Kerstin Gier - Rubinrot - Liebe geht durch alle Zeiten

Ok, also ich fang mal so an: Vor einem oder zwei Jahren (bin mir nicht sicher) habe ich das Buch schon einmal gelesen....und ich fand es s-c-h-r-e-c-k-l-i-c-h.
Vielleicht war es wieder der Hype der mich da behindert hat. Damit meine ich jetzt nicht, dass ich das Buch aufgrund des Hypes nicht lesen wollte. Im Gegenteil,
irgendwie setzt mich so ein Hype immer unter Druck. Ganz nach dem Motto: 'Ach, das gefällt jedem, also MUSS es mir auch gefallen'. Und dann gefällt es mir nicht,
oder ich finde keinen Zugang (siehe Harry Potter).

Nun ja, ich schweife ab. Also damals hatte ich das Buch ziemlich halbherzig gelesen und danach wieder verkauft. Nun hatte ich ein seltsames Verlangen, dem Buch
noch mal eine Chance zu geben (vllt. lag dieses Verlangen an dem absolut bezaubernden Cover, das ich doch wirklich gerne in meinem Regal stehen gehabt hätte).
Und nun hab ich es gelesen und ich fand es großartig. Ich bin viel lockerer an das Buch herangegangen und konnte mich wirklich darauf einlasse.

Positiv fiel mir sofort auf, dass Gwendolyn eine absolut authentische Figur ist. Sie ist ein richtiger Teenager und dieses ganze Zeitreise-gedöns nervt sie an. Find ich gut.
Auch die Ich-Perspektive gefällt mir, das bringt mich der Protagonistin/dem Protagonisten immer etwas näher. Gwens Familie ist cool, von Charlotte und ihrer Mutter bin
ich hellauf begeistert, ich bin sehr gespannt was da noch kommt. Aber auch Gideon, Lucy und Paul sind sehr sympatisch.
Die Handlung ist flüssig, man hat das Buch, wenn man erst mal 'drin' ist sehr schnell durch.

Mein riesengroßer Minuspunkt ist aber, wie hier schon angesprochen wurde, dass das Buch in London spielt. Das fand ich irgendwie nicht so gut, z.b. auch mit dem
englischen Notensystem. So ergibt z.b. auch die Szene zwischen Paul und Gwen keinen Sinn. Er sagt: ' Es ist komisch, dass du mich siezt' (oder ähnlich, hab den O-ton
jetzt nicht mehr im Kopf), aber wenn die Handlung in England spielt, dann sprechen die Leute dort logischerweise englisch und dann gäbe es das Siezen nicht.
Naja, aber abgesehen davon, fand ich das Buch nun beim zweiten Versuch klasse und ich bin total gespannt wie es weitergeht (Band 2 und 3 hab ich mir gerade eben
bestellt).

ABSCHLUSS: Versuch No 2 war erfolgreich, es hat mir super gefallen. Eine flüssige Handlung gespikt mit Humor und Mysterie verzaubert den Leser.
Die Charaktere sind echt, vor allem Gwen, die einfach ein ganz normaler Teenie ist. Ich warte nun ungeduldig auf Band 2 und vergebe für diesen 1. Band

Bei Amazon ist die Trilogie gerade im Angebot:
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Ich habe die Bücher letztes Jahr im Urlaub gelesen und bin immer noch vollkommen begeistert!!!

Zitat von Hanna88

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Kostet die nicht immer soviel?

Weiss eigentlich jemand, wann "Rubinrot" auf deutsch in die Kinos kommen soll und wer die restlichen Charaktere sind?

Zitat von bella*

Weiss eigentlich jemand, wann "Rubinrot" auf deutsch in die Kinos kommen soll und wer die restlichen Charaktere sind?

Rubinrot-der-Film weiß mehr.

Kinostart am 14. März 2013

Zitat von Wendy

Rubinrot-der-Film weiß mehr.

Daaaaaaankeschön!

Der erste Trailer ist online. Hier könnt ihr ihn bewundern.

Ich finde, das bisschen was man sieht, wirkt schon recht ansprechend. Mir gefällt Gwen in Bewegung viel besser als auf den Fotos und die kurzen Blicke auf die Kostüme machen mich ganz schwach. Da will ich glatt nochmal das Buch lesen.

Zitat von Wendy

Der erste Trailer ist online. Hier könnt ihr ihn bewundern.

Ich finde, das bisschen was man sieht, wirkt schon recht ansprechend. Mir gefällt Gwen in Bewegung viel besser als auf den Fotos und die kurzen Blicke auf die Kostüme machen mich ganz schwach. Da will ich glatt nochmal das Buch lesen.

Keine schlechten Bilder ... aber irgendwie finde ich den Trailer noch arg nichtssagend. Trotzdem bin ich mittlerweile sogar gespannt ob das was Brauchbares wird und das wo ich Anfangs gar nicht an einer Verfilmung interessiert war.

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Bisher
Nach knapp 100 Seiten gab es auf jeden Fall ein Dialog, bei dem es nicht direkt um einen Mann/ Jungen ging. Es gab natürlich keine Seite mit einem Dialog zwischen Gwen und Leslie, wo es nicht mind. 1x um Gideon ging, aber gleich zwei Seiten, auf denen Gwen ihre Großtante über das Zetreisegen ausfragte. Gideons Familie wurde erwähnt, aber es ging nie um einen Genträger direkt.

Großes Tam Tam um ihre Cousine Charlotte und ungeduld, bis das passierte, was alle erwartet haben, nur weiß es bisher keiner außer Gwen. Und was Gwen auch weiß, dass das große Aufsehen um ihre Cousine vergebens und unnötig war. Immer kommt ihr was dazwischen, es ihrer Mutter zu erzählen, daher weiß es nur ihre beste Freundin Leslie.
Sie hat Angst und weiß nicht, was zu tun ist, darum fragt sie ihre Großtante aus, die aber keine Details wusste.

Ich lese weiter...

Nachdem ich den Kinofilm "Rubinrot" gesehen habe, hat mich das "Lesefieber" gepackt und ich habe das Buch nochmal in die Hand genommen. Aus der Hand legen stellte sich als sehr schwierig dar, da es mich sofort wieder in die Handlung gezogen hat. Sehr spannend und fesselnd geschrieben.

Mir hat besonders das verwirrende gefallen, dass sich im ersten Moment nicht alles sofort erklärt.

Von mir gibt es

Die nächsten 100 Seiten und mittlerweile wurde aus dem Geheimnis, dass Gwen hatte, zu einer Tatsache und dafür taten sich weitere Fragen und Rätsel auf. Und es wird ziemlich lange über "das Geheimnis der 12" geredet, dass keiner kennt. Nicht einmal die Loge.
Obwohl einiges erklärt wurde, versteht sie immer noch nicht alles. Auch weil sie sich nicht traut, bestimmte Dinge anzusprechen. Ihre Mutter scheint etwas gegen diese Zeitreise und dem Gründer der "fragwürdigen" Loge zu haben, denn ihr ist es zu verdanken, dass Gwen völlig unvorbereitet ist. Das heißt aber nicht, dass sie nicht weiß, was sie zu tun hat.

Weiterlesen. Das versteht sich von selbst. Warum ich nicht eher das Buch gelesen habe. Es ist interessant, spannend, fesselnd.
Für gewöhnlich habe ich bei Ich-Erzählungen immer das gleiche Bild, egal wie sie sich selbst beschreiben. Sie sind schüchtern, frech etc. Wenn ich es mir so überlege, eigentlich stelle ich mich an diese Stelle und dementsprechend ist die Vorstellung. Doch bei diesem Buch ist es anders. Ich kann mir den starken, ehrgeizigen und selbstbewussten Charakter des Protagonisten, der sich nicht davor scheut, seine Gefühle und Ängste einzugestehen, gut vorstellen.
Die Autorin macht es möglich, Distanz zu halten (keine eigene Persönlichkeit in der Story) und dennoch mitten drin zu sein und eine Abenteuer zu erleben. Das ist es auch, was mich antreibt, es weiterzulesen...

Ich lese weiter...

Ich hab Rubinrot auf englisch gelesen - weil mir die Originalcover nicht gefallen - bißchen bekloppt, ich weiß

"Ruby Red" hat mich nicht wirklich vom Hocker gerissen - vermutlich auch, weil ich mehr erwartet hatte..

Es verging eine Zeit und der Film kam ins Kino (inzwischen gibt es ja sogar die Möglichkeit, Rubinrot auf deutsch mit anderem Cover zu lesen, warum bin ich auch immer so ungeduldig

Ich hatte es entgegen meinen Gewohnheiten nicht besonders eilig, den Film zu sehen und so vergingen da auch noch ein paar Wochen..
Aber als ich ihn dann gesehen hatte, war ich hin und weg!
Hab mir direkt "Saphirblau" für den Reader geholt (endlich sind die eBooks draußen, da ist mir dann auch das Cover egal..) und werde fleißig weiterlesen.

Für Rubinrot würde ich vergeben
die Idee und Umsetzung mit den Zeitreisen ist super, aber es fehlte mir irgendwas, was mich veranlassen könnte, 5 Ratten vergeben zu wollen.

Ich habe das Buch schon öfter in Buchhandlungen und in der Bücherei gesehen, allerdings hat mir das Cover nicht so gut gefallen und die Kurzbeschreibung war für mich auch nicht der Knaller. Aber ich habe es mir dann einmal als Hörbuch in der Bücherei ausgeliehen um zu sehen ob es mich wirklich nicht anspricht, doch siehe da es war wirklich klasse ich habe mir den Zweiten und den Dritten Teil auch gleich ausgeliehen.

Außerdem brauchte ich einmal eine Abwechslung von Vampiren und Werwölfen und die Bücher kamen mir da gerade richtig. Ich mag die Schneiderin und Gwendolyn besonders. Ich habe mir auch den Film zum Ersten Band angesehen, doch der ist nicht so gut wie das Buch, allerdings konnte ich mir Gideon nicht beim lesen richtig vorstellen. Aber im Film haben sie ihn ganz gut getroffen.

Ich hatte nicht erwartet das die Bücher so gut sein würden .
Von mir gibt es 4ratten.

Rückentext:
Manchmal ist es ein echtes Kreuz, in einer Familie zu leben, die jede Menge Geheimnisse hat. Der Überzeugung ist zumindest die 16-jährige Gwendolyn. Bis sie sich eines Tages aus heiterem Himmel im London um die letzte Jahrhundertwende wiederfindet. Und ihr klar wird, dass ausgerechnet sie das allergrößte Geheimnis ihrer Familie ist. Was ihr dagegen nicht klar ist: Dass man sich zwischen den Zeiten möglichst nicht verlieben sollte. Denn das macht die Sache erst recht kompliziert!

Ich schätze ich gehöre zu einer Minderheit – denn ich habe die Edelstein-Trilogie bisher noch nicht gelesen! Um ehrlich zu sein, habe ich von Kerstin Gier bisher noch gar nichts gelesen.

Eigentlich wollte ich warten, bis es die Bücher als Taschenbuch gibt, nachdem nun aber der erste Band als Taschenbuch und mit dem schrecklichen Cover verlegt wurde, wollte ich nicht länger warten und habe mir den Schuber geholt, den ich seitdem immer wieder liebevoll anstarre, weil er einfach so wunderschön aussieht.

Über den Inhalt weiß ich bis auf die Stichworte London, Zeitreise und Jugendliche noch nichts.
Ich bin etwas besorgt, dass ich mich nicht so recht darauf einlassen kann, dass Jugendliche Abenteuer bestehen und unglaublich mutig sein müssen. Andererseits hat mich das bei Harry Potter ja auch nicht gestört. Da war ich aber auch noch im selben Alter, daher bin ich gespannt, wie ich die Geschichte aufnehme.

Hoffentlich habe ich mich nicht zu früh gefreut: Aus Angst, dass mir das Buch nicht so gut gefällt wie erwartet, habe ich es einige Zeit stehen lassen und dachte mir, dass Vorfreude die schönste Freude ist. Nun ist mit der Monatsrunde September hoffentlich der richtige Zeitpunkt gekommen…
Auf jeden Fall bin ich gespannt, aufgeregt und freue mich so sehr auf das Buch wie schon lange nicht mehr!

Der erste Eindruck bezüglich der Seiten: Huch, die Schrift ist aber riesig! Ich kann mich gar nicht erinnern, dass das bei Jugendbüchern üblich ist.

Ich beneide dich, dass du dieses Leseerlebnis jetzt noch vor dir hast *ganz dolle seufz* und den Schuber werde ich mir zum Geburtstag wünschen, ich hab die Bücher nur als E-Books und als Hörbücher da

Ganz ganz ganz viel Spaß wünsche ich dir bei der ganzen Geheimniskrämerei

Zitat von Leen

Ich beneide dich, dass du dieses Leseerlebnis jetzt noch vor dir hast *ganz dolle seufz*

Wenn ich weiter so lese, habe ich nicht mehr lange was davon!

Gelesen bis Seite 162:

Da ich heute bis zum Mittag Zeit hatte, habe ich bis dahin gelesen. Und das Bemerkenswerte dabei ist, dass ich das Buch immer wieder beiseite gelegt habe. Nicht, weil ich es schlecht finde, sondern, weil ich es viel zu gut finde. Ständig dachte ich bei mir, dass ich viel zu schnell vorankomme und nicht lange genug etwas davon habe.
Bisher stimmt einfach alles. Die Geschichte an sich ist eine tolle Idee und ich bin immer gespannt, in welche Zeit nun gesprungen wird. Die Idee mit der geheimen Organisation, der Zahl 12, der Fähigkeit Geister zu sehen, ... Ich bin schon jetzt verliebt!

Einige Stellen bringen mich zum Schmunzeln oder Kichern. So gibt es sehr schöne Beschreibungen, beispielsweise, als vom Haarschnitt des kleinen Bruder von Gwendolyn berichtet wird, der angeblich wie die Haarpracht eines frisch geschlüpften Adlerbabys aussieht.

Es gibt tolle Charaktere, wobei mir die Mutter von Gwendolyn besonders sympathisch ist. Sie scheint sehr liebevoll und warmherzig und ich stelle sie mir ein wenig wie die Schauspielerin Sela Ward vor (auch mit der deutschen Synchronstimme), obwohl die Haare ja gar nicht passen.
Die nach den Bonbons verrückte Tante schließt man gleich ins Herz und ich wünsche mir solch eine ulkige Tante auch gerne. Charlotte ist so hochnäsig, dass ich sie richtig vor mir sehen kann, wie sie ihre Nase in die Höhe reckt und sich allen überlegen wähnt.
Lustigerweise stelle ich mir Gwendolyn etwas jünger vor. Sie scheint mir nicht wie eine 16jährige, sondern wie ein junges aufgewecktes und neugieriges Mädchen. Dass sie nicht sofort mit der Neuigkeit herausgeplatzt ist, hat mich sehr verwundert. Ganz egal wie groß die Angst vor einem Du-hast-sie-ja-nicht-mehr-alle-Blick ist, hätte ich es meiner Familie gesagt – zum einen, weil das so eine große Überraschung ist und zum anderen, weil ich da eine Wahnsinnsangst hätte.

Die geheimnisvollen kursiv gedruckten Texte zu Beginn eines neuen Abschnitts finde ich ungeheuer spannend! Zu spekulieren, was das alles bedeuten könnte, einen Hinweis zu finden auf das, was folgt und zu merken, wie wenig Ahnung man (bzw. ich ) hat, macht so viel Spaß!

Das "Haus", in dem Gwendolyn lebt, stelle ich mir ähnlich dem Grimmauldplatz bei Harry Potter vor – genauso atmosphärisch und vielleicht geheimnisvoll, allerdings deutlich freundlicher und angenehmer. Dort würde ich auch gerne umherstreifen.

Was mir zudem ausgesprochen gut gefällt: Die Geschichte wird langsam aufgebaut. Sie entwickelt sich Stück für Stück, aber da bereits früh etwas geschieht, ist das Buch von der ersten Seite an spannend. Gideons erster richtiger Auftritt findet erst auf den jetzt folgenden Seiten statt. So wird nichts überstürzt, man wird richtig in diese Welt eingeführt, sodass ich persönlich kaum Probleme hätte, all das als Realität wahrzunehmen.

Und viel zu schnell bin ich mit dem Buch fertig!

Zunächst war ich gespannt, wie Kerstin Gier es schaffen wollte, dass ich Gideon nach seinem Auftreten als herablassendes Scheusal noch mögen kann, da er mir eher wie ein kleiner Junge vorkam, der beleidigt war, dass man ihm seine Spielkameradin wegnahm. Daher war ich zutiefst befriedigt, als Gwendolyn ihm – endlich! – ihre Meinung gegeigt hat. Als er sich dann rührend um sie kümmerte, war alles vergessen und ich bin auch schon dabei, dem Charme dieses 19-jährigen zu verfallen.

Natürlich ist es sehr klischeehaft: Ein unheimlich gut aussehender junger Mann, eine Heldin, die sich nicht bewusst ist, dass auch sie etwas zu bieten hat und beide können sich zunächst nicht ausstehen, müssen dann aber gemeinsam Abenteuer bestehen. Und trotzdem funktioniert es und ich fiebere mit!

Sehr schön ist zudem das Verzeichnis der wichtigsten Personen. Dass es ganz am Ende des Buches zu finden ist, ist zwar seltsam, aber da man es während des Lesens nicht unbedingt braucht, ist es am Ende ganz schön, Revue passieren zu lassen, wer denn so welche Rolle gespielt hat und sich Gedanken darüber zu machen, ob jemand etwas verbirgt bzw. wer welches Ziel verfolgt. Denn aus kaum einer Person bin ich bis jetzt schlau geworden! Daher freue mich mich wie ein kleines Mädchen an Heiligabend auf die nächsten Bücher!

Nun bin ich am Überlegen, ob ich nicht gleich zum zweiten Band greife oder mir Zeit dazwischen lasse, um einerseits länger etwas von der Trilogie zu haben und andererseits auch später zu wissen was in welchem Buch vorkam und nicht alles durcheinanderwürfle.
Ich steh eindeutig auf Zeitreisen!

Und auch ich bin begeistert! Die Aufmachung des Buches, die Idee, die Umsetzung – all das ist fabelhaft gelungen! Daher kann ich mich den positiven Meinungen nur anschließen! Dieses Buch beweist, wie schön Lesen und das damit verbundene Eintauchen in eine andere Welt – bzw. Zeit – sein kann.

Das einzige klitzekleine Minuspünktchen gibt es für das typische Rezept eines hübschen und scheinbar eingebildeten Helden und einer ebenso hübschen, doch nicht wirklich selbstbewussten Heldin, die sich zu Beginn nicht leiden können, sich durch das gemeinsame Abenteuer jedoch näher komme. Die beiden kamen mir ebenfalls jünger vor, als sie tatsächlich sind, insbesondere zu Beginn.

Der Schauplatz London gefiel mir ausgesprochen gut. Als jemand, der total anglophil (oder fast schon anglomanisch ) ist, greife ich doch tendenziell eher zu Bücher, der in eben diesem Raum spielen, auch wenn das eigentlich keine Rolle bei einer Kaufentscheidung spielen sollte.

Zitat von Mäusedudler

Gwendolyn und ihre Freundin Leslie unterhalten sich ein paar Mal über Filme und Schauspieler und zwar reale. Ich finde das in Büchern immer ziemlich doof. Im Moment sind das Namen, die grad aktuell sind, in ein paar Jahren kennen die Jugendlichen, für die das Buch ja nun mal geschrieben ist, die wahrscheinlich gar nicht mehr. Ich würd sogar behaupten, dass die 16jährigen heute da schon einiges nicht (mehr) kennen, da schreibt Kerstin Gier wohl eher aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz als aus dem der heutigen Jugend.

So habe ich das gar nicht empfunden. Ganz besonders, weil sehr häufig auch Namen berühmter Persönlichkeit eingebunden wurden. Vielleicht googelt der eine oder andere dann nach einigen Personen. Ich werde nun wohl auch mehr zum Grafen von Saint Germain lesen.

Manchmal kam ich durcheinander, wenn mehrere Personen anwesend waren und sich jemand in ein Gespräch einmischte. So war ich kurze Zeit verwirrt und wusste nicht, wer da gerade eigentlich spricht. Anderseits wirkte das Geschehen dadurch lebendiger.

Unklar ist mir aber, weshalb Gwendolyn nicht einmal auf die Idee kommt, ihre Gabe, Geister zu sehen und mit ihnen zu kommunizieren, als etwas Besonderes ansieht.

Man könnte meinen jetzt fängt es erst richtig an. So viele offene Fragen, so viel Aufregung und Spannung!
Ich hoffe sehr, dass das Drumherum in den Folgebänden ausgebaut und vertieft wird. Was hat es mit den zwielichtigen Personen auf sich, was hat es mit der Vision der Tante zu tun, wieso stets die 12, wieso wurde der erste Chronodings in die Vergangenheit mitgenommen, … - das wird diese Welt noch realer machen!
Ich bin heilfroh, dass ich nicht lange auf das nächste Buch warten muss, sondern die Möglichkeit habe, Saphirblau sofort zu lesen. Und bei meiner Neugier wird das vermutlich heute Abend sein.

+ +

Den Film habe ich nicht gesehen und werde es wohl auch nicht tun, auch wenn ich Josephine Preuß unheimlich gerne mag. Gerade in diesem Buch geht meine Fantasie mit mir durch und ich male mir alles so sehr aus, dass ich das ungern durch den Film ändern würde.
Vielleicht ein wenig eigen, aber durch die eigene Vorstellung bleibt es dann auch etwas Persönliches.