Beiträge von Mascha

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    Kurzbeschreibung:



    Castellamare, eine winzige Insel fünf Meilen vor der Küste Siziliens. Die Dorfgemeinschaft fühlt sich wohl, so am Rande der Welt. Als der Arzt Amedeo Esposito aus Florenz auf die Insel kommt, wird er misstrauisch beäugt. Er jedoch liebt seine neue Heimat und beginnt, ihre alten Legenden zu sammeln und aufzuschreiben. Eines Nachts hilft er bei zwei Geburten, das Kind seiner Frau und das Kind seiner Geliebten kommen auf die Welt. Dieser Skandal kostet ihn die Stelle. Um bleiben zu können, übernimmt er zusammen mit seiner Frau die einzige Bar auf der Insel, »Das Haus am Rande der Nacht«. Eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen, denn die Bar soll ein Ort der Wunder sein. Sie wird der Mittelpunkt der Familie und der Insel – über mehrere Generationen hinweg, durch alle Kriege und Krisen hindurch, allen Veränderungen zum Trotz.


    Meine Meinung:
    Eine sizilianische Insel, drei Generationen, ein großes Familienepos - so steht es auf dem Klappentext des Buches und eigentlich ist dem nichts mehr hinzuzufügen. Genau darum geht es in diesem wunderschönen Buch. Catherine Banner schafft es eine ganz besondere Atmosphäre einzufangen mit einer klaren, schlichten und manchmal doch poetischer Schreibweise.
    Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht eigentlich die Insel Castellamare. Eine winzige Insel in der Nähe zu Sizilien, oftmals von der Welt vergessen. Amadeo Esposito tritt im Jahr 1914 seine erste Stelle als Arzt auf der Insel an und an Hand seiner Familie wird nun die Geschichte erzählt. Die Geschichte der Familie Esposito, inclusive verschiedene Skandale und Gerüchte, dramatische Ereignisse durch den zweiten Weltkrieg bis zur Wirtschaftskrise in den 2000er Jahren. Aber wie gesagt auch die Geschichte der Insel, die Veränderungen durch Erdbeben, Entdeckung alter Höhlen, alte Traditionen und der Einzug der modernen Errungenschaften.
    Der Roman hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich habe ihn sehr gerne gelesen. Es ist kein aufregender Roman, sondern eher ein absolutes Wohlfühlbuch.
    :tipp:

    Meine Meinung:


    Susanne Goga schafft es wieder einmal eine ganz besondere Atmosphäre aufleben zu lassen. Als Leser konnte ich in die Zeit des Ausklingenden 19. Jahrhunderts reisen und in die Welt des englischen Adels eintauchen. Mit Charlotte Pauly lernen wir eine junge deutsche Frau kennen, die für damalige Zeiten sehr selbständig war und alleine im Ausland ihrem Beruf nachgeht. Als Gouvernante der kleinen Emily stößt sie bald auf Rätsel die sie gerne lösen möchte, um ihre Schülerin von Alpträumen zu befreien. Es gibt aber außer Charlotte Pauly noch eine weitere Hauptfigur, Thomas Ashdown. Er ist Theaterkritiker, der sich einer Gesellschaft anschließt um unnatürliche Phänomene zu untersuchen. Zusammen schaffen die zwei es schließlich das Rätsel zu lüften.
    Das Buch ist spannend geschrieben und leicht und flüssig erzählt. Es fiel mir schwer es nicht in einem Rutsch auszulesen. Die Personen sind überzeugend und die Geschichte absolut nachvollziehbar.

    "Die Rebellin von Shanghai" schließt an den Roman "Das Geheimnis der Jaderinge" locker an. Es sind einige Jahre vergangen und Victoria und Jinzi haben eine Adoptivtochter Charlotte. Charlotte ist eine der Hauptprotagonisten dieses Romans. Sie ist asiatischer Herkunft, aber durch Victoria doch sehr westlich geprägt. Anders als andere Chinesinnen lebt sie sehr frei, spricht mehrere Sprachen und wächst sehr behütet auf. Durch die Liebe zu einem Engländer gerät ihre "heile Welt" ins Wanken. Denn obwohl sich beide lieben, steht ihre Herkunft einer Ehe im Wege, da sie gesellschaftlich nicht ins Weltbild passt. Charlotte verlässt ihr Elternhaus und geht auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter nach Peking.
    Die zweite Protagonistin ist Elsa Skerpov. Sie ist Hamburgerin und nach einem fälschlichen Verdacht des Diebstahls auf der Flucht in Shanghai angekommen, wo sie die ersten Wochen bei Victoria und Jinzi unterkommt. Auch sie geht nach Peking, als Angestellte des deutschen Gesandtschaft.
    Diese beiden Frauen geraten in den Boxer Aufstand, den Tereza Vanek hier sehr anschaulich aufleben lässt. Als Leserin habe ich Charlotte und Elsa sehr gerne begleitet und durchaus mit ihnen gelitten. Es gab viel Gewalt und Gräuel, aber auch Liebe und Freundschaft. Die Autorin schafft eine ganz besondere Atmosphäre, die einen einfach immer weiterlesen lässt. Was mir wieder besonders gut gefallen hat, Tereza Vanek vermischt eine fiktive Geschichte mit wahren historischen Begebenheiten und echten historischen Personen. Dadurch wird alles sehr greifbar und vorstellbar.


    5ratten

    Meine Meinung:


    Claire Winter ist mit "Die Schwestern von Sheerwood" ein wunderschönes stimmungsvolles Buch gelungen. Es spielt in 2 Zeitebenen und jede diese Zeit ist lesenswert und kommt sehr real rüber.
    Melindas Geschichte spielt kurz nach dem 2. Weltkrieg und wir erfahren durch sie und mit ihr die Geschichte ihrer Familie in der Vergangenheit. Durch ein geheimnisvolles Päckchen kommt sie einem großen Geheimnis auf die Spur. Diese Spur führt sie von Deutschland nach England und vom Jahr 1948 zurück in die Jahre des ausklingenden 19.Jahrhunderts.
    In der Vergangenheit sind es Amalia und Cathleen, die Sheerwood Schwestern, die den Leser gleich gefangen nehmen. Die zwei sind sich von Herzen zugetan und auch die Taubheit Amalias kann daran nichts ändern. Erst mit dem Erwachsen werden fangen die Probleme richtig zwischen ihnen an und es tat mir in der Seele weh davon zu lesen.
    Sehr gut beschrieben fand ich die Situation der damaligen Zeit. Eine sehr ehrgeizige Mutter, Taubheit als Behinderung und fast schon mit Geisteskrankheit gleichzusetzen, der Adel als "bessere" Gesellschaft, eine große Liebe...Das alles hat die Autorin mit sehr einfühlsamen und eindrucksvollen Worten beschrieben ohne jemals ins kitschige abzugleiten. Ein Buch das mich einfach nicht losgelassen hat und ich musste mich manchesmal bremsen um nicht allzu schnell zu lesen. Ein Geschichte die überzeugt, denn so könnte es sich tatsächlich zugetragen haben.


    5ratten

    Meine Eindrücke zum Buch:


    Dieses Buch ist ein Familienepos das 3 Generationen umfasst und die 750 Seiten sind fast zu kurz, denn obwohl die Geschichte rundherum gelungen ist, hätte ich noch viel mehr lesen wollen.
    Die Autorin hat es geschafft ihren Figuren ein Leben einzuhauchen, die sie den Lesern so nahe bringt als wären es reale Personen. Ich habe mit ihnen geliebt und gelitten, geweint und gelacht. Sie haben meine aufrichtige Anteilnahme, aber auch Wut und Trauer gehabt. Auch Stolz auf einige von ihnen war ich beim lesen. Bei jedem Auftauchen aus dem Buch musste ich mir erstmal bewusst werden, dass es nur erfundene Personen sind. Auch wenn mir natürlich nicht alle Personen hier sympathisch waren, hat die Autorin es doch geschafft, mir alle Beweggründe nach und nach zu erschließen. Denn manchesmal hätte ich schon die eine oder andere Figur gerne etwas angetan, ich denke da besonders an Mildred, aber auch Hector und sogar Victor waren manchmal davon betroffen.
    Auch der historische Hintergrund, der wirtschaftliche Fortschritt und die Frauenbewegung waren ganz besondere Highlights dieser Geschichte. Sie haben hier nicht dominiert sondern sind wunderbar in die Familiengeschichte eingeflossen.
    Ein Buch das mich sehr bewegt hat und mir wundervolle Lesestunden beschert hat.


    5ratten

    Für mich war es das erste Buch der Autorin und von ihrer Erzählweise bin ich schlichtweg begeistert. Allerdings ist es absolut kein Buch für zwischendurch, denn es einfach mal weglegen ging fast gar nicht. Es war wie ein Sog der mich in die Geschichte gezogen hat.


    Erzählt wird die Geschichte einer Familie über mehrere Jahre hinweg. Drei Schwestern, der Vater Italiener, die Mutter Deutsche und von einem Mann in den sich nacheinander oder sogar gleichzeitig die Schwestern verlieben. Das das dann keine einfache Liebesgeschichte sein kann, war gleich klar. Eigentlich beginnt die Geschichte mit dem Ende, denn sie wird von der Schwester erzählt die nun den Mann heiratet, den alle Schwestern lieben bzw. geliebt haben. Immer wieder gibt es Rückblicke auf die verschiedenen Stationen des Lebens der Schwestern, gemeinsame und getrennte. Es geht um Liebe, um Familie, um Krankheit, ums Altern und immer wieder ums Meer.


    Glücksgefühle, Trauer und ganz viel Melancholie begleiten diese Geschichte und haben sie für mich etwas ganz besonderem gemacht.


    5ratten

    Carmen Lobato – Im Tal der träumenden Götter


    Mexiko Ende des 19. Jahrhunderts: Glücklich und zufrieden lebt Katharina mit ihrem Mann und ihren Kindern auf ihrem Landgut. Sie lieben ihre beiden Töchter Josefa und Annavera, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Stets fühlt sich Josefa zurückgesetzt, glaubt nicht dazuzugehören. Als sie einem zwielichtigen Großgrundbesitzer begegnet, verfällt sie ihm vom ersten Moment an. Kann Katharina ihre Tochter vor einem folgenschweren Fehler bewahren? Eine atmosphärische und atemberaubende Familiensaga!


    Meine Meinung:
    „Im Tal de träumenden Götter“ ist die Fortsetzung von „Im Land der gefiederten Schlange“ und viele liebgewordenen Personen aus dem ersten Buch finden wir hier wieder.
    Es sind ca. 20 Jahre vergangen und Katharina und Benito haben inzwischen 3 Kinder. Josefa die Älteste fühlt sich aber ausgegrenzt. Auf Grund ihres Vaters Maximilian sieht sie rein äußerlich nicht aus wie ihre Geschwister und sie fühlt sich unverstanden und unzufrieden. Sie rebelliert und flüchtet regelrecht vor ihrer Familie. Benito lebt hauptsächlich in der Hauptstadt und sieht seine Familie eher selten. Sein Verantwortungsgefühl scheint ihn sogar seiner Familie zu entfremden und lässt uns Leser fast an ihm als integeren und liebenden Ehemann zweifeln.


    Carmen Lobato ist es gelungen eine Fortsetzung zu schreiben, die dem ersten Band an Intensität in nichts nachsteht. Die Geschichte Mexikos verwoben mit einer Familiensaga ist hervorragend herausgearbeitet und sehr anschaulich beschrieben. Immer wieder hat es die Autorin geschafft mich zu fesseln, zu verwirren und zu überraschen. Nicht nur die spannende Geschichte sondern auch der sehr angenehme Sprachstil hat mich das Buch regelrecht durchfliegen lassen. Eigentlich schade, dass es keine weitere Fortsetzung geben wird, ich würde sie gerne lesen.


    5ratten

    Sofia Caspari – Die Lagune der Flamingos


    Klappentext:
    Argentinien , 1876: Die jung verwitwete Annelie Wienand ist mit ihrer Tochter Mina aus Frankfurt am Main eingewandert, um ein zweites Mal zu heiraten. Doch ihre Ehe ist eine bittere Enttäuschung. Für die vierzehnjährige Mina sind einzig die Treffen mit dem Nachbarssohn Frank Lichtblicke in ihrem rauen Familienalltag. Doch einesTages geschieht etwas schreckliches, und Frank muss fliehen…


    Meine Meinung:
    Schon die Aufmachung des Buches ist ein Hingucker. Vorne im Cover befindet sich innen im Deckblatt eine Karte von Südamerika mit den Haupthandlungsorten des Buches. Im hinterne Deckblatt finden wir eine Postkarte mit dem Bild des Covers. Man könnte diese tatsächlich als Postkarte verwenden, falls man es über sich bringt diese vom Buch zu trennen. Ich kann es nicht ; )


    Wie schon im ersten Buch über Argentinien „Im Lande des Korallenbaums“ führt Sofia Caspari uns in eine Welt voller Abenteuer. Wer das erste Buch kennt wird einige Personen wieder treffen , aber zum Verständnis der Geschichte ist es nicht unbedingt nötig. Insgesamt gibt es sehr viele Protagonisten und vielleicht tut man sich anfangs damit etwas schwer, aber am Anfang des Buches gibt es einen Stammbaum, der sehr hilfreich ist.


    Das Schicksal mehrerer Familien wird hier verknüpft und spannend erzählt.
    Mina und ihre Mutter versuchen von ihrem gewalttätigen Ehemann/Stiefvater und dessen Sohn loszukommen und ihr Schicksal in die eigenen Hände zu legen.
    Marlena möchte ihren eigenen Weg gehen und nicht in das Familiengeschäft einsteigen, so wie es ihre Mutter Anna eigentlich für sie vorgesehen hat.
    Estella ist noch auf der Suche und steht sich dabei oft selbst im Weg.
    Blanca versucht erst aus eigener Kraft ihren Weg zu finden, bevor sie zu ihrer Familie geht.


    Das sind nur einige wenige Personen und es wäre einfach zu viel hier mehr darüber zu schreiben. Sofia Caspari hat es wieder geschafft mir eine Welt zu zeigen, die sehr farbenprächtig und voller Leben ist. Wunderschöne Landschaftsbeschreibungen in der Pampa von Argentinien, pralles Leben von Armut und Reichtum in Buenos Aires, ebenso wie die Beschreibund des politischen Umbruchs machen das Buch zu einem wundervollen Leseerlebnis.


    Einige Geschichten bleiben hier noch ungelöst und sind noch nicht vollständig erzäht, daher freue ich mich auch noch auf einen dritten Teil der Argentinien Saga.


    5ratten

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    Corina Bomann – Der Mondscheingarten


    Klappentext:
    Eine geheimnisvolle Geige, ein rätselhafter Garten, eine Reise in die Vergangenheit


    Die Antiquitätenhändlerin Lilly hat keine Ahnung von Musik und doch deutet vieles darauf hin, dass die Stargeigerin Rose Gallway ihr ein Vermächtnis hinterlassen hat, dem Lilly sich nicht entziehen kann und das ihr Leben für immer verändern wird…


    Meine Meinung:
    Lilly Kaiser, junge Witwe, Antiquitätenhändlerin in Berlin, bekommt unverhofft eine Geige von einem alten Mann geschenkt, der behauptet diese würde ihr gehören. Es ist eine besonders schöne Geige und obwohl Lilly keine Ahnung von Musik und Musikinstrumenten hat vermutet sie, dass es eine besondere Geschichte zu dieser Geige gibt. Sie versucht jetzt alles um diese Geschichte herauszufinden. Behilflich dabei ist ihr ihre Freundin Ellen, die in England lebt und Restauratorin für alte Musikinstrumente ist. Ausserdem bekommt sie noch Hilfe von einem Musikprofessor Gabriel Thornton. Bald wissen sie wem die Geige um das Jahr 1900 gehört hat, der Starviolinistin Rose Gallway und später einer ebenfalls besonderen Geigerin Helen Carter. Aber über beide Frauen ist wenig bekannt und Lilly versucht jetzt mehr über die zwei Frauen herauszufinden. Ihre Suche führt Lilly erst nach Italien, nach Cremona, woher viele bekannte und gute Geigen herkommen und anschließend nach Sumatra.


    Aber auch aus der Sicht von Rose und Helen wird in diesem Roman geschrieben und das hat mir besonders gut gefallen. Die Beschreibungen von Sumatra, von dem prallen Leben um 1900 und der Menschen in Padang, der Kolonialzeit der Niederländer in Sumatra war erfüllt von vielen Bildern die sich gleich in meinem Kopf festgesetzt haben.


    Das ganze Buch handelt von einer Suche. Von der Suche nach dem Geheimnis der Geige und ihren Besitzern, nach derem Leben und nach dem Zusammenhang zu Lilly. Aber auch Lilly ist auf der Suche. Als junge Witwe hat sie sich etwas aus dem Leben zurückgezogen. Zwar hat sie ihr Antiquitätengeschäft, aber privat ist sie noch nicht offen für etwas Neues. Durch die Suche und ihre Reisen wird sie wieder selbstständiger und stärker.


    Das Buch hat mich zum Träumen und spekulieren gebracht und doch hat mich das Ende überrascht. Die Geschichte ist spannend und flüssig geschrieben und ich habe sie mit Begeisterung gelesen.


    5ratten

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    Eisige Umarmung von Nalini Singh war im April 2011 mein erstes ebook. Im Mai stand eine Fuss OP an und da ich dann einige Zeit nicht auftreten konnte, hatte ich mir einen reader zugelegt und diesen gleich mit einigen Büchern bestückt.

    Hallo :winken:


    Ebooks und Papierbücher können doch ein absolut friedliches Nebeneinander führen. Da sehe ich überhaupt kein Problem. Meine Mutter (86) liest immer noch sehr viel und sehr gerne. Leider sind ihre Augen nicht mehr so gut, dass bei manchen Büchern wegen der Schriftgröße Schwierigkeiten hat. Außerdem kamen meine Schwestern und ich gar nicht mehr mit der Beschaffung der Bücher (in passender Schrift) nach, den unsere Bücherei ist da zwar schon gut bestückt, aber inzwischen kennt sie schon alle die sie interessieren. Internet und Computer hat sie nicht. Vor ca. 6 Monaten habe ich mir dann einen 2. Kindle angeschafft und ihr geschenkt. Der läuft natürlich über mich und somit hat sie die Möglichkeit alle meine Bücher zu lesen. Hin und wieder nehme ich den dann mit um ihn neu zu bestücken, da das bei ihr natürlich nicht geht. Aber jetzt kann sie sich die Schrift so einstellen wie es ihr passt und sie ist happy.
    Auch denke ich nicht, das ebooks Bücher komplett verdrängen werden. Früher waren Bücher absolut kostbar, da sie sehr selten waren. Heute gibt es Bücher für jeden Geldbeutel. Falls ebooks tatsächlich immer mehr werden, werden Papierbücher vielleicht wieder kostbarer, da sie seltener werden.
    Bei unserer Renovierung letztes Jahr mussten wir ca. 1500 Bücher in Kisten packen und vorübergehend in den Keller schleppen, das fand ich sehr anstrengend. Meinen reader mit ca. 1000 ebooks (davon natürlich viele kostenlose ebooks) konnte ich in der Hosentasche transportieren (natürlich nicht in den Keller :zwinker: ). Aber nach der Renovierung konnte ich mich wieder an meiner tollen Bücherwand erfreuen, wogegen mein reader immer noch nicht viel schöner geworden ist.

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    Brigitte Riebe - Die schöne Philippine Welserin


    Brigitte Riebe beschreibt in diesem wunderbaren Roman das Leben und die Liebe von Phillipine Welser und Ferdinand II. Sie kommt aus bürgerlichen Verhältnissen und er aus dem Hochadel, er ist der Sohn des Kaisers. Öffentlich dürfen sie sich daher zu ihrer Liebe nicht bekennen, trotzdem heiraten sie, müssen aber diese Heirat geheim halten und auch ihre 4 Kinder kommen somit offiziel unehelich zur Welt. Phillipine ist trotzdem so manchem ein Dorn im Auge, denn sie verhindert dass Ferdinand sich eine Ehefrau nimmt, die der Politik des Landes zu gute kommt. Immer wieder kommt es daher zu Giftanschlägen auf Phillipine. Sie selber kennt sich mit Heilpflanzen aus, da ihre Mutter diese bereits gesammelt und medizinisch auch eingesetzt hat. Von ihr hat Phillipine ein Kräuterbuch übernommen, das sie weiterführt.

    Die Autorin hat einen flüssigen und leichten Schreibstil, der mich immer hat weiterlesen lassen, ohne kaum eine Pause einzulegen. Jedes Kapitel wird einer Heilpflanze gewidmet und beginnt mit einer Zeichnung und der Wirkungsweise der Pflanze. Der Roman liest sich wie ein Tagebuch von Phillipine und vermittelt so den Eindruck, sie selber erzählt uns die Geschichte. Zwischendurch hatte ich das Gefühl ich wäre tatsächlich mitten drin im Geschehen.
    Die Aufmachung des Buches ist wirklich wunderschön. Das Cover ist eine Augenweide und liegt wunderbar in der Hand beim Lesen. Auch die Zeichnungen im Buch gefallen mir sehr gut. Leider ist der Buchrücken zu weich und schon beim ersten ganz vorsichtigen lesen, wird er schief.. Dadurch wird der Inhalt nicht schlechter, aber als Buchliebhaberin ärgert mich sowas ein bisschen.
    Ich habe dieses Buch sehr genossen und freue mich auf weitere Bücher von Brigitte Riebe.


    5ratten

    Schon das ganze Jahr habe ich auf dieses Buch gewartet und auf facebook sogar die Kommentare der Autorin zum Verlauf ihres Schreibens verfolgt. Das ich es dann sogar gewonnen habe und ich nicht bis zum Erstverkaufstag mit dem Lesen warten musste, war einfach super. Jetzt zum Buch:


    Kommissar Dühnfort hat es in seinem 5. Fall mit einem Mord an einem Jugendlichen zu tun. Das dieser aus einer Clique kommt in der vor kurzem ein Selbstmord stattfand, läßt ihn ziemlich bald einen Zusammenhang dazwischen vermuten. Alle Jugendlichen kommen aus guten, sogar reichen Elternhäusern. Nur Daniel, das Mordopfer fällt da aus dem Rahmen. Eltern schon lange tot, bei der Großmutter aufgewachsen und sogar schon polizeilich wegen Drogendeals aufgefallen. Daher scheint die Vermutung das es sich hier um einen Mord im Drogenmilieu handelt sehr nahe zu liegen. Vor allem da man auch einige Pillen bei ihm findet. Doch seine Freunde wollen das nicht glauben. Vor allem Mika, Tochter aus reichem Hause und beste Freundin von Isa glaubt das nicht. Isa hat sich vor 5 Monaten aus Liebeskummer umgebracht und seitdem ist für Mika alles etwas anders geworden.
    Eigentlich möchte ich nicht weiter auf den Inhalt eingehen, um nicht zu viel zu verraten. Inge Löhnig hat es wieder geschafft eine ganz besondere Atmosphäre in dem Buch einzufangen. Der heiße Sommer, der die Leute nicht schlafen läßt. Der ganz besondere Sommerdrink, den es gerade im letzten Jahr tatsächlich überall gab, den sogar ich kenne ; ) Die Verunsicherung bei den Jugendlichen, die irgendwie alle im Auf- bzw. Umbruch sind, was ganz normal kurz nach dem Abi ist. Dann das absolute Entsetzen über den Selbstmord und den Mord, die beide viele Fragen aufkommen läßt. Auch das Phänomen "facebook" wird hier zu einem wichtigen Handlung"ort". Alles sehr realistisch und vieles kommt einem einfach aus dem Alltag bekannt vor.
    Die Krimihandlung ist spannend aufgebaut und vieles kam für mich absolut überraschend. Kein Krimi, bei dem ich schon in der Mitte des Buches auch nur ahnte wer der Täter sein könnte. Bis zur Auflösung war ich völlig ahnungslos und genau das liebe ich an Krimis.
    Nebenbei gab es natürlich auch wieder Dühnfort und seine Gina, endlich vereint, doch leider beruflich getrennt. Dühnfort uns sein Team, Alois den wir ja schon kennen und der hier doch eine erstaunliche Wandlung durchlebt. Aber es gibt auch ein Neue in seinem Team und mit der müssen sowohl die Kollegen, wie auch wir (zumindest ich) Leser erstmal warm werden. Aber ich glaube wir sind auf dem richtigen Weg. Ich würde mich jedenfalls über weitere Dühnfort Krimis freuen, denn dieses Buch war ein Highlight zum Ende des Jahres.


    5ratten

    Ein Buch das zum Träumen verführt und es als "Märchen für Jugendliche und Erwachsene" erklären würde. Es entführt uns Leser in die Welt von 1001 Nacht und lässt auch genau die Figuren hier lebendig werden, die wir dort erwarten würden, Drachen, Gestaltswandler und Zauberer. Dabei ist es nicht einfach ein Abklatsch dieser alten Märchen, sondern durchaus eine eigenständige und junge Geschichte die durch ihre Sprache besticht. Es gibt viele Geheimnisse in diesem Buch, die die Geschichte außerdem richtig spannend macht und die eigene Phantasie anregt zum spekulieren und die Auflösung war für mich durchaus überraschend.


    5ratten

    Klappentext:
    München 1867. Wenn man siebzehn ist, sollte das Leben weitaus mehr Spaß machen als das Cattys. Statt Bälle und Romanzen bestimmen Alpträume und Verfolgung ihr Dasein. Niemand außer ihr ahnt die Gefahr. Niemand hört ihr zu – und sie selbst ist möglicherweise längst nicht mehr zu retten. Sehr viel angenehmer ist das Dasein Thorolf Treynsterns, eines jungen Künstlers und Bohemiens mit interessanten Freunden, der sich um nichts Sorgen machen muss – denkt er. Doch dann tritt das Grauen in sein Leben, und mit einem Mal ist nichts mehr, wie es war. Nicht er selbst, nicht die Welt, wie er sie kannte und auch nicht das Mädchen, das er retten wollte. Zusammen mit seinem Mitbewohner Ian McMullen, einem Studenten des Arkanen, wird Thorolf Teil eines Schachspiels zwischen Mächten, die weit über das menschliche Fassungsvermögen hinausgehen.


    Meine Meinung:
    Jenseits des Karussells war mein erstes Buch von Ju Honisch und überhaupt mein erstes dieses Genres. Obwohl mir die Geschichte sprachlich gleich gut gefiel, fand ich etwas schwer in die Handlung rein. Vieles war mir einfach zu fremd und hier hätte ich mir etwas mehr Einführung, mehr Erklärungen gewünscht.
    Die Geschichte besticht hauptsächlich durch ihre Sprache die mich an vielen Stellen an Goethes Faust erinnert hat. Es gibt viel Magie und Zauber, eine Universität an der dieses gelehrt wird und es gibt Vampire und vor allem gibt es die Macht. All das existiert neben bzw. mitten in der uns bekannten Welt und nicht alle Menschen kennen oder glauben daran.
    Die Personen sind sehr unterschiedlich und sehr facettenreich, vom jungen unschuldigen Mädchen, über den gelehrten Erfinder bis zum Studenten der Arkaden und der Kunst. Aber nicht alles ist so wie es auf den ersten Blick erscheint. Das macht es spannend und überraschend, aber auch verwirrend. Es gibt viele Handlungsstränge die erst nebenher spielen und erst nach und nach zu einem ganzen verwoben werden.
    Letztendlich habe ich mich gut unterhalten gefühlt, allerdings hatte das Buch für mich auch einige Längen und mir hätten einige Seiten weniger besser gefallen.


    3ratten

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    Kurzbeschreibung
    Ein spannender Sommer. Ein furchtbares Geheimnis. Ein düsteres Verbrechen.
    Die vierzehnjährige Lina Saisew und ihr Zwillingsbruder Jan sind besonders eng miteinander verbunden. Eines Tages verschwindet Jan. Alles, was in Linas Leben Bedeutung hat – Zuneigung, Vertrauen, Sicherheit –, geht mit ihm. Lina zerbricht. Sie spricht nicht mehr, misstraut Erwachsenen, zieht sich vollkommen zurück. Als Nick gebeten wird, sich um das verstörte Mädchen zu kümmern, sieht er sich schon bald von Mauern aus Absurditäten, Geheimnissen und Ungereimtheiten umgeben. Er beginnt zu ahnen, dass Lina etwas Grauenvolles widerfahren ist. Etwas, das schlimmer und zerstörerischer ist als das Verschwinden ihres Bruders. Nick findet heraus, was Lina passiert ist – und nichts ist mehr wie vorher. Eine bewegende Geschichte über die Verarbeitung eines Traumas, die fesselt, erschüttert und lange nachhallt.


    Meine Meinung:


    "Der Sommer mit dem Erdbeermädchen" war mein erstes Buch der Autorin und dazu noch aus einer Gratis Kindle Aktion, aber die Geschichte hat sich so gelohnt, dass ich sie absolut zum Kaufen empfehlen kann. Alle Protagonisten kommen sehr authentisch rüber und die Spannung der Geschichte steigert sich von Seite zu Seite. Nick, ein 14jähriger Teenager, möchte eigentlich nur seine Sommerferien genießen. Er wird aber gebeten der jungen Lina zu helfen, die nach dem Verschwinden ihres Zwillingsbruders, bei Nicks Tante und Onkel in Obhut lebt. Sie ist sehr verstört und lässt keine Erwachsene an sich ran, daher hofft man das Nick als gleichaltriger vielleicht zu ihr durchdringen kann. Erst in Nick nicht so angetan von der Idee, möchte aber helfen und letztlich ist es tatsächlich er, der Linas Vertrauen bekommt und ihre Geschichte erfährt. Die möchte ich hier natürlich nicht verraten und es ist nicht nur die Auflösung dieser Geschichte, sondern der Weg dahin der dieses Buch zu etwas besonderem macht. Ein Buch das sowohl für Jugendlich als auch für Erwachsene lesenswert ist. Eine Geschichte die unter die Haut geht und ein unerwartetes Ende hat.


    :tipp:

    Meinen Lesegenuss und auch Lesefluss hat es nicht gestört, aber das ist bestimmt Ansichtssache. Schlimmer fand ich früher die unkorrigierten Leseexemlare, die es für Buchhändler oft gab. "Der Name der Rose" war so schlimm, das es einfach unlesbar war. Aber das hat sich ja heute auch geändert und die Leseexemplare sehen wohl meist so aus, wie die Verkaufsausgabe.

    Hallo :winken:


    Ich habe das Buch letzten Monat auf dem Kindle gelesen, nachdem ich kurz zuvor "Meine Seele in mir" von Susanna Ernst gelesen habe. Meine beste Freundin ist letztes Jahr an Brustkrebs erkrankt, ihre Tochter an Borderline erkrankt, die 2. Tochter hatte einen schwer herzkranken Sohn und der ist letzten Monat mit gerade mal 2 3/4 Jahren gestorben. All das hat auch mir zugesetzt und ich habe dieses Buch bewusst gelesen, da ich wissen wollte wie hier mit dem Thema Krebs umgegangen ist. Das Buch hat mich sogar etwas getröstet. Es ist gut und flüssig zu lesen, es ist in vielen Dingen nachvollziehbar und tröstend. Krebs ist nun mal leider eine Volkskrankheit und es fällt schon schwer damit umzugehen. Hier wird aus diesem Thema auch ein Alltagsthema gemacht und nicht irgendwo an den Rand gestellt. Irgendwann werde ich dieses Buch auch meiner Freundin geben, aber noch ist sie nicht soweit.


    4ratten

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    Kurzbeschreibung
    Erscheinungstermin: 2. März 2012
    Zwei ungewöhnliche Frauen. Eine schicksalshafte Nacht. Ein ganzes Leben voller Geheimnisse.
    Als sie an Bord der ›Titanic‹ gehen, sind sie durch Stand und Herkunft getrennt: die Auswanderin May und die reiche Celeste. Als das unsinkbare Schiff sinkt, kann Celeste May und, wie sie glaubt, deren Kind aus den eisigen Fluten retten. In jener Nacht erwächst zwischen May und Celeste eine Freundschaft, die ihren weiteren Lebensweg auf immer verbindet - ebenso wie das Geheimnis des geretteten Kindes, das die Zukunft dreier Generationen prägen wird: von New York über England bis zu den Hügeln der Toskana…




    Hallo :winken:
    Ich muss gestehen, dass mir zwar einige Rechtsschreibfehler aufgefallen sind, aber das wars dann auch.
    Die Geschichte hat mir persönlich sehr gut gefallen. Zwar fängt die ganze Handlung auf der Titanic und mit dem Untergang der Titanic an, aber es ist dennoch nicht unbedingt ein Buch über die Titanic. Schließlich geht die Titanic hier schon auf Seite 50 (ca.) unter und das Buch hat 640 Seiten.
    Sowohl die Geschichte von May, als auch die von Celeste fand ich sehr berührend und auch absolut nachvollziehbar. Beide haben ihr Leben nach der Rettung von der Titanic komplett anders gelebt, als sie es sich wohl gedacht haben. Jede hat auf ihre Weise etwas völlig anderes angefangen und sich dabei auch nicht aus den Augen verloren. Trotzdem muss sich jede selber durchschlagen und ich habe gerne ihren Werdegang durch die Jahrzehnte begleitet. Auch den 3. im Bunde Angelo hat durch den Untergang der Titanic einen nicht einfachen Lebensweg eingeschlagen. Auch seine Geschichte hat mich fasziniert. Diese drei Schicksale machen das Buch aus, jedes für sich und miteinander verwoben. Klar sind hier oft zu viele Zufälle, zu viele Emotionen, zu viele Schicksalsschläge, aber ich fand die Geschichte sehr unterhaltsam und kurzweilig.


    4ratten


    edit: Ratten verteilt :zwinker: