Gail Carriger - Soulless/Glühende Dunkelheit (The Parasol Protectorate 1)

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  • Oh ja, das habe ich noch gar nicht angesprochen. Lord Akeldama ist sowieso ein richtiger Pfau, aber seine Sprache und seine Kosenamen sind göttlich! Schön von dem Lektorat (?), dass sie die Worte in Kurzivschrift gesetzt haben. Da kann man sich die überschwengliche Betonung noch besser vorstellen.


    "Aber Herzliebelein, wer hat dir den solche bösen Geschichten erzählt?" (S. 68) :breitgrins:

  • Neuer Stand für die Spoiler bis einschließlich Kapitel Zehn!


    Ich war ein bischen verwirrt darüber, dass die "Bösen" (ich bezeichne sie jetzt einfach mal so, weil ich noch keine Ahnung habe, wer sich dahinter verbirgt) nicht wussten, wer Lady Alexia ist und vorallem was sie ist. Allerdings hat Alexia selbst eine recht schlüssige Aufklärung dafür gegeben. Die mich auch zufrieden gestimmt hat.


    Und nun zu den Bösen;


  • Und nun zu den Bösen;


    Keine Angst, das wird noch erklärt :zwinker:

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Ich hab das Buch vor ein paar Tagen beendet. Leider war die Auflösung weniger spektakulär als ich erwartet hätte. Ich hatte irgendwie noch auf einen findigen Showdown gehofft, nachdem die Handlung bis dahin auf ganzer Linie überzeugt hat. Auch die Vernichtung des

    war enttäuschend. Da fand ich die Legende bei Wikipedia weitaus raffinierter! Alles in allem muss ich sagen, dass das Ende meine Erwartungen nach den spekatkulären und sehr unterhaltsamen ersten 300 Seiten nicht ganz erfüllt hat.
    Dennoch war es insgesam ein richtiges Lesevergnügen!

  • Lady Alexia ist nicht ganz der Typ Frau, den man sich als Ehefrau wünscht. Sie ist nicht nur recht robust gebaut und hat eine zu große Nasee, sondern sie ist noch dazu nicht auf den Mund gefallen. Sie hat grundsätzlich immer das letzte Wort, weiß über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse genauestens Bescheid und bringt alle um sich rum zum Verzweifeln und den Leser zum Lachen. Mit ihrer Art und Weise hat sich mich auf ganzer Linie überzeugt!


    Doch nicht nur Alexia ist ein erstaunlicher Charakter, auch der robuste und vor Muskeln strotzende Werwolf Lord Maccon, sowie der extravagante Vampir Lord Akeldama sind interessante Personen mit viel Tiefe. Das zeigt sich auch daran, dass Lord Akeldamas Kosenamen für Alexia immer in kursiver Schrift gedruckt sind. Überhaupt zeigt Gail Carriger eine Liebe zum Detail, die sich besonders in Ivy Hisselpennys monströsen Hüten ausdrückt, aber auch jede noch so fade Speise dem Leser das Wasser im Mund zusammen laufen lässt.


    Die gesamte Rahmenhandlung, die ihren Ursprung in dem Tod eines Vampires durch Alexia hat, ist zwar gut durchdacht, hat mich aber in ihrer Auflösung etwas enttäuscht. Sehr schnell erschließt sich einem die Lösung des Rätsels und so hatte ich mir doch eine deutlich originellere Auflösung erhofft. Insgesamt hat mich aber dennoch diese viktorianische Welt mit ihren unterschiedlichen Protagonisten mehr als überzeugt. Von diesen gewitzten Dialogen will ich unbedingt mehr lesen!


    4ratten

  • Hallo zusammen,


    ich werde das Buch heute anfangen zu lesen und schon immer mal wieder was dazu zu posten.
    Gespannt bin ich sehr, nach allem, was man so an Schwärmereien hört - allerdings habe ich etwas die Befürchtung, dass meine Erwartungen jetzt sehr hoch sind.


    Aber ich freu mich auf Lady Alexia, endlich kann ich dann auch mal mitreden. :zwinker:


    Grüße von Annabas :winken:

  • Ich habe erst das erste Kapitel lesen können, aber bisher gefällt mir das Buch gut. :smile:
    Lady Alexia - d. h. im ersten Buch ist sie wohl noch Miss Alexia - hat ein schlagfertiges Mundwerk, ich verspreche mir weitere witzige Dialoge.


    Grüße von Annabas :winken:


  • Ich habe erst das erste Kapitel lesen können, aber bisher gefällt mir das Buch gut. :smile:
    Lady Alexia - d. h. im ersten Buch ist sie wohl noch Miss Alexia - hat ein schlagfertiges Mundwerk, ich verspreche mir weitere witzige Dialoge.


    Ich wünsche dir ein paar unterhaltsame Lesestunden mit Alexia. Auf deine Meinung bin ich gespannt. :smile:


    Liebe Grüße
    Aurian

  • Danke! :winken:


    Ich bin gestern noch etwas weiter gekommen und habe mich gut amüsiert, besonders über Alexias Familie.
    Das einzige, was mich etwas gestört hat, war das unvermeidliche Luftschiff - muss das in jedem Steampunk-Roman auftauchen?
    Aber sonst habe ich gar nichts zu nörgeln und ich freue mich auf nachher, wenn ich noch eine Runde lesen kann. :smile:

  • Das einzige, was mich etwas gestört hat, war das unvermeidliche Luftschiff - muss das in jedem Steampunk-Roman auftauchen?


    Irgendwie schon. :breitgrins: Gut, ich liebe Luftschiffe aber auch sehr und Frau Carriger spielt hier auch ein bissl mit dem Genres... hm ich befürchte Band zwei wird Dir wenig gefallen. :zwinker:

  • Hallo miteinander,
    ich stecke gerade mitten im 6. Kapitel.


    Sehr gut finde ich die Nebenfiguren in der Geschichte - sie sind so sorgfältig ausgearbeitet, ich freue mich jedesmal, wenn eine neue auftaucht. Mein Favorit ist Professor Lyall, aber auch Miss Hisselpenny mit ihren Schreckenshüten, Lord Akeldama oder Mr. MacDougall sind ganz eigenständige Figuren, über die man je ein eigenes Buch lesen möchte.
    Toll gemacht! :daumen:


    Grüße von Annabas :winken:


  • Mein Favorit ist Professor Lyall


    Juhuu, "Team Lyall" bekommt Zuwachs! :breitgrins: Das war übrigens wohl der erste Buchcharakter aller Zeiten, in den ich mich ein wenig verguckt habe. :verlegen: Ich finde jedenfalls auch, dass gerade durch die ganzen schrulligen Nebenfiguren der Charme dieser Reihe entsteht.

    ~ The world is quiet here ~

  • Ich bin durch - aber der Schluss hat mir nicht mehr so gut gefallen, schade.
    Er zog sich etwas sehr lang hin und

    FAND ICH TOTAL DOOF! :grmpf:


    Rezi folgt. :smile:

  • So, und hier noch meine abschließende Meinung:


    Der erste Satz:


    "Miss Alexia Tarabotti amüsierte sich nicht."


    Meine Meinung:


    Im Gegensatz zu Miss Tarabotti habe ich mich sehr gut beim Lesen amüsiert.


    Der Leser wird ohne langes Vorgeplänkel und ohne Erklärungen in Miss Tarabottis Welt geworfen, so mag ich das. Ich war begeistert von den vielen Ideen und vor allem von den Personen, die in der Geschichte eine Rolle spielen. Sie sind erstaunlich gut gezeichnet und von der Autorin liebevoll mich Macken und Eigenheiten ausgestattet worden, die mich zum Lachen gebracht haben. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Autorin selbst sehr beim Schreiben amüsiert hat. :zwinker:


    Miss Tarabotti ist natürlich die sympathischste Figur in dem Buch und ich mochte ihre bodenständige Art sehr. Als "alte Jungfer" mit wissenschaftlichen Interessen schlägt sie sich tapfer durch das viktorianische Zeitalter und es machte mir Spaß zu lesen, wie sie mit ihrem trockenen Humor und schlagfertigen Wortspielen sehr gut in der Lage ist, sich zu wehren.


    Die Handlung selbst ist ... naja ... etwas "schlicht", aber das sollte man nicht überbewerten - hier in diesem Buch sind die Charaktere und der Witz, der durch sie entsteht, viel wichtiger.


    Allerdings habe ich festgestellt, dass bei allem Amüsement der Steampunk einfach nichts für mich ist. Leider konnte die Autorin nicht auf die Erwähnung eines völlig sinnlosen Luftschiffes verzichten und die übrigen "Maschinerien" fand ich nicht besonders originell. Und als mich der Humor des Buches nicht mehr weiter überraschen konnte, fiel mir das umso stärker auf.


    Am Ende passiert dann noch eine Sache, die mich endgültig die Augen hat verdrehen lassen:

    Das war mir dann doch an den Haaren herbeigezogen.


    Insgesamt gebe ich aber gute 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Durch eine liebe Person ist dieses Buch kurz nach meinem Geburtstag auch in meine Hände gewandert, allerdings hat es bei mir ein geschlagenes halbes Jahr gedauert, bis ich mich aufraffen konnte, mal wieder Literatur auf englisch zu lesen. Nach anfänglichen Wortproblemen, hat es mich dann nach circa 10 Seiten gepackt und ich habe das Buch - verhältnismäßig - schnell durchgelesen - für ein englisches Buch. Allerdings kann ich den ganzen Wirbel um die Geschichte nicht so ganz nachvollziehen. Mir hat das Buch gefallen und es war nicht schlecht, aber es war für mich auch nicht so übermäßig besonders. Teilweise wurde mir dann doch zu lange über Mode oder irgendwelche Besonderheiten diskutiert, sodass es im Buch Höhen und Tiefen gab. Allerdings hat mir Miss Tarabotti ziemlich gut gefallen, ihre Art war erfrischend witzig, wenn wohl auch für damalige Zeiten nicht passend. Ich bin etwas zwiegespalten, wie ich das Buch bewerte, einerseits hat es mir wirklich gefallen, sodass der nächste Teil schon bei mir zuhause liegt, andereseits hat es für mich auch Längen aufgewiesen und mich gelangweilt. Abschließend werden es wohl


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus: von meiner Seite, da ich es trotzallem wissen möchte, wie die Geschichte weitergeht und dann auch herausfinden kann, ob Steampunk wirklich was für mich ist.

    &quot;Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn&#39;t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y


  • Allerdings kann ich den ganzen Wirbel um die Geschichte nicht so ganz nachvollziehen.


    So ging es mir auch - ich bin wie du erst spät in die Reihe eingestiegen und da sind die Erwartungen durch die Schwärmerei hier im Forum eben schon ins Unermessliche gestiegen. Das kann das Buch nicht halten. Unvoreingenommen hätte es mir vielleicht besser gefallen. Aber auch da bleibt immer noch das unnötige Luftschiff ... :zwinker:


    Grüße von Annabas :winken:

  • Alexia Tarabotti ist nicht gerade das, was man als perfekte Lady des viktorianischen Zeitalters bezeichnen könnte. Nicht nur haftet ihr der Makel an, mit Mitte 20 immer noch unverheiratet zu sein, nein, sie besitzt auch einen scharfen Verstand und eine ebensolche Zunge und hat keinerlei Bedenken, beides zu benutzen - zum Entsetzen ihrer Mutter und ihrer beiden albernen Stiefschwestern. Am außergewöhnlichsten ist aber das, was keiner weiß: Miss Tarabotti hat keine Seele, weshalb sie gegen jegliche magischen Kräfte immun ist, sobald sie ein übernatürliches Wesen berührt.


    Die Familie ist ja schon beinahe daran gewöhnt, dass man mit Alexia immer nur Ärger hat, aber der Gipfel ist, als sie am Rande einer Feier eine sehr unschöne Begegnung mit einem Vampir in der Bibliothek hat, die damit endet, dass der Langzähnige tot am Boden liegt und Lord Maccon, ein einflussreicher, attraktiver und Alexia zutiefst verhasster Werwolf, sich einschaltet. Er hofft auf brauchbare Hinweise, die ihm beim Aufklären des merkwürdigen Verschwindens zahlreicher Werwölfe und Vampire helfen könnten.


    Alexia hat keine große Lust, dem Lord zu helfen, doch irgendwie kann sie sich seiner Anziehungskraft nicht ganz erwehren, und als sie erneut in Gefahr gerät, merkt sie, dass womöglich jemand ihrem größten Geheimnis auf die Spur gekommen ist.


    Was ich an diesem vielgelobten Buch richtig klasse fand, ist die Welt, die Gail Carriger gezaubert hat - ein viktorianisches London, erweitert um diverse magische Wesen nebst zugehörigem Verwaltungsapparat und eine Prise Steampunk. Ein bisschen Romantik und Erotik darf natürlich auch nicht fehlen, und, wie es sich für eine sehr britische Welt gehört, eine gehörige Portion ironischen Humors.


    Der Plot an sich ist dabei nicht übermäßig originell und es ist eigentlich von Anfang an klar, welche Romanze sich entspinnen wird. Der größte Reiz des Buches besteht viel mehr in der witzigen Erzählweise, Alexias erfrischend unkonventioneller Art und den herrlich schrägen Charakteren, wobei die Entwicklung der Handlung durchaus spannend gemacht ist.


    Ich verspüre jetzt nicht unmittelbar den brennenden Drang, sofort Band 2 zu lesen, aber ich habe mich mit Alexia, Lord Maccon und ihren Freunden und Feinden dennoch blendend unterhalten.


    4ratten


    (Ach ja, und wer die deutschen Titel verbrochen hat, sollte einem Rudel Werwölfe zum Fraß vorgeworfen werden! :grmpf: )

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Ich habe den ersten Band gerade auf deutsch wiedergelesen und nach wie vor total viel Spaß damit gehabt. Carrigers Humor und ihre Ideen, gefallen mir jetzt schon seit damals total gut. Interessant finde ich, das ganze jetzt mit dem Wissen aus allen anderen Reihen die danach kamen, zu lesen. Alled in allem ist Alexia (und auch ein paar andere Figuren der Reihe) nach wie vor meine allerliebste Figur der Autorin und es fühlte sich sehr heimelig und vertraut an.

    Über den deutschen Titel komme ich aber wohl nie hinweg :lachen:



    Die Autorin hat gerade erst einen kleinen Fanservice veröffentlicht, in der Kurzen Geschichte geht es um die aller erste Begegnung von Alexia und Conall Maccon. Und alles dreht sich um einen Igel :elch: Durch diese hab ich dann Lust auf das Re-read gehabt. Und weil Band 3 als Cover perfekt in die Challenge von Igela passt, lege ich definitiv auch den Rest der Reihe nach :err:



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  • Hach, vielleicht sollte ich die Reihe doch mal weiterlesen. Ich bin nie über den ersten Band hinausgekommen, aber gut amüsiert habe ich mich damit ja schon.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen