Endlich bin ich dazu gekommen, die Rezension zu schreiben.
Alexia, in etwas anderen Umständen, wird von ihrem Lord Maccon beschuldigt, Ehebruch begangen zu haben. Also macht sie sich nach einem nicht ganz entspanntem Aufenthalt bei ihrer nervigen Familie auf den Weg nach Italien, um mehr über ihre Herkunft und natürlich ihre ungewöhnliche Schwangerschaft zu erfahren. Denn Kinder von Werwölfen und Seelenlosen gibt es nur äußerst selten...
Unterwegs begegnet sie den Templern, trinkt ihren ersten Kaffee und ganz besonders wichtig: isst Pesto. Zwischendurch erlebt sie noch einige Abenteuer, denn die Vampire haben es auf sie und ihr Kind abgesehen.
Der dritte Band bietet dadurch sehr viel mehr Action als die beiden Vorgänger, was ich als willkommene Abwechslung empfand. Der Handlungsverlauf ist zwar nicht überraschend oder übermäßig spannend, jedoch ist er eine solide und durchdachte Weiterführrung. Leider bleiben die Antworten auf Alexa's kleines "Problemchen" dürftig, ich habe doch etwas mehr erwartet.
Eine der besten Szenen ist für mich die, in der Professor Lyall und Madame Lefoux sich über den seit Tagen betrunkenen Lord Maccon unterhalten, der sich durch sämtliche Formaldehydvorräte in Lyalls Labor getrunken hat.
Zitat
"I preserve the nonviable [sheep] embryo in formaldehyde for future study. Lord Maccon has been drinking my samples. When confronted, he admitted to enjoying both the refreshing beverage and the 'crunchy pickled snack' as well. I was not pleased."
Die wirklich guten, lustigen Stellen sind allerdings eher rar gesät, denn der für Carriger typische Humor war nach der Hälfte des Buches schon etwas zu viel, ja schon fast nervig, da sie sich einfach in ihrer Art zu sehr ähnelten.
Nichtsdestotrotz hat dieses Buch Spaß gemacht und ich bin gespannt auf die letzten zwei Bände.
Fazit
Eine solide Weiterführrung der Serie, wenn dieser Band auch nach den beiden ersten Bänden etwas schwächelte.
Ich habe Blameless gerade zur Seite gelegt, um mal im Internet zu gucken, ob es etwas zu meinem Lieblingscharakter, Professor Lyall, gibt. Und siehe da: Nur kurz vorher hat Gail Carriger in ihrem Blog eine Charakterstudie zu ihm veröffentlicht. Das nenne ich 'perfektes Timing'!
Mein Professor Lyall sieht aber ganz anders aus.
Ich habe ihn mir auch etwas anders vorgestellt.. älter und nicht ganz so gutaussehend