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»Eine großartige Geschichte über Menschen, die leiden, kämpfen und triumphieren«, schrieb Frank McCourt über Jennifer Donnellys »Die Teerose«. Voller Dramatik und Sinnlichkeit erzählt sie jetzt die Geschichte der jungen Ärztin India Selwyn-Jones aus dem London des frühen 20. Jahrhunderts: India kannte nur ein Ziel, sie wollte eine erfolgreiche Ärztin werden. Dann begegnete sie Sid Malone. Und plötzlich war es India gleichgültig, daß sie Verbotenes tat. Daß sie ihre Verlobung mit dem ehrgeizigen Parlamentsabgeordneten Freddie Lytton aufs Spiel setzte, um sich endlich ihrer Liebe zu Sid hinzugeben. Doch es war ein Spiel mit dem Feuer, denn Sid war ein gejagter Gangsterboß aus dem berüchtigten Londoner Armenviertel Whitechapel - und zu seinen Todfeinden gehört Freddie Lytton ...
Meine Meinung:
Das Buch hält was es verspricht!
Nach einem wundervollen ersten Teil (man erinnere sich: die Teerose...), konnte ich es gar nicht erwarten den zweiten Teil in den Händen zu halten. Normalerweise warte ich lieber, bis es das Buch als TB-Ausgabe gibt, aber ich konnte nicht mehr an mich halten, als ich letztens in der Buchhandlung stand.
Ich hab mir also das Buch genommen und das erste Kapitel in der Leseecke verschlungen. Das Buch war gekauft.
Wie auch schon im ersten Teil findet man sich sofort wieder in der Londoner Welt des beginnenden 20. Jahrhunderts. Die Armut Whitechapel's wird wieder genauso kontrastreich und detailiert wieder gegeben, wie wir es vom ersten Teil schon kennen. Man wird dort in eine Realität geworfen, die man sich in unserer heutigen Zeit nur schwer vorstellen kann, aber durch die facettenreichen Darstellungen von Frau Donnelly keineswegs unrealistisch ist.
Doch in diesem Buch wird man nicht nur mit der ''Unterwelt'' Londons konfrontiert, sondern auch mit der Welt der Reichen, deren Geldsorgen und anderen relativ unwichtigen Problemen, wie: Wie komme ich am Besten an eine hohe Mitgift?
Mittendrin die junge Doktorin India Selwyn-Jones, die erst überhaupt nicht verstehen kann, wie groß die Armut ist und sich dann an Sid Malones Seite wieder findet, um besser verstehen zu lernen. An diesem Punkt beginnt eine leidenschaftliche Liebe, ohne jeglichen Kitsch. Sie beginnt zaghaft, sie wird feuriger, sie verlieren sich aus den Augen und kommen letzten Endes, aber leider auch sehr spät, wieder zusammen.
Auch gibt es ein Wiedersehen mit Fiona und Joe Bristow aus dem ersten Teil. Die beiden Charaktere haben nichts an ihrem fröhlichen, sympathischen Wesen verloren, haben aber trotzdem, wie alle Menschen auf dieser Welt, ihre Ecken und Kanten.
Sogar Seamie, Fionas und Sids kleiner Bruder bekommt in diesem Buch eine kleine Rolle und man erfährt endlich auch etwas über ihn, wie er lebt und was für eine Person er ist.
Der Sprachstil ist wie auch im ersten Teil schlicht, aber nicht zu schlicht, verfasst. Bei einigen politischen Diskussionen muss der eine oder andere einen Satz vielleicht zwei- oder dreimal lesen, weil sie an Länge evtl. unübertroffen sind, aber das stört geübte Leser, denke ich mal, eher weniger.
Noch mal zum Inhalt: Was ich noch gut fand, war, dass die Bösen nicht unbedingt nur Böse waren, da der ''Böse'' in diesem Buch eine Menge Seiten beansprucht hat, und die ''Guten'' nicht unbedingt nur gut. Dadurch, dass das Buch ja eben schon seine 800 Seiten hat, bekommt man eine Menge Einblicke in beide Seiten. Drum finde ich es auch ein wenig schade, dass der Bösewicht ein solch abruptes und tragisches Ende zugeschrieben bekommen hatte, aber da das Buch wie gesagt schon seine 800 Seiten hat- man kann ja nicht jedes Winzdetail aufnehmen.
Alles in Allem ist es ein perfekt gelungenes Buch und auch wenn meine Ausführungen hier vielleicht ein wenig wirr erscheinen, so hoffe ich doch, dass sie bei euch ebenfalls Interesse erweckt haben.
und zwei Mäuschen, also 6 Ratten gebe ich für dieses Buch. Ich würde ja noch mehr geben, will euch aber nicht mit Bildchen erschlagen