Beiträge von Lilli33

    Gebundene Ausgabe: 350 Seiten

    Verlag: Claassen Verlag (1. Dezember 2001)

    ISBN-13: 978-3546002479

    Originaltitel: Låt det aldrig ta slut

    Übersetzung: Angelika Kutsch


    Hat mich unheimlich gefesselt


    Inhalt:

    Auf dem Nachhauseweg wird die neunzehnjährige Jeanette vergewaltigt. Sie kann entkommen, kann der Polizei aber nicht viel weiterhelfen. Kommissar Erik Winter erinnert die Tat an einen Mordfall, der seit fünf Jahren ungelöst ist. Die Umstände waren sehr ähnlich.


    Meine Meinung:

    Mich hat dieser Kriminalroman richtig gepackt. Ich fand ihn sehr atmosphärisch erzählt und auch sehr spannend, denn es ist klar, dass der Täter jederzeit wieder zuschlagen könnte. Die Polizeiarbeit ist mühsam, die Beteiligten mauern. Aber gerade das wirkt sehr authentisch.


    Durch den Schreibstil kann man sich gut in die Protagonist*innen hineinversetzen. Ihre Gedanken und Gefühle werden so erlebbar. Zum Teil kurze Sätze spiegeln den Druck, der auf den Ermittlern liegt.


    Dabei kann die Handlung immer wieder überraschen. Die Auflösung war für mich überhaupt nicht vorhersehbar, erweist sich aber als nachvollziehbar.


    Das Privatleben von Erik Winter und seinem Kollegen Halders hat auch einiges zu bieten, nimmt aber zum Glück nicht überhand.


    Man kann diesen vierten Band der Reihe problemlos für sich lesen; Vorkenntnisse sind nicht nötig.


    Die Erik-Winter-Reihe:

    1. Tanz mit dem Engel

    2. Die Schattenfrau

    3. Das vertauschte Gesicht

    4. In alle Ewigkeit

    5. Der Himmel auf Erden

    6. Segel aus Stein

    7. Zimmer Nr. 10

    8. Rotes Meer

    9. Toter Mann

    10. Der letzte Winter

    11. Das dunkle Haus

    12. Marconipark

    Winterdunkel (Erzählungen)


    ★★★★★

    John Updike - Spring doch!


    Gebundene Ausgabe: 352 Seiten

    Verlag: Rowohlt (1. Januar 1990)

    ISBN-10: 3498068679

    ISBN-13: 978-3498068677

    Originaltitel: Trust Me

    Übersetzung: Uwe Friesel und Hannelore Gauster


    Punktgenaue Beobachtungen


    Obwohl ich gar nicht so der Fan von Kurzgeschichten und Erzählungen bin, hat mir diese Zusammenstellung von 22 Geschichten ziemlich gut gefallen. John Updike ist einfach ein begnadeter Beobachter und Erzähler, der es auch auf wenigen Seiten schafft, seinen Figuren Tiefe zu verleihen und sie und ihre Probleme den Leser*innen nahe zu bringen.


    Viele der Geschichten handeln von Ehepaaren, von ihrer welkenden Liebe, aber auch von neu erblühender, von Freundschaften und vom Sterben. Und von einer allgegenwärtigen Doppelmoral.


    Nicht alle Geschichten haben mich gleichermaßen berührt und mitgenommen, aber ein richtiger Fehlgriff war nicht dabei.


    ★★★★☆

    Guillaume Prévost - Das Buch der Zeit 01. Die steinerne Pforte


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    Gebundene Ausgabe: 304 Seiten

    Verlag: Arena (1. Januar 2006)

    ISBN-13: 978-3401060705

    Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren


    Abenteuer über Abenteuer


    Inhalt:

    Seit Tagen ist Samuels Vater verschwunden. Der Antiquar ist zwar öfter mal auf Reisen, aber meist nur ein oder zwei Tage. Dieses Mal sind es schon zehn Tage, und keiner weiß, wo er ist. An seinem 14. Geburtstag macht Sam sich im Keller des Antiquariats auf die Suche … und landet in einer längst vergangenen Zeit irgendwo auf einer kanadischen Insel. Von dort führt ihn seine Zeit- und Weltreise weiter.


    Meine Meinung:

    Das Buch beginnt sehr angenehm und spannend, lässt sich richtig gut lesen und der Protagonist Sam ist ein patenter Junge, mit dem man sich gerne auf die Abenteuer einlässt. Er hat gefährliche, ja lebensgefährliche Situationen zu bestehen. Dabei hilft ihm sein loyales Herz und sein Verstand, das Beste daraus zu machen.


    Ein wenig hat es mich gestört, dass die einzelnen Etappen seiner Reise relativ willkürlich und unzusammenhängend erscheinen. Es wurde nicht wirklich klar, warum er von hier nach dort und nicht nach anderswo katapultiert wird. Aber die Orte und Zeiten sind auf jeden Fall eine bunte Mischung in der Weltgeschichte.


    ★★★★☆

    Lea Adam - Agonie


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    Taschenbuch: 304 Seiten

    Verlag: Ullstein (28. Dezember 2023)

    ISBN-13: 978-3548067216

    Preis: 12,99 €

    auch als E-Book erhältlich


    Guten Appetit!


    Inhalt:

    Mira Mönchhagen setzt sich als Influencerin für das Tierwohl ein. Doch dann wird die junge Frau bestialisch ermordet, zerlegt wie ein Schwein. Hasskommentare gibt es auf ihrem Kanal zur Genüge, aber ist hier wirklich der Mörder zu finden? Milo und Vince vom LKA Hamburg hängen dem Täter immer einen Schritt hinterher, und der denkt noch lange nicht daran, mit dem Morden aufzuhören.


    Meine Meinung:

    „Agonie“ ist der 2. Band dieser Reihe aus der Feder des Autorinnenteams Regina Denk und Lisa Bitzer, das unter dem Pseudonym Lea Adam schreibt, kann aber wie auch der Vorgänger „Stigma“ als Einzelband gelesen werden, da die Kriminalfälle in sich abgeschlossen sind.


    Das Buch hebt sich durch viel Blut aus der Masse der Thriller hervor. Gegenüber Gewaltszenen sollte man nicht zimperlich sein, denn die Autorinnen ersparen den Leser*innen keine Details. Dabei werden vor allem auch Szenen aus der Tierhaltung bzw. Tierschlachtung beschrieben, die einem wirklich den Appetit verderben können. Aber natürlich ist es wichtig, auch in Unterhaltungsromanen immer wieder auf die Missstände in der Fleischbranche aufmerksam zu machen, um vielleicht irgendwann doch ein Umdenken der Verbraucher zu bewirken.


    Für die Leserschaft ist schon früh ersichtlich, wer für die Morde verantwortlich ist, während die Polizei bis kurz vor Schluss im Dunkeln tappt. Das nimmt einem ein wenig von der Spannung, es bleibt aber trotzdem noch genügend übrig. ;)


    Die Reihe:

    1. Stigma

    2. Agonie


    ★★★★☆

    Michael Hjorth/Hans Rosenfeldt - Die Schuld, die man trägt


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    Gebundene Ausgabe: 480 Seiten

    Verlag: Wunderlich (28. November 2023)

    ISBN-13: 978-3805200943

    Originaltitel: Skulden man bär

    Übersetzung: Ursel Allenstein

    Preis: 25,00 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Ein fesselnder Kriminalroman mit vielen Handlungsfäden


    ACHTUNG: Enthält Spoiler zu den Vorgängerbänden. Diese sollte man besser gelesen haben, um der Handlung komplett folgen zu können. Es geht genau da weiter, wo der letzte Band endete. Der aktuelle Kriminalfall ist zwar in sich abgeschlossen, aber bei dieser Reihe spielt auch die Rahmenhandlung eine enorme Rolle.


    Inhalt:

    Die Reichsmordkommission steht auf der Kippe. Torkel ist als Chef ausgeschieden, Billy als Serienmörder verhaftet. Vanja übernimmt die Leitung und bekommt es mit einem besonders perfiden Fall zu tun, denn wie schon einmal wird der Polizeipsychologe Sebastian Bergman vom Täter direkt involviert.


    Meine Meinung:

    Sebastian Bergman ist ein arrogantes Ekel. Doch seit dem 1. Band der Reihe entwickelt er sich immer mehr zum Besseren. Mittlerweile hat er schon sehr oft lichte Momente, in denen er sein menschenverachtendes Tun reflektiert und manchmal sogar ändert. Diese Entwicklung gefällt mir sehr gut, kann man doch dadurch noch besser mit ihm fühlen und wird nicht nur abgestoßen. Trotzdem ist er immer noch eine sehr facettenreiche Figur, durch die diese Reihe interessant wird.


    Nach dem Ausfall von Torkel und Billy wird die Reichsmordkommission durch zwei Kolleg*innen von der Abteilung Schwerverbrechen verstärkt. Lena und Roger passen gut ins Team, aber kann man sich wirklich auf sie verlassen?


    Mit dem flüssigen, lockeren Schreibstil und relativ kurzen Kapiteln mit Perspektivwechseln und Cliffhangern konnten die beiden Autoren mich von der ersten Seite an packen. Ich wollte das Buch zu keiner Zeit aus der Hand legen und habe es regelrecht inhaliert. Zuweilen erahnte ich zwar schon früh, in welche Richtung die Handlung sich entwickeln würde, aber das tat der Spannung keinen Abbruch. Für mich war dieser Krimi ein Highlight des Jahres.


    Nun bin ich gespannt, ob die Reihe fortgesetzt wird. Aufgrund der Cliffhanger am Ende des Buches würde ich das annehmen. Die Aussage der Autoren in einem Interview kann man aber auch gegenteilig interpretieren.


    Die Reihe:

    1. Der Mann, der kein Mörder war

    2. Die Frauen, die er kannte

    3. Die Toten, die niemand vermisst

    4. Das Mädchen, das verstummte

    5. Die Menschen, die es nicht verdienen

    6. Die Opfer, die man bringt

    7. Die Früchte, die man erntet

    8. Die Schuld, die man trägt


    ★★★★★

    Wolfgang Burger - Anatomie eines Mordes (Der Mord des Hippokrates)


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    Gebundene Ausgabe: 240 Seiten

    Verlag: Piper (12. Oktober 2023)

    ISBN-13: 978-3492072649

    Originaltitel: Der Mord des Hippokrates (erschienen 2003 im Leda-Verlag)

    Preis: 15,00 €

    auch als E-Book erhältlich


    Ein ziemlich anderer Krimi


    Ich mag Wolfgang Burgers Heidelberg-Krimis mit Alexander Gerlach sehr gerne und freute mich auch auf diese Neubearbeitung eines älteren Werks abseits dieser Reihe, das ich noch nicht kannte. Leider kann dieses Buch mit den Gerlach-Krimis nicht mithalten. Es ist ja oft so, wenn nach einigen erfolgreichen Büchern auch die Anfangswerke noch einmal aufgelegt werden, dass sie einfach nicht überzeugen können, sonst wären sie wohl damals schon Bestseller geworden. ;) Da hilft in diesem Fall auch eine vollständige Überarbeitung nicht. Der Kriminalroman ist unter dem Titel „Der Mord des Hippokrates“ bereits 2003 im Leda-Verlag erschienen.


    Der angesehene Arzt Dr. Bernhard Quentin ermordet eine junge Frau, eine Griechin, die kaum Deutsch spricht. Wie es dazu kommen konnte, verstört ihn selbst vielleicht am meisten. Als Ich-Erzähler rollt er den Fall auf, berichtet über eine kurze Zeitspanne vor der Tat, über die Tat selbst und was danach geschah. Die erste Hälfte empfand ich dabei als ziemlich zäh und unglaubwürdig. Wolfgang Burger konnte mich hier nicht fesseln. Erst nach und nach kommt Spannung auf, obwohl vieles recht vorhersehbar ist. Gegen Ende war ich dann bis zu einem gewissen Maß doch fasziniert von dieser Story, zumal sie einfach mal total anders ist als das Gewohnte.


    ★★★☆☆

    Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


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    Gebundene Ausgabe: 560 Seiten

    Verlag: Knaur (2. November 2023)

    ISBN-13: 978-3426228081

    Preis: 24,00 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Mit diesem Roman wurde ich leider nicht warm


    Kai Meyer ist einer meiner Lieblingsautoren, wobei ich eher seine (Jugend-) Fantasybücher gelesen habe. Und historische Romane mag ich allgemein nicht so sehr. Dass Meyer mich trotzdem auch mit „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ einem historischen Roman, vollkommen packen konnte, habe ich als Meisterleistung angesehen. Ähnliches hatte ich mir auch von „Die Bibliothek im Nebel“ erhofft, zumal in der Kurzbeschreibung anklingt, dass auch dieses Buch im Graphischen Viertel in Leipzig handeln soll. Leider dauert es dann aber sehr, sehr lange, bis wir in Leipzig ankommen. Davor dümpelt die Geschichte ein bisschen vor sich hin. Und leider spielt auch die titelgebende Bibliothek im Nebel eine eher nebensächliche Rolle.


    Der Autor hat sicher mal wieder Großes gewollt: Zeitgeschichte (1917 in Sankt Petersburg, 1928 an der Côte d’Azur, 1957 in Leipzig), zwei Liebesgeschichten und eine Art Krimi. Das hätte eine gute Mischung sein können, hat für mich aber überhaupt nicht funktioniert. Dass der junge Artur sich Hals über Kopf in die schöne Mara verliebt und sie Zeit seines Lebens nicht vergessen kann, konnte ich ja noch nachvollziehen. Aber woher die plötzliche Liebe zwischen zwei anderen Figuren kommt, ist mir schleierhaft.


    Davon abgesehen fand ich es gut gelungen, wie die einzelnen Handlungsfäden und Zeitebenen miteinander verschlungen sind. Und Kai Meyers Schreibstil, Wortwahl, Satzbau und so weiter ist natürlich auch klasse. Nur kam für mich leider erst spät Spannung auf. Ich hätte mir viel früher ein bisschen mehr Dynamik gewünscht.


    ★★★☆☆

    Astrid Lindgren - Die schönsten Weihnachtsgeschichten


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    Gebundene Ausgabe: 128 Seiten

    Verlag: Oetinger (11. September 2023)

    ISBN-13: 978-3751203500

    Empfohlenes Alter: ab 4 Jahren

    Preis: 18,00 €


    Immer wieder schön und berührend


    Dieses wunderschön gestaltete Buch enthält acht der besten Weihnachtsgeschichten von Astrid Lindgren:


    1. Wie wir in Bullerbü Weihnachten feiern

    2. Tomte und der Fuchs

    3. Guck mal, Madita, es schneit!

    4. Das große Aufräumen von Katthult

    5. Polly hilft der Großmutter

    6. Bei uns ist es so lustig, wenn Weihnachten ist

    7. Pippi plündert den Weihnachtsbaum

    8. Tomte Tummetott


    Für mich war es ein Wiedersehen mit alten Freunden aus meiner Kindheit: die Kinder von Bullerbü und aus der Krachmacherstraße, Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga, Madita usw. Früher mochte ich diese Geschichten schon, und daran hat sich auch nach Jahrzehnten nichts geändert. Man kann sie einfach immer wieder lesen oder eben den Kindern/Enkeln vorlesen.


    Ob die kleine Polly ihrer Großmutter die Arbeit abnimmt und auf dem Weihnachtsmarkt das Herz der Leute erweicht, ob Michel die Armen aus Lönneberga zum Weihnachtsschmaus nach Katthult einlädt oder ob ein Kind verloren geht und von den verzweifelten Eltern schließlich glücklich wiedergefunden wird - all diese Begebenheiten passen unglaublich gut zur Weihnachtszeit und sind sehr berührend und kindgerecht erzählt.


    Die herrlichen, ausdrucksstarken Illustrationen verleiten zum Verweilen auf der ein oder anderen Seite und veranschaulichen die Geschichten auf ihre eigene Weise.


    Fazit:

    Alles in Allem eine wirklich tolle Zusammenstellung der schönsten Weihnachtsgeschichten der unvergesslichen Astrid Lindgren.


    ★★★★★

    Gebundene Ausgabe: 560 Seiten

    Verlag: Ullstein (16. November 2023)

    ISBN-13: 978-3550202254

    Preis: 24,99 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Ich bin hin- und hergerissen


    Inhalt:

    Die sechzehnjährige Lissy verschwindet eines Abends spurlos und wenige Tage später wird ihre Leiche entdeckt. Schnell wird ein Verdächtiger gefunden, doch auch dieser verschwindet, bevor die Polizei ihn ergreifen kann. Weiß Lissys beste Freundin Sara etwas?


    Das Team vom K11 in Hofheim ermittelt, allen voran Pia Sander und Oliver von Bodenstein. Doch schon bald geraten die Ermittlungen zu Lissys Tod in den Hintergrund, denn es tun sich von anderer Seite wahre Abgründe für das K11 auf …


    Meine Meinung:

    Ich mag diese Reihe sehr gerne und kenne alle Bände. Doch dieses Mal war ich nicht ganz glücklich mit der Story. Zum einen hätte ich mich gerne mehr mit dem Fall Lissy beschäftigt, zum anderen war mir der dazu parallele Handlungsfaden zu reißerisch und zu unwahrscheinlich. Zudem fand ich die Auflösung, wer nun Lissy warum getötet hat, ziemlich an den Haaren herbeigezogen.


    Ein weiterer Kritikpunkt ist die Tatsache, dass hier unverhältnismäßig viele Personen mit Migrationshintergrund als Kriminelle dargestellt werden. Solche Stimmungsmache geht mir total gegen den Strich.


    Abgesehen von den vielen Fehler (zum Beispiel Logikfehler, fehlende oder zu viele Wörter), konnte mich Nele Neuhaus mit ihrem fesselnden Schreibstil wieder packen. Trotz einiger Längen und Wiederholungen empfand ich die Geschichte als ziemlich spannend.


    Ich werde die Reihe auf jeden Fall noch weiter verfolgen. Man kann den neuen Band übrigens durchaus auch ohne Vorkenntnisse lesen. Der Kriminalfall ist abgeschlossen und das bisherige Privatleben der Ermittler spielt über das hier Gesagte hinaus keine große Rolle.


    Die Reihe:

    1. Eine unbeliebte Frau

    2. Mordsfreunde

    3. Tiefe Wunden

    4. Schneewittchen muss sterben

    5. Wer Wind sät

    6. Böser Wolf

    7. Die Lebenden und die Toten Im Wald

    8. Im Wald

    9. Muttertag

    10. In ewiger Freundschaft

    11. Monster


    ★★★☆☆

    Taschenbuch: 496 Seiten

    Verlag: List (8. März 2013)

    ISBN-13: 978-3548286297

    Originaltitel: Peaches for Monsieur le Curé

    Übersetzung: Adelheid Zöfel


    Ziemlich langatmig


    Inhalt:

    Vianne Rocher lebt mit Roux und ihren Töchtern Anouk und Rosette auf einem Hausboot in Paris. Da erhält sie einen Brief von ihrer alten Freundin Armande aus Lansquenet, die schon vor Jahren verstorben ist. Sie bittet Vianne zurückzukommen …


    Meine Meinung:

    Der erste Band „Himmlische Verführung“ bzw. „Chocolat“, konnte mich unglaublich berühren. Natürlich erwartete ich auch von der Fortsetzung dieses Gefühl, wurde aber leider enttäuscht. Und ich bin sicher, das lag nicht daran, dass mir der mittlere Band, „Himmlische Wunder“, fehlt, denn eigentlich kann mal alle drei Bände ganz gut allein lesen.


    Dass Vianne in das kleine Dorf im Süden Frankreichs zurückkehrt und hier wieder die Dorfgemeinschaft aufmischt, wirkt wie eine aufgewärmte Story, die zudem noch ziemlich zäh erzählt wird. Der Zauber der Schokolade kommt hier leider nicht zum Tragen.


    In Lansquenet haben sich mittlerweile viele Maghrebiner niedergelassen, die in einer eigenen Siedlung leben. Ständig kommt es zu Reibereien zwischen den Einheimischen und den Maghrebinern, die immer weiter eskalieren. Dabei wird gut herausgearbeitet, dass solche Streitereien oftmals an einzelnen Personen hängen, während sich der Großteil der Leute lieber vertragen möchte. Vianne, die allen Menschen ohne Vorbehalte begegnet, versucht zwischen den beiden Gruppen zu vermitteln, was gar nicht so einfach ist.


    Es gibt einige sehr interessante Personen, deren Geheimnisse gelüftet werden wollen. In der ersten Buchhälfte wird nur drum herumgeredet mit etlichen Wiederholungen, was ich ziemlich öde fand. Erst als es dann nach und nach an die Aufdeckung ging, wurde der Roman für mich interessanter und spannender.


    ★★★☆☆

    Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams 1. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen


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    Format: 2 MP3-CDs

    Lauflänge: Gekürzt, 10h 31min

    Verlag: Hörbuch Hamburg (26. Oktober 2023)

    Sprecher: Simon Jäger

    ISBN-13: 978-3957133021

    Originaltitel: Everyone in My Family Has Killed Someone

    Übersetzung: Robert Brack

    auch als Taschenbuch und als E-Book erhältlich


    Ein etwas anderer Krimi mit vielen Wendungen


    Inhalt:

    Die Cunninghams haben sich zum Familientreffen in einem abgelegenen Skiressort versammelt. Noch bevor Michael eintrifft, der gerade seine Haftstrafe wegen Mordes verbüßt hat, liegt die erste Leiche vor der Tür. Und dabei bleibt es bei Weitem nicht. Ernest, seines Zeichens Krimiautor, nimmt die Ermittlungen auf, denn die Polizei kommt aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht durch.


    Meine Meinung:

    Was für eine Familie! Eine*r schräger als die anderen! So beginnt die Geschichte ganz gut. Dass wir von Ernest durch die Handlung geführt werden, der auch immer wieder darauf Bezug nimmt, wie man einen Krimi schreibt, fand ich ganz nett und zunächst lässt sich das ganz witzig an, doch mit der Zeit ermüdet das Prinzip.


    Die große Anzahl von Personen machte mir beim Hören des Hörbuchs zuweilen Probleme. Es fiel mir anfangs recht schwer, den Überblick zu bekommen, wer nun mit wem wie verwandt, verschwägert oder sonst was ist.


    Zudem springt die Erzählung zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft hin und her. Auch dies erleichtert das Zuhören nicht gerade.


    Inhaltlich hat mir die Story aber ziemlich gut gefallen. Man kann toll mitraten, wird aber auch immer wieder auf eine falsche Fährte geschickt. Unzählige Wendungen sorgen dafür, dass man nicht zu früh auf die Lösung kommt.


    Zudem liest Simon Jäger wirklich klasse. Seine Stimme empfand ich als sehr angenehm. Er verleiht den Figuren jeweils verschiedene Stimmen und bringt die Atmosphäre toll rüber.


    „Die mörderischen Cunninghams: Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen“ ist der erste Band der Reihe. Der zweite folgt voraussichtlich im August 2024 unter dem Titel „Die mörderischen Cunninghams. Jeder im Zug ist verdächtig“.


    ★★★☆☆

    Anders de la Motte - Stille Falle (Leonore Askers besondere Fälle 1)


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    Broschiert: 528 Seiten

    Verlag: Droemer (1. Dezember 2023)

    ISBN-13: 978-3426309537

    Originaltitel: Bortbytaren

    Übersetzung: Marie-Sophie Kasten

    Preis: 16,99 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Wahnsinnig spannend!


    Inhalt:

    Kriminalkommissarin Leonore Asker ermittelt im Fall eines verschwundenen jungen Pärchens, Smilla Holst und Malik Masur. Noch bevor der Fall richtig anläuft, wird sie strafversetzt in die „Abteilung für hoffnungslose Fälle und verlorene Seelen“, wohin unliebsame Mitarbeiter abgeschoben werden. Doch wie es der Zufall so will, stößt Leo ausgerechnet hier auf Hinweise, die sie mit dem Fall Smilla Holst zusammenbringen kann, sodass sie gegen den Willen der Oberen doch in dem Fall ermittelt, wenn auch mehr oder weniger im Geheimen.


    Meine Meinung:

    Schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, das mich so in Atem gehalten hat. Anders de la Motte erschafft von Anfang an eine düstere, geheimnisvolle Atmosphäre, die einen tief in die Geschichte eintauchen und gebannt von Kapitel zu Kapitel huschen lässt.


    Die Handlung ist vor einem Urban Exploration-Hintergrund angesiedelt, was ich sehr interessant fand.


    Leonore Asker ist eine eigenwillige Kriminalkommissarin mit Ecken und Kanten. Aber beruflich hat sie einiges auf dem Kasten. Ihre akribische Ermittlungsarbeit gepaart mit logischen Schlussfolgerungen müssen unweigerlich zum Ziel führen - denkt man. Dass es am Schluss doch ein wenig anders kommt als erwartet, fand ich klasse.


    Dank einer stählernen Erziehung hat Leo auch bestentwickelte Überlebensinstinkte, die sie in diesem Fall auch dringend braucht. Denn nicht nur sie, sondern auch ihr Jugendfreund Martin kommen dem Täter sehr nahe.


    Auch die anderen Personen in Leos neuer Abteilung sind besonders. Jede*r hat seine Kompetenzen, man muss sie nur finden und für sich zu nutzen wissen, und genau das tut Leo. Ich freue mich auf jeden Fall, die Truppe im nächsten Band wiederzusehen, und bin gespannt, welchen hoffnungslosen Fall Leo dann zu knacken bekommt.


    ★★★★★

    Gebundene Ausgabe: 192 Seiten

    Verlag: GRÄFE UND UNZER (2. November 2023)

    ISBN-13: 978-3833891755

    Preis: 28,00 €

    auch als E-Book erhältlich


    Für jeden Geschmack etwas dabei


    Alex Wahi serviert mit diesem Kochbuch eine bunte Auswahl verschiedener Gerichte, die nicht unbedingt hundertprozentig indisch sind. Teilweise hat er auch anderen Gerichten einen indischen Touch verliehen, z.B. „Crème brulée von Masala Chai“.


    Gegliedert ist das Buch in sechs Kapitel:

    1. Grundrezepte

    2. Snacks & Streetfood

    3. Beilagen

    4. Fleisch & Fisch

    5. Vegetarisch & Vegan

    6. Drinks & Sweets


    Jedes Rezept hat eine Doppelseite erhalten, wobei auf einer Seite der Text ist, auf der anderen ein ansprechendes und appetitanregendes Foto. Die Zutaten sind übersichtlich aufgeführt und die Zubereitungsanleitung ist verständlich und auch für Kochanfänger in der Regel gut zu bewerkstelligen. Meist kommt man auch mit den in den meisten Küchen vorhandenen Geräten aus.


    Kleine Kritikpunkte:

    Leider sind viele Gerichte aufgeführt, die stundenlanges Einweichen, Marinieren oder sehr langes Garen erfordern.


    Manche Zutaten sind leider trotz Beteuerung des Autors schwer zu beschaffen und bei uns im Ort nirgends aufzutreiben. Hier müsste der Onlinehandel bzw. der Asia-Laden in der nächsten Großstadt herhalten, was ich aber vermeiden will.


    Teilweise ist das Buch unnötig aufgebläht. Z. B. enthält es vier Rezepte für Naan-Brot-Variationen, wobei die Zubereitung bei allen komplett identisch ist bis auf das Topping. Anstatt vier Doppelseiten zu verschwenden und das Grundrezept jeweils zu wiederholen, hätte man alle Variationen auf eine Doppelseite bringen können.


    Fazit:

    „Die“ indische Küche gibt es nicht. Zu unterschiedlich sind die verschiedenen Kochstile und Religionen, die sich im Essen niederschlagen. Im Islam ist Schweinefleisch verpönt, im Hinduismus Rindfleisch. Und für ein Currygericht hat jede Familie ihr eigenes Rezept. So empfiehlt Alex Wahi, seine Rezepte in diesem Kochbuch als Vorschläge anzusehen und sie nach eigenem Geschmack abzuwandeln. Inspiration dafür erhält man hier durchaus.


    ★★★★☆

    Hörbuch-Download

    Verlag: Saga Egmont (12. Oktober 2023)

    Ungekürzte Lesung: 14h 41min

    Sprecherinnen: Lisa Rauen und Astrid Schulz

    Originaltitel: The Only One Left

    Übersetzung: Christine Blum

    auch als Hörbuch-CDs, als E-Book und als Taschenbuch erhältlich


    Fesselnde Story mit kleinem Manko


    Inhalt:

    Vor 54 Jahren, im Jahr 1929, soll die damals siebzehnjährige Lenora Hope ihren Vater, ihre Mutter und ihre Schwester Virginia ermordet haben, was sie vehement bestritt. Sie selbst war zu einem sehr beschränkten Leben verdammt: Fast vollständig gelähmt und stumm ist sie auf 24-Stunden-Pflege angewiesen. Als die letzte Pflegerin, Mary, ohne ein Wort verschwindet, wird Kit McDeere eingestellt. Ihr gelingt es, Zugang zu Lenora zu bekommen, die mit Hilfe einer Schreibmaschine erzählt, was damals wirklich geschah.


    Meine Meinung:

    Mich konnte Riley Sager mit seinem neuesten Werk von Anfang bis Ende fesseln. Es gibt sehr spannende Szenen und viel Verwirrspiel, was ich sehr gerne mag. Nicht umsonst heißt der Untertitel des Buches „Du kannst niemandem trauen“. Ich hatte davor zwar nur ein einziges Buch des Autors gelesen, aber da war es ähnlich. In der zweiten Buchhälfte schwirrte mir der Kopf, weil sich die Vermutungen so schnell um 180 Grad drehten, dass ich kaum hinterherkam, und dann wieder zurück und hin und her.


    Dies alles geschieht vor dem Hintergrund einer herrschaftlichen Villa auf einer Klippe hoch über dem Ozean. Sehr atmosphärisch wird beschrieben, wie sich das Haus immer mehr dem Meer zuneigt und abzustürzen droht. Doch das ist nicht die einzige Gefahr für Kit, der es gelingt, immer mehr Geheimnisse der früheren und gegenwärtigen Bewohner von Hope’s End aufzudecken.


    Dabei stößt sie auch auf einen Umstand, auf dem das ganze Verwirrspiel fusst und von dem eine Figur sagt: „Verblüffender Weise erkannte das nie jemand.“ Und genau das ist der Knackpunkt: Es ist total unwahrscheinlich, dass das nie jemand bemerkt haben soll.


    Das Hörbuch wird gesprochen von Lisa Rauen und Astrid Schulz. Die eine spricht die gegenwärtige Story, die andere Lenoras maschinengeschriebene Erzählung über die Ereignisse im Jahr 1929. So lassen sich die beiden Zeitebenen auch im Hörbuch gut unterscheiden.


    ★★★★☆

    Amie Kaufman/Meagan Spooner - Die Göttin und der Prinz 02. Beyond the End of the World


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    Hörbuch-Download

    Verlag: Jumbo/Goyalit (12. Oktober 2023)

    Ungekürzte Lesung: 14h 35min

    Sprecher*innen: Julia Nachtmann, Aleksandar Radenković, Jonas Minthe, Elise Eikermann

    empfohlenes Alter: ab ca. 14 Jahren


    Tolle Fortsetzung


    Inhalt:

    Göttin Nimh und Prinz North sind jeweils in der Welt des anderen gelandet. Nun versuchen sie, wieder in ihre eigene Welt zu gelangen und dabei noch alle Welten vor dem Untergang zu retten. Doch auch Nimhs Widersacherin Insha ist im Oben und versucht, die Macht an sich zu reißen. Wird es Nimh und North gelingen, mit Hilfe von Verbündeten ihre Ziele zu erreichen und dabei auch noch zueinander zu finden?


    Meine Meinung:

    Eine kurze Zusammenfassung des ersten Teils dieser Dilogie zu Beginn des Hörbuchs sorgt dafür, dass man ohne Schwierigkeit wieder in der Geschichte ankommt. Trotzdem sollte man den 1. Band kennen, sonst könnte es mit dem Verständnis doch schwer werden.


    Da die zwei verschiedenen Welten bereits in Band 1 ausführlich beschrieben wurden, kann es hier gleich mit der Handlung losgehen. Das hat mir gut gefallen. Die beiden Protas waren mir auch gleich wieder super sympathisch und ich habe sie gerne durch diese Geschichte begleitet und mit ihnen mit gefiebert.


    Spannende Szenen gibt es viele, auch zum Teil witzige Dialoge. Natürlich ist auch der Findelkater wieder mit dabei, der mein Herz im Sturm erobern konnte. Die Handlung nimmt immer mehr Fahrt auf und die Spannung steigt und steigt. Am Ende ist alles geklärt und zu meiner Zufriedenheit aufgelöst.


    Gleich vier Sprecher*innen lesen dieses Hörbuch. Das ist sicher gut gemeint, aber mir war es zu viel. Ich hatte Probleme, die beiden weiblichen und die beiden männlichen Stimmen auseinanderzuhalten. Außerdem wurde für meinen Geschmack zu theatralisch gelesen. Das wirkt irgendwie kitschig.


    Aktuell ist das Buch nur als digitaler Download erhältlich. Die Print-Ausgabe soll im dtv erscheinen, der Termin scheint noch offen zu sein.


    Die Dilogie:

    1. The Other Side of the Sky

    2. Beyond the End of the World


    ★★★★☆

    Broschiert: 464 Seiten

    Verlag: Piper (28. September 2023)

    ISBN-13: 9783492065115

    Originaltitel: Det brændende Blad

    Übersetzung: Hanne Hammer

    Preis: 18,00 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Sehr komplex, aber auch etwas langatmig


    Inhalt:

    1 Selbstmord, 3 Morde und jede Menge kaputte Menschen und Familien.


    Meine Meinung:

    „Glutspur“ ist der 1. Band einer Reihe um die Ex-Polizistin Liv Jensen, die nach dem eher unfreiwilligen Ausscheiden aus dem Polizeidienst in Aalborg nun in Kopenhagen als Privatdetektivin arbeitet. Dass sie für einen befreundeten Polizeikollegen, der einen ungeklärten Mordfall nach über drei Jahren zu den Akten legen muss, unbezahlte Ermittlungsarbeit übernimmt, zeigt, wie sehr sie für ihren Beruf als Polizistin brennt.


    Von Katrine Engberg habe ich schon viel Gutes gehört, bislang aber nichts von ihr gelesen bis auf die Leseprobe von „Glutspur“, die mich begeistern konnte. Entsprechend hoch war meine Motivation am Anfang dieses Buchs. Sehr schnell musste ich jedoch feststellen, dass es mich auf Dauer nicht uneingeschränkt fesseln konnte. Zwar weist die Story einige spannende Elemente auf und die Komplexität mit vielen verschiedenen Figuren und Handlungsfäden fordert aufmerksames Lesen, was mich normalerweise tief in eine Geschichte hineinzieht, doch hier war das leider nicht so. Ich hatte keine Probleme damit, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen; ich musste nicht dringend wissen, wie es weitergeht. Aber ich musste mich auch nicht zum Weiterlesen zwingen, sondern habe das trotz allem gerne gemacht.


    Neben den spannenden Szenen gibt es doch etliche ruhige Passagen, die ich als ziemlich langatmig empfand. Hier hätte man einiges kürzen bzw. ganz weglassen können, da es sowieso nichts zur Handlung beiträgt.


    Dass so gut wie alle vorkommenden Charaktere ihr Päckchen aus Trauer, Wut, PTBS oder sonstigem zu tragen haben, war mir zu viel. Das ist schon fast unglaubwürdig.


    Hinzu kommt die Übersetzung, die manchmal etwas holprig wirkt.


    Fazit:

    Die Handlung ist gut durchdacht und sehr komplex, aber in der Ausführung gibt es durchaus Luft nach oben.


    ★★★☆☆

    Michael Winter - Tod eines Mädchens


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    E-Book: 144 Seiten

    Verlag: dotbooks (1. Juni 2019)

    ISBN-13: 9783961483402

    Preis: 0,99 €


    Erstaunlich spannend und humorvoll


    Inhalt:

    Auf dem Friedhof liegt die Leiche eines Mädchens, nackt. Offenbar war die Sechzehnjährige vom Kirchturm gesprungen. Die Passauer Hauptkommissare Assauer und Hammer ermitteln und handeln dabei gegen die Anweisungen ihrer Interimschefin Gerstmann, die ihre eigenen Ziele verfolgt.


    Meine Meinung:

    Dies ist der 1. Band dieser Regio-Krimi-Reihe und macht direkt Lust auf mehr. Zwar ist das Büchlein nicht mit ausgewachsenen Krimis zu vergleichen, aber für die Kürze der Geschichte bietet sie doch einiges an Spannung und auch an Witz und Lokalkolorit. Als kleines Häppchen zwischendurch gut zu lesen.


    Das Buch erschien übrigens bereits 2013 unter dem Titel „Acht Tage im August“ im Gmeiner Verlag.


    Die Reihe:

    1. Tod eines Mädchens

    2. Tod im Schützenhaus

    3. Tod eines Unbekannten


    ★★★★☆

    Prof. Dr. Ingo Froböse - Bandscheiben-Akut-Training


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    Taschenbuch: 128 Seiten

    Verlag: GRÄFE UND UNZER (4. September 2023)

    ISBN-13: 978-3833889103

    Preis: 15,99 €

    auch als E-Book erhältlich


    Informatives Werk mit vielen praktischen Übungen


    Nach ein wenig Theorie in für Laien angenehmer Sprache findet man in diesem Buch vor allem praktische Übungen, die verständlich beschrieben und mit Bildern veranschaulicht werden.


    Im theoretischen Teil geht es hauptsächlich um Funktion und Zusammenspiel von Wirbelsäule, Muskeln und Bändern, die Entstehung von Schmerz und was Ernährung und Bewegung(smangel) damit zu haben.


    Im praktischen Teil werden Übungen für die einzelnen Abschnitte der Wirbelsäule sowie für den ganzen Rücken gezeigt. Hier wird jeweils erläutert, was sie bewirken und für wen sie besonders geeignet sind.


    Am Schluss sind noch vier kurze Übungsprogramme zusammengestellt, die man per QR-Code auch als Video ansehen kann.


    Alles in allem fand ich dieses Buch sehr lohnenswert. Einige Übungen daraus haben mir im Akutfall sehr geholfen. Ich werde manche der Übungen auf jeden Fall auch weiter in meinen Alltag einbauen, um meinen Rücken zu stärken, und bin guter Dinge, dass er mir das danken wird. ;)


    ★★★★★

    Gebundene Ausgabe: 507 Seiten

    Verlag: LYX (12. September 2013)

    ISBN-13: 978-3802586392


    Super spannendes Finale


    Inhalt:

    Nachdem sie die Ereignisse am Hof des Mondkaisers knapp überlebt haben, reisen Carya, Jonan und Pitlit weiter Richtung Schwarze Zone, wo sie hoffen, endlich das Geheimnis um Caryas Herkunft ergründen zu können.


    Meine Meinung:

    Dies ist der 3. und letzte Band der Trilogie. Er setzt nahtlos dort an, wo der 2. endete und baut auf den Vorgängern auf. Diese sollte man daher unbedingt vorher gelesen haben. Geschickt wiederholt der Autor die vergangenen Ereignisse, indem er Carya einen Brief an ihre Eltern schreiben lässt, in dem sie alles Wichtige erzählt. So hat man noch einmal eine kurze Zusammenfassung und findet schnell wieder in die Handlung.


    Diese ist wieder genauso spannend wie in den ersten beiden Bänden. Ich habe mit den Protagonist*innen mitgefiebert wie schon lange bei keinem Buch mehr und bin nur so durch die Seiten gerast. Überall lauern überraschende Wendungen. Intrigen sorgen dafür, dass man nie weiß, wem man trauen kann.


    Besonders gut hat mir gefallen, dass Figuren aus dem 1. und 2. Band, die eigentlich keine Rolle mehr spielten, plötzlich wieder auftauchten und sogar ganz wichtig wurden. Es ist halt insgesamt eine sehr komplexe Handlung, wo alle und alles irgendwie ineinandergreifen. Sehr gut durchdacht und fesselnd erzählt. Viel Action, aber auch viel Gefühl und ein bisschen was zum Nachdenken. Eine absolut gelungene Mischung!


    Die Carya-Trilogie:

    1. Flammen über Arcadion

    2. Im Schatten des Mondkaisers

    3. Das geraubte Paradies


    ★★★★★