Amazon kooperiert(e) mit NPD

Es gibt 129 Antworten in diesem Thema, welches 18.459 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tintinnell.

  • dubh
    Hast Du denn noch keine Antwort oder haben sie Dich auch mit einem Standardschreiben abgefertigt?


    Wo bei mir in der Symbolleiste der Amazon-Link war, sind jetzt ein anderer online-Anbieter für die CDs und der Stern-Verlag (örtlicher Buchhändler, der auch versendet).


  • sandhofer: Was war die Diogenes Affaire?


    Amazon liegt bei den meisten Verlagen bei einem Rabatt um und bei 50 % des Ladenpreises. Zum Vergleich: große Buchhandlungen sprechen bei 47 % schon von einem sehr guten Rabatt... Und vor ein paar Jahren wollte amazon eben noch mehr (man munkelt in den entsprechenden Fachzeitschriften schon um 55 %...), Diogenes hat dann aber die Handbremse gezogen, da sie einfach das Ende der Fahnenstange erreicht sahen. Und da hat amazon einfach die Diogenes-Titel ausgelistet!
    Diogenes hat meiner Meinung nach richtig argumentiert: während amazon lediglich logistische Arbeit verrichtet, tut jeder Buchhändler mehr für das jeweilige Buch in seinem Regal. Damit sind sie standhaft geblieben.




    dubh
    Hast Du denn noch keine Antwort oder haben sie Dich auch mit einem Standardschreiben abgefertigt?


    Nein, noch nicht.

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Ich wollte nur anmerken, daß ein Kundenboykott eine Sache ist - mit Sicherheit begrenzt effektiv, daß aber die Multiplikatoren, etwa Foren oder auch Bloganbieter mit ihren verwendeten Gadgets, die zugegeben die mindestens bequemste, wenn nicht gar einnahmeträchtigste Variante sind, mir da viel wichtiger erscheinen, da sich gerade die Laufkundschaft, die auch bei amazon nicht unerheblich sein dürfte, schnell zu klicks und Käufen verleiten läßt, nicht zu reden von den "Unterstützungsklicks" von Mitgliedern, Lesern....


  • dubh
    Hast Du denn noch keine Antwort oder haben sie Dich auch mit einem Standardschreiben abgefertigt?


    qantaqa
    Du hast wohl kein Standardschreiben bekommen. Denn auf meine E-Mail:

    Zitat


    Sehr geehrtes Amazonteam,


    mit Bestürzung musste ich über die Medien erfahren, dass sie mit der NPD kooperieren.
    Ich kann dieses Geschäftsverhalten nicht nachvollziehen und auch nicht unterstützen, von daher werde ich meine Einkäufe in Ihrem Hause derzeit einstellen, bis sich ein anderer Sachverhalt darstellt.


    Mit freundlichen Grüßen


    Bekam ich folgende Antwort...


    Hm, nun ja. Man möge sich aus den beiden gegebenen Antworten nun die richtige raussuchen :confused:


  • Also da muss ich Dir ausnahmsweise widersprechen: das sind Standard-Mails! Ich habe inzwischen exakt dieselbe Antwort wie Du. :rollen: Der Name darunter ist übrigens ebenso der gleiche!


    Liebe Grüße
    dubh

    Liebe Grüße

    Tabea

  • In dem Antwortschreiben von qantaqa wird, wie ich finde, schon ein essentieller Punkt genannt, wenn ein Medium nicht indiziert bzw. verboten ist, kann so ein Riesenhändler wie Amazon wirklich schlecht den Vertrieb unterbinden, kurzum: wenn es verkauft werden darf, kann ein Händler von einer Dimension wie Amazon wohl kaum nach Kriterien des guten Geschmacks oder des sittlichen Anstands differenzieren.


    Wenn ich andererseits diesen Artikel vom Handelsblatt vom 5.6.09 zu Rate ziehe, wo ja darauf hingewiesen wird, dass eines der Ausschlusskriterien für dieses Partnerschaftsprogramm die Vermeidung "diskriminierender Inhalte, basierend auf Rasse, Geschlecht, Religion, Nationalität, Invalidität, sexueller Orientierung, oder Alter" ist, dann ist das doch wirklich paradox - aus kommerziell-rechtlichen Gründen könnte man Amazon also tatsächlich kaum einen Vorwurf machen, aber da sie sich selber diese einer globalisierten und multikulturellen Gesellschaft nur gebührenden Maßstäbe setzen, ist es wirklich erschreckend, wie da offenbar pro forma gesetzte Grundsätze übergangen werden..


  • In dem Antwortschreiben von qantaqa wird, wie ich finde, schon ein essentieller Punkt genannt, wenn ein Medium nicht indiziert bzw. verboten ist, kann so ein Riesenhändler wie Amazon wirklich schlecht den Vertrieb unterbinden, kurzum: wenn es verkauft werden darf, kann ein Händler von einer Dimension wie Amazon wohl kaum nach Kriterien des guten Geschmacks oder des sittlichen Anstands differenzieren.


    Warum nicht? Als Händler kann ich mein Sortiment selbst gestalten. Nur weil ich etwas verkaufen darf, heißt das ja noch lange nicht, daß ich es auch verkaufen muß. Wer sollte mich dazu zwingen können? Wenn ich ein ethisch einwandfreie(re)s Sortiment haben will, dann schmeiße ich derartiges eben aus meinem Programm. Punkt, aus, fertig. Woher ein Interessent es stattdessen bezieht, ist dann nicht mein Problem. Und das ist genau das, was man amazon hier zum Vorwurf machen muß: Sie nehmen das Geschäft mit, solange niemand schreit, obwohl es ihren eigenen Firmengrundsätzen, die sie vollmundig verkünden, widerspricht. Wird der öffentliche Aufschrei über die betreffenden Artikel groß genug, dann verschwinden diese vermutlich auch – aber eben erst genau dann. Und ob sie sich nicht einige Zeit später wieder hineinverirren würden, darauf würde ich auch keine Wetten abschließen. Dabei bin ich mir ziemlich sicher, daß dies für amazon ein eher marginales Geschäft ist, weil derartiges Material sowieso überwiegend über andere Kanäle vertrieben wird. Jedenfalls glaube ich nicht, daß es den Verlust ausgleicht, der jetzt durch die Abwanderung von anderen Käufern entsteht. Möglicherweise hilft das aber dann an entsprechenden Unternehmensstellen beim Nachdenken ...


    Schönen Gruß,
    Aldawen

    Einmal editiert, zuletzt von Aldawen ()

  • Jedenfalls glaube ich nicht, daß es den Verlust ausgleicht, der jetzt durch die Abwanderung von anderen Käufern entsteht. Möglicherweise hilft das aber dann an entsprechenden Unternehmensstellen beim Nachdenken ...


    Ich gebe Dir in allem übrigen Recht. Hier aber bin ich nicht so optimistisch. Der Mensch an sich vergisst rasch. Sofern er die Affäre überhaupt bemerkt. (S. Diogenes vs. Amazon!) Dazu kommt die natürliche Faulheit desselben. Viele werden da wohl nicht für längere Zeit abwandern, vermute ich mal.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Ich gebe Dir in allem übrigen Recht. Hier aber bin ich nicht so optimistisch. Der Mensch an sich vergisst rasch. Sofern er die Affäre überhaupt bemerkt. (S. Diogenes vs. Amazon!) Dazu kommt die natürliche Faulheit desselben. Viele werden da wohl nicht für längere Zeit abwandern, vermute ich mal.


    Da ist allerdings etwas dran, die Bequemlichkeit ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, zumal wenn es so bequem gestaltet ist wie hier im Forum auch. Da hat tinius weiter vorne ja auch schon drauf hingewiesen ...


  • Ich wollte nur anmerken, daß ein Kundenboykott eine Sache ist - mit Sicherheit begrenzt effektiv, daß aber die Multiplikatoren, etwa Foren oder auch Bloganbieter mit ihren verwendeten Gadgets, die zugegeben die mindestens bequemste, wenn nicht gar einnahmeträchtigste Variante sind, mir da viel wichtiger erscheinen, da sich gerade die Laufkundschaft, die auch bei amazon nicht unerheblich sein dürfte, schnell zu klicks und Käufen verleiten läßt, nicht zu reden von den "Unterstützungsklicks" von Mitgliedern, Lesern....


    Wenn ich die Partnerschaft mit Amazon aufgebe, kann ich Literaturschock dicht machen - oder aber ich mache das Forum kostenpflichtig (was mit der neuen Software sogar ginge) :schulterzuck:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Wenn ich die Partnerschaft mit Amazon aufgebe, kann ich Literaturschock dicht machen - oder aber ich mache das Forum kostenpflichtig (was mit der neuen Software sogar ginge) :schulterzuck:


    Daß die Partnerschaft mit amazon einen wesentlichen Anteil an der Finanzierung hat, hätte ich auch vermutet, daher ist es eine Gratwanderung. Da müßte sich jeder selbst ernsthaft befragen, ob ihm das Angebot des Forums einen regelmäßigen Obolus wert wäre, oder ob er die indirekte Form der Finanzierung – von der LS profitiert, er selbst aber auch durch das sowieso gekaufte Buch – vorzieht. Nichts für ungut, aber ich vermute, daß die kurzfristige Willensbekundung und das dauerhafte Verhalten voneinander abweichen würden. Die Vielzahl kostenloser Internet-Angebot hat das Gefühl dafür versaut, daß bestimmte Angebote und Leistungen einfach einen Gegenwert erfordern ...

  • oder aber ich mache das Forum kostenpflichtig (was mit der neuen Software sogar ginge) :schulterzuck:


    Ist schon klar ... Aus dieser Zwickmühle gibt's auch keinen Ausweg. Ich setze selber ja regelmässig amazon-links, obwohl ich einigermassen selten dort bestelle und eigentlich fast nie über einen Forenlink. In dem Moment, wo Du das Forum kostenpflichtig machtest, hättest Du 99% weniger Mitglieder. Und damit das Ziel verfehlt. (Abgesehen davon, dass das restliche eine Prozent natürlich für sein Geld Ansprüche stellen würde: Keine Unterbrüche im Zugang, diese oder jene Benutzeroberfläche, Avatargrösse etc. etc.)


    Die Vielzahl kostenloser Internet-Angebot hat das Gefühl dafür versaut, daß bestimmte Angebote und Leistungen einfach einen Gegenwert erfordern ...


    Ursprünglich war es ja so, dass der Zugang zum Internet schweineteuer war, das dort enthaltene Angebot jedoch meist gratis - von User zu User. Die ersten, die im Internet ein Geschäft witterten (und auch fanden!) waren wohl die Pornografen. Der übrige Internetversandhandel folgte. Kostenpflichtige Foren kann ich mir nicht vorstellen. Die werden immer gratis bleiben. Wenn ich mich mit einem Freund treffe zum Quatschen, hat der ja auch keine Parkuhr neben sich, die ich regelmässig mit Kleingeld zu füttern hätte ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • Also da muss ich Dir ausnahmsweise widersprechen: das sind Standard-Mails! Ich habe inzwischen exakt dieselbe Antwort wie Du. :rollen: Der Name darunter ist übrigens ebenso der gleiche!


    Na, gut zu wissen.



    Wenn ich die Partnerschaft mit Amazon aufgebe, kann ich Literaturschock dicht machen - oder aber ich mache das Forum kostenpflichtig (was mit der neuen Software sogar ginge) :schulterzuck:


    Da hatte ich gar nicht drüber nachgedacht. Umso wichtiger erscheint mir aber eine Reaktion - gerade von uns Literaturschocknutzern - gegen diese Art von Partnerschaften. Je mehr Beschwerden bei Amazon eingehen, desto weniger können sie ihr Verhalten rechtfertigen. Zumindest hoffe ich dies.


  • Da hatte ich gar nicht drüber nachgedacht. Umso wichtiger erscheint mir aber eine Reaktion - gerade von uns Literaturschocknutzern - gegen diese Art von Partnerschaften. Je mehr Beschwerden bei Amazon eingehen, desto weniger können sie ihr Verhalten rechtfertigen. Zumindest hoffe ich dies.


    Das sehe ich genauso. Warum sollte nimue die Partnerschaft mit amazon aufgeben? Es sollte vielmehr darauf geachtet werden, wer ein solches Sponsoring (aus)nutzt und die Seriösen sollen sich nicht von den Unseriösen verdrängen lassen.


    @Hildegunst
    Als Händler, egal, ob ich Bücher verkaufe oder Obst, kann ich die Zusammenstellung meines Sortimentes selbst bestimmen - Maßstab können meine eigenen Vorlieben, Moralvorstellungen, Werte ganz allgemein oder auch z.B. Bücher nur mit Covern, auf denen Tiere sind, sein - egal. Ein Kriterium ist aber sicher auch das wirtschaftliche Interesse (obwohl ich das im vorliegenden Fall wie Aldawen auch nicht nachvollziehen kann, denn der Anteil am Umsatz dürfte verschwindend gering sein) und da wäre es einfach ehrlicher zu sagen: "Wir wollen Geld verdienen und uns ist egal, welchen Inhalts die von uns vertriebenen Produkte sind". Mit Einschränkung des Rechts auf freie Meinungsäußerung hat der Verzicht auf Vertrieb nazistischer Schriften gar nichts zu tun, das ist eine Frage von Hygiene.

  • Warum nicht? Als Händler kann ich mein Sortiment selbst gestalten. Nur weil ich etwas verkaufen darf, heißt das ja noch lange nicht, daß ich es auch verkaufen muß. Wer sollte mich dazu zwingen können? Wenn ich ein ethisch einwandfreie(re)s Sortiment haben will, dann schmeiße ich derartiges eben aus meinem Programm.


    Über welchen Artikel wird hier überhaupt diskutiert? Grundsätzlich finde ich es für einen Händler nicht einfach, der sich als "weltoffen" präsentieren will, bestimmte Artikel nicht zu verkaufen. Eine Zensur durch den Händler würde gerade diese Weltoffenheit gefährden. Dass man anders vorgehen kann ist schon klar und man findet auch genügend Händler, die so verfahren, zumindest in anderen Geschäftsfeldern. Nazistische Schriften sind natürlich in keiner Weise zu dulden, aber ich würde erwarten, dass diese auch sämtlich verboten sind. Grundsätzlich sind ja auch andere Schriften kritisch, wie z.B. religionskritische Bücher, religionsfanatische Werke. Ein Händler wie Amazon kann eine Bewertung gar nicht leisten und er will das auch gar nicht. Und mir ist ein Buchhändler sympathischer, der in keiner Weise zensiert.


    Gruß, Thomas


  • Über welchen Artikel wird hier überhaupt diskutiert?


    Über den, den ich weiter vorne in meinem ersten Posting in diesem Thread verlinkt habe.



    Grundsätzlich finde ich es für einen Händler nicht einfach, der sich als "weltoffen" präsentieren will, bestimmte Artikel nicht zu verkaufen. Eine Zensur durch den Händler würde gerade diese Weltoffenheit gefährden. Dass man anders vorgehen kann ist schon klar und man findet auch genügend Händler, die so verfahren, zumindest in anderen Geschäftsfeldern. Nazistische Schriften sind natürlich in keiner Weise zu dulden, aber ich würde erwarten, dass diese auch sämtlich verboten sind. Grundsätzlich sind ja auch andere Schriften kritisch, wie z.B. religionskritische Bücher, religionsfanatische Werke. Ein Händler wie Amazon kann eine Bewertung gar nicht leisten und er will das auch gar nicht. Und mir ist ein Buchhändler sympathischer, der in keiner Weise zensiert.


    Ich erinnere in diesem Zusammenhang nur an folgende Diskussion, die auch mit amazon (wenn auch com und nicht de, aber das ist ja letztliche derselbe Verein) zu tun hatte: ab hier, noch gar nicht so lange her. Sicher kann man vor diesem Hintergrund argumentieren, entweder beides oder nichts. Aber ich sehe da schon einen qualitativen Unterschied. Letztlich ändert das alles aber nichts daran, daß der Händler die Freiheit der Sortimentsgestaltung hat. Ob mir seine Auswahl nun paßt oder nicht, ist dabei eine andere Frage. Aber das hat mit Zensur erst einmal noch gar nichts zu tun, den Begriff sollte man nicht überstrapazieren, wo es nicht angebracht ist.

  • Über den, den ich weiter vorne in meinem ersten Posting in diesem Thread verlinkt habe.


    Ok, habe ich jetzt gefunden. Solche Artikel sind tatsächlich nicht duldbar. Bedenklich jedoch auch, dass diese Artikel nach wie vor nicht verboten sind.


    Gruß, Thomas


  • Ein Händler wie Amazon kann eine Bewertung gar nicht leisten und er will das auch gar nicht. Und mir ist ein Buchhändler sympathischer, der in keiner Weise zensiert.


    Bücher zu verkaufen, die nicht verboten sind, oder direkt einem Link auf der Seite der NPD zuzulassen sind für mich immer noch zwei paar Schuhe.
    Auch wenn ich persönlich hier eine "Zensur" bevorzuge.

  • Als Händler, egal, ob ich Bücher verkaufe oder Obst, kann ich die Zusammenstellung meines Sortimentes selbst bestimmen


    In gewissen, manchmal engeren, manchmal weiteren, Grenzen: ja. Aber absolut frei ist keiner.


    Ein Kriterium ist aber sicher auch das wirtschaftliche Interesse (obwohl ich das im vorliegenden Fall wie Aldawen auch nicht nachvollziehen kann, denn der Anteil am Umsatz dürfte verschwindend gering sein)


    Das ist ja der springende Punkt. Der Aufwand bei amazon für die paar Schriften und die paar daran intressierten Nasen wäre unverhältnismässig. Die paar Produkte kann man gerade so gut durchlassen. Kostet den Händler weniger ...


    Mit Einschränkung des Rechts auf freie Meinungsäußerung hat der Verzicht auf Vertrieb nazistischer Schriften gar nichts zu tun, das ist eine Frage von Hygiene.


    Es hat sehr wohl mit dem Recht zu tun - und nichts mit Hygiene. Gerade gegenüber extremen Ansichten - ob von links, von rechts, von Muslimen oder von Christen etc. etc. - dürfen wir uns nicht selber in einen rechtsfreien Raum manöverieren. Es war, nebenbei, für die Nazis eine Frage der Hygiene, "unlebenswertes Leben" (d.h. geistig oder körperlich Behinderte) zu eliminieren ...


    Bedenklich jedoch auch, dass diese Artikel nach wie vor nicht verboten sind.


    Wie tolerant darf oder muss ein Rechtsstaat sein? :gruebel:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • Bücher zu verkaufen, die nicht verboten sind, oder direkt einem Link auf der Seite der NPD zuzulassen sind für mich immer noch zwei paar Schuhe.


    Zum einen das, und zum anderen und vor allem bleibt immer noch der Punkt bestehen, daß die Meinung des Verfassungsschutzes ignoriert wurde und erst der öffentliche Aufschrei zum Beenden dieses speziellen Partnerschaftsabkommens führte. Der eigentliche Prozeß der Beantragung und Einrichtung wird vollautomatisch sein, wie – ich glaube es war durch tinius – weiter vorne auch schon gesagt wurde, daher kann das passieren. Aber ein derartiger Umgang mit der Angelegenheit: Das ist für mich der eigentliche Skandal.