Connie Willis - Doomsday Book (Die Jahre des schwarzen Todes)

Ist das vielleicht frauentypisch? Ich kenne zu wenig SF, um das einzuschätzen.

Keine Ahnung, ich bin da auch nicht so bewandert.

Inzwischen bin ich fertig mit dem Buch. Mein kurzes Resümee: Der Humor gefiel mir, er war nicht zu plakativ und übertrieben häufig eingesetzt. Ähnlich verhielt es sich mit dem SF-Anteil. Das Buch hat schon mehr als 25 Jahre auf dem Buckel und die Autorin ist, abgesehen von der Zeitreise, zurückhaltend mit ihren Vorstellungen, was der Fortschritt mit sich bringt. Gleichzeitig war gemessen am heutigen Kenntnisstand schon beinahe kurios, was alles nicht möglich ist.

Die Geschichte selbst gefiel mir, der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart war gut ausgewogen. Die Personen waren gut beschrieben, wenn auch am Anfang alles etwas unübersichtlich erschien. Etwas anstrengend war dagegen die Ausführlichkeit, wenn sie lediglich etwas früher beschriebenes wiederholte.

Ein weiteres Buch von Connie Willis werde ich sicher irgendwann mal lesen, wenn es mir auf Deutsch unterkommt. Vielleicht gibt es ja inzwischen mehr Übersetzungen von ihr.

"Dunkelheit" und "Licht" kann ich sehr empfehlen. Ob es aktuell noch weitere Bücher auf deutsch gibt, weiß ich ad hoc leider nicht. "Die Farben der Zeit" könnte ich Dir ggf. mal leihen.

Danke für das Angebot, Valentine, aber "Die Farben der Zeit" reizt mich weniger. Am ehesten interessiert mich noch "Licht", weniger wegen des Krieges, über den ich in meinen jüngeren Jahren schon zu viel gelesen habe, als wegen der "Abweichungen" in der Historie, an denen die Zeitreisenden schuld sein könnten. Das klingt gut. Irgendwann werde ich das Buch sicherlich günstig auf einem Flohmarkt finden, das kann ich abwarten.

Dann aber unbedingt mit "Dunkelheit" beginnen, das ist der erste Part der Weltkriegs-Geschichte, ohne den "Licht" nur wenig Sinn ergibt.

Oh, das gefiel mir von der kurzen Inhaltsangabe her weniger als der Folgeband. Mal überlegen, ob es dann noch Sinn macht, die Bücher zu lesen.