ebook-reader

Es gibt 1.597 Antworten in diesem Thema, welches 260.643 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Zank.

  • Einzig der Spiegel hebt sich hier vom Rest positiv ab. Viele aktuelle speziell für die online-Ausgabe erstellte Artikel. Die Heftausgaben werden übrigens nach zwei Wochen freigeschaltet.


    Gruß, Thomas

  • Für mich ist es nun etwas schwer Anschluss an die Diskussion zu finden aber ich will es dennoch versuchen.
    Ich bin jemand der gerne für etwas bezahlt. Schöne Dinge kosten nun mal eben und da bilden Bücher, egal in welcher Form, keine Ausnahme.
    Mir E-Books für lau aus dem Netzt zu ziehen auf diese Idee würde ich nie kommen. Der Autor hat sich viel Mühe gemacht um mich, einen ihm völlig Unbekannten, zu unterhalten. Mich zu bespaßen, aber auch zu maßregeln oder zu belehren, mir ein Stückchen Welt zu zeigen. Ob diesige oder hiesige ist nicht relevant.
    Ein illegaler Download ist somit nichts anderes als geistige Schwarzfahrt, vor allem bei Büchern.
    Natürlich wären Bücher für 3 Euro der Hammer aber weder Autor noch Verlag wären damit zufrieden also muss man seine eigenen Erwartungen schon etwas nach unten schrauben. Aber was ist dann nun ein fairer Preis für E-Books?
    Wenn mir die Wahl bliebe würde ich 14,99 für Neuerscheinungen bezahlen. Nach 6 Monaten sollte das Buch für 11,99 zu haben sein und nach 12 Monaten für 5,99. Klar, der Verlag sagt -nach oben hin keine Grenzen- und der Käufer sagt -nach unten hin nur noch die 0 Barriere-.
    Ich glaube kaum das es jedem Recht getan werden kann aber es wird (muss) mit Sicherheit ein gewisses Umdenken stattfinden. Bei Verlagen wie auch bei Käufern. Wie oben schon gesagt, der englische Markt ist ein völlig anderer als der deutsche, es ist ein Markt der sich erst seine eigene Dynamik erarbeiten muss.
    Denn Text bleibt Text egal ob Todholz oder Digital und wenn mein Reiseleiter-/führer nicht genug Verdient so wird er es sich das nächste mal nicht mehr leisten können mich auf eine seiner Reisen mit zu nehmen.

    LG -J¢

  • Cooper
    In Deutschland stellt sich ja zusätzlich auch die Frage was in Zukunft dann mit der Buchpreisbindung ist. Dein Vorschlag würde in dieser Form so in Deutschland mit der momentanen Gesetzeslage wohl eher nicht funktionieren. Außer man verändert dieses und lockert es für Ebooks. Da wird der Buchhandel aber auch noch ein Wörtchen mitreden wollen...

  • Cooper: Der Ordnung halber möchte ich bitte noch extra betonen, dass hier NIE die Rede von illegalen Downloads war! Ich weiß nicht, ob es diesen Eindruck machte, aber das wollte ich lieber nochmal gesagt haben..


    Wenn ich sage, dass ich mir ein Buch nicht kaufe, weil es mir zu teuer ist, dann bedeutet das, dass ich es halt nicht habe (man muss nicht alles im Leben haben) oder es mir ausborge. Als Studentin habe ich ja neben den vielen Leihbüchereien meiner Großstadt natürlich auch noch die Uni-Bibliotheken zur Verfügung.

    ... this is nat language at any sinse of the world.<br />:lesen: Gustave Flaubert: Madame Bovary&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; :buecherstapel: [url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/16631


  • Cooper: Der Ordnung halber möchte ich bitte noch extra betonen, dass hier NIE die Rede von illegalen Downloads war! Ich weiß nicht, ob es diesen Eindruck machte, aber das wollte ich lieber nochmal gesagt haben..


    Wenn ich sage, dass ich mir ein Buch nicht kaufe, weil es mir zu teuer ist, dann bedeutet das, dass ich es halt nicht habe (man muss nicht alles im Leben haben) oder es mir ausborge. Als Studentin habe ich ja neben den vielen Leihbüchereien meiner Großstadt natürlich auch noch die Uni-Bibliotheken zur Verfügung.


    Nein, nein keine Angst. Ich hatte eher die die Studie von Ende 2010 im Kopf nach der 49% der E-Book Downloads illegal waren bzw. auch der hier geäusserte Gedankengang daß, wenn E-Books zu teuer sind, man sich eben anderswo sein Zeug besorgt.

    LG -J¢


  • Nein, nein keine Angst. Ich hatte eher die die Studie von Ende 2010 im Kopf nach der 49% der E-Book Downloads illegal waren bzw. auch der hier geäusserte Gedankengang daß, wenn E-Books zu teuer sind, man sich eben anderswo sein Zeug besorgt.


    Meinst du die Studie, laut der alles illegal ist, für das nichts bezahlt wurde? - also auch Downloads von gemeinfreier Lektüre? :rollen:


    http://www.heise.de/newsticker…Markt-kaputt-1333567.html


  • Wenn mir die Wahl bliebe würde ich 14,99 für Neuerscheinungen bezahlen. Nach 6 Monaten sollte das Buch für 11,99 zu haben sein und nach 12 Monaten für 5,99. Klar, der Verlag sagt -nach oben hin keine Grenzen- und der Käufer sagt -nach unten hin nur noch die 0 Barriere-.


    Von solchen Preisen zu leben, dürfte außerhalb der Bestsellerliteratur nicht leicht sein. Ich bin sowieso erstaunt, wie Buchverlage das machen mit den teilweise niedrigen Auflagen von 2 - 5 Tausend Stück, auch in renommierten Verlagen. Man muss sich nur mal überlegen, wie viele Bücher allein dafür verkauft werden müssen, dass man auf der Frankfurter Buchmesse stehen kann. Kosten von 90 TEUR wurden dort von einem größeren Verlag in einer kleinen Runde mit Auszubildenden genannt. 1 Woche Hotel für 20 Mitarbeiter kosten halt, dann die Standkosten etc. Mit Büchern für 5,99 kann man jedenfalls nicht überleben.


    Gruß, Thomas

  • Nun, da habe ich doch gerade zufällig auf den Seiten des Hanser-Verlages eine kleine Sensation entdeckt. 5 Eco Romane weit unter dem Preis der Einzelwerke in gedruckter Form:
    http://www.hanser-literaturver…-e-book-compilation-.html


    Auch für andere Autoren gibt es vergleichbare Angebote.


    Gruß, Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Klassikfreund ()


  • Nun, da habe ich doch gerade zufällig auf den Seiten des Hanser-Verlages eine kleine Sensation entdeckt. 5 Eco Romane weit unter dem Preis der Einzelwerke in gedruckter Form:
    http://www.hanser-literaturver…-e-book-compilation-.html


    Auch für andere Autoren gibt es vergleichbare Angebote.


    Gruß, Thomas


    Schade das ich schon fast alle Bücher gelesen habe. Aber wer sie noch nicht kennt kann da nicht viel Falsch machen. Alleine das auch sein neuestes (Der Friedhof in Prag ) mit bei ist ist eine Überlegung wert.
    Ja, das mit den Preisen ist nicht so einfach vielleicht ist der Buchmarkt in den letzten Jahren desswegen immer mehr und mehr auf Eventliteratur angewiesen. (Harry Potter und Co.)


    illy
    Danke für den Link. Ich hatte nur die "eine Seite" (auf der HP des Börsenvereins) gelesen wusste also nicht das die Jungs und Mädels da alles in einen Topf werfen. Erstaunt war ich aber über die Zahlen. Da ist die Rede von 2-5 Millionen Downloads??? Ich dachte immer man sei 2010 nicht über eine 6 stellige Summe gekommen.

    LG -J¢

  • Naja ich denke bei den gratis Klassikern hat das auch eine Art "Hamsterfunktion" - sprich man lädt mal alles runter, was irgendwie interessant klingt, weil (im Gegensatz zu echten Büchern) nimmt es nicht mal Platz im Regal ein und verstaubt, wenn man es doch nicht liest. Und finanzieller Verlust ist es auch keiner.


    Ich lad mir manchmal auch die Gratis-Klassiker-Ausgabe runter, auch von Werken, die ich garantiert nicht als ebook lesen will, weil ich so mal reinblättern kann - zuletzt geschehen mit Egon Friedells "Kulturgeschichte der Neuzeit". Die hat ca. 1500 Seiten und das liest man nicht in einem durch und womöglich auch nicht von vorne bis hinten, aber ich wollte mal wissen, wie das überhaupt so geschrieben ist und da ist es ganz praktisch, wenn man sich bei amazon um 0 Euro das gut anschauen kann.

    ... this is nat language at any sinse of the world.<br />:lesen: Gustave Flaubert: Madame Bovary&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; :buecherstapel: [url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/16631

  • Wow, das ist wirklich mal ein Angebot - sehr schön :) Eine tolle Idee mit den Compilations, besonders wenn sie sinnvoll zusammengestellt sind wie in diesem Beispiel.


    Nur schade, dass ich zwei Romane bereits besitze und einen dritten mal als Hörbuch ausgeliehen hatte (Baudolino - den brauche ich nicht in Buchform).

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Klassikfreund hat schon Recht, ein Verlag wird sich schwer tun E-Books billiger als die Printausgabe zu veräussern. Denn jetzt ist E-Book nur ein Nebenprodukt aber was ist wenn die Verkäufe steigen? Man kann zwar jetzt billige E-Books etablieren, da das Hauptgeschäft mit Print gemacht wird, aber wenn mal eine kritische Masse erreicht ist werdenn sich die Verlage schwer tun den Schritt wieder zurück zu gehen. Denn auch wenn der Verkauf steigt werden die Einnahmen im selben Maße sinken.
    Irgendwie spukt mir desswegen nun eine etwas seltsame Idee im Kopf herum. Wenn E-Books nicht billiger angeboten werden können wird man wohl auf lange Sicht hin Printausgaben teurer machen. Damit meine ich nicht den immer teurer werdenden Rohstoffbedarf und logistischen Aufwand sondern einfach aus der Tatsache heraus daß das E-Book sich, für den Käufer ersichtlich, von Print abheben muss.
    Wie oben schon richtig gesagt, wegen 50Cent Ersparnis hohlt sich keiner einen Reader.
    Auch wenn deutsche Verlage noch recht lahm sind was das Thema betrifft, man weiss aber auch insgeheim das man um die Digitalisierung nicht rumkommen wird.
    Ich weiss, das ganze klingt jetzt sehr plakativ aber zum jetzigen Zeitpunkt fällt mir keine andere Lösung für das Dilemma ein.

    LG -J¢

    Einmal editiert, zuletzt von Cooper ()

  • Vermutlich hast du recht, Cooper. Eine gewissen Preisspreizung ist erforderlich. Bei Rowohlt hat man das wohl auch verstanden und verkauft das neue Sachbuch von Peter Englund zum Preis von 34,95 EUR, das E-book wird 5 EUR günstiger angeboten. Das ist ein Abstand, bei dem man zwar noch nicht schwach wird, aber er ist zumindest schon mal erkennbar.


    Gruß, Thomas

  • Zu dem Vorschlag die Neuveröffentlichungen teurer zu machen als wenn das Buch schon länger auf dem Markt ist, da ist mir heute ein ebook-Beispiel untergekommen, bei dem das wohl so ist:


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Das Buch ist neu herausgekommen, ein HC und kostet dementsprechend mehr als ein TB, nämlich rund 20 Euro. Das ebook kostet rund 17 Euro, also 3 Euro günstiger. Die anderen Bücher der Autorin sind als TB erhältlich und kosten rund 10 Euro, ein ebook gibt es nur von einem, das kommt auf 7 Euro - also wieder 3 Euro günstiger. Das Problem ist aber, dass es natürlich keine HC-ebooks gibt, sondern ebook bleibt ebook. Ich nehme daher an, dass wenn das TB zu dem Buch rauskommt, dass dann auch der Preis des ebooks auf 7 Euro sinken wird.


    Das ist so ein Fall übrigens, wo ich einfach nicht das ebook kaufen würde, weil 17 Euro sind ja nicht gerade wenig. Klar, wenn ich ein absolute Fan der Autorin bin und die neueste Veröffentlichung kaum erwarten konnte, dann werde ich auch jetzt schon das Werk kaufen, aber da nehm ich dann 3 Euro mehr und besorg mir von dieser Lieblingsautorin das HC. Oder es ist für mich eine normale, spannende Unterhaltungslektüre, dann warte ich zumindest auf das TB bzw. die Preissenkung.


    Bei Büchern, die für mich keine "Wegwerfbücher" sind, also zB bei der (günstigen) Umberto Eco-Ausgabe, hätte ich auch Angst vor einem Festplattencrash ehrlich gesagt. Klar, ich hab auch eine externe Datensicherung, weil ich das schon einmal erlebt habe, aber trotzdem. Ein paar versehentliche Klicks und die Datei ist weg. Ein Papierbuch ist da in den meisten Fällen doch widerstandsfähiger. Egal ist es mir halt bei der typischen Strandlektüre ohne Strand, weil ein einmaliges Lesen wird die Datei ziemlich sicher überleben und sollte dann mit dem Speicherort (bei mir der PC, weil ich es unübersichtlich finde 100te Bücher auf dem Kindle zu haben) was passieren, ist es für mich nicht schlimm.

    ... this is nat language at any sinse of the world.<br />:lesen: Gustave Flaubert: Madame Bovary&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; :buecherstapel: [url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/16631


  • Bei Büchern, die für mich keine "Wegwerfbücher" sind, also zB bei der (günstigen) Umberto Eco-Ausgabe, hätte ich auch Angst vor einem Festplattencrash ehrlich gesagt. Klar, ich hab auch eine externe Datensicherung, weil ich das schon einmal erlebt habe, aber trotzdem. Ein paar versehentliche Klicks und die Datei ist weg. Ein Papierbuch ist da in den meisten Fällen doch widerstandsfähiger. Egal ist es mir halt bei der typischen Strandlektüre ohne Strand, weil ein einmaliges Lesen wird die Datei ziemlich sicher überleben und sollte dann mit dem Speicherort (bei mir der PC, weil ich es unübersichtlich finde 100te Bücher auf dem Kindle zu haben) was passieren, ist es für mich nicht schlimm.


    Dass mit der Datensicherheit sehe ich auch als Problem. Ein Buch kann 25 Jahre locker überstehen, bei einer Datei weiß ich nicht, ob ich sie noch auffinde bzw. ob sie noch lesbar sein wird. Aber die Cloud, in der man alle Daten speichern kann, wird wohl kommen. Da besteht dann natürlich das Risiko, dass die Firmen, die die Cloud verwalten, dann den Zugriff verweigern könnten, Pleite gehen etc.


    Gruß, Thomas

  • Die Bücher, die man z.B. bei Amazon kauft, kann man jederzeit dort nochmal runterladen - das finde ich z.B. sehr gut. Allerdimgs würde ich mich da auch nicht drauf verlassen, dass es die Funktion in zig Jahren noch gibt. Und wer weiss mit was und mit welchem Format wir in zig Jahren lesen?
    Ich werde mir immer bestimmte Bücher auch in Papierform zulegen...

  • Das wäre doch DIE Lösung für alle mit dem "Mein SUB ist mir über den Kopf gewachsen"-Problem! Von 578 auf 0 in einem Datencrash :breitgrins: .


    Ich hatte bei diesem Beitrag gerade kurzzeitiges Vorkammerflimmern. Aber dann habe ich beruhigt auf meinen SUB (jedenfall einen Teil davon) geblickt und gesehen, dass ich dagegen kaum eBooks mein Eigen nenne :schwitz:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.