Elizabeth George - Denn bitter ist der Tod/For the Sake of Elena

Es gibt 87 Antworten in diesem Thema, welches 23.041 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

  • Kirsten
    Ja, das ist echt traurig. Wobei schon auch rauskommt das es hier auch darum geht wie eine Ehefrau, Mutter und überhaupt eine Frau zu sein hat...


    Eigentlich heftig wenn man sieht dass der Roman aus Anfang der neunziger Jahre stammt und es da noch so extrem konservative Vorstellungen über Frauen gibt... Ich hatte manchmal das Gefühl die Handlung wäre noch älter und dann fällt mir doch wieder ein das es bei vielen in den Köpfen doch wieder noch so aussieht...

  • Das Gefühl dass die Geschichte älter ist, habe ich bei den ReReads auch manchmal. Zum Teil mag es daran liegen dass die neueren Fälle natürlich moderner sind. Aber ich habe auch das Gefühl, als ob Elizabeth George gerade bei ihren ersten Romanen eine kleine Reise in die Vergangenheit gemacht hat, was manche Wertvorstellungen und Lebensumstände angeht.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ja genau, das Gefühl hält sich bei mir auch. Andererseits überlege ich auch in wie weit das aus heutiger Sicht eben nur so erscheint und wie bestimmte Wertvorstellungen nicht doch noch zementierter Waren als wir erwartet hätten.


  • Eigentlich heftig wenn man sieht dass der Roman aus Anfang der neunziger Jahre stammt und es da noch so extrem konservative Vorstellungen über Frauen gibt... Ich hatte manchmal das Gefühl die Handlung wäre noch älter und dann fällt mir doch wieder ein das es bei vielen in den Köpfen doch wieder noch so aussieht...


    Genau die Gedanken gingen mir gestern auch durch den Kopf.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Als ich das Buch zum ersten Mal gelesen habe, sind mir die Verhältnisse in Pens Haushalt nicht so negativ aufgefallen. Dieses Mal könnte ich ihren Mann wegen seiner Ansichten und seinem Verhalten schütteln. Aber auch Pen ist in meinen Augen nicht ganz unschuldig an der Situation Vielleicht liegt es daran, dass ich mittlerweile selbst Mutter bin und trotzdem noch das habe, was Pen offensichtlich fehlt: ein Leben ausserhalb ihrer vier Wände. Sie hat sich offensichtlich dagegen entschieden und muss jetzt mit den Folgen leben, die ihr nicht gefallen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Kirsten
    Ja, andererseits könnte man sich mit einem verständnisvollen Partner (und das ist Henry definitiv nicht) ja auch wieder neu entscheiden. Meine Mutter hat ja auch wieder angefangen zu arbeiten als sie gemerkt hat das sie damit dann zufriedener wäre und mein Papa fand das auch gut so. Und das war auch etwa in dem Zeitraum in dem der Roman erschienen ist.
    Mich würde nicht wundern wenn ihre Depression eben auch deshalb nach der Geburt eines Kindes ausgelöst wird weil sie eigentlich mehr möchte ihr Mann aber dagegen ist. Er lässt sie ja sogar komplett im Stich und sieht sich mit seinem Verhalten im Recht... das ist was ich am schlimmsten dabei finde.


    Aber zumindest Lynley gerät durch die Begegnung mit der Familie ja auch schwer ins Grübeln und beginnt Helen besser zu verstehen.
    Ich stelle aber auch fest das ich zum Teil etwas genervt bin weil Helen ihn immer noch so hinhält.


    Und ist euch schon mal aufgefallen das Barbaras Mum noch gar nicht so alt ist??? Ich war echt schockiert als mir das aufgefallen ist. Ich dachte sie wäre viel viel älter, aber jetzt ist sie sogar jünger als meine Eltern... Gerade mal 63 aber schon Demenz (oder Alzheimer?) Irgendwie verbindet man das ja doch mit viel älteren Menschen auch wenn das natürlich auch in jüngeren Jahren vorkommen kann. Mein Großvater war ja Dement und ich weiß daher sehr gut mit was Barbara hier konfrontiert ist. Allein die Entscheidung die sie treffen muss.


    Allerdings Mrs. Gustaffsons Methoden sind ja auch ganz schön heftig... auch wenn ich verstehen kann das dies auch aus einer Unwissenheit und Hilflosigkeit entsteht. Heftig was manche Menschen glauben tun zu müssen weil sie denken damit zu helfen.

  • Allerdings Mrs. Gustaffsons Methoden sind ja auch ganz schön heftig...


    Das hat mich auch umgehauen. Auch, dass sie nicht damit aufgehört hat, als Barbara sie das erste Mal darauf angesprochen hat. Ich hatte Barbaras Mutter ehrlich gesagt noch jünger geschätzt, auf Mitte Fünfzig. Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Eltern jung geheiratet haben und die Kinder gleich auf die Welt gekommen sind.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • [size=11pt]Bis Kapitel 18[/size]



    Eigentlich heftig wenn man sieht dass der Roman aus Anfang der neunziger Jahre stammt und es da noch so extrem konservative Vorstellungen über Frauen gibt...


    Mir ist auch aufgefallen, dass die Männer in dem Buch erstaunlich schnell vom Heiraten sprechen.
    (Der gehörlose Student Randolph hat sich ja so in Elena verschossen, das er gleich ans Heiraten dachte, dabei hatten die beiden noch nichtmal eine richtige Beziehung. Dieser Victor, von dem Elena schwanger war, wollte sie auch ehelichen, nachdem er das von dem Kind erfahren hat. Und nicht zuletzt hat Lynley ja auch schon um die Hand Helens angehalten.)
    Das ist für mich jedenfalls auch so ein Punkt, der zeigt, dass das Buch älter ist und damals eben andere Vorstellungen von Ehe und Familie gegolten haben. Den modernen Mann muss man ja fast schon zum Traualtar schleifen, damit in der Richtung mal was passiert. :zwinker:


    Ein Knaller ist ja die Szene in Kapitel 14 als Thorsson sich den Morgenrock vom Leib reißt. :totlach:
    Dass Havers unbedingt ihn als Mörder sehen will, war zwischenzeitlich schon peinlich mit anzuschauen. Aber schließlich (in Kapitel 17) muss auch sie sich eingestehen, dass der gute Lenny zwar ein echter Schwerenöter aber kein Mörder ist.


    In Kapitel 15 in der Frühstücksszene zeigt Glyn was für eine fiese Hexe sie wirklich ist wie sie da ihren Ex und Justine gegeneinander aufhetzt. Die Frau ist doch nicht nur ein bißchen verbittert, nein, die hat Spaß daran so fies zu sein. :entsetzt:


    Wohin die Sache mit Rosalyn und Melinda führt, ist mir noch nicht so ganz klar. Die eine hat anscheinend etwas beobachtet und nun glauben beide der Mörder ist auch hinter ihnen her. Ob das ganze nur ein Hirngespinst ist oder sie wirklich was gesehen haben?

    Ich hieß hier mal caithlin.<br /><br />&quot;If I had a dollar for every time i felt more emotion for a fictional character than people in real life, I could pay for the psychiatric help I obviously need.&quot;

    Einmal editiert, zuletzt von rubenselfe ()

  • . rubenselfe
    Wobei ich gestehen muss das mir das mit dem Heiraten usw. doch irgendwie nach 50er Jahre klingt und nicht nach Anfang der 90er...


    Jaaaa die Bademantelszene ist echt der Knaller *g*


    Sorry Leute das ich grad nicht mehr zum Posten komme, seit gestern abend ist mein Internet zu Hause down und ich weiß noch nicht genau wann das Problem behoben werden kann (sieht danach aus als ob mein WLan Gerät kaputt ist)

  • Ein Knaller ist ja die Szene in Kapitel 14 als Thorsson sich den Morgenrock vom Leib reißt.


    Ja, er hat es echt nötig :rollen: Von mir aus könnte ihn Barbara einsperren und den Schlüssel verlieren. Schließlich hat er sie ganz am Anfang "Kuh" genannt. Ich fand bewunderswert, wie gelassen sie darauf reagiert hat.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Jetzt will ich doch mal sehen, ob ich Euch noch einhole :breitgrins:


    Ich habe immerhin die ersten 3 Kapitel geschafft und einen Teil des 4.


    Der Anfang mit dem Licht als Wecker hat mich auch verwirrt, als ich das Buch erstmals gelesen habe. Dass Elena gehörlos ist, wusste ich noch. Den Rest des Buches hatte ich allerdings ziemlich komplett vergessen.


    Überrascht hat mich, dass sie sich wohl ziemlich gut trotz ihrer Behinderung im Uni-Umfeld integriert hat (auch wenn ihre Leistungen irgendwann zu wünschen übrigließen - aber da glaube ich nicht, dass ihre Gehörlosigkeit da der Hauptgrund ist). Und diese Ansichten ihres Vaters finde ich ziemlich vorsintflutlich. Sicher machen sich Eltern Gedanken um ihre Kinder, und wenn ein Handicap im Spiel ist, bestimmt noch mehr, aber eine erwachsene Studentin so zu gängeln, finde ich schon ein bisschen viel des Guten. Und offenbar war das auch Elena selbst unangenehm, was mir besonders bei der Erwähnung des schicken Bademantels eingefallen ist, den ihr Vater ihr gekauft hat und dem sie ihren alten, abgetragenen, kuscheligen Mantel vorgezogen hat.


    Ich bin echt gespannt, was es mit dem Mord auf sich hat. Eine hässliche Art zu sterben :traurig:


    Zwischen Elenas Eltern steht es ja auch nicht gerade zum besten. Ich weiß nicht, wen ich da unsympathischer finde, den mondänen Vater mit der schicken Vorzeigeehefrau (die mir mehr als nur einen Tick zu vollkommen erscheint) oder die sehr verbittert wirkende Mutter. Andererseits hat letztere möglicherweise einen Grund, so zu sein, wie sie ist. Mal sehen was da noch kommt.


    Die Szene im Büro von Scotland Yard hat mir gut gefallen, ich mag diese Einblicke in den ganz normalen Arbeitsalltag da. Und Harriman mit ihrer Lady-Di-Macke erscheint heute echt wie vom anderen Stern :breitgrins:


    Barbara hat mir wieder mal leid getan, weil sie ewig hin- und hergerissen ist zwischen ihrem schlechten Gewissen und der enormen Belastung durch ihre demente Mutter. (So früh einsetzende Demenz ist übrigens gar keine Seltenheit.) Aber ich glaube, Mrs. Flo wäre gar keine so schlechte Lösung. So, wie die Dinge im Moment sind, können sie ja nicht bleiben.


    Lynleys Auftauchen bei Helen hat mich überrascht, weil ich die gar nicht in Cambridge vermutet hatte, aber dann habe ich Barbaras Anspielung und ihre Belustigung verstanden :breitgrins: Die Lage bei ihrer Schwester klingt ziemlich übel, die hatte sich das Familienleben wohl anders vorgestellt und ist nun nicht nur überfordert, sondern offenbar in den Fängen einer postnatalen Depression. Der Ehemann ist ja echt reizend :rollen: Auch wenn Pen sich vielleicht zu sehr in die reine Mutter- und Hausfrauenrolle hat drängen lassen, ist es mies, dass er sich nicht mal zu Hause blicken lässt.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich komme gerade auch nicht so richtig voran, was aber nicht an dem Buch liegt, sondern an den vielen parallelen Leserunden.


    Bis einschl. Kapitel 7:
    Die Beziehung zwischen Havers und Lynley gefällt mir richtig gut, es ist nicht mehr so bemüht wie am Anfang, sie gehen inzwischen sehr locker miteinander um.


    Barbara kann ihre Mutter doch nicht in dem Heim lassen, ich kann das ein stückweit verstehen, so wie ihre Mutter sich bei der Ankunft verhält, die Lösung mit der Nachbarin hat auch keine Zukunft? Hoffentlich gibt das nicht noch eine Katastrophe.


    Nun bin ich das erste Mal Harry begegnet, wenn auch nur kurz. Meine Güte, was ist das für eine ungesunde Abhängigkeit zwischen Pen und ihm. Von der Verliebtheit, die Helen vor den Kindern an ihnen aufgefallen ist, ist nichts mehr übrig. Was ist denn genau schiefgelaufen? Falsche Erwartungshaltung von beiden Seiten an eine gemeinsame Familie? Meines Erachtens ist die Familie am Ende, ein weiteres Kind nach den Zwillingen hätte niemals auf die Welt kommen dürfen. Wenn Helen Skrupel vor der Ehe hat, weil sie sieht, wie das bei ihrer Schwester sich entwickelt hat, dann würde mich das nicht wundern.


    Dann zu dem Fall: was Täter und Motiv angeht, habe ich immer noch keine heiße Spur, wahrscheinlich liegt die Lösung auch wieder ganz woanders :breitgrins: Lenny der Lustmolch ist mir in jedem Fall sehr unsympathisch, so ein aufgeblasener Blödmann. Aber an seiner Argumentation, warum er die Finger von den Studentinnen läßt, ist was dran. Aber warum nannte ihn Elena dann einen Lustmolch? Vielleicht wegen seiner Erotica-Lektüre?


    Ob an Lynleys Vermutung mit der Ähnlichkeit von Elenas Tod und der heiligen Cäcilie doch was dran ist? Warum wurde Cäcilie erdrosselt, vielleicht würde das die Beiden weiterbringen. Gut, daß Sheehan sich kooperativ zeigt und Lynleys Ermittlungen nicht erschwert. Er erkennt, daß weder er noch Lynley für die Vorschriften was könnnen.


    Sarah Gordon ist weit mehr als nur eine Zeugin - sie scheint mir Anthony Weavers Tigresse zu sein. Wer hat die Beziehung zwischen den Beiden tatsächlich beendet? Beide scheinen unter der Trennung zu leiden, Anthony scheinbar noch mehr. Und was hatte Sarah in der Nacht im Ivy Court zu suchen?

    Liebe Grüße

    Karin


  • Lynley selbst ist vom Raucher zu einem überzeugten Nichtraucher geworden. Ich muss jedes mal schmunzeln, wenn er wieder einmal den Rauch von Barbaras Zigarette weg wedelt. Daran konnte ich mich noch gut erinnern.


    Da muß ich auch grinsen :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ich bin jetzt am Wochenende wieder mehr zum Lesen gekommen und bis Kapitel 17 gekommen.


    Elena scheint bei den Männern sehr gut angekommen zu sein, anscheinend war sie aber sexuell nur so aktiv, um ihren Vater zu beweisen dass sie "normal" ist. Es ist schwierig, hier ein Urteil abzugeben ob die Art von Elenas Eltern mit der Taubheit ihrer Tochter umzugehen und sie so weit wie möglich ins Leben der hörenden Mehrheit der Menschen zu integrieren richtig oder falsch ist. Mir scheint es nicht verwerflich, ihr das Lippenlesen beizubringen, aber wenn es dann dazu führt dass das Mädchen sich immer verstellen muss oder immer beweisen will, dass sie normal ist...?



    Mir ist auch aufgefallen, dass die Männer in dem Buch erstaunlich schnell vom Heiraten sprechen.
    (Der gehörlose Student Randolph hat sich ja so in Elena verschossen, das er gleich ans Heiraten dachte, dabei hatten die beiden noch nichtmal eine richtige Beziehung. Dieser Victor, von dem Elena schwanger war, wollte sie auch ehelichen, nachdem er das von dem Kind erfahren hat. Und nicht zuletzt hat Lynley ja auch schon um die Hand Helens angehalten.)


    Das fand ich auch seltsam. Die kennen das Mädchen kaum und wollen es alle heiraten. Das klingt wirklich eher nach 50er Jahre... Und stimmt, auch Lynley hat Helen schon einen Antrag gemacht obwohl sie ja noch nicht mal ansatzweise ein Paar waren. Das müssen ganz andere Männer gewesen als die die es heute gibt :zwinker:.


    Die Situation bei Barbara zu Hause kann sicher nicht mehr lange gut gehen. Mrs. Gustafssons Methoden sind mehr als fragwürdig, auf der anderen Seite ist es auch von einer alten Frau viel verlangt für eine Demenzkranke verantwortlich zu sein.
    Ein bisschen überrascht war ich auch, dass Barbara´s Mutter noch vergleichsweise jung ist, aber wenn man nachrechnet ist es eigentlich logisch.



    In Kapitel 15 in der Frühstücksszene zeigt Glyn was für eine fiese Hexe sie wirklich ist wie sie da ihren Ex und Justine gegeneinander aufhetzt. Die Frau ist doch nicht nur ein bißchen verbittert, nein, die hat Spaß daran so fies zu sein. :entsetzt:


    Glyn ist wirklich sehr verbittert. Ich habe schon den Eindruck, als würde sie diese Situation dafür benutzen um ihrem Mann und seiner zweiten Frau eins reinzuwürden. Gut, sie hat ihre einzige Tochter verloren, da würden wahrscheinlich bei jedem die Sicherungen durchbrennen. Aber ihr Verhalten ist trotzdem nicht in Ordnung.


    Noch sind viele Fragen offen. Was hat Sarah Gordon mit Elena´s Vater und dem Mord an seiner Tochter zu tun? Was hat Rosalyn beim Joggen gesehen? Gibt es eine Verbindung zwischen Elena´s Ermordung und der zweiten Toten? Es bleibt spannend :smile:

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • Bin fertig! Ich habe das Buch gestern abend noch platt gemacht. Werde aber erst heute abend ausführlicher dazu schreiben können.

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    Einmal editiert, zuletzt von rubenselfe ()

  • Kapitel 19 bis Ende


    Uiuiui, da hat mich die Autorin doch einige Male aufs Glatteis geführt ... Victor ist gar nicht derjenige der Elena geschwängert hat, quasi technisch unmöglich. :zwinker: Das war Überraschung Nummer eins. Und dann lag ich mit meinem Tipp für den Mörder natürlich voll daneben. Macht auch nix, so blieb es bis zum Ende spannend.


    Alles in allem wurden zum Schluss alle Fragen aufgelöst. Nicht nur zu dem Fall, auch die weiteren Nebenhandlungen...


    Pen gewinnt dank der Initiative von Lynley wieder ein Stück Freiheit zurück und setzt sich gegen ihren Ehemann durch. War schön zu sehen, wie sie durch ihre Arbeit wieder aufblühte. Das erinnert mich auch daran, dass meine Kolleginnen vor meiner Elternzeit zu mir gesagt haben: "Genieße die Zeit, aber du wirst auch froh sein, wenn du wieder da bist." Inzwischen verstehe ich ganz gut was sie meinten.


    Barbara hat schlußendlich doch das Angebot von Mrs. Flo angenommen und verstanden, dass sie sich deswegen nicht schuldig fühlen muss.


    Und Lynley und Helen, das Gespräch zwischen den beiden in Kapitel 19 war auf seine Art schon sehr romantisch. Ich bin jedenfalls hinweggeschmolzen. :flirt:


    Ich frage mich, ob Dr. Weaver mit seinem Penford-Lehrstuhl glücklich werden kann. Ich hatte im Laufe der Geschichte schon den Eindruck gewonnen, dass er Elena aus purem Eigennutz nach Cambridge geholt hat und sich so sehr um sie gekümmert hat, damit er gut dasteht. Aber nach allem was dann passiert ist, da hat er seiner Karriere schon verdammt viel geopfert.

    Ich hieß hier mal caithlin.<br /><br />&quot;If I had a dollar for every time i felt more emotion for a fictional character than people in real life, I could pay for the psychiatric help I obviously need.&quot;

  • knödelchen: Glyns Verhalten finde ich auch ein bisschen... seltsam. Sicherlich ist sie verzweifelt über den Tod ihrer Tochter. Auch ihre Wut auf dewn Exmann kann ich zum Teil verstehen. Aber in ihrem Verhalten kann ich keine Trauer entdekcen, nur Wut.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Gut das man heut zu Tage auch von anderen Orten ins Netz kommt^^


    Ich bin auch schon fertig und finde vor allem die Gründe für den Mord tief traurig. Was für zerrstörerische Menschen. Ich finde das ist ja in Georges Romanen oft zu finden, aber hier ist es irgendwie noch mal auf einem ganz anderen Level angekommen. Jeder hat jeder Figur irgendwie wehgetan und jeder versucht sich irgendwie dafür zu "revangieren". Und da nehme ich Elena nicht aus. Ihr Verhalten ist ja auch eine Spiegelung davon.