Demonkeeper (deutsch: Dämliche Dämonen)
Nat, the clumsy new Demonkeeper, and his three mischievous minions live in an old mansion filled with animate objects—lamps, quilts, and even the porch move. When local boys accidentally release the Beast that Nat is responsible for keeping captive, the teen works with a mousy library assistant and a tough street kid to find and stop the orphan-eating demon and the Thin Man who is trying to take charge of it.
Ich hab das Buch durch Zufall in der Buchhandlung entdeckt. Auch wenn die Story sich sicher nicht neu anhörte (Junger Schüler übernimmt die Aufgabe seines Meisters, versaut es und beweisst am Ende, dass er der Aufgabe doch gewachsen ist), versprach der Klappentext doch zumindest eine witzige und spannend geschriebene Geschichte.
Leider hat sie nichts davon wirklich eingehalten. Die Vorstellung von Nathaniel, dem Dämonen gefülltem Haus und seinen Aufgaben ist zwar ganz lustig, aber mit nur einem(?) Kapitel viel zu kurz gehalten. Da hätte ich mir mehr gewünscht um mir den Hauptcharakter näher zu bringen. Auch fehlt den 3 Minions, Nats "Helfern" bis zum Ende jegliche Persönlichkeit. Sie sind halt einfach da, es fehlt der Sympathiefaktor, von den restlichen Hausbewohnern mal ganz zu schweigen.
Das Romantikelement des Buches ist auch irgendwie sehr nüchtern gehalten. Beide Parteien schienen keine wirklichen Gefühle zueinander zu zeigen, es lief mehr auf "Hatte noch keinen Freund, wird Zeit" hinaus.
Nun, das alles wäre nicht so schlimm gewesen, wäre das Buch wenigstens spannend und fesselnd gewesen. Und bei den ganzen Begegnungen mit dem gefährlichen Biest hätte es das eigentlich auch sein müssen, aber irgendwie hat es der Autor geschafft, auch Verfolgungsjagden auf Leben und Tod ziemlich blass darzustellen.
Es sind einfach zu viele Szenen, in denen die Protagonisten von dem Dämonen verfolgt werden, hinzu kommt, dass einfach nichts kreatives oder interessantes passiert: Das Vieh taucht auf, kriegt sie fasst, und dann entkommen sie halt. Keine interessanten Fluchtpläne, keine kreative oder außergewöhnliche Ablenkungsmanöver kommt vor. Da hätte man echt viel mehr draus machen können.
Alles in allem fand ich das Buch einfach nur fade. Man kann es recht flüssig lesen, aber am Ende war ich einfach enttäuscht. Es ist viel passiert, oder nichts davon war wirklich neu, kreativ oder fesselnd. Die Charaktere blieben sehr flach, und man hat wenig Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt erhalten. Der Antagonist war so eindimensional wie nur irgend möglich, ohne ernsthafte Motivation für sein Handeln. Die "Actionszenen" waren immer nach ähnlichem Muster gestrickt, und auch sehr platt.
Zugegeben, es ist nun für eine sehr junge Leserschaft gedacht (was ich aber auch nur im nachhinein gelesen habe), aber ich habe schon viele Kinderbücher gelesen, die um ein vielfaches besser und fantasievoller waren.
EDIT: Betreff angepasst und das Bild aus Traffikklau- und Copyrightgründen in Amazon-Links geändert. LG Seychella