Hallo,
ich habe jetzt bis einschließlich Kapitel 36 gelesen. Die erwartete Hölle zeigt sich ja schon sehr unangenehm in Form von Krankheit. Fragt sich nur, ob sie das schon (gewesen) ist oder nur der Engangsbereich davon.
Als Banks (der war es, glaube ich) die erste Moskito-Mücke auf seinem Arm totschlug, schwante mir Schlimmes und so war es dann auch. Die Beschreibungen solcher schlimmen Massenerkrankungen finde ich immer furchtbar, vor allem die Hilflosigkeit, mit der man ihnen damals meist gegenüber stand. Ich habe dann immer gleich den üblen Geruch in der Nase. Ich war echt froh, dass Brittany dann endlich mal die Fenster aufriss. Ganz schlimm finde ich ja immer das "Allheilmittel" Aderlass Ich hätte das früher jedenfalls nicht überlebt, mir wird schon beim normalen Blutabnehmen schlecht. Aber das gehört jetzt sowieso nicht hierher, sie hatten ja Chinin.
Batavia ist doch Indonesien, oder? (und wieder fehlt mir die Karte...) Die Holländer machen den Engländern das Leben bzw. die Reparatur des Schiffes ja nicht gerade leicht. Da fehlt Cook jetzt wirklich ein Telefon, um die finanzielle Lage der Notsituation mit dem König abklären zu können. Ich finde das schon hart, wenn er so schlimm dafür bestraft werden kann, die Bezahlung für die Reparatur (und damit das Heimkommen des Schiffes und der Besatzung) veranlasst zu haben. Er steckt das Geld schließlich nicht in die eigene Tasche.
Oh, die Frau des Gouverneurs hat mich ja aufgeregt. Dass sie so einfach jemanden einsperren kann, nur weil sie es für richtig hält! Aber anscheinend war das völlig ok, es hat sich ja außer Brittany keiner darüber aufgeregt. Die erste Zeit bei ihr, als sie sie mit dem feinen Gepflogenheiten vertraut machte, erinnerte mich Brittany wieder an die 12jährige aus dem Prolog. Sie motzte rum und plante, einfach abzuhauen wie ein Teenager. So war sie wohl, als sie noch bei ihrer Tante lebte. Etwas gewundert hat mich aber schon, wie einfach sie dann doch von der Abendveranstaltung ins Zeltlaber abhauen konnte. Ich dachte eigentlich, die Gouverneursfrau hatte sie ständig unter Bewachung! Hat da wohl einer nicht aufgepasst?
Ein bisschen habe ich mich dann aber doch mit der Holländerin versöhnt. Sie kann wohl nicht aus ihrer Haut, aber wenigstens verweigert sie keine Hilfe.
Der Priester Tupia ist ja wirklich unversöhnlich! Aber er konnte Brittany wenigstens nichts Schlechtes mehr einreden. Ich habe befürchtet, dass er da noch mal das letzte Wort haben wird.
Jetzt bin ich nur mal gespannt, wieviele Seeleute überleben werden und ob die wirkliche Hölle noch kommt oder ob es das war. Sturm, Zerstörung des Schiffes und Krankheit hatten wir. Jetzt fehlen vielleicht noch ein paar Piraten?