Kurzbeschreibung von Amazon:
Zwischen Politik und Komödie müsse er sich entscheiden, warnte ihn einst sein Kollege Michael Portillo, doch Boris Johnson denkt nicht daran. Er bringt beides unter einen Hut - sowohl in persona als auch in seinem ersten Roman 72 Jungfrauen, einer packenden »Post-9/11- Farce«, die unseren Umgang mit dem Terrorismus aufs Korn nimmt. Das Buch spielt in einem Zeitfenster von nur dreieinhalb Stunden: Ein Unterhausabgeordneter radelt, wie der Autor es selbst gerne tut, zur Arbeit, wo der amerikanische Präsident in Westminster Hall eine große Ansprache haltensoll. Secret Service und Scotland Yard sorgen mit ihren besten Leuten für Sicherheit, Scharfschützen sind auf dem Dach des Parlamentsgebäudes stationiert. Zur gleichen Zeit gerät eine wilde Gruppe von Pakistanis in einem gestohlenen Krankenwagen in Konflikt mit einem Parkwächter. Während das Fahrrad des Abgeordneten als potentielles Bombendepot eingestuft wird, gelingt es den Terroristen mit dem Parkwächter im Kofferraum des Krankenwagens ohne viel Mühe durch die Sicherheitsschleusen zu schlüpfen. Als die Situation eskaliert, wird daraus ein TV- Spektakel, an dem die ganze Welt teilnimmt.
Anmerkung zur Einordnung:
Ich habe das Buch aus der Bibliothek, die es unter "Humor / Satire" einsortierte. Allerdings finde ich, dass es bei "Krimi / Thriller" doch besser passt, auch wenn es schon eine Mischung aus beidem ist.
Dreieinhalb Stunden umfasst das Buch nur - zwei Stunden bis zum Beginn der Rede des amerikanischen Präsidenten, anderthalb Stunden bis zum vorläufigen Ende des Ereignisses.
Diese Zeit verfolgt man als Leser genauestens mit, zwischen den einzelnen Kapiteln vergehen immer nur ein paar Minuten. Dabei ist man auch an allen Schauplätzen dabei: Die Vorbereitungen der für die Sicherheit zuständigen Leute, die Beteiligten und Zuschauer, die sich auf den Weg machenund natürlich dieTerroristen, denen es mit viel Glück gelingt, sich mit einem gestohlenen Krankenwagen Zutritt zu Westminster Hall zu verschaffen.
So ist man als Leser quasi in Echtzeit überall dabei. Durch die kurzen Kapitel und vielen Handlungsorte geht es so schnell hin und her, passiert so viel, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Schließlich musste ich ja wissen, was noch passiert, ob die Terroristen noch aufgehalten werden können und später, ob sie ihr Ziel erreichen.
Am interessantesten fand ich übrigens, wie gut es den Terroristen gelang, mit dem Krankenwagen (mithilfe vieler dummer Zufälle natürlich) durch alle Sicherheitskontrollen zu kommen.
Fazit: Packend, spannend und auch amüsant, mir hat es gefallen.
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