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Kurzbeschreibung auf Amazon.de:
Ein junger Mann steigt blutend vom Kreuz herab und behauptet, der wiederauferstandene Retter zu sein. Es ist der Beginn eines trügerischen Spiels um Glauben, Macht und Tod. Der neue atemberaubende Verschwörungsthriller von Ralf Isau.Am Gründonnerstag steigt er vom Kreuz einer Dorfkirche in Irland: ein verwirrter junger Mann, der nur in Bibelzitaten spricht. Aber kann er wirklich der Messias sein? Die vatikanische Kongregation betraut Bruder Hester McAteer damit, dem Wunder nachzugehen. In der alten Heimat trifft Hester auf seine große Liebe, die er einst für die Kirche verlassen hatte, auf Misstrauen, Angst und Intrigen. Bald zweifelt McAteer nicht nur an seinen Vertrauten, sondern auch am eigenen Glauben. Handelt es sich um eine Verschwörung ungeahnten Ausmaßes oder wird er das spektakulärste Geheimnis unserer Geschichte aufdecken?
Meine Meinung:
In einer Kirche in einem kleinen Dorf in Irland geschieht plötzlich seltsames: Die Jesusfigur fehlt an dem Kruzifix - und davor liegt ein Mann, verletzt, verwirrt, aus den Wundmalen an seinen Händen blutend und nur Hebräisch sprechend. Bruder Hester McAteer, genannt der "Kettenhund seiner Heiligkeit", soll im Auftrag des Vatikans dieses angebliche Wunder entlarven und Klarheit in die Angelegenheit bringen.
Dieses Buch fängt ziemlich spannend an, und auch im Laufe der Lektüre fiel es mir schwer, es mal aus der Hand zu legen. Der Fall von dem Kruzifix ist nicht das einzige "Wunder", das passiert, und auch neben den Kulissen passieren immer wieder seltsame, kleine Dinge, die im Zusammenhang mit dem Dorfältesten Seamus Whelan stehen, dem der augenscheinliche Messias in der Kirche buchstäblich vor die Füße gefallen ist.
Ein paar Punkte Abzug gibt es zum einen für die Inkonsequenz, die in Hesters Charakter auftritt: Er soll angeblich ein scharfzüngiger, brummelnder Zeitgenosse sein, was am Anfang auch durchschimmerte, jedoch im Laufe des Plots in meinen Augen total verloren ging. Die Charakterzeichnung an sich war jedoch gut gelungen, mir war McAteer schon nach wenigen Seiten interessant und ich konnte ihm stets gut folgen.
Noch ein Manko findet sich am Ende, in dem es ein klein wenig so scheint, als müsse die Nebenhandlung des Romans noch schnell irgendwie zum Abschluss gebracht werden. Dies war so konstruiert, dass ich fast aufstöhnte und dachte, ich läse gerade einen preiswerteren Groschen-Roman aus dem Bahnhof.
Alles in allem hat mir das Buch aber als seichte Lektüre für Zwischendurch supergut gefallen, und ich freute mich jeden Tag auf den Feierabend, an dem ich schnell nach Hause konnte, um es mir mit dem Roman auf dem Sofa gemütlich zu machen.
P.S.: Zu erwähnen sei noch, dass ich bisher noch nichts von Isau kannte und dementsprechend auch keine Vergleichsmöglichkeiten habe.