester ist ja auch nicht gerade rosig. Wie nennt man das, postnatale Depression? Und der Ehegatte verzieht sich, typisch :grmpf:.



    Dann zu Barbara, ich hoffe dass sie das Angebot der privaten Pflege annimmt, sie hat mit ihrem Job doch wirklich mehr als genug um die Ohren und braucht sich deshalb keine Vorwürfe zu machen. Schließlich zeigt sie wirkliches Interesse und hat bisher auch schon viel ausprobiert, was leider alles nicht geklappt hat. Und Lynley hat recht: Der Spruch, dass Gott keine untragbaren Lasten aufbürdet, ist wirklich selten dämlich.


    Ich hatte auch gehofft dass Barbara ihre Mutter gut in der privaten Einrichtung unterbringt, aber sie brachte es nicht übers Herz. Lange kann sie ihre Mutter aber nicht mehr zuhause unter Aufsicht der Nachbarin lassen, vor allem wenn sie selbst so oft beruflich unterwegs ist. Ich kenne die Reihe ja und weiß ungefähr, was noch passieren wird, aber ich fühle mit Barbara und hoffe, dass sie bald die Lösung findet mit der sie dann auch guten Gewissens leben kann.


    Ansonsten kann ich mich wieder mal an keine Details aus diesem Fall erinnern, einerseits zwar peinlich :redface:, andererseits macht es das Lesen auch spannender.

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • Habe gestern abend bis Kapitel 8 weitergelesen.



    (auch lustig, mittlerweile ist ein Handy mit SMS und WhatsApp vollkommen normal, zur Zeit in der der Roman spielt ist es etwas ganz besonderes)


    Bei einigen anderen Krimi-Reihen ist das ja auch so, zb. die Kay-Scarpetta-Reihe. Wenn man da die ersten Fälle liest ist das schon seltsam, wenn die Leute mit monströs-großen Handys durch die Gegend laufen oder wenn erklärt wird was DNA ist. :breitgrins:




    Die Situation bei Helens Schwester ist ja auch nicht gerade rosig. Wie nennt man das, postnatale Depression? Und der Ehegatte verzieht sich, typisch :grmpf:.


    Genau, umgangssprachlich auch Babyblues genannt. Diese Streitereien gehen im Buch ja noch weiter. So richtig verstanden habe ich das aber nicht. Anscheinend wollte Pen das dritte Kind nicht, hat aber den Drängen des Mannes nachgegeben. Und fühlt sich jetzt im Stich gelassen von ihm und in ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter eingeengt und gleichzeitig überfordert. Warum aber der Ehemann sich wie ein Arsch benimmt - muss ich wohl nicht verstehen.




    Ich kenne die Reihe ja ...


    Ich les' die Reihe zum ersten Mal.



    Ansonsten kann ich mich wieder mal an keine Details aus diesem Fall erinnern, einerseits zwar peinlich :redface:, andererseits macht es das Lesen auch spannender.


    Das würde mir wohl nicht anders gehen. :smile:


    Heute nacht halb zwei ist mir übrigens eine Idee gekommen, wer der Mörder sein könnte ... sherlockani.gif

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    Einmal editiert, zuletzt von rubenselfe ()

  • Ich hab auch endlich angefangen und finde vor allem die THematik um Gehörlose in der Gesellschaft interessant. Denn wenn man es genau nimmt ist das ja nach wie vor so, das sie außerhalb der Normalität wahrgenommen werden, wenn auch die Gebärdensprache als eigenständige Sprache anerkannt wird. Es gibt immer noch viele Eltern die das GEbärden unterdrücken oder nicht verstehen das es für ihr Kind sogar gut sein könnte es zu lernen.

  • Sehr brisant ist die Situation in Elenas Familie. Die Mutter gibt dem Vater die Schuld, die Stiefmutter mochte das Kind nicht, der Vater hatte ein schlechtes Gewissen weil er die Familie verlassen hat - da steckt sicher noch mehr dahinter.


    Das war das erste, was mir aufgefallen ist. So, wie Elenas Vater sie kontrolliert hat, finde ich schon krass. Er scheint nicht zu wissen, wie man mit einer erwachsenen Tochter umgehen sollte. Bestimmt sieht er bei seinen Studentinnen, wohin zu große Freiheit führen kann, aber er sollte auch bemerken, dass die meisten von ihnen es sehr gut machen, ohne dass jemand ständig auf sie achtet. Ich hatte auch nicht den Eindruck, als ob Elena übermäßig begeistert von der Aufmerksamkeit ihres Vaters war.


    Die Läuferin in mir musste schmunzeln, dass Elena direkt vor dem Laufen etwas gegessen hat. Ich laufe morgens immer auf nüchternen Magen, weil mir sonst schlecht wird. Aber soll sie wirklich die Meile unter fünf Minuten laufen, wie Lynley ermittelt? Das wäre eine Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometern- im Dunkeln und im Gelände. Das kann ich mir nicht vorstellen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich bin erst im zweiten Kapitel angekommen, als Sheehan den Tatort erreicht. Aber ich möchte schon mal loswerden, daß ich die Spannung von Elenas Aufstehen bis zu ihrem Tod sehr gut aufgebaut fand. Zumal der Leser im Vorfeld schon weiß, daß sie sterben wird. Genial auch der Satz mittendrin: "Und sie hatte keine fünfzehn Minuten mehr zu leben.", der einem einfach mal um die Ohren gehauen wird. Die ganze Zeit habe ich darauf gewartet, was nun passieren wird.


    Wer oder was ist Townee, den Elena meint zu erkennen? Die Falle, die ihr hier gestellt wurde, ist in jedem Fall sehr fies :sauer: Da Elena gehörlos war, bin ich gespannt, was wir hier noch alles erfahren werden: der Lichtwecker ist ja genial - logisch, wie sollte sie einen normalen Wecker auch hören. Und das Verhältnis zu ihrem Vater war von ihrer Seite her nicht so toll bzw. hat sie keine hohe Meinung von ihm.


    Und bei Sarah Gordon bin ich gespannt, welches Trauma sie verfolgt - daß sie dann über eine Leiche stolpert, ist ihrer Genesung sicherlich nicht förderlich.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Barbaras Mutter wird immer mehr zu einer Belastung für sie. Aber das schlechte Gewissen ist immer noch zu stark, deshalb will und kann sie sie noch nicht in das Pflegeheim bringen. Und irgendwie klappt es ja immer, besonders weil Lynley alles tut, damit Barbara rechtzeitig daheim sein kann, um sich um ihre Mutter zu kümmern. Trotzdem ist klar, dass etwas passieren muss, denn so geht es nicht weiter.


    Lynley selbst ist vom Raucher zu einem überzeugten Nichtraucher geworden. Ich muss jedes mal schmunzeln, wenn er wieder einmal den Rauch von Barbaras Zigarette weg wedelt. Daran konnte ich mich noch gut erinnern.


    Helens Schwester Pen ist in einer schlimmen Situation. Auch wenn Helen ihr im Haushalt nicht wirklich helfen kann, ist es doch gut, dass sie vor Ort ist. Außer Helen scheint sie niemanden zu haben, der sich um sie kümmert. Ihren Mann würde ich am liebsten jedes Mal erwürden, wenn er sich blicken läßt. Das geht ja gar nicht :grmpf:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Bis einschl. Kapitel 4:


    So, allmählich bekommen wir die ersten Fakten über die Tote. Ihr Vater geht davon aus, daß Elena und er ein gutes Verhältnis hatten, aber nach Elenas Eindrücken hat sie ihn eher nicht für ernst genommen bzw. seine Hilfe eher verachtet - liegen hierfür die Gründe wirklich nur an Elenas angeblichen Schuldgefühlen, daß ihr Vater sie so früh verlassen hat? Zwischen Justine und Elena scheint es nicht so rosig gewesen zu sein, sich um die Tochter ihres Mannes zu kümmern, scheint ihr eher lästig gewesen zu sein. Bei dem Spruch, daß ihre Mutter niemals entgegen den Wünschen ihres Mannes gehandelt hätte, mußte ich ziemlich die Augen verdrehen, was ist das denn für ein alter Hut. Ganz spurlos ist diese Erziehung an Justine auch nicht vorbeigegangen, wie sie ihrem Mann direkt die Schuhe und das Hemd wegräumt.
    Aber als es um den Seitensprung von Anthony geht, geht sie dann doch auf Konfrontation. Ob Elena von der Affäre wußte?


    Als Justine aussagt, daß Elena sie am Abend vorher angerufen hat, um das Laufen abzusagen, war ich direkt am Aufhorchen, da das ja nicht stimmte. Aber o.k., wenn das mit einem Vorläufer von E-Mail übermittelt wurde, dann kann das wirklich jeder gewesen sein. In jedem Fall ist die Tat gut geplant.


    Glyn Weaver ist mir nicht sehr sympathisch, ich kann sie verstehen, daß sie unter Schock steht, aber mir scheint, als hätte sie ihre Tochter überbehüten wollen. Vielleicht wollte Elena auch deswegen nach Cambridge, um von ihrer Mutter wegzukommen.


    Elena war sicherlich nicht sehr glücklich darüber, daß sie zum Besuch der Gehörlosenvereinigung genötigt wurde, wegen ihrer schlechten Ergebnisse. Ich bin gespannt, warum ihre Leistungen so nachgelassen haben.


    Barbara steht vor der Entscheidung, ihre Mutter in ein Heim zu bringen oder nicht. Wenn sie nicht ihren Beruf an den Nagel hängt, kann sie sich nicht um ihre Mutter kümmern, eine Demenzkrankung richtet sich nicht nach Arbeitszeiten - das ist aber auch keine Lösung. Die Lösung mit der Nachbarin hat in keinem Fall eine Zukunft, die Erkrankung ist schon so weit fortgeschritten, daß sie eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung braucht. Vielleicht sollte sie mit ihrer Mutter einfach mal nach Greenford fahren, damit sie sich das gemeinsam ansehen. Die Schuldgefühle sind natürlich auch verständlich.


    Und Helen hält Lynley ganz schön auf Abstand; ist das eher EIgenschutz, daß sie ihn so schnell wieder aus dem Haus haben will? Ich bewundere ihre Geduld mit ihrer Schwester, die sich in einer ziemlichen Depression befindet. Ich habe ein wenig das Gefühl, daß sich die Schwester nicht wirklich helfen lassen will. War denn das Baby überhaupt geplant? Wenn ich das richtig verstanden habe, war es schon nach der Geburt der Zwillinge nicht so rosig, daher wundert es mich, wenn sie noch ein Kind haben wollten. Meine Güte, wie sollen denn die Kinder optimal versorgt werden, wenn Pen wieder alleine und ihr Mann so viel außer Haus ist? Ist er wirklich so beschäftigt oder ist das eher eine Flucht vor der Verantwortung? Pen klingt mir auch sehr frustriert.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Aber das Lylney den Fall nur angenommen hat, weil er wusste, dass sie in Cambridge ist ... da musste ich ein wenig schmunzeln.


    Ja, da wurde klar, warum er den Fall freiwillig übernommen hat. Mir gefällt auch gut, wie "zufrieden" Barbara inzwischen mit Lynley ist, daß sie diese Zusammenarbeit in keinem Fall missen möchte. Toll auch von Lynley, daß er alles versucht, Barbara zu entlasten, damit diese früher zu ihrer Mutter kommt.

    Liebe Grüße

    Karin

  • odenwaldcollies: Pen kommt mir eher verzweifelt vor. Irgendwann ist auch schon der Begriff "postnatale Depression" gefallen. Deshalb kann ich auch nicht verstehen, warum ihr Mann sie so im Stich läßt. Vielleicht, weil sie nicht so "funktioniert" wie er das von der Mutter seiner Kinder erwartet? Die beiden älteren Kinder spüren auch, dass etwas nicht in Ordnung ist. Anders kann ich mir ihr Verhalten nicht erklären.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • .. war es schon nach der Geburt der Zwillinge nicht so rosig ...


    Das sehe ich auch so. Die Wutanfälle von dem kleinen Jungen - sowas entwickelt sich doch nicht von heute auf morgen.



    So, habe gestern abend noch bis Kapitel 11 gelesen, das ist ungefähr die Hälfte. Kann aber gerne noch ein wenig warten mit weiterlesen, damit die, die etwas später eingestiegen sind, etwas nachkommen.




    Bis Kapitel 11


    So, mal sehen, ob ich meine Gedanken geordnet kriege, inzwischen ist schon ganz schön viel passiert.


    Es wird erklärt, wer Townee ist - nämlich der Hund von Elena. Dem wollte sie am Fluß also zur Hilfe eilen.


    In Kapitel 10 stellt sich heraus, dass Elena schwanger war - vermutlich von einem verheirateten Mann names Victor (der kam in dem Buch bisher noch nicht vor, oder habe ich etwas überlesen?). Sonst erfährt man nicht viel über ihn, aber ich vermute, dass er auch an der Universität arbeitet.


    Das Symbol des Fisches im Kalender von Elena bleibt weiterhin ein Rätsel.


    Ich muss sagen, am Anfang des Buches war Justine die Person die mir am unsympathischsten erschien durch ihre beherrschte und unnahbare Art. Das hat sich jetzt vollkommen gedreht, nachdem in Kapitel 10 etwas von ihrer persönlichen Geschichte erzählt wurde. Für ihre Gefühle kann ich noch am ehesten Verständnis aufbringen, das fällt mir bei den anderen Personen schon schwerer.
    Ich finde, die Familie Weavers, das ist schon eine ziemlich kaputte Truppe. Da ist die Mutter, die für ihren Exmann mehr Hass empfindet als für ihre Tochter Liebe und Trauer um ihren Tod. Dass man diesen Kampf buchstäblich über den Sarg der Tochter weiter ausfechten muss ist mir unbegreiflich.
    Dann ist da der Vater, der so von Schuldgefühlen gegenüber Elena ausgefüllt ist, dass er auf keinen Fall ein weiteres Kind möchte, denn damit könnte er Elena (die doch inzwischen eine erwachsene Frau ist!) ja vor den Kopf stoßen. Lieber widersetzt er sich den Wünschen seiner zweiten Frau Justine.
    Und dann die Tochter Elena - was Justine da Lynley erzählt hat, dass Elena sich, nach Sex stinkend, an ihren Vater schmiegt, damit der auch ja merkt, wie normal sie ist ?! Da schüttelt's mich!

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  • Ich finde, die Familie Weavers, das ist schon eine ziemlich kaputte Truppe.


    Du hast ja so recht! Das merkt man aber erst, wenn man sie näher kennen lernt. Von außen wirken sie sehr normal. Aber natürlich muss der schöne Schein gewahrt beleiben, damit der Professor seinen Lehrstuhl bekommt.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • damit der Professor seinen Lehrstuhl bekommt.


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass das ein prima Mordmotiv ist. Elenas Schuleschwänzen und ihr auch sonst nicht gerade untadeliger Lebensstil hätte doch sicher mit beeinflusst ob er diesen besonderen Lehrstuhl bekommt oder nicht. Er tut zwar immer so, Ach Elena, mein Leben - aber vielleicht ist das ja auch bloß Fassade.

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  • Also die ganze Situation mit den Männer und deren Frauen im Roman ist ja schon sehr krass... Pen und ihr Mann... so ein A***** wie der sie rumkommandiert... kein Wunder das es ihr da nicht besser geht.
    Und dann dieser auf sich selbstfixierte Professor mit Justine und seiner Fixierung auf seine Tochter. Ich hab immer das Gefühl das er eigentlich gar nicht reflektiert wie sich andere deshalb fühlen sondern er nur darauf fixiert ist das es ihm damit besser geht.


  • Deshalb kann ich auch nicht verstehen, warum ihr Mann sie so im Stich läßt. Vielleicht, weil sie nicht so "funktioniert" wie er das von der Mutter seiner Kinder erwartet? Die beiden älteren Kinder spüren auch, dass etwas nicht in Ordnung ist. Anders kann ich mir ihr Verhalten nicht erklären.


    Pens Ehemann habe ich bisher noch nicht kennengelernt, aber was ich hier schon so über ihn gelesen habe, scheint er nicht gerade ein Sympathieträger zu sein. Ich bin gespannt, wenn er mir das erste Mal begegnet.



    Das sehe ich auch so. Die Wutanfälle von dem kleinen Jungen - sowas entwickelt sich doch nicht von heute auf morgen.


    Die Situation der Zwillinge fand ich auch schlimm: die Wutanfälle des Jungen und das apathische Verhalten der Schwester deuten auf ziemliche psychische Probleme :sauer:

    Liebe Grüße

    Karin

  • @Holden: bei den Kindern macht er es genauso wie bei seiner Frau- wenn sie nicht richtig funktionieren, kann er mit ihnen nichts anfangen :sauer:

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