Terry Pratchett - Soul Music / Rollende Steine

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    Terry Pratchett - Soul Music / Rollende Steine


    Inhalt:
    Klappentext der deutschen Ausgabe: Gevatter Tod kriegt die Midlifecrisis. Als er von einem Tag auf den anderen spurlos verschwindet, muss seine Enkelin Susanne das Geschäft für ein paar Tage übernehmen. Bei ihrer neuen Arbeit bekommt sie es nur zu bald mit einem merkwürdigen Phänomen zu tun, das jede Menge Turbulenzen verursacht: Es geht um eine neue Musik, die ein Barde, ein Zwerg und ein Troll erfunden haben. Die magischen Melodien stellen Tods Enkelins vor ungeahnte Probleme: Nicht nur, dass sie im deprimierenden Haus vom Tod wohnen muss, sie verliebt sich auch noch unsterblich in den Gitarrenspieler dieser "Band mit Steinen Drin". Doch das Trio wird Geschichte machen - wobei Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und Musikgruppen, siehe Titel, einmal mehr rein zufällig und völlig unbeabsichtigt sind.


    Meine Meinung:
    Dies ist jetzt definitiv einer meiner Lieblings-Scheibenweltromane! Ich habe das Buch allerdings auf englisch gelesen und ich kann mir vorstellen, dass im Deutschen einiges an Wortwitz verloren geht. Das ist ja leider sowieso bei Pratchett meistens so, aber dieses mal fällt es meiner Meinung nach noch mehr ins Gewicht, weil es immer wieder Anspielungen auf Rock-Bands und -Songs gibt. Von "We are on a mission from Glod" (was wohl eine Anspielung auf "We are on a mission from God" der Blues Brothers sein soll, bis zum "Pathway to paradise" findet man immer wieder kleine Schmankerln, bei denen man denkt "das kenn ich doch irgendwoher..?". Sehr süß ist auch der Rabe eines Zauberers, der jeden gleich vorwarnt, dass er nicht das Wort mit N sagen wird, und auch keine Lust mehr hat darauf angesprochen zu werden. Ob damit wohl "Nevermore" von E. A. Poe gemeint ist? :breitgrins:
    Meine Meinung zum Inhalt? Ja, Pratchett halt! Er schafft es irgendwie immer, dass ich nach der Hälfte immer mal wieder den Faden verliere, weil ständig mehrere Erzählstränge durcheinander laufen.. Diesmal gibt es die Enkelin des Todes, die versucht ihren Großvater so gut wie möglich zu vertreten (der hat sich nämlich aus dem Staub gemacht!) und eben die "Band with Rocks In": ein Troll, ein Zwerg und ein Barde, die sich mit Konzerten in Ankh-Morpork durchschlagen müssen. Und diese Band hat mir großen Spaß gemacht! Es gibt viele Seitenhiebe auf die großen Rockstars und die Musikindustrie. Für Musikfans ein Muss! Wer die Scheibenweltromane übrigens nur wegen TOD liest, wird vielleicht enttäuscht sein, denn seine Rolle ist diesmal eher klein. Wer aber gerne wissen möchte, wie seine Familienverhältnisse sind und wo der TOD so wohnt (und wie sein Bad aussieht), kommt hier trotzdem auf seine Kosten!


    Ich vergebe 4 Ratten!
    4ratten und ein :bang:

    ~ The world is quiet here ~

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    "Rollende Steine" ist ein weiterer Roman aus Pratchetts Scheibenwelt. Hier geht es nun um die Band mit Steinen drin, die aus einem Zwerg, Troll und Barde besteht. Ihre neuartige Musik sorgt für reichlich Trubel auf der Scheibenwelt, vorallem bei der Musikergilde, die es nicht gerne sieht, da die Band mit Steinen drin nicht Mitglied bei ihnen ist...
    Aber das wäre ja noch nicht alles, denn Tod ist mal wieder nicht da. Plötzlich verschwunden und niemand weiß warum und wohin. Und daher erfährt Susanne endlich, wer ihr Großvater ist, nämlich der Tod höchstpersönlich. Und sie soll nun an seine Stelle treten...


    Für mich war es mein zweiter Pratchett, der auch gleichzeitig wieder zur Tod-Reihe gehört, auch wenn Tod eher seltene Auftritte hat. Dafür ist aber der Rattentod da, der allerdings nur ein "QUIEK" von sich geben kann.
    Susanne ist hier eine neue Person für mich. Ihre Eltern sind Mort und Ysabelle. Mort war mir bereits aus "Gevatter Tod" bekannt, der dort als Tods Lehrling eingestellt wurde.


    Aber in "Rollende Steine" geht es vorrangig um die Musik. Ich habe mich köstlich über das Verhalten der Musikergilde, sowie des geldgierigen Produzenten der Band amüsiert. Allerdings befürchte ich hier vorallem, dass durch die Übersetzung viele Anspielungen an mir vorübergegangen sind, was z.B. die Bands/Musik aus unserer Zeit angeht. Von daher werde ich das Buch sicherlich nochmal auf Englisch lesen.


    Nichtsdestotrotz wurde ich aber wieder sehr gut von Pratchett unterhalten und ich freue mich sehr auf meinen nächsten Besuch in der Scheibenwelt.
    4ratten

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Meine Meinung:


    Mit Soul Music, äh, 'tschuldigung, Music With Rocks In erobern Glod, Buddy und Cliff die Scheibenwelt im Sturm! Naja, fast: Wäre da nicht Mr. Clete von der Gilde der Musiker von Ankh-Morpork, dem es zuwider ist, dass sie die Gildengebühr nicht bezahlen, Manager Dibbler, der permanent versucht, sie über's Ohr zu hauen und ach ja, nur so nebenbei, der Umstand, dass Buddy eigentlich tot sein sollte. Und Buddy ist ja auch nicht Buddy, sondern Imp Y Celyn, ein Barde, der eigentlich gar nicht auf der Suche nach einer Band war...


    Und dann wäre da noch Susan, die das Unternehmen ihres Grossvaters TOD übernehmen sollte und ja. Das gestaltet sich, äh, kompliziert. Wobei eigentlich wäre es ganz einfach, doch Susan kann einfach nicht einfach akzeptieren, dass das Universum nicht fair ist. Das Universum ist übrigens blau...


    Der Leser wird hier mit einem Scheibenwelt-Drama konfrontiert, in dem wieder einmal alles drunter und drüber geht. Zwar wirkte die Geschichte stellenweise etwas trocken, möglicherweise aber auch, weil ich höchstwahrscheinlich nicht alle Anspielungen entdeckt habe. Es geht gemütlich voran, die Situationen, mit denen sich die Charaktere herumschlagen müssen sind einfach zum schiessen. Die auf ihre ganz eigene Art liebenswerten Musiker finden schnell den Weg in die Herzen der Fans und die Lachmuskeln des Lesers, Susan überzeugt mit ihrer niedlich-naseweisen Art.


    Und natürlich darf auch der gute alte TOD nicht fehlen, der in diesem Roman komplett den Kopf die Knochen verliert. :breitgrins:


    Ja, was soll man noch sagen? Pratchett halt. Witzig, voller Anspielungen auf die reale Welt, dieses Mal mit Musik. Allerdings hat mich Soul Music nicht so sehr mitgerissen wie Wyrd Sisters, deshalb


    3ratten

  • Nach einem recht positiven Eindruck von „Schweinsgalopp“ und der Comic-Lektüre von „Mort“ wollte ich mich weiter an Pratchett herantasten und habe mir mit „Rollende Steine“ absichtlich einen TOD-Roman herausgesucht da mich diese Figur des Scheibenwelt-Personals doch am stärksten fasziniert. Leider spielt TOD selber hier fast nur einen Nebenrolle, auch wenn man einiges aus seiner direkten Umgebung erfährt. Mir fehlte in diesem Roman eine Lieblingsfigur, denn weder Susanne, die sich um TODs Job kümmert, während er sich herumtreibt, noch die Band, die die Rockmusik erfindet, konnten mich vollauf begeistern.


    Da ich den Titel gedanklich (vermutlich wie vom Verlag erwartet) in „Rolling Stones“ übersetzt hatte, habe ich mich dann das ganze Buch hindurch gefragt, was denn „Musik mit Steinen drin“ sein soll: Music with Stones?!? Erst im Nachhinein ist mir durch das Lesen vorheriger Rezensionen aufgegangen, dass ich in diesem Fall „Rocks“ statt „Stones“ hätte nehmen sollen – dann wird auch eine Anspielung daraus. Insgesamt hatte ich häufig das Gefühl, einen Sprachwitz zu verpassen und habe mich gefragt, ob ich Pratchett nicht doch lieber nur auf Englisch lesen sollte. Davor sind allerdings noch zwei weitere Scheibenweltbücher (nicht-TOD-Bücher) an der Reihe, die bereits bei mir liegen. Das „Pratchetthumor-Gen“ scheint mir zwar nicht völlig zu fehlen, manchmal war „Rollende Steine“ schon witzig, aber begeistert bin ich nicht gewesen. Ich hoffe, ich habe diesmal einfach nur einen schwachen Pratchett erwischt und verschiebe mein Urteil über diesen Autor in die Zukunft.


    3ratten

  • Das „Pratchetthumor-Gen“ scheint mir zwar nicht völlig zu fehlen, manchmal war „Rollende Steine“ schon witzig, aber begeistert bin ich nicht gewesen. Ich hoffe, ich habe diesmal einfach nur einen schwachen Pratchett erwischt und verschiebe mein Urteil über diesen Autor in die Zukunft.


    Ich kann Dich beruhigen, denn ich bin ja niemand, den man unbedingt mit fehlendem Pratchett-Gen bezeichnen würde, aber "Rollende Steine" hat von mir sogar nur die folgende Bewertung erhalten (vom 02.04.2001 und deshalb noch sehr wortkarg):


    Dies ist nun eines der wenigen Scheibenweltbücher, mit denen ich fast gar nichts anfangen konnte. Vielleicht fehlt mir der konkrete Bezug zu Rock'n Roll oder der Musikszene allgemein. Ich weiß es nicht. jedenfalls fand ich "Rollende Steine" nur selten wirklich witzig. Schade.


    2ratten


    illy, mein Tipp für Dich: "Alles Sense". :breitgrins:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Vielleicht fehlt mir der konkrete Bezug zu Rock'n Roll oder der Musikszene allgemein. Ich weiß es nicht. jedenfalls fand ich "Rollende Steine" nur selten wirklich witzig. Schade.


    Ich denke bei diesen Pratchett auch ganz besonders, dass man einen gewissen Bezug zu Rock-Musik haben sollte, damit sich der ganze Charme entfaltet.

    ~ The world is quiet here ~


  • illy, mein Tipp für Dich: "Alles Sense". :breitgrins:


    Das steht sogar ungelesen in meinem unserem Regal, hat mein Freund wohl besessen. Ich sollte das also wohl mal offiziell in den SUB überführen. :smile:


  • Vielleicht fehlt mir der konkrete Bezug zu Rock'n Roll oder der Musikszene allgemein. Ich weiß es nicht. jedenfalls fand ich "Rollende Steine" nur selten wirklich witzig. Schade.


    Nun ja, ich fand es jetzt auch mit diesem Bezug nicht soo prickelnd. Aber es gibt schon ein paar absolute Insider/Kenner-Witze, das ist schon so.

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    Kurzbeschreibung:
    Gevatter Tod kriegt die Midlifecrisis. Als er von einem Tag auf den anderen spurlos verschwindet, muss seine Enkelin Susanne das Geschäft für ein paar Tage übernehmen. Bei ihrer neuen Arbeit bekommt sie es nur zu bald mit einem merkwürdigen Phänomen zu tun, das jede Menge Turbulenzen verursacht: Es geht um eine neue Musik, die ein Barde, ein Zwerg und ein Troll erfunden haben. Die magischen Melodien stellen Tods Enkelins vor ungeahnte Probleme: Nicht nur, dass sie im deprimierenden Haus vom Tod wohnen muss, sie verliebt sich auch noch unsterblich in den Gitarrenspieler dieser „Band mit Steinen Drin“. Doch das Trio wird Geschichte machen – wobei Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und Musikgruppen, siehe Titel, einmal mehr rein zufällig und völlig unbeabsichtigt sind.


    Meine Meinung:
    "Soul Music" ist mein zweiter Pratchett auf Englisch und ich habe ihn mit sehr großem Vergnügen gelesen.
    Tod spielt leider eine eher kleine Rolle, dafür lernt man seine Enkelin Susan und den Rattentod kennen und erfährt, was aus Mort und Tods Adoptivtochter Ysabelle geworden ist. Ansonsten dreht sich die Geschichte um Buddy ("he looks elvish to me") und seine "Band with Rocks in", deren Musik die Scheibenwelt ziemlich durcheinanderwirbelt.
    Mir hat das Buch mit seinen Anspielungen auf Rock´n´Roll-Größen und Songtitel sehr gut gefallen und deshalb gibt es wie bei Cookie
    4ratten und einen :bang:

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen