Beiträge von Enid

    Letters from London beinhaltet Kolumnen des Autors für die New York Times.
    Diese wurden alle Anfang der 90er Jahre geschrieben. Julian Barnes widmet sich damals aktuellen Themen und will britische Begebenheiten und Besonderheiten dem nicht-britischen Leser näher bringen.
    Die angesprochenen Themen sind vielseitig. Es geht oft um britische Politik, z.B Finanzpolitik, Wahlen, oder Politiker, aber auch über Steuerproblematiken und den Wahlkampf. Darüber hinaus werden auch weniger politische Themen behandelt, unter anderem das Königshaus oder Kulturelles.
    Oft streift Julian Barnes mehr als ein Thema, er wandert gerne zu einem verwandten Thema weiter und streift dabei noch ein paar andere Aspekte, die er ebenfalls näher erläutert.


    Etwas problematisch fand ich beim Lesen den zeitlichen Abstand. Diese Kolumnen wurden vor ungefähr 25 Jahren geschrieben und schon aufgrund meines Alters sind mir nicht alle damaligen Ereignisse im britischen politischen Leben präsent. Hinzu kommt, dass der Autor gerne auch detailliert und ausschweifend erklärt.
    Dies fand ich manchmal durchaus interessant, manchmal eben aber auch eher langweilig, weil eben nicht mehr relevant.


    Das hätte mir vor der Lektüre durchaus bewusst sein können, aber ich bin da ein Opfer des Titels. Es steht "London" auf dem Buch, also wollte ich es auch lesen. Das hat zwar einige Zeit gedauert, war manchmal auch anstrengend, aber doch interessant genug, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe.



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    Frederick mochte ich auch sehr. Zum Glück hab ich das Buch mal gewonnen und dann gleich meiner Tochter geschenkt.


    In dem Alter war bei uns Bertie Bär sehr beliebt:
    Cally Stronk - Bertie Bär packt seinen Koffer

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    Bertie hat nur leicht andere Prioritäten, was unbedingt mit in den Urlaub muss (z.B. eine Pfanne, damit er Pfannkuchen machen kann).


    Und meine Tochter mochte auch Tilly und ihre Freunde von Polly Dunbar.
    Spontan fällt mir auch noch "Ente Nelli" ein.


    Auch sehr schön finde ich die Willi Wiberg-Bücher von Gunilla Bergström, aber die wären eher für etwas später.


    Mal schauen, ob mir später noch andere einfallen. ..

    Die Zusammenfassungen fand ich ja auch unnötig, immerhin hat man doch alle Interviews gesammelt vorliegen mit dem Buch.


    Was ich noch vergessen habe zu erwähnen: Ich hätte es gut gefunden, wenn bei jedem Interview das Datum gestanden hätte, damit man es zeitlich einordnen könnte (z.B. um bei der Frage "Welches Buch sollte der Präsident lesen?" auch zu wissen, wer das gerade war).


    Gibt es eigentlich etwas ähnliches wie diese Interviewreihe auf Deutsch? Oder in Großbritannien?

    Writers on Literature and the Literary Life from the New York Times Book Review


    In der New York Times werden wöchentlich Personen, meist Schriftsteller, zum Thema Bücher befragt.
    Diese Interviews finden sich in "By the Book".
    Es gibt verschiedene Fragen z.B. zu den Lesegewohnheiten, Lesevorlieben oder Lieblingsbüchern. Manche Fragen werden immer gestellt, andere wechseln sich ab und gehen auch mal näher auf das "Spezialgebiet" der jeweiligen Person ein.


    Egal ob es sich um mir bekannte Schriftsteller handelte oder nicht, ich mochte diese Interviews sehr. Es gibt viele originalle und interessante Antworten und die Lektüre ist sehr abwechselungsreich, weil die Befragten aus sehr unterschiedlichen Bereichen kommen. Da die Interviews immer nur etwa drei Seiten umfassen, kann man das Buch auch in Stücken lesen.


    Lustig ist dann, wenn bei aufeinanderfolgenden Interviews völlig unterschiedliche Meinungen kommen, so z.B. Hemingway erst als überschätzter Autor, direkt danach als einer der besten Autoren überhaupt angegeben wird.


    Etwas unnötig, da doppelt, fand ich die Zusammenfassungen, die zwischen manchen Interviews kamen. Diese haben dann verschiedene Antworten zur selben Frage gesammelt. Aber gerade gegen Ende, wenn man die meisten Interviews schon gelesen hat, kennt man natürlich auch die meisten Antworten, so dass ich diese Seiten nur überflog.


    Fazit: Ein empfehlenswertes und interessantes Buch.
    Aber Achtung! Es gibt viel Zuwachs für die Wunschliste!


    4ratten


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    Charles und Andrew lernen sich an der Universität kennen. Nach dem Abschluss gehen sie unterschiedliche berufliche Wege und haben nur sehr selten Kontakt. Als Andrew ins Ausland geht, bittet er Charles, sich um seine Freundin Caroline zu kümmern.
    Einige Jahre später sind nun Charles und Caroline verheiratet und sie verbringen ein Wochenende bei Andrew und dessen Frau. Auf dem Weg zum Haus fliegt Andrew eine Eule ins Auto. Statt sie zum Tierarzt zu bringen, entscheidet sich Andrew dazu, die Eule zu töten. Daraus entsteht ein Problem, denn Andrew will gerade politisch Karriere machen und gehört ausgerechnet einem Kommittee zum Schutz gefährdeter Arten an.
    Der Zwischenfall mit der Eule scheint ihm zum Verhängnis zu werden und Charles als Andrews Berater soll und muss ihm wieder mal helfen.


    Dieser zweite Teil ist der, auf den in der Kurzbeschreibung eingegangen wird und den ich interessant fand. Daher war ich zunächst überrascht, als es um die Zeit an der Universität ging und wie sich Andrew und Charles kennenlernten - weit und breit noch keine Eule in Sicht.
    Doch nach einem Zeitsprung im zweiten Teil kommt dann die angekündigte Begegnung mit der Eule, die Andrew kurzentschlossen umbringt. Diese Reaktion war tatsächlich heftig und unüberlegt von ihm, vor allem für jemanden in seiner Position.


    Andrew fand ich oft anstrengend und unsympathisch, jemand der immer erwartet, das andere tun, was er von ihnen erwartet. Und auf der anderen Seite Charles, der nicht lügen kann und als Andrews Berater schließlich genau das tun muss und dabei seine Karriere gefährden muss.


    Insgesamt gefiel mir die Idee glaube ich besser als die Umsetzung. Klar, die Politik ist hart und verzeiht nicht und Andrew will Premierminister werden. Aber als er dann versucht, alles auf Charles abzuschieben und die Beteiligten sich quasi von Eulen verfolgt fühlen und Andrew gegen Ende wahnsinnig wird - das war mir dann doch etwas zu viel.


    Das Buch hat übrigens zwei Autoren, da Paul Torday während des Schreibens verstarb und sein Sohn Piers es zu Ende schrieb. Piers erzählt auch darüber im Vorwort. An welcher Stelle der "Wechsel" erfolgte, lässt sich meiner Meinung nach beim Lesen nicht erkennen.


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


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    Charlotte lebt mit ihrer Schwester und ihrer Mutter im Haus ihres verstorbenen Stiefvaters. Im Sommer kommt ihr Stiefbruder Spin zu Besuch und er bringt seine Verlobte mit, die er erst seit kurzer Zeit kennt. Auf den ersten Blick erscheint sie allen nett, doch allmählich bringt sie Streit in die Familie und manche Geheimnisse treten zu Tage.


    Zuerst lernt der Leser Charlotte und ihre Familie und die besonderen Familienverhältnisse kennen. Es gibt Spannungen zwischen der "neuen" Familie des Vaters und dem ältesten Sohn, der jüngste Sohn, Spin, hingegen kommt mit seinen Stiefschwestern gut aus.
    Neben diesen Problemen haben die Schwester aber auch ihre eigenen Probleme - Charlotte verlässt nicht gerne das Haus und ihre Schwester leidet noch immer unter einem traumatischen Erlebnis.
    Und dann kommt Spins Verlobte und nachdem sie sich mit allen angefreundet hat, fängt sie an, die Familienmitglieder gegeneinander auszuspielen und sie von Spin zu entfernen.


    Zunächst ist "The Children" eine gewöhnliche Familiengeschichte einer etwas ungewöhnlichen Familie. Aber wenn man hinter die wahren Absichten von Spins Verlobter kommt, wird es auch spannend.
    Das erste Kapitel gibt auch eine Vorschau auf das Ende. Aber ehrlich gesagt habe ich das während des Lesens vergessen und konnte so das Buch gegen Ende kaum aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, was Charlotte und Spin weiter passieren wird.


    Eigentlich dachte ich, dass ich zuvor schon ein anderes Buch von Ann Leary gelesen hatte, aber eine Suche in meinen Listen bliebt erfolglos. Also war dies wohl doch mein erstes Buch der Autorin. Aber da es mir so gut gefiel, wird es hoffentlich nicht das letzte bleiben.
    Unterhaltsam und spannend, außerdem mag ich Familiengeschichten, das war also eine perfekte Mischung für mich!


    5ratten


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    Olivier ist Professor an der Sorbonne. Sein Kollege bittet ihn, sich ein wenig um die Austauschstudentin Sofie aus den Niederlanden zu kümmern. Dieser Bitte kommt er gerne nach, denn Sofie ist ihm schon aufgefallen und er ist fasziniert von ihr - sie erinnert ihn an seine Jugendliebe Mathilde.
    Diese Begeisterung beruht auf Gegenseitigkeit. Doch nachdem Olivier ihr ein Zimmer in einer WG organisiert hat, kommt Sofie mit ihrem Mitbewohner zusammen. Die beiden bleiben dennoch in Kontakt und die Vergangenheit scheint sich für Olivier zu wiederholen.


    Immer wieder werden Erlebnisse aus der Vergangenheit eingestreut. So erfährt der Leser nicht nur alles über die ungewöhnliche Beziehung zwischen Sofie und Olivier, sondern auch über dessen Erinnerungen an die Zeit mit Mathilde. Und Sofies Schicksal ähnelt dem Mathildes.


    Eigentlich fand ich dies ja schon interessant. Eigentlich, denn leider war die Umsetzung in meinen Augen eher langweilig. Die Faszination, die Sofie auf Olivier vom ersten Moment an ausübt, war für mich nicht nachvollziehbar. Das gegenseitige Belauern führte zu eigenartigem Verhalten auf beiden Seiten, so dass ich mehr als einmal nur verwirrt oder verwundert den Kopf schüttelte.
    "Der Himmel über Paris" konnte mich nicht überzeugen. Da das Buch zum Glück aber nur wenige Seiten hat, habe ich es dennoch beendet. Bei über 500 Seiten hätte ich vermutlich abgebrochen.


    3ratten


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    Ja, stimmt, Weihnachtsstimmung kam kaum auf in diesem Band. Daher war es dann auch nicht so schlimm, dass ich "Duck the Halls" im Juli las. Wobei mir das auch nichts ausmacht, wenn die Protagonisten ständig im Schnee rumlaufen und kalt haben, finde ich es eigentlich ganz nett, wenn ich dabei in der Sonne sitze und es lange hell ist. :breitgrins:


    Auch der 16. Band der Reihe war wieder sehr typisch, Meg ist ständig unterwegs, kümmert sich und organisiert, hat nicht ausreichend Zeitfür die Familie, alles ist wie immer.
    Dazu dann noch die Ermittlungen, die sie selbstverständlich ebenfalls noch in ihrem vollen Terminkalender unterbringen konnte - und bei denen sie natürlich auch erfolgreich ist.
    Mir ist das ja meist zu hektisch, aber so ist sie eben und ich hatte dennoch meinen Spaß.


    Immer wieder gerne ein Meg-Langslow-Buch, schade, dass nicht mehr so viele übrig sind!

    Geheime Städte, Wilde Plätze, Verlorene Räume, Vergessene Inseln


    Der Titel und der Untertitel sagen es schon, Alastair Bonnett widmet sich Orten, die eine Besonderheit auszeichnet, sei es z.B., dass sie nicht mehr existieren, oder zu keinem Land gehören.
    Unterteilt in einzelne Kapitel (z.B. Niemandsland, Geisterstädte, verlorengegangene Orte) werden nacheinander die von ihm ausgewählten Stellen vorgestellt, die auf der ganzen Welt verteilt sind. Und es geht nicht ausschließlich um berühmte oder bekanntere Orte, sondern auch mal um den kleinen Platz in der Nähe, der eben auch eine Besonderheit ist.


    Zu Beginn gibt es zu jedem Ort (sofern möglich) auch die genauen Koordinaten - falls man selbst auf die Suche gehen will. Anschließend erzählt der Autor von der jeweiligen Stätte und dies ist immer sehr interessant und informativ.
    Ich fand diese Reise um die Welt, zu entlegenen Plätzen und ausgefallenen Stätten faszinierend und unterhaltsam. Ein Problem, dass ich mit Büchern dieser Art habe, ist die große Fülle an Information. Ich hätte mir gerne mehr behalten, aber das gelingt mir bei so vielen Informationen einfach nicht, und immer nur ein Kapitel zu lesen wollte ich dann auch nicht.


    Gerne hätte ich übrigens noch ein paar Bilder zu den vorgestellten Stätten gehabt.



    PS: Ich war mir nicht ganz sicher, in welche Kategorie das Buch gehört - aber da der Autor die seltsamen Orte nicht alle besucht hat, wohl eher nicht unter Reiseberichte?


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    Ich habe nun endlich das Heft mit den Leseproben und werde mir die Bücher genauer anschauen.
    Auf den ersten Blick war dieses Jahr nicht viel dabei, was mich direkt ansprach. Den neuen Roman von Bonné habe ich mir besorgt, weil ich bislang mochte, was ich von ihm las. Das war es dann aber auch schon.

    Elisabeth möchte eine Party geben. Die Liste der Personen, die eingeladen werden sollen, wird länger, die Vorbereitungen sind anstrengend.
    Die Party selbst verläuft eigentlich recht erfolgreich, die Gäste unterhalten sich gut. Nur die Nachbarn von oben haben einen scheinbar kleinen Streit.
    In der Nacht nach der Party klingelt aber plötzlich Jean-Lino, der Nachbar von oben, bei Elisabeth. Er hat seine Frau getötet und bittet nun um Hilfe bei der Beseitigung der Leiche.
    Zuerst ist Elisabeth natürlich entsetzt und dagegen, dann erklärt sie sich doch bereit zu helfen. Alles läuft gut, bis die beiden von einer anderen Nachbarin gesehen werden...


    Babylon ist ein kurzes Buch mit vielen chronologischen Sprüngen. Man sollte es daher mit nicht zu vielen Unterbrechungen lesen. Ich konnte leider zu Beginn immer nur ein paar Seiten lesen und hatte das Gefühl, dass ich dadurch manchmal etwas verpasst habe. Ob dem wirklich so ist oder ob die Handlung einfach so abgehackt ist, kann ich nicht sagen.


    Man weiß schon von Beginn an zumindest ungefähr, was passieren wird, der Mord kommt nicht überraschend. In die Erzählung der Partyvorbereitungen fließen immer wieder kurze Rückblicke in die Vergangenheit von Elisabeth mit ein. Man erfährt unter anderem, wie sie ihren Nachbarn und auch dessen Frau kennenlernte, wie sich eine Freundschaft entwickelte, von gemeinsamen Unternehmungen, aber auch manches über ihre eigene Familie.
    Gegen Ende bleiben diese Einstreuungen dann aus und man "bleibt" bei der eigentlichen Handlung, etwa ab dem Zeitpunkt, als die beiden die Polizei rufen.


    Es gab allerdings eine Sache, mit der ich etwas Probleme hatte. Natürlich wird Elisabeths Freundschaft zu Jean-Lino erklärt, aber dass sie dennoch einfach so mal mit ihm mit läuft, sich die Tote anschaut, um sich zu vergewissern, dass sie wirklich nicht mehr lebt, und dann erst mal wieder zurück in ihre Wohnung geht und dann später tatsächlich mit einem großen Koffer zurück geht, um die Leiche außer Haus zu schaffen, das konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Zumal ihr Mann ebenfalls beim ersten Gang in die Wohnung der Nachbarn dabei ist und absolut dagegen ist, Jean-Lino zu helfen. Doch statt die Polizei zu rufen, legt er sich wieder ins Bett und schläft weiter.


    Babylon ist meiner Meinung nach nicht Yasmina Rezas bestes Werk (ich mag sowieso lieber ihre Theaterstücke als ihre Romane), aber es hat mir dennoch gefallen. Vermutlich hätte ich es noch besser gefunden, wenn ich es mit mehr Ruhe gelesen hätte.


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


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    Siiri, Irma und Anna-Liisa wohnen alle im "Abendhain", einer Seniorenresidenz. Diese soll nun renoviert werden, und so müssen die drei Damen zunehmend mit Lärm, Dreck und weiteren Unannehmlichkeiten zurecht kommen. Zudem gehen die Renovierungsarbeiten nur sehr schleppend voran und vernünftige Informationen über Ablauf und Dauer erhalten sie auch nicht.
    Daher beschließen sie, vorübergehend in eine andere Wohnung zu ziehen und eine WG zu gründen. Doch nicht nur das Zusammenleben und die Macken der Mitbewohner erschweren die Eingewöhnung. Allmählich wird ihnen klar, dass in ihrer Wohnung zuvor wohl ein Zuhälter gewohnt hat.



    Eigentlich klingt das alles ganz nett und lustig und so hätte der Roman durchaus auch sein können. War er aber leider nicht immer. Ich fand die Handlung eher schleppend, sie kam nicht so recht in Schwung. Es gab zu viele bizarre Momente, die aber eben nicht lustig waren, sondern einfach nur seltsam.


    Die drei Frauen und auch ihre Mitbewohner waren mir zwar sympathisch, aber ich denke, trotz ihres fortgeschrittenen Alters haben doch lange gebraucht, bis sie merkten, dass etwas nicht stimmte. Und in einem Zimmer zu wohnen, in dem ständig irgenwelche Bauarbeiter rumlaufen, die die Landessprache nicht sprechen, und von der Leitung keine zufriedenstellende Auskunft zu erhalten und dann darauf zu reagieren, indem man sich eine andere Wohnung sucht und doppelt Miete bezahlt... das fand ich zu unglaubwürdig.
    Mal sehen, ob ich die übrigen Bände der Reihe noch lesen werde. So richtig überzeugt wurde ich ja nicht... aber für so zwischendurch mal schnell zu lesen, dafür war es in Ordnung.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


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    bis zum Ende


    Ich konnte das Buch gestern nicht mehr aus der Hand legen, ich musste es unbedingt noch fertig lesen. Nicht nur, weil ich es vor dem Urlaub beenden wollte, sondern auch, weil es so spannend war.


    Landen ist also tatsächlich wieder aufgetaucht, nur um gleich wieder zu verschwinden. Ich habe ja zuerst an einen neuen Plan von Goliath gedacht. Zum Glück waren es nur Nebenwirkungen des Entnichtens!



    Wie oberpeinlich, als sich Thursday splitternackt an ihren Schwiegervater kuschelt :totlach:


    Ja, da hat sie mir schon leid getan. Der Schwiegervater hat dies ja vergessen, sobald sich mit Landens endgültiger Entnichtung alles wieder verändert - aber Thursday hat diese Bilder dennoch in ihrem Kopf. :breitgrins:


    Thursday scheint diesmal jede verfügbare Stelle und Aufgabe geradezu anzuziehen... jetzt muss sie auch noch die Mallets übernehmen und dies vor diesem wichtigen Spiel, als das Team auseinanderzufallen droht.
    Keine Ahnung, wie sie dies zeitlich alles schafft, so nebenbei auch noch die Bücher nach Wales zu schmuggeln und ein Shakespeare-Double zu finden.


    Das Spiel selbst war sehr aufregend, vor allem die Arbeit der Anwälte parallel zum Spiel und die damit verbundenen Versuche der Teams, Fehler beim anderen Team aufzudecken. Welch ein Hin und Her. Das Ende war dann natürlich noch schlimmer. Da schafft es Thursday, den ganzen Mordversuchen von Cindy zu entgehen und dann wird sie einfach am Ende des Spiels erschossen.
    Gut, dass ich den nächsten Band schon im Regal stehen habe, so wusste ich immerhin, dass es doch gut ausgehen muss.
    Und Landen als Gast-Autor war eine nette Abwechselung! :zwinker:


    Das Ende des Buches fand ich dann ziemlich heftig. Seinem eigenen Tod beiwohnen zu müssen passiert auch nicht jedem. Und obwohl die Szene schon sher traurig war, fand ich es doch auch etwas zu viel, als dann noch jeder einmal vorbei kam und Thursday so einen Ausblick auf ihre Zukunft bekam.


    Auf jeden Fall hat dieser Band auch wieder viel Spaß gemacht und war wieder so schön verrückt und voller absurder Ideen. Wie schon gesagt, gut, dass es noch weitergeht.


    Und nach meinem Urlaub werde ich hier auch noch weiter kommentieren! :zwinker:


    Ich hab bislang leider nur das Personenverzeichnis geschafft - aber das war schon wieder so genial. Ich musste mehr als einmal lachen. Lola - kommt in diesem Buch nicht vor, muss aber aus vertraglichen Gründen dennoch erwähnt werden.


    Übrigens bin ich froh zu sehen, dass dies eingehalten wird und die gute Lola tatsächlich regelmäßig erwähnt wird. :breitgrins:

    bis Kapitel 17


    Und schon wieder ist so viel passiert.
    Thursday hat also das "Entschuldigungsschreiben" von Goliath unterschrieben und Landen soll deshalb wiederkommen. Ich bin mal gespannt, ob das tatsächlich demnächst geschehen wird, aber ich habe da so meine Zweifel.
    Irgendwie erging es Thursday beim Besuch bei Goliath ähnlich wie jenen, die sich in der Nähe von Kaine aufhielten - jeglicher Widerstand scheint schwächer zu werden. Aber ich hoffe doch, dass sie eine Möglichkeit finden wird, dagegen anzukommen.


    Die Besuche aus der Literatur sind ja auch lustig. Vor allem natürlich, als Mrs. Tiggy-Winkle hilfesuchend vorbei kam. Aber der Auftritt von Emperor Zhark war auch nicht ohne. Gut, dass diese Besuche von den anderen Bewohnern des Hauses unbemerkt blieben - auch wenn ich das bei dem Betrieb, der dort herrscht, schon ungewöhnlich finde. Außerdem wäre es vielleicht doch lustig gewesen zu sehen, wie z.B. Bismarck auf den Igel reagiert hätte.


    Und dann hat Thursday ausnahmsweise auch ein recht normales Problem, nämlich das Organisieren der Kinderbetreuung, damit sie wieder in ihren alten Beruf einsteigen kann. Wo sie Friday letztendlich wohl unterbringen wird? Wobei er ja auch ein recht pflegeleichter Junge zu sein scheint - etwas schwer zu verstehen vielleicht. :breitgrins: Aber vielleicht kommt bis dahin tatsächlich Landenv zurück und kann diese Aufgabe übernehmen?